DE117025C - - Google Patents

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DE117025C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B41/00Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor
    • G03B41/02Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film
    • G03B41/04Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator
    • G03B41/06Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator with rotating reflecting member

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Unter dem Namen Praxinoskop ist ein Serienapparat bekannt geworden, der in der Hauptsache aus einer Trommel, über welche das Bildband durch Drehung der Trommel selbst hinweggeführt wird, und aus innerhalb dieser Trommel angeordneten ebenen Spiegeln besteht, welche ein virtuelles Bild der durch Oeffhungen der Trommel auf die Spiegel reflektirten Bilder des Bildbandes in der Drehungsachse erzeugen (s. z. B. die Patentschrift 2937). In dieser Form gestattet der Apparat aber nicht die Projection der virtuellen Bilder, event, in vergrößertem Mafsstabe, auf eine Wand, denn die virtuellen Bilder stehen den Bildern des Bildbandes direct parallel gegenüber. Wollte man daher eine Projectionslinse über dem Bildband und parallel zu diesem anordnen, so würden die virtuellen Bilder weit aufserhalb der optischen Achse dieser Projectionslinse liegen (Fig. 4). Wollte man aber die Projectionslinse neigen, so dafs ihre optische Achse durch die Mitte des virtuellen Bildes geht, so würde dieses zur optischen Achse nicht mehr senkrecht stehen (Fig. 5). Beide Fälle sind zur Ausführung brauchbarer Projectionen ungeeignet. Man hat deshalb die folgende Anordnung vorgeschlagen.
Die auf einander folgenden Bilder werden auf der Fläche eines Kegels, oder besser eines Kegelstumpfes vertheilt, dessen Seitenkante beispielsweise mit der Rotationsachse einen Winkel α bildet. Die Spiegel sind ihrerseits tangential auf einem anderen Kegelstumpf angeordnet, dessen Erzeugende zur Rotationsachse in einem Winkel von '/2 α liegt (Fig. 6). Eine solche Anordnung ist z. B. in Pizzighelli's Handbuch der Photographie, 2. Auflage, Bd. Ill, S. 419 abgebildet. Hierbei sind die virtuellen Bilder denen des Bildbandes nicht mehr parallel, sondern um den Winkel α gegen sie geneigt, und werden oberhalb jener (in der Rotationsachse) entworfen. Man kann deshalb eine Projectionslinse oberhalb des Bildbandes jetzt so anbringen, dafs ihre optische Achse, wie es für eine gute Projection erforderlich ist, die Ebene der virtuellen Bilder in ihrer Mitte senkrecht schneidet. Aber wenn diese Lösung auch theoretisch vollkommen ist, so hat sie doch auf keinen Fall den Charakter einer gewerblich verwerthbaren Construction, wie man dies berechtigter Weise von einem Kinematographen erwarten darf. Die Aufwicklung der Bildbänder auf einer konischen Fläche ist wenig praktisch und erfordert, dafs die Bilder schräg abgeschnitten und auf das Bildband aufgebracht werden. Wenn man diese Aufwicklang sehr genau ausführen würde und die schräge Anordnung bei sehr kurzen Bändern durchführen könnte, welche wie bei den gewöhnlichen Zootropen und Praxinoskopen nur einmal herumlaufen und in sich selbst geschlossen sind, so kann man doch nicht daran denken, die gleiche Anordnung für Bänder zu treffen, welche 30 bis 40 m lang sind. Man würde solche Bänder nur unter grofsen Schwierigkeiten herstellen können. Auch die Aufspulung würde nicht möglich sein.
Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Serienapparat ermöglicht nun die Projection des Bildes in Richtung der optischen Achse des Objectives und senkrecht zur Ebene des virtuellen Bildes für gewöhnliche Bildbänder. Erreicht wird dies durch die Anwendung von Spiegelpaaren, welche gegen einander um etwa 900 und gegen die Drehachse und die Bildreihe um etwa 45° geneigt sind.
Der neue Serienapparat besteht (Fig. 2 und 3) aus einer mit der eigenartigen Spiegeleinrichtung verbundenen Trommel C, die in einem Gestelle um die Achse xy drehbar angeordnet und auf ihrem Umfange mit einer Reihe kleiner Fenster oder Oeffnungen versehen ist. Ueber diese durchbrochene Trommel wird das Bildband . in bekannter Weise mittelst eines geeigneten Mechanismus abgerollt. Die mit der Trommel verbundene Spiegeleinrichtung besteht aus einer Reihe von aus je zwei Spiegelplatten gebildeteren Winkelspiegel S 5. Ihre Anzahl entspricht den in der Trommel vorgesehenen Oeffnungen; wie diese sind sie in Kreisform, aber ohne Zwischenraum unter sich in der Weise angeordnet, dafs sie mit der Trommel ein Ganzes bilden (s. Fig. 2), einen Spiegelkörper, der gleichsam eine polygonale Trommel darstellt, welche conaxial zu und in starrer Verbindung mit der durchbrochenen Trommel steht. Die beiden reflectirenden Spiegelplatten jedes Winkelspiegels stehen senkrecht zu Ebene der Fig. 1 der Zeichnung, welche als ein durch die Mittellinie einer Oeffnunggeführter Schnitt aufzufassen ist.
