DE1184233B

DE1184233B - Fuellrohrloses Fuellorgan fuer Gegendruckflaschenfueller

Info

Publication number: DE1184233B
Application number: DEW32953A
Authority: DE
Original assignee: Winterwerb Streng & Co GmbH
Current assignee: Winterwerb Streng & Co GmbH
Priority date: 1962-09-14
Filing date: 1962-09-14
Publication date: 1964-12-23

Description

Füllrohrloses Füllorgan für Gegendruckflaschenfüller In Verbindung mit füllrohrlosen Füllorganen für Gegendruckflaschenfüller, bei welchen sowohl die Gaswege als auch die Flüssigkeitswege durch nocken-bzw. steuerscheibenbetätigte Ventile gesteuert werden, ist es bereits bekannt, zur Vermeidung des Aufschäumens des Flascheninhalts beim Abfüllen gashaltiger Getränke an der Flüssigkeitsauslaufdüse Drallflächen anzuordnen, welche die abzufüllende Flüssigkeit in schraubenförmig verlaufende, sich an die Innenwandung der zu füllenden Flasche anlegende Einzelstrahlen aufteilen. Bei der bekannten Anordnung haben diese Drallflächen die Form von schraubenförmig gestalteten Einsätzen, die fest in der Flüssigkeitsauslaufdüse angeordnet sind.
Abgesehen davon, daß die Reinigung solcher fest angeordneter Drallflächen schwierig ist, eignen sich derartige Drallflächeneinsätze nicht zur Verwendung in Verbindung mit füllrohrlosen Füllorganen für Gegendruckflaschenfüller, die ein bei Druckausgleich zwischen Füllerkessel und Flasche selbsttätig öffnendes Flüssigkeitsventil aufweisen.
Zweck der Erfindung ist infolgedessen die Schaffung eines füllrohrlosen Füllorgans der letztgenannten Bauart, welches die eingangs erwähnten Drallflächen aufweist und trotzdem in seinem grundsätzlichen Aufbau gegenüber den bisher bekannten Füllorganen solcher Art unverändert ist, so daß auch der nachträgliche Einbau solcher Drallflächen in bereits vorhandene Füllorgane ohne Schwierigkeiten erfolgen kann.
Die Erfindung geht .demgemäß von einem füllrohrlosen Füllorgan für Gegendruckflaschenfüller aus, an dessen Flüssigkeitsauslaufdüse Drallflächen angeordnet sind, welche die abzufüllende Flüssigkeit in schraubenförmig verlaufende, sich an die Innenwandung der zu füllenden Flasche anlegende Einzelstrahlen aufteilen. Ein derartiges füllrohrloses Füllorgan ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß diese Drallflächen von Nuten gebildet werden, die an der im wesentlichen konischen Außenfläche eines Flüssigkeitsabweisringes schräg zu deren Mantelfläche verlaufend angeordnet sind, der seinerseits in bekannter Weise am Gasröhrchen eines bei Druckausgleich zwischen Füllerkessel und Flasche selbsttätig öffnenden Flüssigkeitsventils befestigt ist.
Die Drallflächenanordnung gemäß der Erfindung hat gegenüber der bekannten Anordnung nicht nur den großen Vorteil außerordentlich einfacher Konstruktion, sondern auch den weiteren erheblichen Vorteil, daß sich die einzelnen Teile zwecks Reinigung sehr leicht ausbauen lassen und daß die Drallflächen, da sie an einem bewegten Teil des Flüssigkeitsventils angeordnet sind, im Betrieb einer laufenden Selbstreinigung unterworfen sind.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal kann der größte Durchmesser des Flüssigkeitsabweisringes größer als der Mündungsdurchmesser der Flüssigkeitsauslaufdüse sein, und nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Flüssigkeitsabweisring in solcher Höhe am Gasröhrchen befestigt, daß sich sein unterer Rand beim Anheben des Flüssigkeitsventils an die Mündung der Flüssigkeitsauslaufdüse anlegt.
Schließlich kann nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung die Außenfläche des Flüssigkeitsabweisringes als Ventilkegelfläche gestaltet sein, und die Mündung der Flüssigkeitsauslaufdüse kann entsprechend als Ventilsitz ausgebildet sein, an welchem der Flüssigkeitsabweisring bei geöffnetem Flüssigkeitsventil dichtend anliegt, so daß die abzufüllende Flüssigkeit nur durch dessen Umfangsnuten in die zu füllende Flasche einströmen kann.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die Zeichnung in ihren Einzelheiten beschrieben, in welcher F i g. 1 ein füllrohrloses Füllorgan für einen Gegendruckflaschenfüller mit den Merkmalen der Erfindung zeigt und F i g. 2 eine Einzelheit der Anordnung nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab wiedergibt.
