DE1184451B - Vorrichtung fuer Zahn- und Kieferregulierungen, insbesondere buegelartige Verbindungsspange - Google Patents

Description

• Vorrichtung für Zahn- und Kieferregulierungen, insbesondere bügelartige Verbindungsspange Zusatz zur Anmeldung: P 28228 IX d/30 b -Auslegeschrift 1175 387 Die Patentanmeldung P 28228 IXd/30b (deutsche Auslegeschrift 1175387) betrifft eine Vorrichtung für Zahn- und Kieferregulierungen, insbesondere eine bügelartige Verbindungsspange, welche mit ihren freien Enden an der Ober- und Unterkieferplatte befestigt ist. Zu diesem Zweck sind in den Kieferpiatten Halterungen mit Führungen befestigt, in welchen die Enden der Verbindungsspange zur Einstellung und Korrektur der Lage des Unterkiefers, z. B. durch Fixiermuttern, verstell- und auswechselbar eingesetzt sind.
• Es hat sich gezeigt, daß das Einstellen und Verändern der Kieferlage durch die genannten Mittel zwar sehr genau möglich ist, daß aber die Handhabung, insbesondere das Drehen der Gewindemuttern, in der Praxis vielfach als zeitraubend empfunden wird und eine besondere Geschicklichkeit erfordert.
• Davon ausgehend verbessert die Erfindung den in der Hauptpatentanmeldung geoffenbarten Vorschlag dadurch, daß die Halterung als Klemmstück ausgebildet ist, welches zur Aufnahme des Spangendrahtes eine Führungsöffnung besitzt, deren Weite durch eine im Klemmstück von außen schraubbare Senkschraube veränderbar ist.
• Dadurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der Handhabung, weil die Verstellung der Spange durch einfaches Verschieben in der Führungsöffnung erfolgen kann, wobei die Fixierung der Spangenlage durch Klemmen völlig ausreichend ist. Durch den Wegfall des Gewindes an den Spangenenden und die Einsparung der Gewindemuttern ergeben sich auch Vorteile bezüglich des technischen Aufwandes und damit der Beschaffungskosten.
• Es ist zwar bei einer Vorrichtung zum Richten der Zähne bekanntgeworden, den Drahtbügel mit den Zahnringen durch eine Klemmschraube zu verbinden, welche in einen am Zahnring befesfigten Hohlzapfen mit Innengewinde einschraubbar ist.
• Dieser Hohlzapfen ist zur Aufnahme des Bügeldrahtes geschlitzt, so daß der Draht durch das Einschrauben der Schraube im Hohlzapfen-fixiert werden kann. Da aber bei dieser Halterung der Draht unmittelbar in der Gewindeachse liegt, so ergibt sich der Nachteil, daß der Hohlzapfen um die Drahtstärke höher wird bzw. die Schraube aus dem Hohlzapfen entsprechend herausragt. Außerdem ist hier keine elastische Verspannung zwischen Halterung und Draht möglich, so daß die Längsbeweglichkeit des Drahtes durch Verminderung der Klemmung beim Nachstellen nicht abgestuft werden kann, wodurch eine genaue Verstellung, insbesondere wenn es sich um geringe Werte handelt, sehr erschwert ist.
• Da überdies die bekannte Halterung bei einer Vorrichtung verwendet wird, welche nicht zur Kiefemregulierung dient, unterscheidet sie sich auch bezüglich ihres Zweckes und damit in ihren Gestaltungsmerkmalen grundsätzlich von der vorliegenden Erfindung.
• Die genannten Mängel sind beim Gegenstand der Erfindung vermieden, da die Halterung als Klemmstück ausgebildet und der Spangendraht seitlich der Schraube eingesetzt ist, so daß außer einer Fixierung des Drahtes beim Verstellen jeder Grad der Längsbeweglichkeit in der Führungsöffnung einstellbar ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vergrößertem Maßstab dargestellt.
• F i g. 1 zeigt die Halterung, geschnitten nach A-A der F i g. 2, welche eine Ansicht von oben zeigt.
• Die Halterung für die Spange, deren Endstück mit 1 bezeichnet ist, besteht aus einem, etwa als Ellipsoid geformten Klemmstük 2, z. B. aus elastischem, nichtrostendem Stahl. Dieses Stück ist mit einem Querschlitz 3 versehen, der in einer Führungsöffnung 4 endigt, in welche die Stange eingeschoben ist. Senkrecht zum Schlitz 3 ist eine Senkkopfschraube 5 angeordnet, welche im unteren Teil des Klemmstückes schraubbar ist und beim Einschrauben eine Verengung der Führungsöffnung 4 bewirkt, so daß der Spangendraht mit der Halterung verklemmt wird. Gleichzeitig wird dabei der Schaft der Schraube 5 mit dem Gewinde im Klemmstück ver- spannt und ein ungewolltes Lösen der Schraube verhindert. Zum Verstellen der Spangenlage in den im Hauptpatent angegebenen Richtungen wird die Klemmspannung durch Ausdrehen der Schraube so weit gemindert, daß sich der Spangenarm 1 in der Führungsöffnung verschieben läßt.
• Wie schon in der Hauptpatentanmeldung angegeben, wird die Halterung durch Einkitten in der Kiefernplatte befestigt. Zu diesem Zweck ist das Klemmstück mit einem flanschartigen Fuß 6 versehen, der in eine entsprechende Bohrung 7 der Platte 8 eingekittet wird. Eine Rändelung 9 am Fuß 6 verbessert die Befestigungswirkung und sichert die Halterung, insbesondere gegen ein Verdrehen.
• Ohne das erfindungsgemäße Prinzip für die Ausbildung der Spangenhalterung zu ändern, lassen sich Einzelheiten gegenüber der gezeigten und beschriebenen Gestaltung abwandeln. So ist es z. B. denkbar, aus Fertigungsgründen die Führungsöffnung 1 nicht als Bohrung auszubilden, sondern die Weite des Schlitzes 3 gleich dem Durchmesser des Spangendrahtes zu machen und den Schlitz an seinem inneren Ende auszurunden. Ferner kann, um die Klemmwirkung auf den Spangendtaht zu erhöhen, die Innenfläche der Führungsöffnting oder das Ende des Spangendrahtes oder beides aufgerauht sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Vorrichtung für Zahn- und Kieferregulierungen, insbesondere bügelartige Verbindungsspange, welche mit ihren freien Enden an der Ober- und Unterkieferplatte mittels Halterungen auswechselbar und verstellbar befestigt ist, nach Patentanmeldung P 28228 IXd/30b (deutsche Auslegeschrift 1175387, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Halterung als Klemmstück (2) ausgebildet ist, welches zur Aufnahme des Spangendrahtes (1) eine Führungsöffnung (4) besitzt, deren Weite durch eine im Klemmstück von außen schraubbare Senkschraube (5) veränderbar ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 639 681.