DE1165979B - Naehmaschine zum selbsttaetigen Naehen einer durch eine in sich geschlossene Schablone bestimmten Nahtlinie - Google Patents

Naehmaschine zum selbsttaetigen Naehen einer durch eine in sich geschlossene Schablone bestimmten Nahtlinie

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DE1165979B
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Application number
DES52330A
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English (en)
Inventor
George Justine Abel
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Singer Co
Original Assignee
Singer Co
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: D 05 b
Deutsche Kl.: 52 a-61/20
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
S 52330 VII a/52 a
13. Februar 1957
19. März 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine zum selbsttätigen Führen eines Werkstückes zu den Stichbildewerkzeugen längs einer vorbestimmten Nahtlinie von zusammengesetzten Krümmungen.
Bekannte Einrichtungen dieser Art sind deshalb im allgemeinen nachteilig, weil das zu nähende Material in zwei Koordinaten in bezug auf die Stichbildewerkzeuge bewegt wird. Diese Bewegung des Materials stimmt aber nicht immer mit der normalen Richtung des Maschinenvorschubes überein und beeinflußt die Stichbildung und das Aussehen der fertigen Naht insbesondere dann nachteilig, wenn Nahtwege von verschiedenartiger Krümmung genäht werden sollen.
Es ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Steppnähten u. dgl. an Wäschestücken und ähnlichen Gegenständen bekannt, bei dem das mittels eines unter dem Einfluß einer Vorschubvorrichtung stehenden Werkstückhalters an einer dem Verlauf der herzustellenden Naht entsprechenden Leitkurve unter der Maschinennadel entlanggeführte Werkstück nach Beendigung der Naht selbsttätig dem Werkstückhalter entnommen wird, der dann in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Ein solches Verfahren läßt eine Bewegung des Arbeitsstückes, wie oben angedeutet, in nur zwei linearen Komponentenrichtungen mit Bezug auf die Stichbildestelle zu, so daß eine Winkeldrehbewegung des Arbeitsstückes nicht möglich ist. Infolgedessen entspricht die Bewegung des Arbeitsstückes unter den Stichbildewerkzeugen nicht immer der normalen Vorschubrichtung der Maschine.
Es ist weiterhin ein Werkstückhalter für Nähmaschinen zur Erzeugung von spiralförmig verlaufenden Nähten durch eine von ihm gegenüber den Stichbildewerkzeugen ausgeführte Relativbewegung bekannt, bei welchem eine mit dem Werkstück zu verbindende Form mit einem ovalen Nocken versehen ist, an dessen Leitbahn eine drehbare Rolle an-• liegt, deren Welle gegenüber der auf dem Maschinentisch projizierten Maschinenachse versetzt liegt und längs einer zu dieser parallelen Geraden verschiebbar ist, wodurch sowohl Dreh- als auch Verschiebungsbewegungen dieser Welle durch die Form erreicht werden. Bei einer solchen Ausführung eines Werkstückhalters zum Erzeugen spiralförmig verlaufender Nähte erfolgt die tatsächliche Vorschubbewegung des Arbeitsstückes durch die normale Nähmaschinenvorschubeinrichtung, wobei der Drehmittelpunkt des Arbeitsstückes längs eines vorbestimmten Weges weg von der Nadelachse oder zur Nadelachse hin verNähmaschine zum selbsttätigen Nähen einer
durch eine in sich geschlossene Schablone
bestimmten Nahtlinie
Anmelder:
The Singer Manufacturing Company,
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand, München 15,
und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Hamburg 1, Ballindamm 26, Patentanwälte
Als Erfinder benannt:
George Justine Abel, Somerset, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. Februar 1956
(Nr. 565 569)
schoben wird, um das gewünschte Stichmuster zu erhalten.
Bei einer weiter bekannten Nähmaschine zur Erzeugung eines Musters ist zwar die Herstellung geschlossener und gekrümmter Konturen möglich, jedoch wird auch bei dieser bekannten Ausführung zufolge der Anordnung zweier senkrecht zueinander angeordneter Führungsschienenpaare das Arbeitsstück lediglich in geradlinigen Richtungen mit Bezug auf die Nadel bewegt.
