DE1164784B - Aus zwei miteinander kaemmenden, um parallele Achsen umlaufenden Zahnraedern bestchendes Getriebe und Verfahren zur spanabhebenden Fertigung eines Zahnrades oder eines Zahnradpaares dieses Getriebes - Google Patents
Aus zwei miteinander kaemmenden, um parallele Achsen umlaufenden Zahnraedern bestchendes Getriebe und Verfahren zur spanabhebenden Fertigung eines Zahnrades oder eines Zahnradpaares dieses GetriebesInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: F 06 h
Deutsche Kl.: 47h-6
Nummer: 1164 784
Aktenzeichen: G10080 XII / 47 h
Anmeldetag: 28. Oktober 1952
Auslegetag: 5. März 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein aus zwei miteinander kämmenden, um parallele Achsen umlaufenden
Zahnrädern bestehendes Getriebe.
Die gestellte Aufgabe besteht darin, ein Zahnradgetriebe von gedrängter Bauart zu schaffen, das sich
mit sehr großer Genauigkeit in einem sehr schnellen Herstellungsverfahren anfertigen läßt und bei dem die
Zähne der miteinander kämmenden Räder eine besonders hohe Festigkeit aufweisen. Die Lösung besteht
darin, daß mindestens eines der Zahnräder durch die Vereinigung der folgenden, je für sich bekannten
Merkmale gekennzeichnet ist:
(a) Daß die kämmenden Zahnflanken Rotationsflächen sind, deren Achsen parallel zu den
Zahnradachsen verlaufen, wobei die geometrisehen Achsen der beiden Flanken eines jeden
Zahnes im Abstand voneinander liegen, und
(b) daß die Zähne in Achsenrichtung von dem Zahnradkörper aus vorspringen und ihre Zahnlücken
innen und außen offen sind.
Die bekannten parallelachsigen Getriebezahnräder mit dem Merkmal (a) haben mit den üblichen Stirnrädern
die Eigenschaft gemeinsam, daß die Zähne von der äußeren oder inneren Umfangsfläche ihres
Tragkörpers nach außen oder innen vorspringen und daß daher die Zahnlücken durch diesen Tragkörper
innen oder außen geschlossen sind.
Bei dem bekannten Getriebe, das aus zwei miteinander kämmenden, um parallele Achsen umlaufenden
Zahnrädern besteht, die das Merkmal (b) aufweisen, ist jedes der beiden Zahnräder ein Stirnrad mit zwei
in Achsenrichtung zueinander versetzten Zahnkränzen, deren Zähne auch in Umfangsrichtung zueinander
versetzt sind. Das Merkmal (a) fehlt indessen bei diesem bekannten Getriebe; denn die kämmenden
Zahnflanken sind keine Rotationsflächen; vielmehr hat der Zahnfuß des Zahnprofils eine willkürlich gewählte
Form, während der Kopfteil des Profils die umhüllende der aufeinanderfolgenden Stellungen des
Fußteiles des Gegenrades ist. Während bei diesem bekannten Getriebe die Zähne also in Achsenrichtung
von dem Zahnradkörper aus vorspringen und ihre Zahnlücken innen und außen offen sind, so fehlt doch
das Merkmal, daß die kämmenden Zahnflanken Rotationsflächen sind, deren Achsen parallel zu den
Zahnradachsen verlaufen, wobei die geometrischen Achsen der beiden Flanken eines jeden Zahnes im
Abstand voneinander liegen. Aus diesem Grunde fehlt diesem bekannten Getriebe auch die nachstehend
erläuterte Kombinationswirkung.
