DE1172447B - Vorrichtung zum Messen von P-Werten und von anderen Potentialunterschieden - Google Patents

Vorrichtung zum Messen von P-Werten und von anderen Potentialunterschieden

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DE1172447B
DE1172447B DER30490A DER0030490A DE1172447B DE 1172447 B DE1172447 B DE 1172447B DE R30490 A DER30490 A DE R30490A DE R0030490 A DER0030490 A DE R0030490A DE 1172447 B DE1172447 B DE 1172447B
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DE
Germany
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resistance element
amplifier
resistor
resistance
temperature
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DER30490A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Niels Erik Brems
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Radiometer AS
Original Assignee
Radiometer Aagaard Nielsen and Schroder
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/28Provision in measuring instruments for reference values, e.g. standard voltage, standard waveform

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Indication And Recording Devices For Special Purposes And Tariff Metering Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Messen von p,-Werten und von anderen Potentialunterschieden Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen von p,-Werten und anderen kleinen Potentialunterschieden mit einem Gleichstromverstärker, in dessen Ausgangskreis ein Zeigerinstrument und ein Widerstandselement in Serie eingeschaltet sind und in welchem Verstärker eine negative Rückkopplung an den Eingangskreis des Verstärkers dadurch erreicht wird, daß die Spannung über dem Widerstandselement mit der Spannung, die gemessen werden soll, in Serie gekoppelt ist, so daß nur die Differenz zwischen den beiden Spannungen den Eingangsklemmen des Verstärkers zugeführt wird.
  • Vorrichtungen der obenerwähnten Art sind bekannt, und sie zeichnen sich dadurch aus, daß nur ein geringer Teil des unbekannten Potentialunterschiedes dem Eingangskreis des Verstärkers zugeführt wird, während der größte Teil, z. B. 99,0 bis g9,Go/o des Potentialunterschiedes, von der Spannung kompensiert wird, die der Ausgangsstrom des Verstärkers über das Widerstandselement erzeugt, was der Vorrichtung einen hohen Eingangswiderstand sowie verbesserte Stabilität und Linearität verleiht. Das Zeigerinstrument kann in Millivolt und, wenn die Vorrichtung für elektrochemische Analyse durch Messen des Potentialunterschiedes zwischen zwei in eine Lösung eingetauchten Elektroden benutzt wird, ferner in pH-Einheiten, entsprechend der Empfindlichkeit der verwendeten Elektrodentypen, geeicht werden. Für eine Glaselektrode entspricht z. B. die pH-Einheit 58,17 mVolt bei 200 C mit einem Temperaturkoeffizienten von etwa 0,340/0 je ° C, wo C die Temperatur der Glaselektrode ist.
  • Man wird verstehen, daß bei einer Ausschlagsmethode wie der oben erwähnten, die Ablesegenauigkeit des Zeigerinstrumentes der Meßgenauigkeit, die z. B. 0,3 bis 1,0°/o des ganzen Meßbereiches sein kann, eine Grenze setzt.
  • Um dieser Begrenzung abzuhelfen, ist es bekannt, die Ausschlagsmethode mit einer Kompensationsmethode zu kombinieren, in der Weise, daß in Reihe zu dem Eingangskreis des Verstärkers ein stufenweise regelbares Potentiometer eingeschaltet wird, das von einer konstanten, bekannten Bezugsspannung zur Kompensation des größten Teils des unbekannten Potentialunterschiedes gespeist wird. Das Potentiometer kann in Millivolt oder p-Einheiten, z. B. in Stufen von 100 mVolt geeicht werden. Beim Messen werden der Einstellwert des Potentiometers und der Ausschlagswert des Zeigerinstrumentes addiert.
  • Hierdurch erhöht sich die Meßgenauigkeit erheblich, weil die Empfindlichkeit des Zeigerinstrumentes so gewählt wird, daß ein voller Ausschlag einer Stufe des Potentiometers entspricht oder etwas größer als diese ist. Die Vorrichtung wird aber dadurch in ihrem Aufbau und Gebrauch kompliziert, weil sowohl der Potentiometerkreis als auch der Verstärkerstromkreis bei Bereichwechsel umgekoppelt werden müssen, wie auch beide Stromkreise mit Kompensation für die Temperatur der Meßelektrode versehen werden müssen.