Weiterhin ist eine Musterschablone für Manschetten an Nähmaschinen bekannt, wobei an der Musterschablone, die entsprechend der zu nähenden Kontur geführt wird, eine gezahnte Führungsbahn vorgesehen ist, die zwecks Vorschubs der Schablone mit einem Ritzel im Eingriff steht. Durch die Bewegung der Schablone wird das in einem Rahmen gehaltene Arbeitsstück unter der sich auf- und abwärts bewegenden Nadel der Nähmaschine bewegt.
Bei einer anderen ähnlich gestalteten Maschine werden statt einer Zahnstange und ernes Ritzels Führungsrollen für die Schablone zur Herstellung eines bestimmten Nahtverlaufes verwendet. In beiden vorgenannten Fällen ist der Bewegungsbereich dieser Schablonen beschränkt. Außerdem ist auch hier ein Vorschub des Arbeitsstückes stets in der normalen Vorschubrichtung der Nähmaschine nicht immer verwirklicht.
403 539/188
Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Nähmaschine zu schaffen, bei welcher der Nahtverlauf vollkommen frei gewählt werden kann und bei der selbsttätig eine Nachahmung der Führung des Werkstückes von Hand unter den Stichbildewerkzeugen vorgenommen wird.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Nähmaschine zu schaffen, bei welcher unter Wahrung dieses selbsttätigen und kontinuierlichen Nähens in der normalen Vorschubrichtung der Maschine beliebige Nahtverläufe auch starker Krümmungen oder auch Nahtverläufe mit stark variierenden Krümmungen hergestellt werden können.
Die der Erfindung zugrunde liegende technische Aufgabe besteht also darin, die Schablone mit ihren Führungsmitteln so in bezug auf die Nadel der Nähmaschine anzuordnen, daß unabhängig von dem jeweiligen Nahtverlauf das Werkstück stets in der üblichen Vorschubrichtung der Nähmaschine bewegt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Nähmaschine zum selbsttätigen Nähen längs eines durch eine in sich geschlossene Schablone bestimmten Nahtverlaufes., die ein mit der einen Seite der Führungsbahn der Schablone in Antriebsberührung stehendes Antriebsritzel sowie zwei an der anderen Seite der Führungsbahn angeordnete Führungsrollen aufweist und mit einem Stoffhalter versehen ist, der mit der Schablone durch einen sich in senkrechter Richtung erstreckenden Teil verbunden ist, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der durch das Antriebsritzel und die beiden Führungsrollen bestimmte Drehpunkt der Schablone und damit des Stoffhalters in der Verlängerung der Nadelachse angeordnet ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung können dabei die Führungsrollen gegen eine Federkraft verschiebbar gelagert sein.
In den Zeichnungen ist ein die Erfindung enthaltendes Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Fig. 1 ist eine Draufsicht der Vorrichtung;
F i g. 2 ist eine Seitenansicht der Gesamtvorrichtung nach Fig. 1;
F i g. 3 ist eine Teilansicht nach Linie 3-3 der Fig.2;
Fig. 4 ist eine Teildraufsicht der Schablonenantriebseinrichtnug der Fig. 3;
F i g. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 4;
F i g. 6 ist ein Schaltschema der elektrischen Steuereinrichtung für die Vorrichtung der Fig. 1;
F i g. 7 ist eine Teilunteransicht einer abgeänderten Ausführung einer Schablonenantriebseinrichtung;
F i g. 8 ist eine Längsschnittansicht nach Linie 8-8 der Fig. 7;
Fig. 9 ist eine Ansicht ähnlich der Fig.2; sie gibt eine abgeänderte Ausführungsform wieder, bei welcher der normale Antrieb der Schablone von dem intermittierenden Nähmaschinenvorschub abgeleitet wird;
Fig. 10 ist eine Stirnansacht der Ausführungsform der Fig. 9.
Eine Nähmaschine 10 ist auf einem Tisch 11 angeordnet, der einen Stoffträger 12 mit einem Ausschnitt 37 aufweist. Die Nähmaschine 10 wird durch einen Kupplungsmotor 13 mit Bremse angetrieben, welcher durch Elektromagnete Sol. I und 2 geregelt wird.