Durch die Vereinigung der beiden Merkmale (a) Aus zwei miteinander kämmenden, um
parallele Achsen umlaufenden Zahnrädern
bestehendes Getriebe und Verfahren zur
spanabhebenden Fertigung eines Zahnrades
oder eines Zahnradpaares dieses Getriebes
parallele Achsen umlaufenden Zahnrädern
bestehendes Getriebe und Verfahren zur
spanabhebenden Fertigung eines Zahnrades
oder eines Zahnradpaares dieses Getriebes
Anmelder:
The Gleason Works, Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. M. Licht,
München 2, Sendlinger Str. 55,
und Dr. R. Schmidt, Oppenau (Renchtal),
Patentanwälte
Als Erfinder benannt:
Ernest Wildhaber, Rochester, N.Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. Oktober 1951
(Nr. 253 781)
und (b) wird die fortschrittliche Wirkung erreicht, daß die Getriebezahnräder mit sehr großer Genauigkeit
in einem sehr schnell wirkenden Herstellungsverfahren erzeugt werden können, das nur eine außerordentlich
einfache Maschine erfordert. Diese Herstellung ist gekennzeichnet durch die Anwendung
eines zum Herstellen von Klauenkupplungshälften bekannten Verfahrens, bei welche ein ringförmiges,
umlaufendes Werkzeug, das achsparallel zu dem nicht umlaufenden Werkstück angeordnet ist, gleichzeitig
voneinander abgewandte Flanken nicht benachbarter Zähne in einer Weise herausarbeitet, derzufolge diese
Flanken mit einer gemeinsamen Rotationsfläche zusammenfallen. Auch zeichnen sich bekanntlich Zahnräder
mit dem Merkmal (b) durch besonders hohe Festigkeit aus, weil die Zähne am Zahnradkörper
über ihre ganze Höhe hin abgestützt sind. Bei Zahnrädern, deren Zahnflanken in Achsenrichtung gemessen
im Verhältnis zur Zahnteilung schmal bemessen sind, ergibt sich dabei eine geringere Scher-
und Biegungsbeanspruchung als bei den üblichen achsparallelen Getrieberädern, deren Zähne vom
Radkörper aus nach innen oder außen vorspringen.
409 537/302
Da der Tragkörper der Zähne sich seitlich vom Zahnkranz befindet und daher den Raum außerhalb
und innerhalb des Zahnkranzes frei läßt, bietet die Erfindung die Möglichkeit, das Getriebe besonders
gedrängt auszugestalten. Das gilt insbesondere dann, wenn das Getriebe aus einem innen verzahnten Rad
mit hohlen Zahnflanken und einem damit kämmenden außen verzahnten Rad mit gewölbten Zahnflanken
besteht. Haben bei einem solchen Getriebe die beiden Zahnräder je die oben erläuterten Merkmale
(a) und (b), dann ergibt sich eine geringere Neigung zur Unterschneidung, als es bei den gebräuchlichen
gewölbten Zahnprofilen der Fall wäre.
Die Zahnflanken gestaltet man am besten als Kegelflächen aus mit in Achsenrichtung verlaufender
Kegelfläche, so daß sie am Tragkörper des Zahnrades am dicksten sind. Man kann dabei die radialen Abmessungen
des Zahnrades größer bemessen als die axiale Breite ihrer Zahnflanken. Dabei bietet es Vorteile,
die Zähne im Querschnitt sechseckig zu gestalten. Die Seite eines jeden Zahnes besteht dann aus
der eigentlichen zum Eingriff gelangenden Zahnflanke und aus einer anschließenden im Winkel dazu verlaufenden
Fläche. Diese Fläche läßt sich mit dem gleichen ringförmigen Werkzeug herausarbeiten,
welches die Eingriffsfläche bearbeitet, und zwar beim selben Schneidvorgang, aber durch ein seitliches
Schneidprofil des Werkzeugs, das dem die Eingriffsfläche bearbeitenden gegenüberliegt. Während eine
Eingriffsfläche bearbeitet wird, erfolgt dann gleichzeitig die Bearbeitung der Schrägfläche am benachbarten
Zahn.