Bei solcher Einrichtung mufs jedes in eine der Oeffnungen tretende Bild der Bildserie infolge der Spiegelung ein virtuelles, paralleles Bild erzeugen, umgekehrt mit Bezug auf das Bild, welches auf einem einzigen gewöhnlichen Spiegel entstehen würde. Bei richtiger Wahl der Abstände, d. h. wenn der Abstand der Achse χ y von der Mitte des in Fig. 1 links gezeichneten Spiegels ebenso grofs ist, wie der Abstand beider Spiegelmitten, vermehrt um den Abstand der Mitte des rechten Spiegels von dem Bildband, fällt das virtuelle Bild genau mit der Drehungsachse selbst zusammen, so dafs, während das Bild sich schnell bewegt, sein reflectirtes Bild unbeweglich auf der Achse erscheint. Der Ausdruck unbeweglich ist zwar nicht ganz correct, denn in Wirklichkeit ist nur die mit der Rotationsachse zusammenfallende Achse des Bildes unbeweglich, während alle seine anderen Theile der Rotation des Bildbandes entsprechend ebenfalls eine Rotation um die Achse des Apparates ausführen. Ist dabei die Weite der Rotationsbewegung gering, etwa nur einige Grade betragend, so kann man das Bild ungeachtet seines Flimmerns für unbeweglich mit Bezug auf einen Punkt halten, der in ziemlich beträchtlicher Entfernung von dem Bilde in der durch den Mittelpunkt des Bildes c gefällten Senkrechten liegt.
Aus diesem Grunde wird ein auf dieser Senkrechten angeordnetes Projectionsobjectiv auf einer Wand oder einem Schirme ein wahres, nach praktischen Begriffen unbewegliches Bild erzeugen, ohne Entstellung des Bildes oder der Figur, welche das virtuelle Bild erzeugt.
Werden mehrere auf einander folgende Serienbilder in einer entsprechenden Zahl von Fenstern zu gleicher Zeit durch den Reflector belichtet, so wird eine bestimmte Anzahl virtueller Bilder auf einer Drehachse zusammenfallen, folglich gleichzeitig auf die Wand geworfen werden. Man begreift somit, dafs die eine beliebige lebende oder bewegte Scene darstellende Bilderserie auf dem Schirme reproducirt werden kann, nicht nur ohne irgend eine Unterbrechung, vielmehr auch mit, gleichzeitigem Auftreten der einzelnen Bilder. Diese Gleichzeitigkeit der Erscheinung könnte eine Verwirrung der Linien und im Allgemeinen einen Mangel an Reinheit der Form und der Bewegung zur Folge haben; dem kann man jedoch dadurch leicht abhelfen, dafs man die belichtete Zone der Trommeloberfläche auf ein der Oeffnung entsprechend bemessenes Rechteck beschränkt, vermehrt um den Flächenbetrag des zwischen zwei Oeffnungen befindlichen Steges. Alle Theile des die Bilder tragenden Bandes laufen dann nach einander durch die belichtete Zone und man erhält bald zwei Theile zweier einander folgender Serienbilder, die einander ohne sichtbare Trennung ergänzen, bald eine einzige vollständige Ansicht.
Die Fig. 2 stellt die vollständige Trommel dar, Fig. 3 den ganzen Apparat. In der Fig. 2 sieht man die Oeffnungen und die Winkelspiegel S S, in Fig. 3 zwei Cylinder T und T1,'. deren einer das Bilderband R aufrollt und deren anderer dasselbe abgiebt. Z Z1 bezeichnet das Gestell; auf Z1 ist das Objectiv angeordnet. Mittelst einer Kurbel oder dergl. setzt man die Achse des Cylinders T oder T1 in Umdrehung, um das Band auf- bezw. abzurollen.
Der eben beschriebene Apparat kann als Projectionsapparat wie auch zur directen Betrachtung verwendet werden. Befindet sich das Auge an der Stelle des Objectives, so sieht es genau und in wahrer Gröfse das virtuelle Bild jedes Serienbildes. Es kann unter Benutzung einer Convexlinse das Bild auch in vergröfsertem Mafsstabe erblicken.
Durch Umkehrung kann der beschriebene Apparat auch eine beliebige Scene photographisch aufnehmen. Das Objectiv mufs dann ein photographisches Objectiv sein und ein leichtempfindliches Band tritt an Stelle des Bilderbandes.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Serienapparat nach Art des Praxinoskopes, bei dem die Bildspiegelung durch gegen einander um etwa 90 ° und gegen die Drehachse und die Bildreihe um etwa 450 geneigte Spiegelpaare bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT117025D Active DE117025C (de)

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DE (1) DE117025C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084569B (de) * 1956-08-11 1960-06-30 Morgan Dev Lab Inc Praxinoskop

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084569B (de) * 1956-08-11 1960-06-30 Morgan Dev Lab Inc Praxinoskop

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