DE1167285B - Nachlassvorrichtung zum Betreiben des Bohrstranges eines an einer biegsamen Leitung aufgehaengten Bohrmotors - Google Patents

Nachlassvorrichtung zum Betreiben des Bohrstranges eines an einer biegsamen Leitung aufgehaengten Bohrmotors

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DE1167285B
DE1167285B DEJ20280A DEJ0020280A DE1167285B DE 1167285 B DE1167285 B DE 1167285B DE J20280 A DEJ20280 A DE J20280A DE J0020280 A DEJ0020280 A DE J0020280A DE 1167285 B DE1167285 B DE 1167285B
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DE
Germany
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line
reduction device
roller
caterpillars
drill
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Application number
DEJ20280A
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English (en)
Inventor
Jacques Delacour
Jean Parola
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Original Assignee
IFP Energies Nouvelles IFPEN
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/22Handling reeled pipe or rod units, e.g. flexible drilling pipes

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  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Nachlaßvorrichtung zum Betreiben des Bohrstranges eines an einer- biegsamen Leitung aufgehängten Bohrmotors Die 'Erfindung betrifft eine Nachlaßvorrichtung zum Betreiben des Bohrstranges eines Bohrmotors. In bestimmten Bohrverfahren wird für den Betrieb des Meißels ein Bohrmotor, z. B. ein elektrischer Motor oder eine hydraulische Turbine, verwendet. Der Bohrmotor ist mit dem Ende einer biegsamen Leitung verbunden, durch welche die Spülflüssigkeit hindurchfließt, und die zur Speisung des Bohrmotors mit elektrischen Leitungen versehen sein kann.
  • In diesem Falle besteht die Nachlaßvorrichtung, die zum Bewegen des Bohrstranges, das heißt zum Auf- und Abwickeln der den Bohrmotor und den Meißel haltenden biegsamen Leitung benutzt wird, aus einer Winde herkömmlicher Bauart: Dabei sichert die Trommel dieser Winde, die über ein Übertragungssystem von einem genügend starken Motor betrieben wird, gleichzeitig das Anziehen und das Aufwickeln der biegsamen Leitung, wenn der Bohrstrang gehoben wird, sowie das Bremsen und Abwikkeln der Leitung, wenn der Bohrstrang gesenkt wird.
  • Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß die biegsame Leitung Zieh-, Biege- und Drehbeanspruchungen sowie Druckspannungen ausgesetzt ist, die einerseits die normale Zirkulation der Spülflüssigkeit und des elektrischen Stromes beeinträchtigen und sich andererseits auf die Dauer nachteilig auf die mechanische Widerstandsfähigkeit der biegsamen Leitung auswirken.
  • Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu beheben. Dies geschieht durch die Verwendung eines Apparates zum Bewegen des Bohrstranges, der die Funktion des Anziehens und Aufwickelns der Leitung voneinander trennt und dadurch vermeidet, daß die Leitung einer Biege-Torsions-Beanspruchung ausgesetzt und auf der Aufwickeltrommel zusammengedrückt wird.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Hebegerät zu schaffen, das wenig Platz beansprucht und ebenfalls dazu dient, die biegsame Leitung vor gleichzeitigen Zieh-, Biege- und Torsionsbeanspruchungen sowie vor dem Zusammendrücken zu schützen, was bei Verwendung des herkömmlichen Hebegerätes, das gewöhnlich aus einem mit oberen und unteren Rollen - über welche die Leitung läuft - versehenen Mast oder Turm besteht, nicht möglich ist. Dabei kann der Durchmesser der genannten Rollen nicht willkürlich gewählt werden, da er sich nach den Konstruktionsmerkmalen des Mastes oder Turmes richtet.
  • Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung einer Vorrichtung, die aus einem Paar Raupenketten in Verbindung mit einem Hebegerät besteht, das eine zwischen zwei senkrechten Masten gleitende Halbrolle enthält, über welche die biegsame Leitung läuft.
