DE1179927B - Verfahren zur Herstellung von Ketonen aus Fettsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Ketonen aus FettsaeurenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 07 c
Nummer: 1179 927
Aktenzeichen: G 36789IV b /12 ο
Anmeldetag: 5. Januar 1963
Auslegetag: 22. Oktober 1964
Die Möglichkeit der Umwandlung von Fettsäuren in Ketone bei hohen Temperaturen ist seit langem
bekannt. Die Ketonisierung kann dabei in der Gasphase oder in flüssigem Zustand erfolgen.
Die Ketonisierung in der Gasphase wird in der Regel so durchgeführt, daß man die Fettsäuredämpfe
über fest angeordnete Katalysatoren leitet. Derartige Katalysatoren können z. B. aus Manganoxyd—Aluminiumoxyd
bestehen. Bedingt durch die hohen Siedepunkte der Fettsäuren muß die Ketonisierung bei
hohen Temperaturen, insbesondere bei Temperaturen über 4000C, durchgeführt werden. Diese hohen Temperaturen
sind auch wegen der relativ kurzen Kontaktzeiten zwischen Fettsäure und Katalysator zur Erzielung
einer befriedigenden Ausbeute erforderlich. Bei dieser Arbeitsweise erhält man stets Gemische von
Keton und unveränderter Fettsäure, wobei das Reaktionsprodukt zusätzlich wechselnde Mengen thermischer
Zersetzungsprodukte der Fettsäure und der Ketone enthalten kann. Durch die Notwendigkeit der
Einhaltung hoher Temperaturen ist es zudem nicht möglich, ungesättigte Fettsäuren nach diesem Verfahren
in Ketone überzuführen, da die Menge der gebildeten Zersetzungsprodukte und Polymerisate mit
dem Grad der Ungesättigtheit der Fettsäuren ansteigt.
Die Ketonisierung in der flüssigen Phase geschieht meist durch Erhitzen der Salze der Fettsäuren oder
der geschmolzenen Fettsäuren in Gegenwart eines salzbildenden Katalysators bei Temperaturen von
etwa 300 bis 35O0C. Die erforderliche Reaktionszeit beträgt in den meisten Fällen zwischen 7 und 10 Stunden.
Insbesondere sind zwei Durchführungsformen dieses Verfahrens bekanntgeworden:
Nach P. M a s t a g 1 i et al. (Compt. Rend., 248 [1959], S. 1830) soll man zu besonders günstigen
Ergebnissen gelangen, wenn man wasserfreie Manganseifen unter vermindertem Druck auf 340 bis 3500C
erhitzt. Wie bei allen bisher bekannten Ketonisierungsverfahren in flüssiger Phase verläuft die
Reaktion unter lebhaftem Schäumen, welches die Verwendung großer Reaktionsgefäße und eine sehr
vorsichtige Durchführung und Beobachtung der Reaktion erfordert. Nachteilig ist auch die Erfordernis,
zunächst durch eine doppelte Umsetzung die schlecht filtrierbaren Manganseifen herzustellen und
zu trocknen. Außerdem erhält man bei Verwendung von Manganseifen gelb- bis grünstichig gefärbte
Produkte, welche zusätzliche Reinigungsoperationen notwendig machen.
