DE1174950B

DE1174950B - Zerlegbare Schlafstelleneinrichtung, insbesondere fuer Stockwerksbetten

Info

Publication number: DE1174950B
Application number: DES70329A
Authority: DE
Inventors: Alfons Keller; Kilian Eduard Sieber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-10-14
Filing date: 1960-09-13
Publication date: 1964-07-30
Also published as: FR1268858A

Description

Zerlegbare Schlafstelleneinrichtung, insbesondere für Stockwerksbetten Es sind schon Schlafstelleneinrichtungen bekannt, die vor allem zur Ausstattung von Massenlagern oder Notlagern, beispielsweise auch von Luftschutzräumen und militärischen Unterkunftsräumen geeignet sind. Dabei sind Tragsäulen mit Trägerorganen für lösbar übereinander angeordnete Liegerahmen ausgerüstet. Die Tragsäulen sind paarweise aufzustellen, um je im Zwischenraum zwischen zwei Tragsäulenpaaren pro Liegestockwerk je einen Liegerahmen einsetzen zu können.
Für eine weitere Flucht von Liegestellen war bisher eine weitere Reihe von Tragsäulenpaaren vorzusehen, weil jede Tragsäule nur das Ansetzen von zwei Liegerahmen pro, Liegestockwerk ermöglichte.
Es liegt die Aufgabe vor, Tragsäulen für eine Mehrzahl von Liegestellen einzusparen.
Nach der Erfindung weist jede Tragsäule pro Liegestockwerk vier im Quadrat angeordnete Aufnahmeorgane für entsprechende Gegenorgane an vier Liegerahmen auf, so daß es möglich ist, an jeder Tragsäule pro Liegestockwerk vier Liegerahmen anzuhängen.
Es können dann mit drei Reihen von Tragsäulen pro Liegestockwerk je zwei Reihen von Liegerahmen aufgebaut werden, die je von der Außenseite zugänglich bleiben.
Eine noch weitere Einsparung von Tragsäulen für eine Mehrzahl von Liegestellen kann dadurch erzielt werden, daß an jeder Tragsäule unter den vier im Quadrat angeordneten Aufnahmeorganen Laschen zum Einstecken von Stützfüßen und Liegerahmenstützen angeordnet sind, damit die Liegerahmen beidseits einer Einzelreihe von Tragsäulen frei tragend angesetzt werden können.
Es wird dann für eine Doppelreihe von Liegestellen pro Liegestockwerk nur eine Reihe von Tragsäulen benötigt.
Ausführungsbeispiele von Schlafstelleneinrichtungen gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine zwischen Decke und Boden eingespannte Säule mit daran angesteckten, nur teilweise gezeichneten Liegerahmen, F i g. 2 einen Grundriß nach der Linie 11-II in Fig.1, F i g. 3 eine freistehende Säule mit angesteckten Stützfüßen und Liegerahmenstützen sowie mit an beiden Seiten eingehängten Liegerahmen, F i g. 4 einen Grundriß nach der Linie IV-IV in F i g. 3, F i g. 5 ein zweites Beispiel einer Trägersäule mit Aufnahmeorganen für Winkel-Rahmenschenkel von Liegerahmen im Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig.8. F i g. 6 einen Grundrißschnitt nach der Linie VIII-VIII in F i g. 7, F i g. 7 eine Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform.
Im Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 ist eine Trägersäule 1 beispielsweise ähnlich ausgebildet wie Deckensprießsäulen als Schalungsträger an Baustellen, d. h. der Säulenkörper 1 enthält in einer Endmuffe einen ein- und ausschraubbaren Verlängerungseinsatz 10, damit die Säule zwischen der Decke D und dem Boden B eines Schlafraumes geklemmt werden kann.