  • Die erwähnten Nachteile werden bei einer Vorrichtung der obenerwähnten Art erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß ein stufenweise regelbares vierpoliges Widerstandsnetzwerk, das in seinem regelbaren Ausgangskreis einen konstanten innerenWiderstand hat, mit dem genannten Ausgangskreis parallel zum Widerstandselement geschaltet ist und mit seinem Eingangskreis in bekannter Weise an eine stabilisierte Gleichspannung gelegt ist.
  • Dadurch wird erzielt, daß von dem Widerstandsnetzwerk dem Widerstandselement ein Strom zugeführt werden kann, der eine von der Einstellung des regelbaren Ausgangskreises des Netzwerkes festgelegte Kompensationsspannung erzeugt, welche in Stufen von z. B. 100 mVolt oder in 1,00 p-Einheiten variiert werden kann und die den größten Teil des an die Eingangsklemmen der Vorrichtung angeschlossenen unbekannten Potentialunterschiedes kompensieren kann, wodurch das Widerstandselement, mit dem Netzwerk kombiniert, das in obenerwähnter bekannten Bauart verwendete Potentiometer ersetzt. Durch die Kombination wird zugleich der ganz wesentliche Vorteil erreicht, daß jede beliebige Bereichumschaltung oder Temperaturkompensation, die durch Regelung des Widerstandselementes vorgenommen wird, automatisch auf den Kompensationsstromkreis einwirkt.
  • In einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung (vgl. Anspruch 2) ist das Widerstandsnetzwerk als eine besondere Baueinheit ausgebildet, die nur dem Widerstands element mit Hilfe von zwei Zuleitungen angeschlossen ist, wodurch erzielt wird, daß die Vorrichtung sowohl mit als ohne Widerstandsnetzwerk verwendet werden kann, welches auf besonders einfache Weise, d. h. durch Unterbrechung oder Entfernung der beiden Zuleitungen, vom Verstärkerteil der Vorrichtung entkoppelt werden kann.
  • In einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung (vgl. Anspruch 3) ist der innere Widerstand des Ausgangskreises groß im Verhältnis zum Widerstandswert des Widerstandselementes und vorzugsweise mindestens 50mal größer als der genannte Wert, wodurch erreicht wird, daß der Anschluß des Widerstandsnetzwerkes nur bis zu 2°/o Einfluß auf die Eichung der Vorrichtung bekommt.
  • In einer dritten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung (vgl. Anspruch 4) weist dieselbe bekannte Mittel auf, die dazu eingerichtet sind, einen Ersatzwiderstand einzuschalten, wenn die beiden Zuleitungen zwischen dem Verstärkerteil der Vorrichtung und dem Widerstandsnetzwerk unterbrochen oder entfernt werden, wodurch erreicht wird, daß eine solche Unterbrechung oder Entfernung sich nicht auf die Eichung der Vorrichtung auswirkt.
  • In einer vierten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung (vgl. Anspruch 5) ist das Zeigerinstrument mit Hilfe einer solchen Nebenschlußschaltung an den Ausgangskreis des Verstärkers angeschlossen, daß seine Empfindlichkeit mittels eines Kontaktumschalters geändert werden kann, z. B. im Verhältnis 1: 10, wodurch die Vorrichtung nach Bedarf entweder als direkt anzeigender Meßapparat mit großem Meßbereich, z. B. 0 bis 14 pH-Einheiten oder 0 bis 1400 mVoIt, oder als kombiniertes Kompensationsgerät und ausschlaganzeigendes Gerät mit stufenweiser Kompensation, z. B. in vierzehn Stufen von je 1,00 pH-Einheit oder 100 mVolt und mit einem Zeigerinstrument von 0 bis 1,4pH-Einheiten oder 0 bis 140 mVolt, verwendet werden kann.
  • In einer fünften Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung (vgl. Anspruch 6) wird ein Teil des Widerstandselementes von einem Widerstand gebildet. der zur manuellen Kompensation für den Einfluß der Temperatur auf eine an die Eingangsklemmen der Vorrichtung angeschlossene Meßelektrode eine einstellbare Anzapfung hat, die an die Eingangsklemme des Verstärkers verbunden ist und die in ° C geeicht ist.
  • Dadurch wird die erwähnte Temperaturkompensation auf eine leichte und anschauliche Weise erreicht, weil die Kompensation sowohl für die Stufeneinstellung als auch den Zeigerausschlag wirksam ist.