  • Die Verwendung einer solchen Vorrichtung erschwert jedoch manchmal die Fortbewegung der Verbindungsstücke der Leitung auf der Halbrolle, da diese Verbindungsstücke über eine bestimmte Länge hin starr sind, und sie erschwert ebenso den Durchgang der Leitung zwischen den beiden geschlossenen Ketten, weil der Durchmesser der Verbindungsstücke größer ist als derjenige der Leitung selbst.
  • Daher gehört es zur Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile ebenfalls zu beheben, durch die Verwendung einer Vorrichtung, durch die die Verbindung der Elemente der flexiblen Leitung im Zusammenwirken mit den Raupenketten erleichtert wird.
  • Dank der erfindungsgemäßen Verwendung eines Paares Raupenketten als Betriebsapparatur für die biegsame Leitung ist diese erst nacheinander den folgenden Belastungen ausgesetzt; einerseits Längsbelastungen während des Ziehens, die gut über ihre ganze äußere Oberfläche verteilt sind, andererseits geringen Belastungen, die sich nur aus ihrem Eigengewicht ergeben, während des Aufwicklens. Das verwendete Paar Raupenketten ist von bekannter Bauart und wird in der Kabelfabrikation zum Ziehen von Kabeln oder Schläuchen bei ihrer Herstellung zwischen den verschiedenen Speicherrollen oder -behältern einerseits und den Preß- oder Strangpreßmaschinen andererseits verwendet.
  • Die Erfindung ist an den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • F i g. 1 ist eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Nachlaßvorrichtung; F i g. 2 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teiles der beiden geschlossenen Ketten, zwischen denen sich ein Stück der Leitung befindet; F i g. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie in F i g. 1, in der jedoch der starre Teil des Bohrstranges in seiner höchsten Stellung dargestellt ist; F i g. 4 ist eine vergrößerte Darstellung der Halbrolle und der Führungsrollen; F i g. 5 und 6 zeigen die Verwendung einer zusätzlichen Vorrichtung in Verbindunig mit der in F i g. 1 dargestellten Nachlaßvorrichtung, durch welche die Führung der Verbindungsstücke der Leitung über die Halbrolle und zwischen den Raupenketten hindurch vermieden wird.
  • Das Paar Raupenketten 1 ist schematisch dargestellt in den F i g. 1 bis 3. Es enthält im wesentlichen zwei Raupenketten, die z. B. aus auf zwei geschlossenen Ketten angeordneten Gummiklemmplatten 2 bestehen, zwischen welchen die Leitung 3 mittels einer hydraulischen und/oder pneumatischen Preßvorrichtung 23 geklemmt ist. Diese Vorrichtung bewirkt, daß die Raupenketten mittels eines regelbaren Druckes aneinander angenähert werden.
  • Wenn die Raupenketten durch einen Motor 21, der auf ein z. B. in die Kette eingreifendes Zahnrad einwirkt, gleichzeitig in derselben Richtung bewegt werden, wird die Leitung mit einer Geschwindigkeit weiterbewegt, die von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Zahnräder abhängt.
  • Ein solches System ermöglicht es, für eine bestimmte Zugkraft das Material und die Form der Klemmplatten der Raupenketten, die Länge, über welche die Raupenketten die Leitung erfassen sowie den Klemmdruck der Raupenketten auf die Leitung so anzupassen, daß die Zugwirkung auf im wesentlichen die gesamte äußere Oberfläche der von der Raupenkette erfaßten Leitung gleichmäßig verteilt wird, so daß der dadurch entstehende einheitliche Druck viel geringer ist als der mechanische Widerstand der Leitung oder ihrer Bestandteile.
  • Unter diesen Bedingungen ist die Leitung keiner übermäßigen Verdrehung oder Zerdrückung ausgesetzt.
  • Nach ihrem Durchgang durch die Raupenketten 1 rollt sich die flexible Leitung direkt auf eine Auf-und Abwickeltrommel 4 auf, die z. B. durch einen Motor 5 mit gleichbleibender Drehkraft betrieben wird, dessen Umdrehungsgeschwindigkeit sich automatisch auf die Bewegungsgeschwindigkeit der Raupenkette einstellt, so daß keinerlei Zugkraft auf die Leitung einwirkt, ausgenommen die geringe Zugwirkung, die dem Gewicht der Länge der Leitung 6 zwischen den Raupenketen und der Aufwickelrolle entspricht.
