DE1168185B

DE1168185B - Einrichtung zum Nachschmieren fettgeschmierter Waelzlager

Info

Publication number: DE1168185B
Application number: DES73623A
Authority: DE
Inventors: Karl Resatz
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1960-04-26
Filing date: 1961-04-22
Publication date: 1964-04-16

Description

Einrichtung zum Nachschmieren fettgeschmierter Wälzlager Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Nachschmieren fettgeschmierter Wälzlager, bei der ein auf der Außenseite des Lagers angeordneter Lagerdeckel zur Zuführung des frischen und zur Abführung des verbrauchten Schmierfettes dient und dazu zwei voneinander getrennte, etwa konzentrische, nach dem Wälzlagerraum hin offene Räume aufweist, von denen der eine mit einer Fettzuführung verbunden ist, insbesondere für elektrische Maschinen. Bei einer bekannten derartigen Einrichtung sind in dem Lagerdeckel kleine seitliche Öffnungen zu dem Lagerraum hin angeordnet, durch die nachgedrücktes Fett in den Wälzlagerraum eindringen kann, nachdem der ringförmige Sammelraum in dem Lagerdeckel mit Fett vollgefüllt ist. Die Erneuerung dieses in den Lagerraum eingedrungenen Fettes ist nur durch Ausbau des Lagers möglich.
Die Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten. Erfindungsgemäß erstreckt sich der mit der Fettzuführung verbundene Raum in der oberen Hälfte des Lagerdeckels bis etwa zur waagerechten Mittellinie desselben, und der andere in der unteren Hälfte des Lagerdeckels vorgesehene Raum ist mit einem Fettauffangraum verbunden.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Nachschmiereinrichtung besteht darin, daß das eingedrückte Fett nicht in dem Lagerraum verbleibt. Das verbrauchte und überschüssige Schmierfett tritt vielmehr selbsttätig aus dem Lagerraum in den mit dem Fettauffangraum verbundenen Raum ein, aus dem es leicht ent= fernt werden kann. Da der mit der Fettzuführung verbundene Raum sich nur in der oberen Hälfte des Lagerdeckels erstreckt, bereitet die Anordnung des Fettauffangraumes in dem von dem erstgenannten Raum freien Teil des Lagerdeckels keine Schwierigkeiten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den F i g. 1 bis 3 der Zeichnung .dargestellt. Die F i g. 1 zeigt den Aufriß eines Lagers mit einem erfindungsgemäßen Lagerdeckel, der in F i g. 1 im Querschnitt und in F i g. 3 im Grundriß abgebildet ist.
Bei dem in der F i g. 1 abgebildeten Lager ist im Lagerschild 1 der Außenring 2 eines Wälzlagers gelagert, das durch einen Dichtring 3 einseitig _ staub-und fettdicht abgeschlossen ist. Der Außenring 2 ist durch einen Sprengring 4 gegen axiale Verschiebung nach innen gesichert. Der Innenring 5 des Wälzlagers ist auf der Welle 6 angeordnet. Auf der Außenseite des Lagers ist ein Lagerdeckel 7, der in F i g. 2 und 3 in Kreuz- und Grundriß dargestellt ist, am Lagerschild 1 befestigt, wobei zu seiner Zentrierung ein ringförmiger Ansatz 8 vorgesehen ist. Über mehr als die obere Hälfte des Umfanges reichend, ist ein Fettraum 9 angeordnet, der beispielsweise über einen Druckschmiernippe110 mit frischem Schmierfett gefüllt wird und zum Wälzlager hin offen ist, so daß das frische Schmierfett in dieses eintritt. Im Lagerdecke17 ist weiter ein gegen das Wälzlager und die Welle 6 hin offener Raum 11 vorgesehen, der durch eine Wand 12 vom Fettraum 9 getrennt ist. Das verbrauchte und überschüssige Schmierfett tritt in der oberen Umfangshälfte durch den Spalt 13 zwischen dem Innenring 5 des Wälzlagers und der Zwischenwand 12 bzw. in der unteren Umfangshälfte direkt aus dem Wälzlager in den Raum 11, in dessen vorzugsweise erweitertem unterem Teil es den Fettsumpf bildet. Auf der Welle 6 ist ein Spritzring 14 zum Abschleudern des Schmierfettes angeordnet. Über die Trennwand 15 gelangt das verbrauchte und überschüssige Schmierfett aus dem Raum 11 schließlich in den Fettauffangraum 16, aus dem es nach Entfernen des Deckels 17 leicht entnommen werden kann. Dieser Deckel besteht vorzugsweise aus Plexiglas, damit das Vorhandensein von Altfett beobachtet werden kann. Zur Abdichtung gegen Staub sowie zur Verhinderung des Fettaustrittes ist beispielsweise ein Filzring 18 angeordnet. Vorteilhaft sind auf- beiden Seiten des Lagerdeckels 7 Schaulöcher 19 mit Plexiglasabdeckung vorgesehen, die eine Beobachtung des Vorrates an frischem Schmierfett gestatten.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Nachschmieren fettgeschmierter Wälzlager, bei der ein auf der Außenseite des Lagers angeordneter Lagerdeckel zur Zuführung des frischen und zur Abführung des verbrauchten Schmierfettes dient und dazu zwei voneinander getrennte, etwa konzentrische, nach dem Wälzlagerraum hin offene Räume aufweist, von denen der eine mit einer Fettzuführung verbunden ist, insbesondere für elektrische Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Fettzuführung (10) verbundene Raum (9) sich in der oberen Hälfte des Lagerdeckels bis etwa zur waagerechten Mittellinie desselben erstreckt und der andere, in der unteren Hälfte des Lagerdeckels vorgesehene Raum (11) mit einem Fettauffangraum verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen das Wälzlager und die Welle (6) offene Raum (11) die Welle ringförmig umschließt und unterhalb der Welle erweitert ist, wobei die Erweiterung zur Aufnahme des Fettsumpfes dient.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Lagerdeckels (7) ein Fettauffangraum (16) vorgesehen ist, der vom Raum (11) durch eine Wand (15) getrennt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 866 745; USA.-Patentschriften Nr. 2164 449, 2 010 896.