Curtis et al. (J. S. C. L, 66 [1947], S. 402 ff.) beschreiben die Überführung der Fettsäuren bei
normalem Druck und Temperaturen von 330 bis Verfahren zur Herstellung von Ketonen
aus Fettsäuren
aus Fettsäuren
Anmelder:
Th. Goldschmidt A. G., Essen, Söllingstr. 120
Als Erfinder benannt:
Dr. Hermann Velde, Essen
340°C in Gegenwart von Magnesiumoxyd bzw. Magnesiumcarbonat. Die Reaktionszeit beträgt dabei
10 Stunden. Infolge der langen Reaktionszeit ist eine Überführung ungesättigter Fettsäuren in die entsprechenden
Ketone nicht oder nur mit geringer Ausbeute möglich. Ebenso wird wieder ein starkes Schäumen
beobachtet, zu dessen Vermeidung vorgeschlagen wird, die Umsetzung nur mit 50% der, bezogen auf
Fettsäure, stöchiometrischen Mengen Magnesiumoxyd oder weniger durchzuführen. Ein solcher Vorschlag
kann jedoch nicht zufriedenstellen, da hierbei die Bildung des Magnesiumsalzes der Ketocarbonsäure
der geschwindigkeitsbestimmende Reaktionsschritt ist und diese Reaktion durch das Magnesiumoxyd katalysiert
wird.
Es wurde nun gefunden, daß man eine oder mehrere Mehrfachbindungen enthaltende Fettsäuren mit Magnesiumoxyd im Gewichtsverhältnis von etwa 100: 15 bis 100: 30 bei einem Druck von weniger als 30, vorzugsweise 3 bis 15 Torr und 300 bis 3250C umsetzt und das gebildete Keton aus dem Reaktionsgemisch auf an sich bekannte Weise abtrennt.
Es wurde nun gefunden, daß man eine oder mehrere Mehrfachbindungen enthaltende Fettsäuren mit Magnesiumoxyd im Gewichtsverhältnis von etwa 100: 15 bis 100: 30 bei einem Druck von weniger als 30, vorzugsweise 3 bis 15 Torr und 300 bis 3250C umsetzt und das gebildete Keton aus dem Reaktionsgemisch auf an sich bekannte Weise abtrennt.
Um Verluste an Fettsäuren vor der Ketonisierung
zu vermeiden, empfiehlt es sich, erst oberhalb einer Temperatur von etwa 270° C den Druck zu vermindern.
Es ist dabei völlig überraschend, daß entgegen den Angaben in den obenerwähnten Veröffentlichungen
gerade durch die Erhöhung des Magnesiumoxydzusatzes das Schäumen vermieden wird. Gleichzeitig
wird die Reaktionszeit erheblich verkürzt. Im allgemeinen ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Umsetzung in 10 bis 30 Minuten abgeschlossen. Erst hierdurch ist es möglich geworden, ungesättigte
Fettsäuren, z. B. Ölsäure, Leinölfettsäure oder Sojaölfettsäure, mit hohen Ausbeuten in ihre Ketone überzuführen.
Die Ketone können bereits unmittelbar nach ihrer Bildung im Verlauf der Reaktion aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert werden. Ebenso ist es möglich,
409 708/423
die Abtrennung der gebildeten Ketone vom Katalysator erst nach Beendigung der Reaktion durch
Destillation vorzunehmen. Es ist jedoch oft, insbesondere bei Verwendung stark ungesättigter Fettsäuren
als Ausgangssubstanzen, zweckmäßig, die Ketone aus dem Reaktionsgemisch, gegebenenfalls
nach dessen Erkalten, durch Extraktion abzutrennen. Hierfür eignen sich besonders solche Lösungsmittel,
die Ketogruppen enthalten. Als Beispiel eines gut geeigneten Lösungsmittels sei Aceton genannt. Natürlich
ist es auch möglich, den Katalysator durch Filtration des Reaktionsgemisches bei hohen Temperaturen
abzutrennen, wobei es sich als zweckmäßig herausgestellt hat, vor der Filtration dem Reaktionsgemisch Lösungsmittel und gegebenenfalls Filtrierhilfsmittel
zuzusetzen.