  • In einer sechsten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung (vgl. Anspruch 7) wird ein Teil des Widerstandselementes von einem temperaturabhängigen Widerstand gebildet, welcher derart aus z.B. Nickeldraht hergestellt ist, daß das Widerstandselement einen Temperaturkoeffizienten bekommt, der dem Temperaturkoeffizienten der verwendeten Meßelektrode angepaßt ist, d. h. etwa 0,34o je ° C für eine Glaselektrode, wodurch automatische Temperaturkompensation für die Meß- elektrode erreicht wird. wenn der genannte temperaturabhängige Widerstand so angebracht wird, daß er die gleiche Temperatur wie die Meßelektrode hat.
  • In einer siebenten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung (vgl. Anspruch 8) ist eine zusätzliche, vorzugsweise stufenlos veränderliche Stromquelle an den gemeinsamen Punkt zwischen dem Zeigerinstrument und dem Widerstandselement verbunden und so eingerichtet, daß der Strom durch das Widerstandselement einstellbar ist, wodurch erreicht wird, daß der pll-Wert, bei dem die Anzeige des Instrumentes temperaturabhängig ist, dem sogenannten Isotherm-Schnittpunkt des Elektrodenpaares angepaßt werden kann.
  • In einer achten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung (vgl. Anspruch 9) kann über das Widerstandselement oder einen festgelegten Teil desselben ein weiterer Verstärkerstromkreis angeschlossen sein, wodurch erreicht wird, daß außer der Anzeige auf dem Zeigerinstrument eine automatische Regelung oder Registrierung erlangt werden kann, indem an den Ausgangskreis des zusätzlichen Verstärkerstromkreises bekannte Mittel zur Änderung des pH-Wertes in irgendeiner Flüssigkeit bzw. ein Registrierapparat angeschlossen werden kann, weil der zusätzliche Verstärkerstromkreis nicht wesentlich von der Ankopplung oder von der Einstellung des Widerstandsnetzwerkes beeinflußt werden wird, während die Signale in dem angekoppelten Stromkreis zwangsweise dem Strom von dem Widerstandsnetzwerk und dem Strom von dem Zeigerinstrument der Vorrichtung folgen werden, ungeachtet der Bereicheinstellung und einer durch Änderung des Widerstandselementes vorgenommenen manuellen oder automatischen Temperaturkompensation.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt ein Schaltbild für eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Messen von Potentialunterschieden, und F i g. 2 bis 4 zeigen Einzelheiten in geänderten Ausführungsformen derselben.
  • In der Zeichnung sind innerhalb einer punktierten Linie 1 die wichtigsten Teile einer Vorrichtung zum Messen von Potentialunterschieden gezeigt, welche Vorrichtungen aus einem Gleichstromverstärker 2 mit Eingangsklemmen 3 und 4 sowie Ausgangsklemmen 5 und 6 besteht. Tn den Ausgangskreis des Verstärkers sind ein Zeigerinstrument 7 und ein Widerstandselement 8 eingeschaltet. Der Verstärker 2 hat negative Rückkopplung, indem die eine Eingangsklemme 4 des Verstärkers an einen gemeinsamen Punkt 9 zwischen dem Zeigerinstrument 7 und dem Widerstandselement 8 verbunden ist. Ein zu messender, unbekannter Potentialunterschied wird an die Außenklemme 10 und 11 der Vorrichtung gelegt. welche an die eine Eingangsklemme 3 des Verstärkers bzw. an die am weitesten von dem gemeinsamen Punkt liegende Klemme 12 des Widerstandselementes 8 verbunden sind. Die beschriebene Rückkopplung setzt voraus, daß der Verstärker 2 so eingerichtet ist, daß die Klemme 5 dasselbe Vorzeichen wie die Klemme 3 hat, und daß die Eingangsklemmen 3 und 4 von den Ausgangsklemmen so isoliert sind, daß sich eine einwandfreie Funktion ergibt. Sowie diese Voraussetzung nicht gegeben ist. z.B. auf Grund einer direkten Verbindung zwischen den Klemmen 4 und 6, muß die Verbindung so geändert werden, daß die Klemme 11 mit dem Punkt 9 verbunden wird, während Klemme 4 mit dem Punkt 12 verbunden wird. Gleichzeitig muß die Polung des Verstärkers so geändert werden, daß die Klemme 5 das entgegesetzte Vorzeichen von Klemme 3 enthält.
