DE1172019B

DE1172019B - Sperrvorrichtung an einem Handtuchbahn-ausgeber

Info

Publication number: DE1172019B
Application number: DEA24628A
Authority: DE
Inventors: Rudolph G Birr
Original assignee: American Linen Supply Co
Current assignee: American Linen Supply Co
Priority date: 1953-11-27
Filing date: 1953-12-12
Publication date: 1964-06-11

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: A 47 k

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche KL: 34 k-4/05

1172 019
A 24628 X/34 k
12. Dezember 1953
11.Juni 1964

Bekannte Sperrvorrichtungen an Handtuchausgebern enthalten zwei miteinander in Eingriff kommende Gummivakuumschalen und ein einstellbares pneumatisches Ventil, das die Zeit bestimmt, während der die Schalen zusammengepreßt werden. Das pneumatische Ventil enthält einen schraubbaren Ventilschaft, der mit einer Luftdurchtrittsöffnung zusammenarbeitet, um die in die zusammengepreßten Vakuumschalen eingelassene Luftmenge zu steuern, so daß auf diese Weise die Auslösezeit der Vorrichtung bestimmt wird. Beim kräftigen Niederschrauben des Ventilschachtes können jedoch die Öffnung und auch der Ventilschaft so stark beschädigt und verzogen werden, daß die Vorrichtung unbrauchbar wird. Durch auf die Ausgeber ausgeübte Stöße oder Rüttelungen kann außerdem der eingestellte Ventilschaft seine Stellung ändern und dabei unbeabsichtigt die Verzögerungsdauer zwischen aufeinanderfolgenden Bahnvorschüben wechseln.

Die Erfindung, die solche Nachteile beheben soll, betrifft demnach eine Sperrvorrichtung an einem Handtuchbahnausgeber, die den Bahnvorschub zwischen aufeinanderfolgenden Vorschüben von Bahnabschnitten eine einstellbare Zeitspanne lang mit Hilfe von zwei Vakuumschalen sperrt, deren eine einen axialen Luftdurchlaß hat, der als Nadelventil mit einem Ventilsitz für eine mittels einer Stellschraube bewegbare Ventilnadel ausgerüstet ist.

Die Erfindung wird darin gesehen, daß auf dem aus dem Ventilkörper ragenden Ende der Ventilnadel ein Stellring in Nadellängsrichtung einstellbar befestigt ist, der als Anschlag für die Stellschraube dient und der in der Schließstellung der Ventilnadel am oberen Ende des Ventilkörpers anliegt.

Zur Sicherung gegen ungewolltes Verdrehen der Ventilnadel während Drehung der Einstellschraube besitzt der Stellring einen seitlich ragenden Vorsprung, der in einem Längsschlitz eines ortsfesten Haltebügels gleitend geführt ist.

Zur Einstellung des Ventiles dient eine Stellschraube, deren Muttergewinde durch die Schenkel einer Haarnadelfeder gebildet wird, welche federnd und die Stellschraube führend an zwei einander gegenüberliegenden Stellen in den Gewindegang der Stellschraube eingreifen. Diese Haarnadelfeder ist, um sie bei Ermüdungserscheinungen leicht auswechseln zu können, an dem oberen U-Schenkel des Haltebügels lösbar befestigt.

Die Zeichnung stellt die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung im Schnitt dar.

Die Sperrvorrichtung besteht aus einem unteren Vakuumschalenaufbau, der auf einem Stift 82 eine Sperrvorrichtung an einem Handtuchbahnausgeber

Anmelder:

American Linen Supply Co., Salt Lake City, Utah

(V. St. A.)

Vertreter:

Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,

Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65

Als Erfinder benannt:

Rudolph G. Birr, Lombard, JU. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. ν. Amerika vom 27. November 1953

(394 528)

Vakuumschale trägt, und aus einem oberen Vakuumschalenaufbau 86, der einen ortsfesten Haltebügel 87 aufweist, welcher eine Erhöhung 88 mit einem Schlitz 89 hat, der als lotrechte Führung für den Stellring 102 dient, der die Ventilnadel 100 der Sperrvorrichtung trägt. Eine zusammenpreßbare Vakuumschale 90 mit einem in der Mitte befindlichen axialen Luftdurchlaß 91 ist auf dem unteren Ende eines Ventilkörpers 92 abnehmbar befestigt. Um das obere Ende 93 des Ventilkörpers 92 liegt eine Schraubenfeder 94. Der Gewindeteil 95 des Ventilkörpers 92 durchsetzt eine in dem unteren Arm 96 des ortsfesten Haltebügels 87 vorgesehene öffnung. Eine vorzugsweise selbstsperrende Mutter 97 hält den Ventilkörper 92 und seine abnehmbare Vakuumschale 90 auf dem unteren Arm 96 fest. Durch den gesamten Ventilkörper92 erstreckt sich ein Luftkanal 98, dessen Durchmesser an seinem unteren Ende verkleinert ist und einen Ventilsitz für die Lüftungsöffnung 99 bildet, die in unmittelbarer Ausrichtung mit dem axialen Luftdurchlaß 91 der Vakuumschale 90 liegt.