In F i g. 1 der Zeichnung ist ein füllrohrloses Füllorgan für Gegendruckflaschenfüller der obenerwähnten Bauart mit Gasventil, Gasrohr Flüssigkeitsventil, Flüssigkeitsauslaufdüse, Entlüftungsventil und Zentriertulpe für die zu füllende Flasche dargestellt, deren Flaschenhals an der Stelle 1 angedeutet ist. Am Flüssigkeitsventilkegel 2 ist in bekannter Weise ein Gasröhrchen 3 befestigt, welches nach unten durch die Bohrung einer Flüssigkeitsauslaufdüse 4 hindurch in den Flaschenhals 1 hineinragt. Dadurch wird in der Flüssigkeitsauslaufdüse 4 in üblicher Weise ein Ringkanal 5 gebildet, über welchen die aus dem Füllerkessel 6 in die Flasche einzufüllende Flüssigkeit bei Anhebung des Flüssigkeitsventilkegels 2 in die Flaschenhalsmündung gelangt, wobei die Füllhöhe in üblicher Weise durch eine untere Öffnung 7 des Gasröhrchens 3 bestimmt wird. Am Gasröhrchen 3 ist in bekannter Weise ein kegelförmiger Flüssigkeitsabweisring 8 befestigt, der die über den Ringkanal 5 der Flüssigkeitsauslaufdüse 4 austretende Flüssigkeit in Form eines hohlkegelförmigen Strahles ablenkt, der sich sofort an die Flascheninnenwandung anlegt.
Gemäß der Erfindung ist der kegelförmige Abweisring 8, wie dies in F i g. 2 in etwa doppeltem Maßstab dargestellt ist, an seiner im wesentlichen konischen Außenfläche mit schräg zu deren Mantellinie verlaufenden Nuten 9 versehen. Durch diese Nuten 9 erhält die über den Ringkanal 5 zuströmende Flüssigkeit den an sich bekannten Umfangsdrall. Diese Wirkung kann nach der Erfindung dadurch noch verstärkt werden, daß der größte Durchmesser des Flüssigkeitsabweisringes 8 größer als der Mündungsdurchmesser der Flüssigkeitsauslaufdüse 4 gewählt wird. Eine weitere Verstärkung dieser Wirkung wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß der Flüssigkeitsabweisring 8 in solcher Höhe am Gasröhrchen befestigt ist, daß sich sein unterer Rand beim Anheben des Flüssigkeitsventils an die Mündung der Flüssigkeitsauslaufdüse 4 anlegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ergibt sich eine optimale Wirkung dadurch, daß die Außenfläche des Flüssigkeitsabweisringes 8 als Ventilkegelfläche gestaltet ist und daß die Mündung der Flüssigkeitsauslaufdüse 4 entsprechend als Ventilsitz ausgebildet ist, wie dies an der Stelle 10 in F i g. 2 der Zeichnung angedeutet ist. Bei angehobenem Flüssigkeitsventilkegel2 liegt infolgedessen die ventilkegelförmig gestaltete Außenfläche des Flüssigkeitsabweisringes 8 dichtend an der Ventilsitzfläche 10 der Flüssigkeitsauslaufdüse 4 an, so daß die über den Ringkanal 5 strömende Flüssigkeit nur durch die Umfangsnuten 9 in die zu füllende Flasche einströmen kann.
Die Umfangsnuten 9 des Flüssigkeitsabweisringes 8 können entweder eine gleichmäßige Nuttiefe haben, oder aber die Nuttiefe kann sich in Richtung des unteren Kegelrandes des Flüssigkeitsabweisringes 8 verjüngen.
Wie in F i g. 2 der Zeichnung angedeutet, brauchen sich die Umfangsnuten 9 des Flüssigkeitsabweisringes 8 nicht ganz bis zu dessen unterem Kegelrand zu erstrecken. In diesem Falle müssen die gegenseitigen Größenverhältnisse des als Ventilkegel ausgebildeten Flüssigkeitsabweisringes 8 und der als Ventilsitz 10 ausgebildeten Flüssigkeitsauslaufdüsenmündung so gewählt sein, daß bei am Ventilsitz der Flüssigkeitsauslaufdüse anliegendem Flüssigkeitsabweisring die Umfangsnuten 9 noch um einen etwa der mittleren Nuttiefe entsprechenden Betrag über den unteren Kegelsitzrand vorragen.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann die Umfangsfläche des Flüssigkeitsabweisringes 8 und/oder die Kegelsitzfläche 10 der Flüssigkeitsauslaufdüse 4 derart leicht ballig ausgebildet sein, daß bei angehobenem Flüssigkeitsventilkegel2 eine gegenseitige Linienberührung zwischen den beiden Dichtflächen stattfindet. '_