  • Die Trommel 4 der Auf- und Abwickelvorrichtung 7 und ihre Antriebsvorrichtung können demgemäß äußerst vereinfacht werden und ein sehr leichtes Gewicht haben, was die Verbindung mehrerer Elemente der flexiblen Leitung erleichtert sowie ihre Speicherung auf mehrere Rollen von zweckdienlichem Umfang und Gewicht.
  • Wenn auch in diesem Bohrverfahren eine flexible Leitung benutzt wird, um das Bohrgerät und den Bohrmotor zu stützen, so läßt sich doch nicht vermeiden, daß der Bohrstrang einen gewissen starren Abschnitt enthält, der aus dem Bohrmotor 8 und einigen Schwerstangen 9 besteht, die über ihm angeordnet sind, damit das Bohrgerät ein gewisses Gewicht erhält und der senkrechte Verlauf des Bohrloches gesichert ist (F i g. 3). Das bedeutet, daß die Nachlaßvorrichtung eine Hebevorrichtung geeigneter Höhe enthalten muß.
  • Daher besteht eine der Aufgaben der Erfindung darin, eine solche Hebevorrichtung zu schaffen, die mit den Raupenketten zusammenwirkt und keine nachteiligen Auswirkungen auf die Haltbarkeit der Leitung oder ihrer Bestandteile hat.
  • Die erfindungsgemäße Hebevorrichtung, die in den F i g. 1 bis 3 dargestellt ist, enthält im wesentlichen zwei senkrechte Maste 11 und 12, zwischen denen mittels einer Winde 13 ein Bügel 14 gleitet, der im wesentlichen aus einer Halbrolle 15 mit großem Durchmesser besteht, über welche die flexible Leitung 3 läuft. Durch diesen Aufzug wird der starre Teil des Bohrstranges in das Bohrloch eingeführt und wieder aus ihm herausgezogen, wobei die Trommel 4 der Auf- und Abwickelvorrichtung > blockiert bleibt und die flexible Leitung direkt von dieser auf den Aufzug 14 geführt wird, ohne durch die Raupenketten zu gehen, die dann voneinander abstehen (Arbeitsstellung in F i g. 3).
  • In seiner in F i g. 1 dargestellten Tiefstellung ruht i der Aufzug auf dem Rahmen 16, der gleichzeitig die Raupenketten und die beiden Masten trägt. Der Radius der Halbrolle 15 ist vorzugsweise gleich der Höhe der Ebene der Raupenketten über dem Rahmen 16. Die flexible Leitung geht dann genau zwischen den beiden Raupenketten hindurch, die nur einander angenähert zu werden brauchen, damit sie sich in der vorher beschriebenen normalen Betriebsstellung befinden.
  • Dank dieser Vorrichtung wird die Richtung der flexiblen Leitung nur ein einziges Mal um 90° geändert, und zwar durch die Halbrolle mit dem großen Durchmesser, wodurch auch noch erreicht wird, daß die Leitung nur solchen Belastungen ausgesetzt ist, die sich weitgehend ihrer Haltbarkeit und der ihrer Bestandteile vertragen.
  • Außerdem können die Belastungen, denen die Leitung während ihres Übergangs über die Halbrolle ausgesetzt ist, noch verringert werden, indem man diese mit einer Reihe von Leitrollen 24 versieht, deren Durchmesser soweit wie möglich dem Durchmesser der Leitung entsprechen, wobei die Halbrollen zwischen zwei Verbindungsplatten montiert sind.
  • Die Halbrolle ist mit dem Rahmen 16 der Nachlaßvorrichtung (F i g. 4) mittels eines an dem Ende ihres Durchmessers, das am weitesten von dem Bohrloch entfernt ist, vorgesehenen Zapfens 17 gelenkig verbunden, während das andere Ende 18 frei bleibt.
