DE117854C - - Google Patents
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- DE117854C DE117854C DENDAT117854D DE117854DA DE117854C DE 117854 C DE117854 C DE 117854C DE NDAT117854 D DENDAT117854 D DE NDAT117854D DE 117854D A DE117854D A DE 117854DA DE 117854 C DE117854 C DE 117854C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/34—Details, e.g. call counting devices, data transmission from car to control system, devices giving information to the control system
- B66B1/36—Means for stopping the cars, cages, or skips at predetermined levels
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description
KAISERLICHES
ίο
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 117854 KLASSE 35«.
Einschaltung von Widerständen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1899 ab.
Regelungsvorrichtungen für elektrische Aufzüge, bei denen die Bewegung des Förderkorbes
vor dem Ende seiner Bahn selbstthätig durch Einschaltung von Widerständen verlangsamt wird
und der Förderkorb schliefslich am Ende seiner Bahn von selbst stehen bleibt, sind bekannt.
Es hat sich nun bei Benutzung solcher Aufzüge herausgestellt, dafs der Förderkorb bei
mittlerer Belastung stets an der gewünschten Stelle selbstthätig zum Stillstand kommt, jedoch
bei sehr schweren Lasten schon vor dem gewünschten Punkte stehen bleibt. Bei einer
schwereren Last wird nämlich am Ende der Bewegung, wenn sämmtliche Widerstände in
den Stromkreis eingeschaltet sind, der Strom so schwach, dafs er nicht Kraft genug besitzt,
die Last bis zu dem gewünschten Punkt emporzuheben.
Um diesen Uebelstand zu beseitigen, ist nach der Erfindung in dem Stromkreis des Motors
ein Elektromagnet eingeschaltet, durch dessen Wirkung ein Theil des Widerstandes kurzgeschlossen
wird, so dafs bei schwereren Lasten die Schwächung des Stromkreises des Motors später erfolgt. Neben dem Motor α zum Antrieb
der Aufzugswelle befindet sich ein Wendeanlasser b, um je nach Stellung dieses Hebels
dem Motor einen entsprechend stärkeren Strom zu liefern. In die Leitung sind eine Anzahl
von Widerständen c eingeschaltet, über welche ein Stromschlufsstück g hinweggleitet. Diese
Gleitbewegung wird in bekannter Weise von einem . Stellhebel werk abgeleitet, welches aus
folgenden Theilen besteht: d ist ein an dem Motorgehäuse drehbar sitzender Arm, dessen
seitlich vorstehender Zapfen in der Nuth einer Scheibe gleitet; an diesen Arm greift eine
Schubstange e an, deren unteres Ende an einen Winkelhebel/" angesetzt ist, an dessen freies
Ende eine das Stromschlufsstück g tragende Stange angesetzt ist. Bei einmaliger Drehung
der Nuthenscheibe bewegt sich das Stromschlufsstück g einmal über den Widerständen
hin und her. In die Stromleitung ist ferner ein Ausschalter h, auf dessen Trommel ein
Hebel i sitzt, und' ein Elektromagnet m eingesetzt, dessen Anker / durch Gelenk k mit
dem Hebel i verbunden ist; an letzteren ist eine nachstellbare Schraubenfeder η angehängt.
Die Einschaltung dieses Elektromagneten in den Motorstromkreis bildet die eigentliche Erfindung.
Beim Anheben einer sehr schweren Last ist zum Anlassen des Motors ein stärkerer Strom
erforderlich, der dann auf den· Elektromagneten m einwirkt, um durch hierauf erfolgendes
Ausschalten eines Theiles des Widerstandes c den Strom noch mehr zu verstärken.
Der Motor läuft daher schon schneller, ehe das Stromschlufsstück g verschoben wird. Der
Elektromagnetkern mit dem Anker / bleibt angehoben und der Ausschalter h verbleibt in
seiner Verschlufsstellung, bis die Last nahezu an dem Ende des Weges angekommen ist.