Die Erfindung eignet sich besonders zur Anwendung auf innenverzahnte Räder, weil deren Zahnprofilkrümmung
klein ist und daher zu ihrer Herstellung Werkzeuge von verhältnismäßig großem Durchmesser
zur Verwendung gelangen. Es hat sich gezeigt, daß die innere Unterschneidung, die bei einem niedrigen
Übersetzungsverhältnis auftritt (in Abhängigkeit vom Eingriffswinkel und der Zahnlänge, aber gewöhnlich
bei Übersetzungsverhältnissen unter 2 :1) durch eine Profilverschiebung verringert werden
kann, bei welcher der Zahnkopf des Ritzels kürzer bemessen wird als der Zahnkopf des mit ihm kämmenden
Zahnrades. Es hat sich weiter gezeigt, daß sich bei kreisbogenförmigen Zahnprofilen eine geringere
Neigung zur Unterschneidung als bei Evolventenprofilen ergibt und daß daher bei einem Getriebe mit
innenverzahnten Rädern nach der Erfindung ein Übersetzungsverhältnis ermöglicht wird, das sich dem
Verhältnis 1 :1 näher angleichen läßt, als es bei der Verwendung der üblichen Evolventenverzahnung
möglich ist, wenn man in beiden Fällen gleiche Zahnlängen und den gleichen Eingriffswinkel zugrunde
legt.
Derartige Zahnräder eignen sich besonders gut für Fälle, in denen die Zahnflanken möglichst schmal
ausfallen sollen, beispielsweise bei Getrieben mit hohem Übersetzungsverhältnis ins Langsame. Bei einem
solchen Getriebe werden ein Antriebsglied und ein getriebenes Sonnenrad um eine gemeinsame Achse
umlaufend angeordnet, und auf dem Antriebsglied ist exzentrisch zu der gemeinsamen Achse ein Planetenrad
drehbar gelagert, das zwei Verzahnungen hat, deren eine mit dem angetriebenen Sonnenrad kämmt,
während die andere mit einem feststehenden Sonnenrad im Eingriff steht, das am besten gleichachsig zum
angetriebenen Sonnenrad angeordnet ist und einen größeren Durchmesser als dieses aufweist. Das Lager
des Planetenrades liegt dann auf dem exzentrischen Teil des Antriebsgliedes, am besten in derselben
Querebene wie die Verzahnung. Infolge der Kegelgestalt der Zähne, die sich in Achsenrichtung verjüngen,
entsteht ein Axialschub. Dieser wird weitgehend durch einen Abwälzring aufgenommen, auf welchem
sich das Planetenrad abwälzt. Dieser Abwälzring ist ortsfest, und sein wirksamer Durchmesser gleicht am
ι ο besten annähernd dem Teilkreisdurchmesser des ortsfesten
Rades. Die beschriebene Anordnung führt zu einem Untersetzungsgetriebe mit sehr geringem Reibungsverlust,
selbst bei sehr hohen Übersetzungsverhältnissen, die zwischen etwa 8:1 bis 100:1
schwanken können.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen nachstehend beschrieben. In diesen zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch zwei kämmende außenverzahnte Räder, wobei dieser Schnitt nach der
Linie 1-1 der F i g. 2 verläuft,
F i g. 2 einen Axialschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
F i g. 3 eine ebene Abwicklung eines Schnittes nach der zylindrischen Schnittebene 3-3 der Fig. 1, wobei
die Zahnräder gegenüber der in Fig. 1 gezeigten
Stellung um ein Viertel ihrer Teilung gedreht sind,
F i g. 4 einen der F i g. 3 entsprechenden Schnitt einer anderen Zahnform,
F i g. 5 ein Zahnradpaar mit einem innenverzahnten Rad im Schnitt nach der Linie 5-5 der F i g. 6,
Fig. 6 den Axialschnitt durch das Zahnradpaar
der Fig. 5 im Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5,
Fig. 7 einen in größerem Maßstab gehaltenen
Querschnitt durch die Verzahnung eines der beiden in F i g. 5 gezeigten Zahnräder sowie das Werkzeug
zur Herstellung der Verzahnung,
F i g. 8 einen Axialschnitt durch Zahnrad und Werkzeug nach F i g. 7,
Fig. 9 ein Schema zur Veranschaulichung der Profilverschiebung, welche eine Unterschneidung