  • Die gelenkige Lagerung der Halbrolle gestattet es, zwischen dem Gestell 16 und der Unterverstrebung der Rolle einen Drillometer 19 anzubringen. Dieses Instrument dient zur Messung des Gewichts der Gesamteinrichtung, bestehend aus der Bohrleitung, dem Bohrmotor und dem Meißel 10 sowie den Schwerstangen, wenn welche vorhanden sind. Die Genauigkeit der Messung ist bedingt durch die Entfernung der Lage des Drillometers von der Gelenkachse der Halbrolle.
  • Bei Beginn der Bohrung wird der Aufzug in seine Hochstellung gebracht, die Auf- und Abwickelrolle ist blockiert, und die flexible Leitung geht direkt von der Trommel auf den Aufzug über (F i g. 3).
  • Der starre Teil des Bohrstranges wird parallel zu den beiden Masten senkrecht gehalten mit Hilfe der Leitgestänge 20, die an den beiden Masten vorzugsweise in regelmäßigen Abständen über ihre gesamte Höhe, befestigt sind. Die Bohrung erfolgt durch progressives Senken des Aufzuges 14 entsprechend der Tiefe des Meißels, wobei die Leitstangen nach und nach entsprechend dem Fortschreiten der Bohrung zurückgezogen werden.
  • Sobald der Aufzug in seiner in F i g. 1 dargestellten Tiefstellung angelangt ist, was einer Bohrtiefe entspricht, die gleich der Länge des starren Teiles des Bohrstranges ist, wird die flexible Leitung durch die geschlossenen Raupenketten hindurchgeführt, und die Bohrung wird mit Hilfe dieser Ketten, welche den Bohrstrang abrollt, weiter durchgeführt, wie oben beschrieben.
  • Im weiteren Verlauf der Bohrung ist es erforderlich, verschiedene Leitungsstücke miteinander zu verbinden. Ebenso müssen diese Verbindungsstücke der Leitung wieder voneinander getrennt werden, wenn. der Bohrstrang zurückgezogen wird. Das Verbinden und Trennen der Leitungsstücke kann erfolgen, wenn das Verbindungsstück sich zwischen der Aufwickelrolle und den geschlossenen Raupenketten befindet, nachdem die Leitung zwischen den beiden Raupenketten blockiert ist. Das erfordert jedoch, daß die Verbindungsstücke über die Halbrolle und zwischen den beiden geschlossenen Raupenketten hindurchgehen, wodurch es nötig wird, eine hydraulische und/ oder pneumatische Preßvorrichtung anzubringen, welche die Klemmplatten der Ketten gegen die Leitung drückt und so eingerichtet ist, daß sie die Verbindungsstücke der Leitung, die einen größeren Durchmesser als die Leitung haben, bei dem Durchgang der Leitung durch die geschlossenen Raupenketten erfaßt.
  • Um diesen Nachteil zu beheben und die Schwierigkeiten zu beseitigen, die sich infolge der Unnachgiebigkeit der Verbindungsstücke bei ihrem übergang über die Halbrolle ergeben, wird vorteilhafter eine Vorrichtung der in den F i g. 5 und 6 dargestellten Art verwendet, durch die es nicht mehr nötig ist, die Verbindungsstücke über die Halbrolle und zwischen den Raupenketten hindurchgehen zu lassen.
  • Damit lassen sich ohne Schwierigkeiten mehrere Teile der flexiblen Leitung miteinander verbinden, wenn dieselbe in das Bohrloch herabgelassen wird, oder voneinander trennen, wenn der Bohrstrang wieder hochgezogen wird, damit jedes Stück der Leitung auf der entsprechenden Rolle aufgewickelt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Gelenkhebemast, der aus einem oder aus zwei parallelen, aus einem Stück hergestellten Rohren besteht, die ein mit ihnen parallel laufendes Führungsstück tragen, auf dem ein Tragbügel gleitet, der dazu dient, das Verbindungsstück der Leitung zu tragen und die flexible Leitung in eine senkrechte Stellung zu bringen. Dieser Hebemast kann identisch sein mit dem Aufzug für die Halbrolle, wobei dieser dann gelenkig verbunden sein muß, oder er kann getrennt davon angeordnet sein, wodurch es möglich ist, einen feststehenden Aufzug zu verwenden.