Bis dahin ist immer noch ein Theil der Widerstände c durch den Schalter h kurzgeschlossen. Bei der allmählichen Abnahme
des Stromes durch die Einschaltung der anderen Widerstände wird der Magnet m zuletzt so
sehr geschwächt, dafs er die Zugkraft der Feder η nicht mehr überwinden kann. Diese
zieht den Anker vom Elektromagneten weg und schaltet plötzlich die übrigen Widerstände
ein, wodurch augenblicklich die Motorgeschwindigkeit wesentlich vermindert wird.
Die Zugkraft der Schraubenfeder η ist so geregelt, dafs beim Anheben kleiner oder
mittlerer Belastung durch Einschalten von Widerständen der Gang des Motors verlangsamt
wird, während für das Anheben sehr schwerer Lasten durch den stärkeren Motorstrom
der Anker / des Elektromagneten m angezogen und der Ausschalter h geschlossen
wird, bis der Förderkorb nahe an. das Ende seines Weges herankommt. Hierdurch wird
ein Theil des Widerstandes c ausgeschaltet und die Umlaufsgeschwindigkeit des Motors α entsprechend
vergröfsert. Durch entsprechende Regelung der Zugkraft der Feder η hat man
es in. der Hand, den Förderkorb durch den Motor immer an ,der gewünschten Stelle zum
Stillstand zu bringen, gleichviel, ob mittlere oder sehr schwere Lasten befördert werden.
Es mag zum Schlufs die Wirkungsweise . der Anlage nochmals kurz gekennzeichnet werden:
Bei mittleren Lasten wirkt der Aufzug in üblicher Weise und sämmtliche Widerstände
werden allmählich eingeschaltet, bis der.Förderkorb stillsteht, wobei der volle Strom nur
eine geringe Wegstrecke des Förberkorbes auf den Motor einwirkt. Bei schwereren Lasten,
die zu ihrem Anheben einen stärkeren Strom (durch Umstellen des Umschalters b hervorgerufen)
erfordern, überwiegt dieser stärkere Strom, durch den Magneten m den Widerstand
der Feder η und hebt den Anker an, infolge dessen der Umschalter i geschlossen wird und
der volle Strom während einer gröfseren Länge des Förderkorbweges auf den Motor wirkt;
diese Bewegung verlangsamt sich nicht eher, als bis sich der Förderkorb näher an seiner
Haltestelle befindet als in dem Falle bei mittlerer Last. Gelangt der Förderkorb an seine
Haltestelle heran und sind die übrigen Theile der Widerstände nahezu sämmtlich eingeschaltet,
so wird mit Abnahme des-Stromes der Magnet m geschwächt, die Feder η kommt
wieder zur Wirkung, infolge dessen der Umschalter i die vorher kurzgeschlossenen Widerstände
wieder in den Stromkreis einschaltet, wodurch der Strom weiter geschwächt wird
und der Förderkorb an derselben Stelle zum Stillstand gelangt, als wenn in demselben sich
nicht schwere Lasten befänden.
Claims (1)
- PATENT-Anspruch:Eine Vorrichtung zum allmählichen Stillsetzen des Förderkorbes elektrischer Aufzüge unter selbstthätiger Einschaltung von Widerständen, gekennzeichnet durch einen in den Stromkreis des Motors eingeschalteten Elektromagneten (mj, durch dessen Wirkung beim Anheben schwererer Lasten ein Theil des in den Motorstromkreis selbstthätig einzuschaltenden Widerstandes (c) kurz geschlossen wird, so dafs die Schwächung des Motorstromkreises später erfolgt als beim Anheben mittlerer Lasten, zum Zwecke, ein Stillstehen der anzuhebenden schwereren Last vor dem Ende ihrer Hubstrecke zu vermeiden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE117854C true DE117854C (de) |
Family
ID=387090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT117854D Active DE117854C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE117854C (de) |
-
0
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