Unterhalb der Platte des Tisches 11 ist im Abstand parallel zu dem Stoffträger 12 eine waagerechte Platte 14 angeordnet, die eine Ringschablone 15 gemäß nachstehender Beschreibung verschiebbar trägt. Ein unterhalb der Platte 14 angeordneter elektrischer Schablonenantriebsmotor 16 treibt über ein Geschwindigkeitsuntersetzungsgetriebe 18 und Kegelräder 19 eine senkrechte Welle 17 an. Die Welle 17 erstreckt sich nach oben durch die Platte 14 und trägt ein Antriebszahnrad oder Ritzel 20, welches mit dem äußeren, mit Zähnen versehenen Umfang der
ίο Schablone 15 im Eingriff steht. Die senkrechte Welle 17 ist im Verhältnis zur Nähmaschine 10 so angeordnet, daß die Nadel 21 der Nähmaschine in Verlängerung der senkrechten Berührungslinie zwischen dem Ritzel 20 und dem Umfang der Schablone 15 liegt.
Jede Drehbewegung des Arbeitsstückes zur Erzielung des vorbestimmten Nahtverlaufes erfolgt so im wesentlichen stets um die Nadelachse. Die Schablone 15 ist in sich geschlossen und hat einen Umriß, welcher gleich dem Verlauf der herzustellenden Naht ist (Fig. 3). Im Abstand voneinander angeordnete Führungsrollen 22 legen sich gegen den Innenumfang der Schablone 15 und sind relativ zu dem Ritzel 20 so angeordnet, daß eine an den Umfang der Schablone 15 an dem Ritzel 20 angelegte Tangente in Richtung des normalen Vorschubes der Nähmaschine 10 verläuft, wenn die Schablone 15 über die Fläche der Platte 14 gleitet und durch das Ritzel 20 angetrieben wird.
Die F i g. 4 und 5 zeigen, wie die Schablone 15 mit dem Ritzel 20 in Antriebsberührung gehalten wird. Die Führungsrollen 22 sind auf gegenüberliegenden Seiten einer Mittellinie X-X, welche durch die Achse des Ritzels 20 hindurchgeht und im rechten Winkel zur Vorschubrichtung der Nähmaschine verläuft, in gleichem Abstand voneinander angeordnet. Zapfen 23 für die Führungsrollen 22 sind an einem Block 24 befestigt, welcher einen Schaft 25 aufweist, der innerhalb Bahnen gleitet, die seine Bewegung längs der Mittellinie begrenzen. Die Bahnen haben Seitenteile 26 und einen Oberteil 27, der auf einer waagerechten Plattform 28 befestigt ist, an der weiterhin ein Träger für Lager 29 befestigt ist, in welchen die Ritzelwelle 17 gelagert ist. Eine Schraubenfeder 30, welche in eine Ausnehmung 31 in dem Schaft 25 mit Vorspannung eingesetzt ist, wirkt gegen einen Abschlußteil 32, so daß der Block 24, wie dargestellt, nach rechts gedrückt wird und damit die Führungsrollen 22 die Schablone 15 in Antriebsberührung mit dem Ritzel 20 halten. Eine Zugstange 33, welche in axialer Richtung durch die Schraubenfeder 30 hindurchgeht und in den Block 24 eingeschraubt ist, dient dazu, die Führungsrollen 22 außer Eingriff mit der Schablone 15 zu ziehen, so daß sie erforderlichenfalls von Hand eingestellt werden kann. Diese Ausführung gewährleistet einen gleichmäßigen Druck auf die Schablone 15 an zwei Stellen, die mit Bezug auf das Ritzel 20 in einer Richtung in · rechtem Winkel zu der normalen Vorschubrichtung der Nähmaschine und symmetrisch im Abstand voneinander liegen, so daß die Führungsbahn der Schablone 15 relativ zu der normalen Vorschublinie der Nähmaschine in eine tangentiale Lage gedrückt wird. Wie am besten in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, wird ein Stoffhalter, der zwei übereinander gelegte angelenkte Teile 34 und 35 hat, von einem senkrechten Teil 36 getragen, der sich durch den Ausschnitt 37 des Stoffträgers 12 nach unten erstreckt und der in einer Buchse 38 einstellbar befestigt ist, die an
einer Querstange 39 befestigt ist, die ihrerseits an der Schablone 15 befestigt ist. Die übereinander angeordneten Stoffhalterteile 34 und 35 haben eine Umfangsform, welche mit dem Außenumfang der Schablone 15 .übereinstimmt, und mit ihm in Ausrichtung liegt, jedoch etwas kleiner ist, damit das Arbeitsstück 40 an den Kanten vorragen und von der Nadel 21 der Nähmaschine 10 erfaßt werden kann.