verhindert und noch weitere Zwecke hat,
Fig. 10 ein Untersetzungsgetriebe im Axialschnitt
nach der Linie 10-10 der Fig. 11 und Fig. 11 einen Querschnitt nach der Linie 11-11
der F i g. 10.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, sind der Zahnradkörper 20 und das mit ihm kämmende Ritzel 21 mit
Zähnen versehen, die von der Seitenfläche eines Tragkörpers aus in Achsenrichtung vorspringen, so
daß die Zahnlücken sowohl seitlich bei 22 als auch innen und außen bei 23 und 24 offen bleiben. Die
Zahnflanken 27 und 28 der Zähne 25 und 26 sind Rotationsflächen. Erzeugt werden diese durch die
inneren Schneidprofile umlaufender Werkzeuge, deren Umlaufachsen bei 29 und 31 angedeutet sind und
deren Schneidkanten die Rotationsflächen 32 und 33 beschreiben. Das Werkzeug für das größere Zahnrad
bearbeitet bei seinem Umlauf, bei welchem die Schneidkanten die Rotationsflächen 32 beschreiben,
gleichzeitig die einander abgewandten Zahnflanken zweier nicht benachbarter Zähne, und zwar die linke
Flanke 27 a eines Zahnes und die rechte Flanke 27 b des davon entfernten Zahnes. Dasselbe gilt für das
Werkzeug, welches das nachstehend als Ritzel bezeichnete Zahnrad kleineren Durchmessers verzahnt.
Die Umlaufachsen der Werkzeuge verlaufen parallel zu den Zahnradachsen in einer Ebene 34, welche in
dem gewünschten Eingriffswinkel Φ zur Teilkreis-
tangentialebene 35 gelegen ist und diese längs einer Linie schneidet, welche durch den mittleren Eingriffspunkt P verläuft. Die richtigen Radien der Werkzeuge
(die Radien der Rotationsflächen 32 und 33) werden durch die Formeln
_ 3 r sin Φ , „ 3rsin<2>
CG = und Cv =
CG = und Cv =
2—+1 2+ r
λ R
erhöhen, sind sie in radialer Richtung wesentlich länger bemessen als ihre Zahnflanken, und zwar sind sie
zu diesem Zweck im Querschnitt sechseckig gestaltet. Außer ihren beiden Zahnflanken, ihrer Innenfläche
und ihrer Außenfläche, haben die Zähne daher je zwei Schrägflächen, die im stumpfen Winkel zu den
Zahnflanken verlaufen. Die Innen- und Außenflächen der Zähne, die mit 45 und 46 bezeichnet sind, sind
gewöhnlich Rotationsflächen, die gleichachsig zur
bestimmt; in diesen sind C0 und Cp die Radien der io Zahnradachse liegen. Die Zahnflanken sind mit 47
und die Schrägflächen mit 48 bezeichnet. Die Zahnflanken sind bei dem außenverzahnten Rad gewölbt.
Diejenigen des innenverzahnten Rades sind gewöhnlich auch gewölbt, sofern das Verhältnis der Zähnezahl
des Zahnrades zum Ritzel den Wert 2 überschreitet. Ist dieses Verhältnis kleiner als 2, so werden
die Innenzahnflanken 47 hohl. In F i g. 5 beläuft sich das Verhältnis der Zähnezahlen auf 30/24 oder
1,25. Daher sind die Zahnprofilflächen 47 des innenverzahnten Rades hohl.
Erzeugt werden die hohlen Profilflächen 47 durch das außen liegende Schnittprofil eines um die Achse 52
umlaufenden Werkzeugs, das die Rotationsfläche 51 beschreibt, während bei den beiden in den Fig. 1
wird dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt, sofern 25 und 2 gezeigten Zahnrädern die gewölbten Zahnder
Durchmesser der Rotationsfläche 33 des Ritzel- flanken 49 des Ritzels 42 mit dem auf der Innenseite
Werkzeugs entsprechend verkleinert oder vergrößert liegenden Schneidprofil eines umlaufenden Werkzeugs
wird und sofern daher die relative Profilkrümmung herausgearbeitet werden. Dieses Werkzeug beschreibt
beim Umlauf um die Achse 54 die Rotationsfläche 53. Wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel verlaufen die Achsen 52 und 54 parallel zu
denjenigen der Zahnräder innerhalb einer Ebene 55, in welcher auch der mittlere Teilkreispunkt P liegt.