Bei einer Reihe von Fettsäuren kann beobachtet werden, daß bei sofortigem Zusatz der gesamten
Menge Magnesiumoxyd die flüssige Phase in Verlauf der primären Seifenbildung bei Temperaturen um
1000C sehr viskos wird, so daß ein Rühren erschwert wird und die Gefahr lokaler Überhitzung auftreten
kann; man kann dies in einfacher Weise dadurch umgehen, daß man den Fettsäuren des Magnesiumoxyd
zunächst bei Temperaturen unter 1000C, vorzugsweise bei Zimmertemperatur, in einem oder
mehreren Anteilen im Verhältnis bis etwa 100: 8 zusetzt und erst oberhalb einer Temperatur von etwa
2300C weiteres Magnesiumoxyd in solchen Mengen zusetzt, daß sich ein Verhältnis von etwa 100: 15 bis
100: 30 ergibt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten ungesättigten Ketone können vielseitig
verwendet werden. Sie eignen sich unter anderem als Weichmacher für Kunststoffe, insbesondere Polyvinylchlorid.
Ebenso können sie kosmetischen Präparaten zur Geschmeidigmachung der Haut zugefügt
werden. Die gebildeten Ketone ähneln in manchen Eigenschaften dem entsprechenden Fettsäureglyzerid,
sind jedoch im Gegensatz hierzu gegen Alkali beständig. Infolge ihrer öligen Konsistenz können sie
auch mit Erfolg in der Textilindustrie verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nachstehend an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert
werden. Dabei bedeuten die Abkürzungen:
einer Reaktionszeit von etwa 10 bis 12 Minuten hört die stürmische Kohlendioxydentwicklung auf. Nach
20 Minuten Reaktionszeit wird die Heizung abgestellt, der Kolben gekühlt und mit Stickstoff belüftet.
Das Reaktionsgemisch wird mit 250 Gewichtsteilen Aceton vermischt, einige Minuten zum Sieden
erhitzt und filtriert. Der Filtrationsrückstand wird nochmals mit 250 Gewichtsteilen Aceton extrahiert
und wieder filtriert. Die beiden Acetonauszüge werden
to vereinigt und das Aceton abdestilliert. Es werden
76 Gewichtsteile Dileinölalkylketon, entsprechend 85,5% der Theorie, erhalten.
Die | 15 | SZ... | Kenndaten des Reaktionsproduktes | betragen: |
VZ .. | Berechnet | |||
20 JZ .. | 0 | |||
COZ | 0 | |||
201 | ||||
56 | ||||
Gefunden | ||||
1 | ||||
4 | ||||
193 | ||||
53,5 | ||||
SZ = Säurezahl,
VZ = Verseifungszahl,
JZ = Jodzahl,
COZ = Carbonylzahl.
In einem Dreihalskolben, der mit einer Gaszuleitung, einer Rührvorrichtung und einer Gasableitung versehen
ist, die über einen Rückflußkühler und mehrere Kühlfallen an eine Vakuumpumpe angeschlossen ist,
werden 100 Gewichtsteile technische destillierte Leinölfettsäure (SZ 198, VZ 200, JZ 179) mit 20 Gewichtsteilen technischem Magnesiumoxyd gut vermischt und
unter Einleiten von Stickstoff und gutem Rühren erhitzt. Bei Erreichen einer Temperatur von 29O0C
im Reaktionsgemisch wird langsam bis auf einen Druck von 5 bis 8 Torr evakuiert. Bei einer Temperatur von
31O0C setzt starke Reaktion unter Kohlendioxydabspaltung
ein. Gleichzeitig fängt die Flüssigkeit an zu sieden. Es entsteht ein starker Rückfluß. Nach
Wie im Beispiel 1 werden 400 Gewichtsteile technische destillierte Leinölfettsäure mit 80 Gewichtsteilen technischem feinteiligem Magnesiumoxyd erhitzt.
Bei 28O0C wird langsam bis zu einem Vakuum von 5 bis 8 Torr evakuiert und das Reaktionsgemisch
auf etwa 3200C gehalten (20 Minuten). Während dieser Zeit werden dem Rückfluß 145 Gewichtsteile
Keton flüssig entnommen. Nach Beendigung der Reaktion wird die Heizung abgestellt, der Kolben
gekühlt und die Apparatur mit Stickstoff aufgefüllt.