Der Vorschub der Schablone 15 durch das Ritzel 20 und ihre Führung durch die Führungsrollen 22 erteilt dem Stoffhalter 34, 35 und dem in ihm gehaltenen Arbeitsstück 40 eine kombinierte Vorschub- und Drehbewegung, welche eine Werkstückführung von Hand eng nachahmt und eine automatische Bewegung des Materials unter der Nadel 21 stets in Riehtung des normalen Vorschubes der Nähmaschine 10 ergibt, wie durch den Pfeil R in F i g. 1 und 3 angedeutet ist.
Das Schaltschema der F i g. 6 wird nachstehend beschrieben. Gemäß F i g. 6 liefert eine Mehrphasenspeiseleitung L Energie an den Schablonenantriebsmotor 16 und an den Kupplungsmotor 13 mit Bremse, während ein Transformator Tr den Regeleinrichtungsleitungen a, b Energie liefert. Wenn das Arbeitsstück 40 in dem Stoffhalter 34, 35 eingeklemmt ist, drückt der Bedienende den »Motor-Start«-Knopf, der an einer Druckknopfstation 41 (Fig. 2) angeordnet ist. Dadurch wird das Motorschütz M-2 erregt, wodurch der Motor 13 in üblicher Weise anläuft. Der Motor 13 läuft dauernd um, solange die Arbeitsvorgänge fortgesetzt werden.
Um den Nähzyklus einzuleiten, drückt der Bedienende den »Zyklus-Start«-Knopf, um ein Relais CRS über Ruhekontakte von Relais Ci? 2 und CRR zu erregen. Das Öffnen des Ruhekontaktes von CRS entregt den Elektromagneten Sol.2, um die Motorbremse freizugeben, und das Schließen eines der Arbeitskontakte des Relais CRS erregt den Elektromagneten Soll, um die Kupplung in Eingriff zu bringen, wodurch die Nähmaschine 10 anläuft. Durch einen weiteren Arbeitskontakt des Relais CRS wird über einen Ruhekontakt des Relais CRH und eines Zeitrelais das Relais CR1 erregt. Das Zeitrelais T-I-wird gleichzeitig mit dem Relais Ci? 1 erregt. Ein weiterer Arbeitskontakt des Relais CRS schaltet über einen Ruhekontakt des Relais CRH das Motorschütz M-I an, wodurch der Schablonenantriebsmotor 16 anläuft.
Am Ende der Zeit, auf welche das Zeitrelais T-I eingestellt ist und zu welchem Zeitpunkt der Stoffhalter 34, 35 in etwa die in F i g. 1 in gestrichelten Linien angedeutete Stellung einnimmt, erregt das Schließen der Arbeitskontakte des Zeitrelais T-I ein Relais CR 2 über einen Ruhekontakt des Relais CRR. Das Öffnen des Ruhekontaktes des Zeitrelais Γ-1 entregt das Relais CR1 und führt das Zeitrelais T-I in die Ausgangslage zurück. Das Schließen eines Arbeitskontaktes des Relais CR 2 erregt das Relais CR 3 über einen Ruhekontakt eines Zeitrelais Γ-2. Das Öffnen des Ruhekontaktes des Relais CR 2 entregt das Relais CRS, gibt den Kupplungselektromagneten Sol. 1 frei und erregt den Bremselektromagneten Sol. 2 zum Abstellen der Nähmaschine 10. Das Motorschütz M-I wird außerdem entregt, um den Schablonenantriebsmotor 16 abzustellen.
Gleichzeitig mit dem Erregen des Relais CR 3 wird auch das Zeitrelais Ί-2 erregt, welches eine Zeitverzögerung schafft, damit der Bedienende den Faden abschneiden kann, bevor das Material 40 durch den Schablonenantriebsmotor 16 weiterhin vorgeführt wird.