Die Säule 1 ist in der Höhe des unteren Stockwerkes mit Flanschplatten 11, 11 a und in der des oberen Stockwerkes mit Flanschen 12, 12a ausgerüstet. Die Flanschpaare weisen an den Ecken Löcher zum Durchstecken von Bolzen 112 auf. Rechteckförmige, mit einem Tuch oder einem Geflecht 20 bespannte Liegerahmen 2 sind an ihren Ecken ebenfalls mit Durchstecklöchern 22 für die Bolzen 112 versehen. Es ist also möglich, solche Säulen 1 entweder paarweise in Reihen hintereinander oder auch in flächenhafter Anordnung im Schlafraum zu montieren und in zwei Etagen übereinander die bespannten Liegerahmen in wählbarer Anordnung einzustecken, so daß der verfügbare Schlafraum mit Liegestellen in gewünschter Anordnung raumsparend ausgerüstet werden kann.
Gemäß den F i g. 3 und 4 sind die Säulen als freistehende Standsäulen 1 a ausgebildet, die Hülsen 14 in zwei Höhenstufen aufweisen. Bespannte Liegerahmen 2 a weisen an den Ecken lotrechte Rohrstücke 22 zur Aufnahme von Verbindungsbolzen 112 auf, welche auch die Hülsen 14 durchsetzen. Auch diese Ausbildung erlaubt also das Anstecken mehrerer Liegerahmen 2 a in wählbarer Anordnung an eine Säule l a.
Die angesteckten Liegerahmen 2 a werden von Stützen 41 getragen, die einerends in Ansatzstücken 40 der Säule 1 a und andernends in den Liegerahmen Querholme 2a mittels Steckbolzen befestigt werden können.
Am Fußteil der Säule 1 a sind in den Ansatzstücken 40 Liegerahmenstützen 42 und Stützfüße 43 eingesetzt, die aus einem Stück bestehen und zusammen mit den Liegerahmen die Säulen la freistehend halten.
Es mag vorteilhaft sein, die oberen Liegerahmen 2a mit einem einsteckbaren Seitengeländer 3 zu versehen. Gemäß F i g. 5 und 6 weisen die Säulen 1 b kreuzförmigen Querschnitt auf. An den Flanschen des Säulenprofiles sind Federbänder 15 angebracht zur Aufnahme der abwärts gerichteten Schenkel von aus Winkelprofilen gefertigten Liegerahmen 2 b. Die Liegerahmen sind ebenfalls bespannt und in wählbarer Anordnung an den Säulen 1 b feststeckbar.
Gemäß F i g. 7 weisen die Kreuzprofilsäulen 1 c nach den Seiten offene U-förmige Aufnahmeorgane 16 für die Längsholmen der Liegerahmen 2c auf. Ähnlich wie in F i g. 3 sind an den Säulen 1 c obere Liegerahmenstützen 41 c bzw. untere Liegerahmenstützen 42 c und auf den Fußschienen 44 c Hilfsbeine 43 c angebracht. Die Querholme der Bettrahmen 2 c erhalten dabei nach unten offene U-Profileinsatzstücke 20c zur Aufnahme der Stützenenden.
Auf diese Weise können die Bettenrahmen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, zuerst schräg in den U-Stücken 16 eingesetzt und dann in Verbindung mit den Stützen gesichert werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Zerlegbare Schlafstelleneinrichtung, insbesondere für Stockwerksbetten mit Säulen, die mit Aufnahmen für lösbar übereinander angeordnete Liegerahmen ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragsäule pro Liegestockwerk vier im Quadrat angeordnete Aufnahmen (11, 12; 14; 15; 16) für je einen Liegerahmen (2) aufweist.
2. Schlafstelleneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Säule (1) unter je im Quadrat angeordneten Aufnahmen Ansatzstücke (40) zum Anbringen von lösbar einsetzbaren Liegestützen (41 bzw. 42) und Stützfüßen (43) angeordnet sind, damit die eine Einzelreihe von Säulen (1) freistehen und zwei Reihen von Liegerahmen (1) tragen kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1770 764, 1766 242; schweizerische Patentschriften Nr. 242129, 188583.