Die Ventilnadel 100, deren unteres Ende 101 zugespitzt ist, wird in der Mittelöffnung 99 verschiebbar getragen, so daß die Ventimadel 100 zur Öffnung 99 hin und von der öffnung 99 weg bewegt werden kann und auf diese Weise die Luftmenge begrenzt, die zur Vakuumschale 90 strömt.

Beim Zusammenbau der Sperrvorrichtung 86 wird die Ventilnadel 100 mit ihrem unteren zugespitzten

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Ende 101 in die Mittelöffnung 98 so eingesetzt, daß die öffnung 99 für den Luftstrom völlig abgeschlossen ist. Auf dem oberen Ende der Ventilnadel 100 wird der Stellring 102 dann so befestigt, daß dessen Vorsprung 103 sich in den Schlitz 89 erstreckt. Das gegenüberliegende Ende des Stellrings 102 wird auf sich selbst zurückgefaltet, um die Ventilnadel 100 einzuklemmen, wobei eine Schraube 104 durch den umgefalteten Abschnitt hindurchgeschoben und in eine Gewindebohrung des Stellrings 102 eingeschraubt wird, so daß dieser und die Ventilnadel 100 beim Festziehen der Schraube fest miteinander verbunden werden. Die das obere Ende des Stiftes 93 umgebende Schraubenfeder 94 wird bei der Befestigung des Stellrings 102 am oberen Ende der Ventilnadel 100 in zusammengedrücktem Zustand gehalten.

Das Ende der Ventilnadel 100, das über den Stellring 102 hinausragt, erstreckt sich in eine in dem unteren Ende der Stellschraube 105 vorgesehene öffnung. Die Stellschraube 105 trägt auf ihrer gesamten Länge Gewinde und hat an ihrem oberen Ende einen Kopf 106. Der obere Arm 107 des Haltebügels 87 hat eine Führungsbohrung 108, deren Durchmesser so groß ist, daß die Gewindegänge der Stellschraube 105 frei hindurchtreten. Der obere Arm 107 weist femer einen schmalen Längsschlitz 109 auf, in dem die Haarnadelfeder 110 für die Stellschraube 105 lösbar befestigt ist. Die Enden der Haarnadelfeder 110 sind nach oben gedreht und dann nach außen gebogen, um Vorsprünge 111 zu bilden, die die Feder in dem Schlitz 109 verankern, ferner die Feder 110 in Berührung mit der unteren Fläche des oberen Armes 107 halten und schließlich in zwei einander gegenüberliegende Gewindegänge der Stellschraube 105 eingreifen und so das Muttergewinde für diese Schraube bilden. Die Schraube 105 kann so weit nach unten gedreht werden, bis sie an der oberen Kantenfläche des Stellrings 102 anliegt.

Ein wichtiger Vorteil der Stellschraube 105 und der Haarnadelfeder 110 ist darin zu sehen, daß die Stellschraube 105 die Ventilnadel 100 nicht nach unten in die Öffnung 99 hineindrücken kann. Dies liegt daran, daß die Spannfeder 110 über die Stellschraube 105 schlüpft oder beim Drehen der Schraube 105 von Gewindegang zu Gewindegang gleitet, nachdem der Stellring 102 seine mit dem oberen Ende 93 des Stiftes 92 in Berührung befindliche Sperrstellung einnimmt.

Der Vorsprung 103 des Stellrings 102 verhindert zusammen mit dem im Haltebügelteil 87 befindlichen Schlitz 89 eine Drehung der Ventilnadel 100 während der in beiden Richtungen erfolgenden Drehung der Stellschraube 105.

Claims

Patentansprüche:

1. Sperrvorrichtung an einem Handtuchbahnausgeber, die den Bahnvorschub zwischen aufeinanderfolgenden Vorschüben von Bahnabschnitten eine einstellbare Zeitspanne lang mit Hilfe von zwei Vakuumschalen sperrt, deren eine einen axialen Luftdurchlaß hat, der als Nadelventil mit einem Ventilsitz für eine mittels einer Stellschraube bewegbare Ventilnadel ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem aus den Ventilkörper (92) ragenden Ende der Ventilnadel (100) ein Stellring (102) in Nadellängsrichtung einstellbar befestigt ist, der als Anschlag für die Stellschraube (105) dient und der in der Schließstellung der Ventilnadel (100) am oberen Ende (93) des Ventilkörpers (92) anliegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellring (102) einen seitlich ragenden Vorsprung (103) hat, der in einem Längsschlitz (89) eines ortsfesten Haltebügels (87) gleitend geführt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Muttergewinde für die Stellschraube (105) die Schenkel einer Haarnadelfeder (110) an zwei einander gegenüberliegenden Stellen in den Gewindegang der Stellschraube eingreifen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (110) von dem oberen U-Schenkel (107) des Haltebügels (87) lösbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 491 308.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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