Am Ende der Periode, für welche das Zeitrelais T-2 eingestellt wird, erregt ein Schließen des Arbeitskontaktes des Zeitrelais Γ-2 das Relais CR 4 und ein Zeitrelais Γ-3. Das Öffnen des Ruhekontaktes des Zeitrelais T-2 entregt das Relais CR 3, und das Zeitrelais Γ-2 wird in seinen Ausgangszustand zurückgeführt. Ein Schließen des Arbeitskontaktes des Relais CR 4 erregt das Motorschütz M-I, und der Schablonenantriebsmotor 16 läuft an und treibt den Stoffhalter 34, 35 in seine Ausgangsstellung. Diese Periode wird durch das Zeitrelais Γ-3 beherrscht. Aufeinanderfolgende Stellungen, welche während dieser Vorschubperiode die Schablone 15 einnimmt, sind durch die strichpunktierten Linien E, F und A der F i g. 3 angedeutet. Am Ende der Periode, für welche das Zeitrelais Γ-3 eingestellt ist, öffnet sich der Ruhekontakt des Zeitrelais Γ-3 und entregt das Relais CR 4 und das Zeitrelais Γ-3. Das Öffnen des Arbeitskontaktes des Relais CR 4 entregt das Motorschütz M-I und hält den Schablonenantriebsmotor 16 an. Dadurch ist der Arbeitskreislauf der Nähmaschine 10 beendigt. Der Bedienende öffnet den Stoffhalter 34, 35, nimmt das fertige Arbeitsstück 40 heraus, führt ein neues Arbeitsstück ein, schließt den Stoffhalter 34, 35 und leitet den nächsten Arbeitskreislauf ein.
Wenn der Auswählschalter an der Station 42 auf »Hand«-Lage eingestellt ist, wird das Relais CRH erregt. Ein Schließen des Arbeitskontaktes des Relais CRH ermöglicht den Anlauf der Nähmaschine durch Drücken des »Motor-Start«-Knopfes, verhindert jedoch alle weiterhin selbsttätigen Arbeitsvorgänge, weil sich die Ruhekontakte des Relais CRH öffnen und ein Arbeiten des Zeitrelais T-I, des Relais CR1 und des Motorschützes M-I verhindern.
Durch einen geschlossenen Arbeitskontakt des erregten Relais CRH ist ein Erregen des Motorschützes M-I möglich, indem der »Index Start«-Knopf an der Station 42 zur Handsteuerung für den Schablonenantriebsmotor 16 eingedrückt gehalten'wird.
Ein »Gefahren-Stop«-Knopf ist an der Station 42 vorgesehen, er arbeitet wie folgt: Ein Schließen des »Gefahren-Stop«-Knopfes erregt das Relais CRR, dessen Ruhekontakt sich öffnet, um das Relais'GRS zu entregen, wodurch der Kupplungselektromagnet Sol. 1 entregt und der Bremselektromagnet Söl. 2 erregt wird, um die Nähmaschine 10 stillzusetzen. Das Öffnen des Arbeitskontaktes des Relais Ci?!S'entregt das Motorschütz M-I und hält den Schablonenantriebsmotor 16 an, wenn nicht der Zyklus über das Zeitrelais Γ-3 läuft, in welchem Falle er bald darauf angehalten wird. Das Öffnen der Ruhekontakte des Relais CRR entregt das Relais CR1 und das Zeitrelais T-I sowie das Relais CR 2. Das Öffnen des Arbeitskontaktes des Relais CR 2 entregt das Relais CR 3 und das Zeitrelais T-2.
Eine abgeänderte Ausführungsform zum Antrieb der in sich geschlossenen Schablone 15 ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. In diesem Fall sind die Führungsrollen 41, 41 ebenfalls in gleichem Abstand an gegenüberliegenden Seiten der Mittellinie Y-Y angeordnet, welche durch die Achse des Antriebsritzels 42 hindurchgeht und sich im rechten Winkel zu der Vorschubrichtung der Nähmaschine erstreckt. Die Führungsrollen 41 sind an getrennten Schlitten 43 an-
geordnet, welche ihre Bewegung jeweils auf eine einzige geradlinige Vor- und Rückwärtsbewegung parallel zur Mittellinie Y-Y begrenzen. Die Schlitten 43 können sich nur innerhalb eines Blockes 44 bewegen, der an einer Sockelplatte 45 befestigt ist, die als Träger für einen Lagerteil 46 dient, in welchem die Welle 47 für das Antriebsritzel 42 gelagert ist. Lenkerelemente 48 verbinden die Schlitten 43 mit einem gemeinsamen frei beweglichen Lenker 49, an dessen Mittelpunkt ein Ende eines Hebels 50 schwenkbar befestigt ist, der bei 51 angelenkt ist und am gegenüberliegenden Ende eine Handhabe 52 aufweist. Federn 53 sind jeweils mit einem Ende an einem Zapfen 54 befestigt und mit dem anderen Ende in einem Block 55 einstellbar verankert, der an der Sockelplatte 45 befestigt ist. Dadurch ist es möglich, die Kraft, mit der die Führungsrollen 41 gegen die Schablone 15 drücken, für jede Rolle gesondert einzustellen und auf diese Weise die Schablone 15 und das Antriebsritzel 42 in richtiger Antriebsberührung miteinander zu halten. Durch Betätigung der Handhabe 52 können die Führungsrollen 41 zurückgezogen und der Schablonenantrieb freigegeben werden. Bei dieser Ausführung ist also eine Einzelfederung für jede Führungsrolle vorgesehen, so daß die Führungsrollen dem Umfang der Schablone 15 leichter folgen können und eine bessere Nachahmung einer Werkstückführung von Hand durch automatische Schablonenführung bei Nahtlinien verschiedener Krümmung erreicht wird.
Bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen wird das Arbeitsstück längs der Nadel durch eine motorgetriebene Schablone mit einer konstanten Geschwindigkeit vorgeführt, und dies ist die bevorzugte Ausführungsform. Es kann jedoch zu gewissen Zeiten erwünscht sein, einen intermittierenden Vorschub für das Arbeitsstück zu verwenden, der mit den Nadelauf- und -abbewegungen synchron ist. Eine abgeänderte Ausführungsform, die dies ermöglicht, ist in den F i g. 9 und 10 dargestellt. In diesem Fall greift ein exzentrischer Nocken 56, der auf der Armwelle
57 der Nähmaschine 10 angeordnet ist, in die Gabel
58 eines Hebels 59 ein und erteilt einem Lenker 60 Heb- und Senkbewegungen, welcher mit dem einen Teil 61 einer üblichen Einwegkupplung 62 verbunden ist. Dadurch wird einer Welle 63 und über Zahnräder 64 und 65 der Welle 17 und dem Schablonenantriebsritzel 20 eine intermittierende Drehbewegung in einer Richtung erteilt.
Der Schablonenantriebsmotor 16 ist durch das Geschwindigkeitsuntersetzungsgetriebe 18, eine Einwegkupplung 66 und Zahnräder 67 und 65 angeschlossen, um die Welle 17 und das Rad 20 nur in der gleichen Richtung anzutreiben, wenn es von der Welle 63 angetrieben wird. Der Schablonenantriebsmotor wird bei dieser Ausführungsform nur während der Umkehrbewegung des Arbeitsstückes in die Anlaufstellung benötigt, während welcher die Nähmaschine unwirksam ist, also während derjenigen Periode, in der die Schablone Stellungen einnimmt, die durch die strichpunktierten Linien E, F und A der Fig. 3 wiedergegeben sind.
Da der Schablonenantriebsmotor durch Erregen des Motorschützes M-I stets anläuft, ist es für die Ausführungsform der Fig. 9 und 10 notwendig, das Schaltschema der Fig. 6 dadurch abzuändern, daß die Arbeitskontakte des Relais CRS entfallen und die Ruhekontakte des Relais CRH in Serie zu dem Motorschütz M-I geschaltet werden. Diese Kontakte sind im einzelnen bei c und d in F i g. 6 angedeutet. Durch diese Änderung wird das Motorschütz M-I nur durch das Relais CR 4 erregt, welches seinerseits durch das Zeitrelais Γ-2 erregt wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Nähmaschine zum selbsttätigen Nähen längs eines durch eine in sich geschlossene Schablone bestimmten Nahtverlaufs mit einem mit der einen Seite der Führungsbahn der Schablone in Antriebsberührung stehenden Antriebsritzel sowie mit zwei an der anderen Seite der Führungsbahn angeordneten Führungsrollen und mit einem Stoffhalter, der mit der Schablone durch einen sich in senkrechter Richtung erstreckenden Teil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Antriebsritzel (20 bzw. 42) und die beiden Führungsrollen (22 bzw. 41) bestimmte Drehpunkt der Schablone (15) und damit des Stoffhalters (33, 34) in der Verlängerung der Nadelachse (21) liegt.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (22 bzw. 41) gegen eine Federkraft (30 bzw. 53) verschiebbar gelagert sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 536 232; französische Patentschrift Nr. 1118 466; USA.-Patentschriften Nr. 2 609 769, 2142 476, 542 126, 1 669 785.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 539/188 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
DES52330A 1956-02-15 1957-02-13 Naehmaschine zum selbsttaetigen Naehen einer durch eine in sich geschlossene Schablone bestimmten Nahtlinie Pending DE1165979B (de)

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