Der noch flüssige und noch gut rührfähige Rückstand wird zweimal mit je 850 Gewichtsteilen Aceton extrahiert.
Dabei werden nochmals 142 Gewichtsteile Keton erhalten.
Das durch Destillation gewonnene Produkt hat folgende Kenndaten: SZ 0,1, VZ 0,5, JZ 194. Das durch Extraktion gewonnene Produkt hat folgende Kenndaten: SZ 0,7, VZ 3,0, JZ 198.
Das durch Destillation gewonnene Produkt hat folgende Kenndaten: SZ 0,1, VZ 0,5, JZ 194. Das durch Extraktion gewonnene Produkt hat folgende Kenndaten: SZ 0,7, VZ 3,0, JZ 198.
Die Ausbeute beträgt insgesamt 287 Gewichtsteile, entsprechend 80,7% der Theorie.
400 Gewichtsteile Sojaölfettsäure (SZ 204, VZ 206, JZ 125) werden wie im Beispiel 1 mit 80 Gewichtsteilen
technischem Magnesiumoxyd erhitzt. Bei 3000C wird
bis auf 5 Torr evakuiert und das Reaktionsgemisch 20 Minuten auf etwa 3150C erhitzt. Während der
Reaktion werden aus dem Rückfluß 185 Gewichtsteile Keton abgenommen. Der abgekühlte noch flüssige
Kolbeninhalt wird dreimal mit je 430 Gewichtsteilen Aceton extrahiert, dabei werden nochmals 130 Gewichtsteile
Keton gewonnen. Man erhält nach Vereinigung der einzelnen Fraktionen 315 Gewichtsteile
eines Ketons, entsprechend 88,2% der Theorie.
Die Kenndaten des Reaktionsproduktes betragen:
SZ..
VZ .
JZ .
COZ
VZ .
JZ .
COZ
Gefunden | Berechnet |
0,4 | 0 |
2,3 | 0 |
140 | 142 |
53 | 58 |
200 Gewichtsteile Rohleinölfettsäure (SZ 186, VZ189,
JZ 157) werden mit 20 Gewichtsteilen Magnesiumoxyd wie im Beispiel 1 erhitzt. Bei 240°C werden
nochmals 20 Gewichtsteile Magnesiumoxyd zugegeben. Bei 285° C wird bis auf einen Druck von 5 bis 6 Torr
evakuiert und 20 Minuten auf 3200C erhitzt. Nach
dem Abkühlen wird der noch flüssige Kolbeninhalt zweimal mit je 430 Gewichtsteilen Aceton extrahiert
und nach dem Abdestillieren des Acetons 148 Gewichtsteile Keton mit SZ 2,0, VZ 4,5, JZ 178 gewonnen.
Die Gesamtausbeute beträgt 148 Gewichtsteile, entsprechend 82,7% der Theorie.
Beispiel 5 1S
100 Gewichtsteile technische Leinölfettsäure werden wie im Beispiel 1 mit 15 Gewichtsteilen Magnesiumoxyd
versetzt und erhitzt. Bei 295 0C wird bis auf einen Druck von 5 bis 6 Torr evakuiert und 20 Minuten auf
32O0C unter Rückfluß erhitzt. Nach Beendigung der
Reaktion wird gekühlt und das Reaktionsgemisch zweimal mit je 250 Gewichtsteilen Aceton extrahiert.
Nach dem Abdestillieren des Acetons werden 76 Gewichtsteile Keton erhalten. Die Kenndaten betragen:
SZ 0,8, VZ 2,5, JZ 193. Die Gesamtausbeute beträgt 76 Gewichtsteile, entsprechend 85,5% der Theorie.
1000 Gewichtsteile technische Leinölfettsäure nach Beispiel 1 werden mit 200 Gewichtsteilen Magnesiumoxyd
gemischt und erhitzt. Bei Erreichen einer Temperatur von 2900C wird bis auf einen Druck von
4 bis 5 Torr evakuiert und 10 Minuten auf 3200C erhitzt.
