DE1175488B - Ventilsteuerung fuer Brennkraftmaschinen mit verminderter Kompression beim Anlassen - Google Patents

Ventilsteuerung fuer Brennkraftmaschinen mit verminderter Kompression beim Anlassen

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DE1175488B
DE1175488B DEB63009A DEB0063009A DE1175488B DE 1175488 B DE1175488 B DE 1175488B DE B63009 A DEB63009 A DE B63009A DE B0063009 A DEB0063009 A DE B0063009A DE 1175488 B DE1175488 B DE 1175488B
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DE
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valve
internal combustion
starting
combustion engines
stroke
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Application number
DEB63009A
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English (en)
Inventor
Joseph Robert Harkness
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Briggs and Stratton Corp
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Briggs and Stratton Corp
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/08Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for decompression, e.g. during starting; for changing compression ratio

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen mit verminderter Kompression beim Anlassen Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen, insbesondere Einzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschinen, mit verminderter Kompression beim Anlassen durch über den gesamten Drehzahlbereich wirksame, mit abnehmender Drehzahl sich verstärkt auswirkende beschränkte Belüftung des Brennraumes während eines Teils des Kolbenkompressionshubes mittels der den Gaswechsel steuernden, durch Nocken betätigten Ventile.
  • Derartige Brennkraftmaschinen werden vielfach zum Antrieb von ortsbeweglichen Arbeitsgeräten, wie Rasenmähern, Kultivatoren, Rechen, Schneeräumern u. dgl. verwendet. Die Benutzung solcher aus Arbeitsgerät und Brennkraftmaschine bestehenden Einheit hat in solchem Umfange zugenommen, daß zur Bestimmung der Brauchbarkeit einer vorgegebenen Maschine in erster Linie die Frauen und nicht die Männer zu berücksichtigen sind. Während bisher in erster Linie Wirkungsgrad und Stabilität der Ausführung berücksichtigt wurden, gilt jetzt als wichtigste Eigenschaft besonders erfolgreicherMaschinen die Leichtigkeit, mit der eine Maschine angelassen werden kann. Diese Forderung hat bei den Maschinenherstellern dazu geführt, aufziehbare Federwerkstarter vorzusehen, bei denen das Anlassen der Maschine eine Feder vornimmt, die man zuvor mit einer Kurbel aufgezogen hat. Wenn es sich um größere, zum Mitfahren geeignete Mäher-Traktor-Kombination handelt, werden auch elektrische Starter verwendet.
  • Offensichtlich führen diese und auch alle anderen bisher vorgeschlagenen Hilfsmittel zum Erleichtern des Anlassens zu einer Vergrößerung der Herstellungskosten. Im Falle des Federwerkstarters ist es äußerst unbequem, daß die Bedienungsperson sich niederknien oder niedersetzen muß, um die für das Aufwinden der Feder vorgesehene Kurbel zu drehen. Hinzu kommt, daß die Bedienungsperson in unmittelbarer Nachbarschaft des Mähers gefährdet ist und einige Federwerkstarter auch dafür bekannt sind, daß sie einen Rückschlag ausüben.
  • Es ist daher leicht einzusehen, daß ein ohne vergrößerte Kosten herstellbarer, leicht anzulassender Motor, bei dem die startende Bedienungsperson keine unbequeme Stellung einnehmen muß, nicht nur ein Verkaufsargument, sondern überdies das von den Motorherstellern seit jeher angestrebte Ziel ist, welches seit der Verwendung der ersten motorgetriebenen Rasenmäher seine besondere Bedeutung hat.
  • Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgaben. Nach der vorliegenden Erfindung kann ein Einzylinder-Viertaktmotor, wie man ihn z. B. für Motorrasenmäher verwendet, durch den Zug, an einem Startseil C, so leicht angeworfen werden, daß diese Arbeit von jeder Frau auszuführen ist.
