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Die Erfindung bezieht sich auf ein Garderobegestell, bestehend aus vertikalen Stehern, die aus einem
Lochprofil bestehen und durch im wesentlichen horizontal verlaufende Verbindungsstreben, welche Haken od. dgl. zum Ablegen der Kleider aufweisen, miteinander verbunden sind.
Derartige Garderobegestelle sind bereits bekannt und dienen beispielsweise zum Aufbewahren von
Kleidungsstücken in Geschäften, wobei durch die Ausbildung der Steher aus einem Lochprofil die wahlweise
Anordnung der Verbindungsstreben in verschiedenen Höhen und damit einer Anpassung an die Länge der aufzuhängenden Kleidungsstücke möglich ist.
Es ist weiters bekannt, in öffentlichen Gebäuden, wie Schulen, Versammlungsstätten od. dgl.,
Garderoberäume vorzusehen, in welchen Garderobegestelle aufgestellt sind, die aus vertikalen Stehern und im wesentlichen horizontal zwischen den Stehern verlaufenden Verbindungsstreben mit Haken od. dgl. zum Ablegen der Kleider bestehen.
Es wird heute vielfach die Forderung gestellt, in öffentlichen Gebäuden Notunterkünfte für
Katastrophenfälle vorzusehen. Werden solche Notunterkünfte in eigenen Räumen untergebracht, welche mit
Schlafgelegenheiten ausgestattet sind, so können diese Räume für andere Zwecke nicht verwendbar gemacht werden, da diese Räume ja rasch zur Verfügung stehen müssen und es daher nicht zulässig ist, in diesen Räumen ein anderes Inventar anzuordnen, welches bei Verwendung als Notunterkunft erst in zeitraubender Weise entfernt werden muss. Die als Notunterkunft dienenden Räume stehen daher praktisch immer leer, was in Anbetracht der in der Regel in öffentlichen Gebäuden herrschenden Raumnot und deren hohen Raumkosten einen wesentlichen Nachteil darstellt.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Garderobegestell zu schaffen, welches auf rasche und einfache Weise in Notbetten umgewandelt werden kann, so dass die bestehenden, mit einem Garderobegestell versehenen Garderoberäume für eine Notunterkunft herangezogen werden können und somit keine gesonderten Räume für diese Notunterkunft nötig sind. Die Erfindung besteht hiebei im wesentlichen darin, dass in die Löcher der Steher an sich bekannte Konsolen für die Abstützung von Liegeflächen lösbar einhängbar sind.
Es kann somit das erfindungsgemässe Garderobegestell lediglich durch Anbringung der Konsolen an den Stehern, was mit wenigen Handgriffen erfolgen kann, sowie durch Anordnung von beispielsweise von Tragbahren gebildeten Liegeflächen an diesen Konsolen rasch in Notbetten umgewandelt werden, wobei es nicht notwendig ist, für die Herstellung dieser Notbetten erst die Steher aufzustellen, wofür ein wesentlicher Arbeitsaufwand nötig ist, wobei die Steher von vornherein so angeordnet und befestigt werden können, dass eine exakte Verankerung derselben auch bei Verwendung für Notbetten gewährleistet ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht.
Fig. l zeigt ein erfindungsgemäss ausgebildetes Garderobegestell in seiner Verwendung als Notbettunterkunft in Seitenansicht in Richtung des Pfeiles I in Fig. 2 und Fig. 2 das Garderobegestell in Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. l, wobei jeweils die Liegeflächen weggelassen sind. Fig. 3 zeigt in perspektiver Darstellung den oberen Teil eines vertikalen Stehers mit eingesetzten Konsolen und einen Teil einer von einer Tragbahre gebildeten Liegefläche.
Das Garderobegestell weist Steher--l--auf, die aus einem an sich bekannten Lochprofil bestehen. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weist jeder Steher zwei in vertikaler Richtung verlaufende Lochreihen mit Löchern --4, 5--auf. Die Steher können in der Mitte eines Raumes oder auch an der Wand eines Raumes angeordnet werden und sind durch im wesentlichen horizontal verlaufende Verbindungsstreben --6-- miteinander verbunden, welche Garderobehaken--7--tragen. Falls die Steher in der Mitte eines Raumes angeordnet sind, ist es zweckmässig, diese durch Streben--8--abzustützen. Ein derart gebildetes Garderobegestell wird zweckmässig als Kleiderablage in einem Garderoberaum verwendet.
Um in Notzeiten den Garderoberaum als Schutzraum auszubilden und um das Garderobegestell in Notbetten umzuwandeln, werden mit den Stehern--l--seitlich auskragende Konsolen --9-- verbunden. Je nachdem, ob die Steher an der Wand oder in der Mitte des Garderoberaumes angeordnet sind, können die
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Konsole in die Löcher --5-- des Stehers eingehängt wird. Auf diese Weise kann ein Steher für die Abstützung von zwei hintereinander angeordneten Liegeflächen pro Seite, also insgesamt für die Abstützung von vier Liegeflächen verwendet werden. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, können die für die Garderobe vorgesehenen Bänke--15--bei der Montage der Stockbetten an Ort und Stelle verbleiben und brauchen nicht entfernt zu werden.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die Liegeflächen von Tragbahren--11--gebildet, deren Griffe--12- mit den Konsolen --9-- verbunden werden. Hiezu ist das äussere Ende-13-der Konsolen-9-als
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Winkezusätzliche Sicherung kann noch durch einen im Bereich der Führung--14--angeordnetenunddenHandgriff --12-- mit der Konsole --9-- verbindenden Lederriemen vorgesehen werden.