Dabei werden während der Reaktion aus dem Rückfluß 475 Gewichtsteile Keton mit einer SZ 0,2,
VZ 0,2, JZ 196 abgenommen. Nach Beendigung der Reaktion wird wieder gekühlt und der noch rührfähige
Rückstand zweimal mit je 2000 Gewichtsteilen Aceton extrahiert. Nach Abdestillieren des Acetons erhält man
Gewichtsteile Keton mit den Kenndaten: SZ 0,9, VZ 3,5, JZ 199. Die Gesamtausbeute beträgt 728 Gewichtsteile,
entsprechend 82 % der Theorie.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Ketonen durch Erhitzen von Fettsäuren in Gegenwart von
Magnesiumoxyd auf Temperaturen über 3000C, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine oder mehrere Mehrfachbindungen enthaltende Fettsäuren mit Magnesiumoxyd im Gewichtsverhältnis von 100: 15 bis 100: 30 bei einem Druck
von weniger als 30, vorzugsweise 3 bis 15 Torr und 300 bis 325° C umsetzt und das gebildete Keton in
an sich bekannter Weise isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die gebildeten Ketone mittels
Ketogruppen enthaltender Lösungsmittel aus dem Reaktionsgemisch selektiv extrahiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Aceton
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Fettsäuren Magnesiumoxyd
zunächst bei Temperaturen unter 1000C, vorzugsweise bei Zimmertemperatur, im
Verhältnis bis etwa 100: 8 und erst oberhalb einer Temperatur von etwa 2300C in solchen Mengen
zusetzt, daß ein Verhältnis von etwa 100: 15 bis
100: 30 resultiert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 410 096;
französische Patentschrift Nr. 1 212 932;
Monatshefte der Chemie, 67 (1936), S. 45.
USA.-Patentschrift Nr. 2 410 096;
französische Patentschrift Nr. 1 212 932;
Monatshefte der Chemie, 67 (1936), S. 45.
409 708/423 10.64 ® Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963G0036789 DE1179927B (de) | 1963-01-05 | 1963-01-05 | Verfahren zur Herstellung von Ketonen aus Fettsaeuren |
US333626A US3391191A (en) | 1963-01-05 | 1963-12-26 | Liquid phase decarboxylation of fatty acids to ketones |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963G0036789 DE1179927B (de) | 1963-01-05 | 1963-01-05 | Verfahren zur Herstellung von Ketonen aus Fettsaeuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1179927B true DE1179927B (de) | 1964-10-22 |
Family
ID=7125470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963G0036789 Pending DE1179927B (de) | 1963-01-05 | 1963-01-05 | Verfahren zur Herstellung von Ketonen aus Fettsaeuren |
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Country | Link |
---|---|
US (1) | US3391191A (de) |
DE (1) | DE1179927B (de) |
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US8366907B2 (en) | 2010-08-02 | 2013-02-05 | Battelle Memorial Institute | Deoxygenation of fatty acids for preparation of hydrocarbons |
US8779208B2 (en) | 2012-05-18 | 2014-07-15 | Eastman Chemical Company | Process for reducing emissions of volatile organic compounds from the ketonization of carboxylic acids |
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FR1212932A (fr) * | 1958-10-16 | 1960-03-28 | Centre Nat Rech Scient | Procédé de préparation de monocétones aliphatiques |
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GB763512A (en) * | 1953-06-22 | 1956-12-12 | Armour & Co | Improved method for the preparation of methyl alkyl ketones |
-
1963
- 1963-01-05 DE DE1963G0036789 patent/DE1179927B/de active Pending
- 1963-12-26 US US333626A patent/US3391191A/en not_active Expired - Lifetime
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---|---|
US3391191A (en) | 1968-07-02 |
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