  • Es ist bereits bekannt, die Drehzahl bei gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen so zu regeln, daß bei der höchsten Drehzahl die für den jeweils verwendeten Brennstoff höchste zulässige Endverdichtung erreicht wird. Zu diesem Zweck wird bei abnehmender Drehzahl die Endverdichtung durch Ausschieben eines Teiles der Zylinderladung oder durch Drosselung des Einlasses verringert. Als Nebenwirkung dieses Verfahrens ergibt sich ein ruhiger Leerlauf und leichteres Anlassen. Für die Ausführung des bekannten Verfahrens werden entweder zusätzliche Ventile verwendet, die parallel zur Ansaugleitung oder dem Ansaugventil vorgeschaltet angeordnet werden, oder es wird die Wirkung eines zusätzlichen Ventils durch eine entsprechende Steuerung des normalen Einlaßventils ersetzt. Weiter ist es zur Erleichterung des Anlassens bekannt, den Verbrennungsraum mittels eines Gaswechselventils während eines Zeitabschnittes beschränkt zu belüften, indem der Kolben etwa bis drei Viertel seines ab unterem Totpunkt gemessenen Kompressionshubes zurücklegt.
  • Bei der Auslaßventilsteuerung für aufgeladene, mit hoher Ventilüberschneidung und Spülung des VerdichtungsraumesarbeitendeViertaktbrennkraftmaschineu, in welchen der Abstand zwischen Kolbenboden und gegenüberliegender Zylinderwand für die Anwendung beliebiger Ventilerhebungskurven ausreichend ist, ist es bekannt, daß zwecks Verbesserung der Kühlung das Auslaßventil während des ganzen oder während eines Teiles des Spülvorganges, insbesondere nach Ausspülung der Restgase, nur um einen im Verhältnis zum Gesamthub kleinen Betrag geöffnet wird. während das Einlaßventil schnell ganz geöffnet wird. Es ist bekannt, derartige besondere Erhebungsformen in der Kurve der Ventilbewegung durch besondere Nockengestaltung zu erreichen.
  • Eine Ventilsteuerung findet auch Anwendung bei einem bekannten Verfahren, bei welchem die Leistung von Viertaktverbrennungsmaschinen vergrößert werden soll, die im Verhältnis zum Kolbenhub nur eine kleine Verbrennungskammer aufweisen. Derartige Maschinen neigen bei höheren Drehzahlen zum Klopfen, wodurch die Leistung des Motors verringert wird. Bei dem bekannten Verfahren werden diese Störungen durch die Kombination eines höheren Verdichtungsverhältnisses und einer längeren öffnungsperiode des Einlaßventils behoben. Das Ventil wird etwa nach der Hälfte der Kolbenbewegung während des Kornpressionshubes geschlossen.
  • Das zuletzt erwähnte Verfahren vermindert die Kompression während des Anlaßvorganges nicht in derart erheblichem Umfange, daß dadurch das Anlassen erleichtert würde. Für diesen Zweck werden bisher deshalb besondere Kompressionsverminderungs- und Kompressionsbeseitigungvorrichtungen verwendet, die nach dem Starten des Motors von Hand oder selbsttätig durch die Maschine außer Betrieb gesetzt werden müssen. Neben der Verwendung besonderer Ventile werden außerdem Mittel angewendet, mit denen zum übergang in den normalen Betriebszustand des Motors entweder ein Nocken verschoben. ein Ventil geschlossen oder sonst irgendwelche Anordnungen betätigt werden, um die Kompressionsverminderungs- oder -beseitigungsvorrichtung außer Betrieb zu setzen.
  • Hier liegt der Grund dafür, daß die Motorhersteller von den bisher bekannten Hilfsvorrichtungen wieder Abstand genommen haben und dafür lieber bis zum heutigen Tage Federwerkstarter oder die noch kostspieligeren elektrischen Starter verwenden. Andererseits weiß man aber von vornherein, daß in der Erzielung einer merklichen, nicht beim Lauf der Maschine, sondern nur behn Stab auftretandie Kornpressionsverminderung eine langerwünschtes Resultat liegt, sofern man es erhalten kann, ohne die Kosten des Motors zu vergrößern und ohne irgendwelche besonderen manuellen Betätigungen am Motor während des Startens oder während des Laufes vornehmen zu müssen.