  • Ein stufenweise regelbares vierpoliges Widerstandsnetzwerk, das innerhalb eines punktierten Rahmens 13 gezeigt ist, besteht aus zwei in Reihe geschalteten Widerständen 14 und 15 und ist mit seinen Eingangsklemmen 16 und 17 an eine nicht gezeigte Gleichspannungsquelle gelegt. Mit Hilfe von anderen Widerständen 18 und 18 a ist erreicht worden, daß das Widerstandsnetzwerk in seinem mit Umschalter 19 versehenen Ausgangskreis einen konstanten inneren Widerstand aufweist, unabhängig von der Stellung des Umschalters 19. Die Ausgangsklemmen des Widerstandsnetzwerkes sind mit 20 und 21 bezeichnet. Eine Spannungsstabilisierungsröhre 22 sichert, daß die Gleichspannung über dem Widerstand 14 konstant gehalten wird, unabhängig von etwaigen Spannungsschwankungen in der Gleichspannungsquelle, so daß über die Ausgangsklemmen 20 und 21 des Widerstandsnetzwerkes konstante, von den Widerstandswerten des Widerstandsnetzwerkes festgelegte Gleichströme entnommen werden können, welche in festgelegten Stufen mit Hilfe des Umschalters 19 geregelt werden können. Durch Einstellen des Umschalters 19 kann somit eine regelbare Kompensationsspannung über den Widerstand 8 erzeugt werden, der z. B. in Stufen von 100 mVolt oder 1,00 Pll-Einheit variiert werden kann.
  • Nachstehende Berechnung zeigt, wie der Strom des Zeigerinstrumentes bei entkoppeltem bzw. angekoppeltem Widerstandsnetzwerk zur Kompensation von der unbekannten Spannung bestimmt ist.
  • Nennt man den Strom im Zeigerinstrument7im, den Strom durch das Widerstandselement 8 i1, die Steilheit des Verstärkers S, während E und e die Spannungen über den Außenklemmen 10, 11 der Vorrichtung bzw. den Eingangsklemmen 3, 4 des Verstärkers sind und R der Widerstand des Widerstandselementes 8 ist, so erhält man, wenn das Widerstandsnetzwerk 13 nicht angekoppelt ist: i1 = im, (1a) e=Eil R=Eim R, (2a) im =S-e=S(Eim-R) =S-Ein-S-R (3a) und daraus Wird SR von der Größenordnung 400 bis 700 angenommen, so weicht der Faktor E nur 0,25 bis0,14J0 von 1,00 ab, wodurch im R, so daß der Zeigerausschlag entsprechend dem Strom im sehr genau proportional dem Wert E und im wesentlichen unabhängig von der Steilheit S des Verstärkers ist.
  • Wenn das Widerstandsnetzwerk über die Verbindungen 23 und 24 angeschlossen wird, wird ein Strom i von dem Netzwerk an den gemeinsamen Punkt 9 fließen. Wenn Rl den Widerstand des Widerstandselementes 8 in Parallelschaltung mit dem Ausgangswiderstand des Widerstandsnetzwerkes bezeichnet, bekommt man i=im+i2, (1b) e--E-j1R1-E- (jr,2» i2) R1 (2b) im = S e = S [E -(im i2) #R1], (3b) was ergibt: Wird SR1 wieder von der Größenordnung 400 bis 700 angenommen, so ergibt sich so daß im, wenn das Widerstandsnetzwerk dem Verstärkerteil der Vorrichtung angekoppelt ist, sehr gcnau proportional E -- i, R und zugleich unabhängig von der Steilheit S des Verstärkers ist.