Dieser Punkt befindet sich auf der Schnittlinie der Ebene 55 mit der Teilungsebene 56, wobei sich diese
beiden Ebenen unter dem Eingriffswinkel Φ schneiden. Die Zahnflächen 48 (und die entsprechenden Zahnflächen
des außenverzahnten Rades 42) lassen sich gleichzeitig mit den zum Eingriff gelangenden eigent-
achse des Werkzeugs. Diese Neigung führt dazu, daß 40 liehen Zahnflanken durch dasselbe Werkzeug herdie
in Eingriff gelangenden Zahnflanken von Kreis- stellen, was in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Dort
kegelflächen gebildet werden, deren Achsen bei 29 sieht man, daß der Messerkopf 57 so gestaltet ist, daß
und 31 in Fig. 1 wiedergegeben sind. Zum Zweck er die in Fig. 3 gezeigten sich verjüngenden Zähne
der Spanabnahme erfährt das umlaufende Werkzeug erzeugt. Der Messerkopf hat in Achsenrichtung voreinen
Vorschub in Achsenrichtung gegenüber dem 45 springende, mit der Außenkante zum Schnitt ge-Werkstück.
Wenn auch die sich verjüngende Zahn- langende Messer 58, deren seitliche Schneidprofile 59
form der F i g. 3 wegen der größeren Festigkeit den Punkte 59' enthalten, welche die in F i g. 7 gezeigte
Vorzug verdient, so sind doch auch andere Zahn- Rotationsfläche 51 beschreiben. Die an der Messerformen
möglich, z. B. diejenige der Fig. 4, gemäß spitze liegenden Punkte der seitlichen Schneidprofile
welcher die Zahnflanken der Zähne 25' und 26' 50 59 wandern auf der Kreisbahn 51'. Der Messerkopf
Zylinderflächen sind, deren Mantellinien parallel zu hat auch Messer 61 mit auf der Innenseite liegenden
den Zahnradachsen verlaufen, und die dementspre- Schneidprofilen 62, deren mittlere Punkte 62' die
chend durch Werkzeuge mit gleichfalls parallel zu Kreisbahn 60 beschreiben. Diese Schneidprofile 62
ihrer Achse verlaufenden seitlichen Schneidprofilen erzeugen die Kegelflächen 48. Die an der Messererzeugt
werden. Ein solches Werkzeug erfährt dann 55 spitze dieser Schneidprofile 62 liegenden Punkte beseinen
Vorschub mit Bezug auf das Werkstück, also schreiben die Kreisbahn 60'.
beispielsweise dem Zahnrad 20', in einer Richtung, Es versteht sich, daß der Messerkopf bei der
die leicht geneigt zur Werkstückachse verläuft, etwa Bearbeitung des Zahnrades in jeder Zahnlücke zweiin
der Richtung des Pfeiles 37 in Fig. 4. Freilich mal zum Schnitt kommt, nämlich zur Bearbeitung
kann es bei einem Vorschub in dieser geneigten Rieh- 60 der eigentlichen Zahnflanke auf jeder Seite einmal,
tung notwendig werden, die beiderseitigen Zahn- Wenn die an der Messerspitze gelegenen Schneidflanken
in getrennten Arbeitsgängen zu bearbeiten. profile 63 der Messer 58 und 61 das Werkstück beide
Bei der in den F i g. 5 und 6 gezeigten Ausfüh- Male überfahren, so überlappen sich die Bahnen, wie
rungsform war das Innenzahnrad 41 die Achse O, es die rhombenförmige Fläche 64 erkennen läßt, die
während die Achse des damit kämmenden Ritzels 42 65 von den beiden Kreisbahnen 51' und den beiden
beiden Werkzeuge für das Zahnrad und das Ritzel, R und r die Teilkreisradien von Zahnrad und Ritzel
und Φ der Eingriffs winkel.