  • Die in den F i g. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform zeigt, wie die Leitung zurückgezogen wird und ihre Teile auf die entsprechenden Rollen aufgewunden werden oder umgekehrt, wie neue Leitungsteile mit der Leitung verbunden werden, um den Bohrvorgang fortzuführen.
  • Wenn die Leitung zurückgezogen wird, wird der Tragbügel 25 des gelenkig verbundenen Hebemastes 26 beim Erscheinen des Verbindungsstückes an der Oberfläche so unter dem Verbindungsstück angelegt, daß die Leitung 3 gestützt wird. Die beiden Teile 27 und 28 des Verbindungsstückes werden dann voneinander getrennt. Der Teil der Leitung 6, der das Verbindungstück 28 enthält, wird dann auf die Trommel 4 der Auf- und Abwickelvorrichtung 7 aufgerollt, nachdem er von den Raupenketten 1 freigegeben ist. Die genannte Rolle wird dann durch eine leere Auf- und Abwickelvorrichtung ersetzt zur Fortführung des Arbeitsvorganges. Dann läßt man den Tragbügel 25, der den Teil der Leitung 3 trägt, an dem Mast 26 hochgleiten bis zu einer Höhe von ihrer Gelenkachse 29, die mindestens gleich der Entfernung zwischen der letzteren und dem Ausgangspunkt der Leitung zwischen den Raupenketten liegt, und dann bringt man den Mast in eine horizontale Stellung, so daß er die Leitung 3 zwischen die Raupenketten bringt, von deren Klemmplatten sie erfaßt wird (F i g. 6). Da die Leitung dann durch die Ketten gehalten wird, wird der Mast 26 wieder in seine senkrechte Stellung zurückgezogen. Danach brauchen die Raupenketten nur in Bewegung gesetzt und die Leitung auf die neue, zu diesem Zweck vorgesehene Auf- und Abwickelvorrichtung aufgerollt zu werden.
  • Die Trennung der beiden Verbindungsstücke kann ebenfalls bei Austritt der Leitung aus den Raupenketten erfolgen und wird wie folgt durchgeführt: Die Klemmplatten der Raupenketten werden zurückgezogen, nachdem der Tragbügel 25 unter dem Verbindungsstück 27 der Leitung 3 angesetzt wurde. Durch das Hochfahren des Tragbügels wird dann die Leitung vollkommen zwischen den Raupenketten herausgezogen. Das Verbindungsstück sowie die angrenzenden Teile der Leitung 3 und 6 werden dann so zurückgebogen, daß die Leitung 3 wieder von den Ketten 1 erfaßt wird, deren Klemmplatten dann über der Leitung zusammengedrückt werden. Dann werden die beiden Teile 27 und 28 des Verbindungsstückes voneinander gelöst (F i g. 6), der Endteil der Leitung 6 wird auf die Trommel 4 aufgewickelt, die danach durch eine neue Trommel ersetz wird zum Aufwickeln des Stückes der Leitung 3.
  • Das Herablassen der Leitung geschieht auf ähnliche Weise, jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Wenn das Ende der Leitung 3 am Eingang der geschlossenen Ketten (F i g. 6) erscheint, wird der gelenkig gelagerte Mast 26, dessen Tragbügel 25 sich in Hochstellung befindet, so zurückgschwenkt, daß das Verbindungsstück 27 von dem Tragbügel gehalten wird. Nachdem die Klemmplatten der geschlossenen Ketten gelöst sind, wird die Leitung durch den Mast 26 wieder in eine senkrechte Stellung gebracht und durch Niedergleiten des Tragbügels heruntergelassen. Dann wird ein anderes Leitungsstück, das von einer neuen Auf- und Abwickelvorrichtung kommt, von den Raupenketten erfaßt, wobei das entsprechende Verbindungsstück unterhalb derselben angelegt wird, bevor ihre Klemmplatten an die Leitung gedrückt werden. Dann wird dieses Verbindungsstück an das Verbindungsstück an dem Ende der Leitung 3 angeschlossen, und die Bohrung kann dann normal fortgeführt werden.