  • Um zu erreichen, daß der WiderstandswertR des Widerstandselementes 8 unter allen Umständen für Eichkonstante der Vorrichtung ,,2 bestimmend ist, E muß der Ausgangswiderstand des Widerstandsnetzwerkes konstant sein, d. h. unabhängig von der Stellung des Umschalters 19. Soll ferner der Verstärkerteil der Vorrichtung sowohl mit als ohneWiderstandsnetzwerk verwendet werden können, so ist der innere Widerstand des Widerstandsnetzwerkes, gemessen über den Ausgangsklemmen 20 und 21, gemäß der Erfindung zweckmäßig groß im Verhältnis zum Widerstandswert des Widerstandselementes 8 und vorzugsweise mindestens 50mal größer als der genannte Wert. Um eine Einwirkung auf die Eichung der Vorrichtung durch Entkopplung des Widerstandsnetzwerkes zu vermeiden, kann dieselbe gemäß der Erfindung mit Mitteln versehen sein, die zur manuellen oder automatischen Ankopplung eines Ersatzwiderstandes eingerichtet sind, wenn die beiden Zuleitungen zwischen dem Verstärkerteil der Vorrichtung und dem Widerstandsnetzwerk unterbrochen oder entfernt werden.
  • Das Widerstandsnetzwerk ist als eine besondere Baueinheit ausgebildet, die dem Widerstandselement nur mit Hilfe von zwei Zuleitungen angeschlossen ist, indem seine Ausgangsklemmen 20 und 21 über äußere Zwischenverbindungsleitungen 23 und 24 mit Außenklemmen 25 und 26 am Verstärkerteil der Vorrichtung verbunden sind, welche Außenklemmen 25 und 26 dem gemeinsamen Punkt 9 bzw. der Klemme 12 im Ausgangskreis des Verstärkers 2 entsprechen, d.h., daß der Ausgangskreis des Netzwerkes dem Widerstandselement 8 parallel geschaltet ist.
  • Es wird sich verstehen, daß der Verstärkerteil der Vorrichtung nur in geringem Grad durch die Ankopplungsmöglichkeit der Geräteeinheit 13 verteuert wird, weil die letztere Einheit zwar eine hohe Verstärkung im Verstärkerteil 1 erfordert, aber diese Forderung mit einer entsprechenden allgemeinen Forderung an den Verstärker 2 zusammenfällt, indem von diesem hohe Stabilität, gute Linearität und hoher Eingangswiderstand verlangt werden.
  • Das Zeigerinstrument 7 kann, wie in F i g. 2 dargestellt, so an die Ausgangsklemme 5 des Verstärkers 2 und den gemeinsamen Punkt 9 angeschlossen sein, daß seine Empfindlichkeit mit Hilfe eines Kontaktumschalters 27 und einer aus einem Reihenwiderstand 28 und zwei in Reihe geschalteten Widerständen 29 und 30 bestehenden Nebenschlußkopplung geändert werden kann, z. B. im Verhältnis 1: 10 (vgl. Anspruch 5).

Claims (9)

  1. Wie in F i g. 3 gezeigt, kann gemäß der Erfindung ein Teil des Widerstandselementes 8 von einem Widerstand 8' gebildet sein, der zur manuellen Kompensation für den Temperatureinfluß auf eine an die Eingangsklemmen 10 und 11 angeschlossene, nicht gezeigte Meßelektrode eine veränderliche Anzapfung 31 hat, die an die eine Eingangsklemme 4 des Verstärkers 2 gelegt ist und die in ° C geeicht sein kann (vgl. Anspruch 6). Der Widerstand 8 kann in einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung von einem temperaturabhängigen Widerstand gebildet sein, der z. B. teilweise aus Nickeldraht mit einemTemperaturkoeffizienten, der dem Temperatur koeffizienten der verwendeten Meßelektrode angepaßt ist, d.h. etwa 0,340/0 je 0C für eine Glaselektrode, hergestellt ist (vgl. Anspruch 2).
    Der temperaturabhängige Widerstand 8 wird im allgemeinen als ein Fühler ausgebildet, der auf bekannte Weise zusammen mit der Meßelektrode angebracht wird oder in einem Thermostat, der die Temperatur der Meßelektrode bestimmt, angebracht wird.
    Wie in F i g. 4 gezeigt, kann in einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung (vgl. Anspruch 8) eine zusätzliche, vorzugsweise stufenlos veränderliche Gleichstromquelle an den gemeinsamen Punkt 9 zwischen dem Zeigerinstrument 7 und dem Widerstandselement 8 angeschlossen sein, welche Gleichstromquelle aus einem veränderlichen Potentiometer 32 mit einer einstellbaren Anzapfung 35 und einem Reihenwiderstand 36 zum gemeinsamen Punkt 9 sowie einer an die Klemmen 33, 34 gelegten Spannung besteht, wodurch der Strom durch das Widerstandselement 8 einstellbar ist.
    Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann außerdem (vgl. Anspruch 9) über das Widerstandselement 8 oder über einen festgelegten Teil desselben einem weiteren, nicht gezeigten Verstärkerstromkreis angeschlossen sein zur Erzeugung der erforderlichen Spannungen, z.B. zum Registrieren von Änderungen im p,-Wert in einer gegebenen Versuchsaufstellung oder zur Steuerung von nicht gezeigten Mitteln, die solche pH-Werte regeln.
    Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Messen von pH-Werten und von anderen kleinen Potentialunterschieden, bestehend aus einem Gleichstromwandler, in dessen Ausgangskreis ein Zeigerinstrument und ein Widerstandselement in Serie eingeschaltet sind und in welchem Verstärker eine negative Rückkopplung an den Eingangskreis des Verstärkers dadurch erreicht wird, daß die Spannung über dem Widerstandselement mit der Spannung, die gemessen werden soll, in Serie gekoppelt ist, so daß nur die Differenz zwischen den beiden Spannungen den Eingangsklemmen des Verstärkers zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein stufenweise regelbares vierpoliges Widerstandsnetzwerk, das in seinem regelbaren Ausgangskreis einen konstanten inneren Widerstand hat, mit dem genannten Ausgangskreis parallel zum Widerstandselement geschaltet ist und mit seinem Eingangskreis in bekannter Weise an eine stabilisierte Speisespannung gelegt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsnetzwerk als eine besondere Baueinheit ausgebildet ist, die nur dem Widerstandselement mit Hilfe von zwei Zuleitungen angeschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Widerstand des Ausgangskreises groß im Verhältnis zum Widerstandswert des Widerstandselementes, und vorzugsweise mindestens 50mal größer als der genannte Wert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, durch bekannte Mittel gekennzeichnet, die dazu eingerichtet sind, von Hand oder automatisch einen Ersatzwiderstand einzuschalten, wenn die beiden Zuleitungen zwischen dem Verstärkerteil der Vorrichtung und dem Widerstandsnetzwerk unterbrochen oder entfernt werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeigerinstrument mit Hilfe einer solchen Nebenschlußschaltung an den Ausgangskreis des Verstärkers angeschlossen ist, daß seine Empfindlichkeit mittels eines Kontaktumschalters geändert werden kann, z. B. im Verhältnis 1:10.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Widerstandselementes von einem Widerstand gebildet ist, der zur manuellen Kompensation für den Einfluß der Temperatur auf eine an die Eingangsklemmen der Vorrichtung angeschlossene Meßelektrode eine einstellbare Anzapfung hat, die an die Eingangsklemme des Verstärkers verbunden ist und die in ° C geeicht ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Widerstandselementes von einem temperaturabhängigen Widerstand gebildet ist, welcher derart aus z.B.
    Nickeldraht hergestellt ist, daß das Widerstandselement einen Temperaturkoeffizienten bekommt, der dem Temperaturkoeffizienten der verwendeten Meßelektrode angepaßt ist, d. h. etwa O,340!o je ° C für eine Glaselektrode.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche, vorzugsweise stufenlos veränderliche Stromquelle an den gemeinsamen Punkt zwischen dem Zeigerinstrument und dem Widerstandselement verbunden und so eingerichtet ist, daß der Strom durch das Widerstandselement einstellbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß über das Widerstandselement oder einen festgelegten Teil desselben ein weiterer Verstärkerstromkreis angeschlossen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 963 006.
DER30490A 1961-06-08 1961-06-08 Vorrichtung zum Messen von P-Werten und von anderen Potentialunterschieden Pending DE1172447B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963006C (de) * 1940-06-08 1957-05-02 Hartmann & Braun Ag Anordnung zur Erzeugung konstanter Gleichspannungen fuer Messzwecke als Gegenspannung zur Unterdrueckung des Anfangsbereiches von zur Spannungsmessung dienenden selbsttaetigen Kompensatoren

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DE963006C (de) * 1940-06-08 1957-05-02 Hartmann & Braun Ag Anordnung zur Erzeugung konstanter Gleichspannungen fuer Messzwecke als Gegenspannung zur Unterdrueckung des Anfangsbereiches von zur Spannungsmessung dienenden selbsttaetigen Kompensatoren

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