  • Die Entdeckung, auf der die vorliegende Erfindung basiert, hat zu einer Lösung der vorstehenden Aufgabe geführt. Die Entdeckung liegt in folgendem: Wenn der Verbrennungsraum während des Hauptteiles des Kompressionshubes in geringem Maße belüftet wird, vermindert sich die Kompression beim Starten, wenn der Kolben sich langsam bewegt, ganz merklich, während bei Arbeitsdrehzahlen, wenn der Kolben sich wesentlich schneller bewegt, die auftretende Belüftung noch nicht so groß ist, daß sie die Arbeitsweise des Motors merklich beeinträchtigt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einer Ventilsteuerung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß der das Einlaßventil oder der das Auslaßventil betätigende Nocken - wie an sich bekannt - eine das jeweilige Ventil geringfügig von seinem Sitz abhebende. in einem Winkelbereich außerhalb der dem Gaswechsel zugeordneten Erhebung liegende Erhebungsform aufweist und daß das Ventil in ebenfalls bekannter Weise erst nach dem Zurücklegen von etwa drei Viertel des Kolbenkompressionshubes schließt. Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ventilsteuerung besteht darin, daß das vom Nocken betätigte Ventil bei der Belüftung des Brennraumes zwischen 0,125 und 0,5 mm vom Sitz entfernt gehalten wird. Für das zuletzt genannte Merkmal wird Schutz nur zusammen mit Merkmalen des Gegenstandes des Hauptanspruches beansprucht.
  • Der Kernpunkt der vorliegenden Erfindung liegt in der beschränkten Belüftung des Verbrennungsraumes während aller Kompressionshübe des Kolbens unabhängig von der Motordrehzahl in solchem Maße, daß bei Betriebsdrehzahlen das Erreichen der für einen guten Motorbetrieb erforderlichen Kompressionswerte Dicht behindert wird, während bei den wesentlich langsameren Kolbenbewegungen beim Starten der Maschine eine merkliche Verminderung der Kompression erzielbar ist und das Anlassen leichter wird. Da das Einlaßventil normalerweise während des überganges vom Ansaug- zum Kompressionshub geöffnet ist, läßt sich die beschränkte Belüftung des Verbrennungsraumes am bequemsten erreichen, indem man einfach das Ende der Schließbewegung des Einlaßventils später legt. Hierzu genügt es, das Profil des Nockens, mit dem das Einlaßventil gesteuert wird, geringfügig zu verändern.
  • In den Zeichnungen sind mehrere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines Motorrasenmähers mit erfindungsgemäß abgewandeltem Antriebsmotor, weicher einen besonders einfachen Anlasser aufweist, F i g. 2 einen vertikalen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsforrn des erfindungsgemäß abgewandelten Motors, F i g. 3 ein Diagramm über die öffnungs- und Schließbewegungen des Einlaßventils während der Ansaug- und Kompressionshübe des erfindungsgemäß ausgebildeten Motors und F i g. 4 ein der F i g. 3 ähnliches Diagramm zur Erläuterung einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, bei der an Stelle des Einlaßventils das Auslaßventil dazu verwendet wird, die gewünschte Kompressionsverminderung zu erzielen.
  • Da die vorliegende Erfindung vor allem für Einzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschinen vorgesehen ist, zeigen die Zeichnungen, an denen die vorliegende Erfindung erläutert wird, eine solche Maschine. In üblicher Weise gehört zu einer solchen Brennkraftmaschine ein Zylinder 7, eine Kurbelwelle 8 und ein Kolben 9, der über die Kolbenstange 10 mit der Kurbelwelle verbunden ist. Der Kolben bildet zusammen mit dem Zylinder und einem Zylinderkopf 11 einen Verbrennungsraum 12. In dem Zylinderkopf ist eine Zündkerze angeordnet, welche den während des Ansaughubes des Kolbens angesaugten und während des Kompressionshubes komprimiertenBrennstoff zündet.
  • Wie allgemein üblich, liegt der Zündzeitpunkt kurz vor der Beendigung des Kompressionshubes des Kolbens.