Claims

Patentansprüche:. 1. Füllrohrloses Füllorgan # für Gegetidruck#-flaschenfüller, an dessen Flüssigkeitsauslaufdüse Drallflächen angeordnet sind, welche die abzufüllende Flüssigkeit in schraubenförmig verlaufende, sich an die Innenwandung der zu füllenden Flasche anliegende Einzelstrahlen aufteilen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Drallflächen von Nuten (9) gebildet werden, die an der im wesentlichen konischen Außenfläche eines Flüssigkeitsabweisringes (8) schräg zu deren Mantelfläche verlaufend angeordnet sind, der seinerseits in bekannter Weise am Gasröhrchen (3) eines bei Druckausgleich zwischen Füllerkessel und Flasche selbsttätig öffnenden Flüssigkeitsventils (2) befestigt ist.
2. Füllorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Durchmesser des Flüssigkeitsabweisringes (8) größer als der Mündungsdurchmesser der Flüssigkeitsauslaufdüse (4) ist.
3. Füllorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsabweisring (8) in solcher Höhe am Gasröhrchen (3) befestigt ist, daß sich sein unterer Rand beim Anheben des Flüssigkeitsventils (2) an die Mündung der Flüssigkeitsauslaufdüse (4) anlegt.
4. Füllorgan nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Flüssigkeitsabwfeisringes (8) als Ventilkegelfläche gestaltet ist und daß die Mündung der Flüssigkeitsauslaufdüse (4) entsprechend als Ventilsitz (10) ausgebildet ist, an weichem der Flüssigkeitsabweisring bei geöffnetem Flüssigkeitsventil (2) dichtend anliegt, so daß die abzufüllende Flüssigkeit nur durch dessen Umfangsnuten (9) in die zu füllende Flasche einströmen kann.
5. Füllorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsnuten (9) des Flüssigkeitsabweisringes (8) sich in Richtung des unteren Kegelrandes verjüngen.
6. Füllorgan nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsnuten (9) des Flüssigkeitsabweisringes (8) sich nicht ganz bis zu dessen unterem Kegelrand erstrecken und bei am Ventilsitz (10) der Flüssigkeitsauslaufdüse (4) anliegendem Flüssigkeitsabweisring noch um einen etwa der mittleren Nuttiefe entsprechenden Betrag über den unteren Kegelsitzrand vorragen.
7. Füllorgan nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche des Flüssigkeitsabweisringes (8) und/oder die Kegelsitzfläche (10) der Flüssigkeitsauslaufdüse (4) derart leicht ballig ausgebildet sind, daß bei geöffnetem Flüssigkeitsventil (2) eine Linienberührung zwischen beiden Dichtflächen stattfindet. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 501511, 2 953169.