DE1174948B

DE1174948B - Schleudertrommel fuer Saftzentrifuge

Info

Publication number: DE1174948B
Application number: DES81543A
Authority: DE
Inventors: Hugo Luederssen
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1962-09-20
Filing date: 1962-09-20
Publication date: 1964-07-30

Description

Schleudertrommel für Saftzentrifuge Saftzentrifugen, wie beispielsweise Entsafter für Früchte, besitzen eine rotierende Siebtrommel, d. h. eine Trommel, deren Mantel mit einer Vielzahl von Löchern versehen ist, durch die der Saft beim Schleudern austritt. Das Reinigen dieser Siebtrommellöcher von den sich darin festsetzenden Rückständen der Früchte ist sehr mühevoll, und die Erfindung will diesen Nachteil beseitigen. Dies geschieht dadurch, daß die Schleudertrommel aus zwei ineinandersitzenden Hohlzylindern besteht, die mit schräg verlaufenden Schlitzen versehen sind, derart, daß die Schlitze des einen Zylinders gegensinnig zu denen des anderen Zylinders verlaufen. Die Mantelflächen der beiden Zylinder liegen also nebeneinander, und durch die gegensinnige Anordnung der Schlitze entstehen dort, wo jeweils zwei Schlitze sich decken, kleine Öffnungen, ähnlich wie bei einer Siebtrommel.
Der Vorteil besteht darin, daß die Schlitze nach einer Seite hin, d. h. an dem freien Rand der offenen Zylinderseite, offen sind, so daß man nach dem Auseinanderziehen der beiden Zylinder die in den Schlit-;=cn festgesetzten Rückstände bequem durch Abstreifen nach den offenen Schlitzenden hin entfernen kann.
Ein weiterer Vorteil besteht noch darin, daß man die Abscheidung gegebenenfalls in grob und fein stufenweise unterteilen kann, indem man die Schlitzbreiten des einen Zylinders gegenüber denen des anderen Zylinders ändert. Man kann also beispielsweise zwei Außenzylinder mit verschiedenen Schlitzbreiten oder natürlich auch entsprechend zwei Innenzvlinder vorsehen, die wahlweise verwendet werden können.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei F i g. 1 einen Teil der Schleudertrommel im Schnitt zeigt, während die F i g. 2 und 3 Abwicklungen der beiden Zylindermäntel darstellen.
Gemäß der Erfindung besteht die Trommel aus einem auf einer Seite mit einem - einen Wellenstumpf 1 für das Aufstecken der Trommel auf den Antrieb tragenden - Boden 2 versehenen äußeren Hohlzylinder 3 sowie einem zweiten, in den Zylinder 3 einsteckbaren inneren Hohlzylinder 4. Der Zylinder 4 ist auf beiden Seiten offen, besitzt jedoch an seiner oberen Seite einen U-förmig ausgebildeten Rand 5, mit dessen Hilfe er auf den Zylinder 3 aufgesteckt wird.
Beide Zylinder 3 und 4 sind mit schrägen Schlit-7,--n 6 bzw. 7 versehen, die so angeordnet sind, daß die Schlitze des Innenzylinders gegenüber denjenigen des Außenzylinders gegensinnig verlaufen, wie dies aus F i g. 2 und 3 ersichtlich ist. Sind die beiden Zylinder ineinandergesteckt, dann liegen ihre Mantelflächen nebeneinander, so daß die Schlitze sich überschneiden und an den Überschneidungsstellen öffnungen entstehen. Es ergibt dies somit eine Vielzahl kleiner Öffnungen, durch die der Saft austreten kann. Nach Verwendung der Schleudertrommel zieht man zum Reinigen derselben einfach den Innenzylinder 4 aus dem Außenzylinder 3 heraus und kann die Schlitze von den Rückständen bequem reinigen, da sie nach den offenen Seiten der Zylinder zu ebenfalls offen sind.
Für das Auseinandernehmen der beiden Zylinder ist es vorteilhaft, wenn der Außendurchmesser des Innenzylinders 4 etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Außenzylinders 3. Der sich dadurch ergebende Spalt 8 garantiert ein leichtes Auseinandernehmen der Trommel, stört jedoch während des Schleudervorganges deshalb nicht, weil sich die durch die Schlitze in Zungen unterteilten Mantelflächen durch die Fliehkraft gegeneinanderpressen, d. h. genauer ausgedrückt, die Zungen des Zylinders 3 werden durch den Rand 5 gegen Fliehkraftwirkung gesichert, während sich die Zungen des Zylinders 4 gegen die des Zylinders 3 durch die Fliehkraftwirkung pressen.
Wie schon erwähnt, kann man beispielsweise die Schlitze 7 des Außenzylinders 3 schmaler wählen als die Schlitze 6 des Innenzylinders 4, wodurch sich eine besonders feine Saftausscheidung ergibt. Ferner ist es aus herstellungstechnischen Gründen zweckmäßig, die Schlitze 6 und 7 in den Zylindern bogen- oder schraubenlinienförmig verlaufend einzubringen.

Claims

Patentansprüche: 1. Schleudertrommel für Saftzentrifuge, d a -durch gekennzeichnet, daß dieselbe aus zwei ineinandersitzenden Hohlzylindern (3, 4) besteht, die mit schräg verlaufenden Schlitzen (6, 7) versehen sind, derart, daß die Schlitze des einen Zylinders gegensinnig zu denen des anderen Zylinders verlaufen.
2. Schleudertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (6, 7) nach einer Seite hin offen sind.
3. Schleudertrommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hohlzylinder (3, 4) mit Abstand ineinanderstecken.
4. Schleudertrommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (7) des Außenzylinders (3) schmaler als die des Innenzylinders (4) sind, oder umgekehrt.
5. Schleudertrommel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (6, 7) bogen- oder schraubenlinienförmig verlaufen.