  • Der Brennstoff wird unter Steuerung eines Einlaßventils 15 über einen Ansaugstutzen 14 aus einem Vergaser angesaugt, während die Verbrennungsprodukte während des Auspuffhubes aus dem Zylinder über die vom Auslaßventil (nicht dargestellt) gesteuerte Auslaßöffnung ausgedrückt werden. Die Ansaug-und Auslaßventile werden mit Federn 18 geschlossen gehalten und mit Nocken 20 geöffnet. Die Nocken befinden sich auf einer Nockenwelle 22, die mit Hilfe der Kurbelwelle mit halber Kurbelwellendrehzahl angetrieben wird.
  • Das Profil des Nockens 20, mit dem das Einlaßventil gesteuert wird, ist so ausgebildet, daß es für etwa 54- der Kurbelwellenumdrehung für eine Beharrungsperiode sorgt, die in dem Diagramm der F i g. 3 mit der Bezeichnung »Verharren, geringfügig geöffnet« versehen ist. Während dieser Periode des Verharrens wird das Einlaßventil von seinem Sitz um einen vorzugsweise konstanten Betrag von etwa 0,125 bis 0,5 mm ferngehalten. Während der nachfolgenden 201' Kurbelwellendrehung kommt es zu einem vollständigen Schließen des Einlaßventils.
  • Wenn auf diese Weise das Schließen des Einlaßventils verzögert und dieses um 0,125 bis 0,5 mm von seinem Sitz ferngehalten wird, kommt es während des größten Teiles des Kompressionshubes zu einer beschränkten Belüftung des Verbrennungsraumes.
  • Da das Einlaßventil während des überganges vom Ansaughub zum Kompressionshub geöffnet ist, liegt die bequemste Realisierung der Erfindung darin, daß man das Schließen dieses Ventils in der beschriebenen Weise verzögert. Es ist aber auch möglich, das Auslaßventil zum rechten Zeitpunkt zu öffnen und für die entsprechende Zeit in erforderlichem Maße offenzuhalten. Zu diesem Zweck wird der Nocken des Auslaßventils mit einem zusätzlichen Ansatz versehen, der so bemessen und angeordnet ist, daß das Auslaßventil kurz nach Beginn des Kompressionshubes geöffnet und über einen Bereich von 500 der Kurbelwellenumdrehung um einen Betrag zwischen 0, 125 bis 0,5 mm von seinem Sitz abgehoben wird und dann innerhalb der nächsten 201' Kurbelwellenumdrehung wieder schließt. In einem solchen Falle arbeitet das Einlaßventil normal.
  • Vor der Erprobung dieser Erfindung wurde vermutet, daß eine Verbindung des Ansaugstutzens mit dem Verbrennungsraum während eines größeren Teiles des Kompressionshubes nachteilige Einflüsse auf den Vergaser und die Zufuhr des Brennstoffes zur Brennkammei während des Ansaughubes haben würde. Es wurde auch vermutet, daß die Belüftung des Verbrennungsraumes beim Lauf der Maschine ernstlich die Leistung und die allgemeinen Arbeitsweise der Maschine beeinflussen würde. Die tatsächlichen Erfahrungen haben aber gezeigt, daß diese Vermutungen vollkommen unbegründet sind.
  • Wiederholte überprüfungen zeigten, daß der Leistungsverlust der Maschine bei normalen Betriebsdrehzahlen in einer Größenordnung von etwa 5 1/o liegt. Dies ist in der Tat ein unbedeutender Preis für die große Arbeitsverminderung beim Anlassen der Maschine.
  • Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß ein eventuell beim Starten auftretender Rückstoß der Maschine harmlos wird. Wenn auch die Erfindung den nur bei kleinen Drehzahlen möglichen Rückstoß nicht beseitigt, so wird doch die Kraft des Rückschlages bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine unbedeutend im Vergleich zu dem Rückstoß bei üblichen Brennkraftmaschinen. Die Verminderung der Rückstoßkraft ist dadurch zu erklären, daß wegen der Belüftung des Verbrennungsraumes während des Anlassens dort nur eine geringe Brennstoffmenge zur Zündung zur Verfügung steht und zum zweiten, daß unmittelbar nach dem Rückstoß der Maschine das Einlaßventil wieder öffnet und erneut den Verbrennungsraum belüftet.
