DE1169219B - Teilbelagscheibenbremse - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: F06d

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag: .

Deutsche KL: 47 c-17/03

T 21011 XII/ 47 c
24. Oktober 1961
30. April 1964

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulisch und mechanisch von Hand betätigte Teilbelagscheibenbremse mit einem die Bremsscheibe U-förmig umgreifenden Gehäuse, in dessen SchenkelnBremsbacken geführt und abgestützt sind, auf die am Bremsgehäuse angelenkte Bremshebel wirken, die durch einen doppelarmigen Betätigungshebel, der an dem auf der Seite dieses Betätigungshebels liegenden Bremshebel direkt und an dem auf der dem Betätigungshebel abgelegenen Seite der Bremsscheibe lie- ίο genden Bremshebel mittels einer Zugstange angelenkt ist, gegen die Bremsscheibe geschwenkt werden. Bei einer bekannten Bremse wird die Betätigungskraft in die Schenkel des U-förmig gebogenen Gehäuses an ihrem äußersten Ende eingeleitet. Dadurch wird eine Aufbiegung des Gehäuses verursacht.

Um das zu verhindern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Achse des Betätigungszylinders die Schwenkachse des Bremshebels schneidet. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Betätigungszylinder fest mit dem Bremsgehäuse verbunden, bei einer anderen Ausführungsform ist er fest mit dem Bremshebel verbunden, bei einer dritten Ausführungsform ist der Zylinder mit dem Bremshebel durch das gemeinsame Drehgelenk verbunden.

In der Zeichnung sind in den Abb. 1 bis 3 diese Ausführungsbeispiele dargestellt.

In Abb. 1 ist die Bremsscheibe mit 1, das Bremsgehäuse mit 2, die Bremsbacken mit 3, einer der Bremshebel mit 4, der andere Bremshebel mit 5 und der Bremsbetätigungshebel mit 6 bezeichnet. Die Zugstange 7 ist durch das Gelenk 8 mit dem freien Ende des Bremshebels 4 und durch das Gelenk 9 mit dem kurzen Ende des doppelarmigen Bremsbetätigungshebels 6 verbunden. Der Drehpunkt des Bremsbetätigungshebels 6 und das freie Ende des Bremshebels 5 haben das gemeinsame Gelenk 10. 11, 12 sind die am Gehäuse 2 angeordneten Drehgelenke der Bremshebel 4, 5. Der hydraulische Betätigungszylinder 13 und das Gehäuse 2 bestehen aus einem Stück. Die Achse des Zylinders 13 steht schräg zur Bremsscheibe 1 und ungefähr senkrecht zum Bremsbetätigungshebel 6, an dem er über den Gelenkbolzen 14 angreift.

Die Nachstellvorrichtungen 15 und 16 sind bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung. Über die Nachstellvorrichtung 15 greift das Zugseil 17 für die Handbetätigung an dem Gelenk 18 des Bremsbetätigungshebels 6 an.

Die Wirkungsweise der Bremse ist bekannt. Es ist nur zu bemerken, daß die Reaktionskraft der Bremskraft, die über die Kolbenstange 19 auf den Betäti-Teilbelagscheibenbremse

Anmelder:

Alfred Teves Maschinen- und Armaturenfabrik

Kommandit-Gesellschaft,

Frankfurt/M., Rebstöcker Str. 41-53

Als Erfinder benannt:

Carl Press, Frankfurt/M.- Bonames,

Ernst Meier, Frankfurt/M.- Sindlingen

Beanspruchte Priorität:

40. Internationale Automobil-Ausstellung,

Frankfurt/M. vom 21. September 1961

gungshebel 6 einwirkt, in zwei Komponenten zerfällt, von denen die kleinere in Scheibenrichtung und die größere parallel zur Scheibe auf den Schenkel 20 des Gehäuses 2 wirkt.

A b b. 2 zeigt ein Bremsgehäuse 21, das die Scheibe 22 U-förmig umgreift und an dem mittels der Gelenke 23, 24 die Bremshebel 25, 26 angelenkt sind.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Bremshebel 25 mit dem Bremsbetätigungshebel 27 über eine an sich bekannte Nachstellvorrichtung 28 und die Zugstange 7, die einen Teil der Nachstellvorrichtung 28 bildet, über den Rand der Scheibe 22 hinweg verbunden.

In Abweichung von dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 sind der Betätigungszylinder29 und der Bremshebel 26 eine Einheit. Der Kolben 30 wirkt über den Stößel 31 auf ein Druckstück 32, das schwenkbar an dem Bremsbetätigungshebel 27 befestigt ist.

Die Ausführungsform hat gegenüber derjenigen nach Abb. 1 einen geringeren Raumbedarf.

A b b. 3 zeigt eine Abart der Bremse nach A b b. 2. Der Betätigungszylinder 33 ist um das Gelenk 24 schwenkbar, an dem auch der Bremshebel 26 befestigt ist. Der Kolben 34 wirkt über den Gelenkbolzen 35 auf den Bremsbetätigungshebel 27 ein.

Beide Hebel 26 und 27 sind als Kastenhebel ausgebildet und zusammen mit dem Betätigungszylinder ineinander verschachtelt. Damit wird der Bremszylinder 33 unabhängig von dem Bremshebel 26 und

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kann in beliebig schräger Richtung zur Bremsscheibe angebracht werden, ohne daß dieser Hebel stört.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hydraulisch und mechanisch von Hand betätigte Teilbelagscheibenbremse mit einem die Bremsscheibe U-förmig umgreifenden Gehäuse, in dessen Schenkeln Bremsbacken geführt und abgestützt sind, auf die am Bremsgehäuse angelenkte Bremshebel wirken, die durch einen doppelarmigen Betätigungshebel, der an dem auf der Seite dieses Betätigungshebels liegenden Bremshebel direkt und an dem auf der dem Betätigungshebel abgelegenen Seite der Bremsscheibe liegenden Bremshebel mittels einer Zugstange angelenkt ist, gegen die Bremsscheibe geschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Betätigungszylinders (13, 29,33) die Schwenkachse (12,24) des Bremshebels (5, 26) schneidet.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 1037 217;
   französische Patentschriften Nr. 1246 519,
   1252554,1254 682.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   409 587/224 4.64 © Bundesdruckerei Berlin