  • Natürlich wäre es auch in diesem Fall möglich, die Verbindung der beiden Leitungsstücke am Eingang der geschlossenen Ketten vorzunehmen, wobei dann der Mast 26 die Verbindung und die angrenzenden Teile der Leitung in eine senkrechte Lage bringt.
  • Es ist jedoch nicht erforderlich, einen besonderen Mast zur Durchführung des eben beschriebenen Vorgangs zu benutzen, denn die Hebevorrichtung der Halbrolle kann sehr gut zu diesem Zweck benutzt werden, wenn sie gelenkig gelagert ist, wobei dann eine Vorrichtung vorgesehen ist, um die Halbrolle in Tiefstellung zu halten. In diesem letzteren Fall, wenn die Hebevorrichtung aus zwei parallelen Stangen besteht, ist es jedoch erforderlich, daß sie in genügend weitem Abstand voneinander angeordnet sind für den Durchgang der Raupenketten, oder daß eine Vorrichtung angebracht wird, durch welche der die Leitung haltende Tragbügel um seine Lagerachse gedreht werden kann. Eine solche Vorrichtung müßte auch verwendet werden, falls die Hebevorrichtung aus einer einzigen Stange besteht.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Nachlaßvorrichtung zur Bedienung des Bohrstranges bei Bohrungen, die mit Hilfe eines an einer flexiblen Leitung angehängten Bohrmotors durchgeführt werden, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß sie in Verbindung mit einer Auf- und Abwickeltrommel (4) eine mit einer Rollbahn versehene Halbrolle (15) enthält, die zwischen zwei senkrechten Masten (11, 12) auf und ab bewegt werden kann und daß zwischen der Auf- und Abwickeltrommel und der Halbrolle eine die flexible Leitung (6) bewegende und ausrichtende Raupenkette (1) angeordnet ist.
  2. 2. Nachlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbrolle (15) einen Bügel (14) besitzt, an dem ein Halteseil befestigt ist.
  3. 3. Nachlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Masten (11, 12) Leitgestänge (20) angebracht sind.
  4. 4. Nachlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gelenkig gelagerter Hebemast (26) vorhanden ist, der einen auf dem Hebemast (26) verschiebbaren Tragbügel (25) besitzt, wobei die Höhe des Hebemastes (26) mindestens gleich der Entfernung zwischen seiner Gelenkachse (29) und dem Ende der Raupenkette (1) ist, welches am weitesten von der Gelenkachse (29) des Hebemastes entfernt ist.
  5. 5. Nachlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raupenketten (1) aus auf geschlossene Ketten montierten, in ihrem Abstand voneinander einstellbaren Gummiklemmplatten (2) bestehen.
  6. 6. Nachlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zugbeanspruchung der Leitung bewirkende Spannkraft der Klemmplatten (2) einstellbar ist.
  7. 7. Nachlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickeltrommel (4) durch einen Motor mit konstanter Drehzahl angetrieben wird, wobei eine Steuerung vorhanden ist, damit die Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors sich automatisch auf die Übertragungsgeschwindigkeit der Raupenketten einstellt. B.
  8. Nachlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbahn der Halbrolle (15) von einer Reihe von Leitrollen (24) gebildet wird, deren Durchschnitt möglichst genau dem Durchschnitt der Leitung (3) entsprechen.
  9. 9. Nachlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbrolle (15) an dem am weitesten von dem Bohrloch entfernten Ende (18) gelenkig auf dem Rahmen (16) durch einen Zapfen (17) gelagert ist und ein Drillometer (19) zwischen der unteren Verstrebung der Halbrolle (15) und dem Rahmen (16) angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA: Patentschrift Nr. 2 548 616.
DEJ20280A 1960-07-26 1961-07-24 Nachlassvorrichtung zum Betreiben des Bohrstranges eines an einer biegsamen Leitung aufgehaengten Bohrmotors Pending DE1167285B (de)

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US3934660A (en) * 1974-07-02 1976-01-27 Nelson Daniel E Flexpower deep well drill
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