DE1184129B

DE1184129B - Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoff-Plaketten

Info

Publication number: DE1184129B
Application number: DEW35371A
Authority: DE
Inventors: Dr Hermann Willy Hellwig
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1963-10-04
Filing date: 1963-10-04
Publication date: 1964-12-23

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoff-Plaketten Zusatz zur Anmeldung: W 34930111/44 a -Auslegeschrift 1 179749 Die Hauptpatentanmeldung betrifft aus durchsichtigem Kunststoff bestehende, auf der Rückseite von Verzierungen versehene Plaketten, deren Befestigungsmittel durch Ausschäumen des Plakettenhohlraums mittels Kaltschaummasse verankert sind.
Die Herstellung von Plaketten nach dieser Lehre ist nur dann möglich, wenn sichergestellt ist, daß sich die Plakettenscheibe während des Aufschäumens und Erstarrens der Kaltschaummasse in genau horizontaler Lage befindet. Diese Forderung stößt insofern auf Schwierigkeiten, als das Einspannen der Scheibe wegen der empfindlichen Außenhaut nur unter Anwendung besonderer Schutzvorrichtungen durchführbar ist und die bekannten Niederhalter nicht anbringbar sind, da ihre Ansatzstelle auf der Innenseite der Plakettenscheibe nicht von der Schaummasse bedeckt und somit sichtbar bleiben würde.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Plaketten der erwähnten Art, bei deren Verwendung die beschriebenen Schwierigkeiten vermieden werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einer zweiteiligen, luftdicht verschließbaren Form, deren Unterteil, der die Plakettenscheibe aufnimmt, derart mit einer Vakuumanlage in Verbindung steht, daß die Plakettenscheibe beim Einlegen und während des Erstarrungsvorganges der eingefüllten Schaummasse zentriert und in ihrer Lage gehalten wird.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, das Unterteil der Form, das für die Aufnahme der Plakettenscheibe bestimmt ist, aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff herzustellen, da sich dann die Plakettenscheibe unter dem Einfluß des Vakuums leicht in diese weiche Unterlage eindrückt und somit für eine gute Abdichtung sorgt.
Um sicher zu stellen, daß die in den Plakettenhohlraum eingeführten Befestigungsmittel die gewünschte Lage während des Aufschäum- und Erstarrungsvorganges der Kaltschaummasse beibehalten, ordnet man nach einem weiteren Merkmal der Erfindung im Oberteil der Form eine Halterung an, die Öffnungen zur selbstklemmenden Aufnahme des Teiles der Befestigungsmittel aufweist, der den Plakettenrand überragt.
Auf diese Weise wird ermöglicht, daß der Teil der Befestigungsmittel, der sich innerhalb des Plakettenhohiraumes befindet, unabhängig von seiner jeweiligen Form völlig umschäumt wird. Die selbstklemmende Halterung fertigt man vorzugsweise aus zähelastischem Kunststoff an. Um das Ausstoßen der fertigen Plakette aus der Form zu erleichtern, kann man in die Vakuumleitung ein Steuerorgan einbauen, mit dessen Hilfe man die Saugluft auf Preßluft umschalten kann. Somit kann der angeschlossene Kompressor ständig in Betrieb bleiben.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch den Erfindungsgedanken an Hand eines Querschnittes durch die Vorrichtung.
Die Plakettenscheibe 1 wird in den Unterteil 5 der Form eingelegt und durch Betätigen der Ventilsteuerung 14 die Verbindung zwischen Vakuumanlage und der festzusaugenden Plakettenscheibel über Kanal 12, Ventilsteuerung 14, Ventilstück 11, Hohlraum 18 und Bohrungl9 hergestellt, wodurch die Plakettenscheibe 1 zentriert und festgesetzt wird.
Das den Hohlraum 18 bildende Zwischenstück 8 und die Grundplattel7 haben eine Dichtung 16 als Zwischenlage. Nach Einfüllen der Kaltschaummasse 2 in den Hohlraum der Plakettenscheibe 1 wird das Oberteil6 mit Deckplatte9 und die Befestigungsmittel - nämlich Traverse 3 und Schraubstifte 4 - aufnehmende Halterung 7 auf die am Zwischenstück 8 angebrachten, der Arretierung dienenden Stifte 10 aufgesetzt und durch die Schließvorrichtung 15 fest auf das Unterteil 5 der Form gepreßt. Nach Erstarren der Kaltschaummasse 2 wird das Oberteil 6 abgenommen und durch Verdrehen der Ventilsteuerungl4 der Kanal 13 freigegeben, so daß die fertige Plakette mittels Preßluft aus dem UnterteilS der Formvorrichtung herausgedrückt wird.

Claims

Patexansprüche: 1. Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoff-Plaketten, bei denen die Befestigungsmittel durch Ausschäumen des Plakettenhohiraumes mittels Kaltschaummasse verankert werden, nach Patentanmeldung W 34930111/44 a, g e k e n n -zeichnet durch eine zweiteilige luftdicht verschließbare Form (5, 6), deren die Plakettenscheibe (1) aufnehmender Unterteil (5) derart mit einer Vakuumanlage in Verbindung steht, daß die Plakettenscheibe (1) beim Einlegen und während des Erstarrungsvorganges der eingefüllten Schaummasse (2) zentriert und in ihrer Lage gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil(5) der Formvorrichtung aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff besteht.
3 Vorrichtung nach den Ansprühen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Oberteil (6) der Form eine selbstkiemmende Halterung (7) fiir den den Plakettenrand überragenden Teil der Befestigungsmittel (4) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Umsteuerventil in der Vakuumleitung, mit dessen Hilfe die Saugluft auf Preßluft umgeschaltet werden kann.