  • Die abgegebene Leistung wurde in üblicher Weise bestimmt. Um die Arbeitsleistung für das Anlassen der Maschine zu bestimmen, wurde ein am Startseil befestigtes Gewicht einen bestimmten Weg fallen gelassen. Um eine übliche Brennkraftmaschine anzulassen, war es erforderlich, ein Gewicht von 35 kg 60 cm fallen zu lassen. Nachdem man aber die gleiche Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung abgewandelt hatte, war es bei wiederholt durchgeführten Startvorgängen nur erforderlich, ein Gewicht von 15 kg über den gleichen Weg fallen zu lassen. Dies heißt, daß ein Zug von 22,5 kg über einen Weg von 40 cm oder ein 30-kg-Zug über einen Weg von 30 cm ausreichend ist, um die erfindungsgemäß abgewandelte Maschine zu starten.
  • Die vorliegende Erfindung erleichtert nicht nur das Anlassen der Maschine, sondern ermöglicht infolge der geringeren erforderlichen Kräfte auch noch, die Startvorrichtung z. B. am Handgriff eines Motorrasenmähers anzubringen. Eine solche Startvorrichtung ist in der F i g. 1 dargestellt. Diese Startvorrichtung besteht aus einem Führungsrohr 30, welches mit der Lenkstange 31 des Rasenmähers verbunden und oben in der Nähe der Handgriffe 32 und unten in der Nähe der Mäherdeckplatte angebracht ist. In dem Führungsrohr 30 ist ein zweites Rohr 33 längsverschieblich angebracht, welches an seinem oberen Ende mit einem Handgriff 34 versehen ist und mit dem im Rohr 30 geführten Zugseil 35 eines üblichen Zugseilstarters 36 der Maschine in Verbindung steht. An der Stelle, an der das Seil an den unteren Enden der ineinandergleitenden Rohre austritt, läuft es über eine Rolle 37 und von dort unter einem nach oben gerichteten Winkel zur Anlaßvorrichtung 36.
  • Um die Maschine anzulassen, ergreift die Bedienungsperson den Handgriff 34 mit der einen Hand und zieht das Rohr 33 heraus. Da hierzu keine übermäßig große Kraft erforderlich ist, kann die Bedienungsperson leicht den Rasenmäher mit der einen Hand an den Handgriffen 32 halten und dabei sogar die Mähmaschine so kippen, daß die Messer vom Gras abgehoben werden, wenn die Maschine im hohen Gras angelassen wird. In jedem Falle kann die Bedienungsperson die Maschine anlassen, ohne besonders große Kräfte anwenden zu müssen und ohne aus dem Gleichgewicht zu kommen.
  • Es sei noch erwähnt, daß die vorliegende Erfindung, obwohl nur spezielle Ausführungsforinen nach den bisher besten Erfahrungen beschrieben wurden, innerhalb des Rahmens der nachfolgenden, Patentansprüche abwandelbar ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen, insbesondere Einzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschinen, mit verminderter Kompression beim Anlassen durch über den gesamten Drehzahlbereich wirksame, mit abnehmender Drehzahl sich verstärkt auswirkende,besehränkte Belüftung des Brennraums während eines Teils des Kolbenkompressionshubes mittels der den Gaswechsel steuernden, durch Nocken betätigten Ventile, dadurch gekennzeichnet, daß der das Einlaßventil oder der das Auslaßventil betätigende Nocken - wie an sich bekannt - eine das jeweilige Ventil geringfügig von seinem Sitz abhebende, in einem Winkelbereich außerhalb der dem Gaswechsel zugeordneten Erhebung liegende Erhebungsform aufweist und daß das Ventil in ebenfalls bekannter Weise erst nach dem Zurücklegen von etwa drei Viertel des Kolbenkompressionshubes schließt.
  2. 2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Nocken betätigte Ventil bei der Belüftung des Brennraumes zwischen 0,125 und 0,5 mm vom Sitz entfernt gehalten wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 452 247, 676 001, 873 774; USA.-Patentschrift Nr. 2 042 967.
DEB63009A 1960-09-15 1961-06-23 Ventilsteuerung fuer Brennkraftmaschinen mit verminderter Kompression beim Anlassen Pending DE1175488B (de)

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