Die Radien der Werkzeuge können innerhalb gewisser Toleranzen davon abweichend bemessen werden,
um zu erreichen, daß die Werkzeuge gegenüber den gleichzeitig von ihnen bearbeiteten Zähnen symmetrisch
zu liegen kommen, ohne indessen mit ihren Achsen von der Ebene 34 abzuweichen. Zu diesem
Zweck kann man also den Radius der Rotationsfläche 32 etwas vergrößern oder verkleinern, damit diese
Kreisbahn mit den beiden Profilen 27 a und 27 b zusammenfällt.
Die Gleichförmigkeit, mit welcher die Zahnräder die Winkelgeschwindigkeit übertragen,
~—l· -pr- unverändert bleibt oder nur wenig erhöht
Cg Cp
wird. Auch die Zahl der Zähne und die Größe des Eingriffswinkels Φ kann gewünschtenfalls geändert
werden, um die Wahl eines passenden Radius für die Werkzeuge zu erleichtern.
Wie Fig. 3 zeigt, verjüngen sich die Zähne in Achsenrichtung. Am dicksten sind sie dort, wo sie in
den eigentlichen Zahnradkörper übergehen. Erreicht wird diese Verjüngung durch Neigen des seitlichen
Schnittprofils des Werkzeugs gegenüber der Umlauf-
bei O' liegt. Die Zähne 43 des Zahnrades und die
Zähne 44 des Ritzels springen in Achsenrichtung von den Zahnradkörpern aus vor. Um ihre Festigkeit zu
Kreisbahnen 60' gebildet wird. Nun muß aber die Dicke der Messer so begrenzt werden, daß diese
durch die Zahnlücken an deren engster Stelle hin-
durchgehen. Aus diesem Grunde reicht die Überlappung in manchen Fällen nicht aus, um einen
Grat 65 zu entfernen. Um diesen zunächst stehen bleibenden Grat fortzuschneiden, ist der Messerkopf
57 mit Hilfsmessern 66 ausgerüstet, die in einem zur Messerkopfachse 54 konzentrischen Kreis angeordnet
sind und jeweils in anderen Zahnlücken zum Schnitt gelangen als in denjenigen, in welchen die Messer 58
und 61 zum Schnitt kommen. Da die Hilfsmesser noch vor den Messern 58 und 61 zum Schnitt kornmen,
bilden sie gewissermaßen Schruppmesser, welche den Messern 58 und 61 einen Teil der Zerspanungsarbeit
abnehmen und diese Messer entlasten. Man kann die Messer 66 und ihren Halter als einen
Zahnräder ausgehen. In der Zeichnung sind diese Radien verkürzt wiedergegeben. Die betreffenden
Teilkreise 72 und 73 des innenverzahnten Rades und des außenverzahnten Rades schneiden im Punkt?
die von den Achsen 69 bis 71 kommenden radialen Linien. Durch den Punkt P verläuft auch die auf der
Zahnflanke errichtete Normale 74, auf der die Krümmungsmittelpunkte der kreisbogenförmigen Zahnprofile
67' und 68' liegen.
Die beiden kämmenden Zähne 75 und 76 in Fig. 9, die dem innen- und dem außenverzahnten
Zahnrad angehören, haben dieselben Teilkreise 72 und 73 und denselben Teilkreispunkt P. Aber ihre
Abmessungen sind geändert. Denn die Zahnköpfe
getrennten Messerkopf ausführen, der zusätzlich zu 15 bzw. Zahnfüße 75 a und 76 b sind langer bemessen
demjenigen mit den Messern 58 und 61 vorgesehen als die Zahnköpfe bzw. Zahnfüße 75 b und 76 a
ist. Es kommt auch nicht darauf an, daß die beiden (dreimal so lang beim vorliegenden Beispiel). Die
Messerköpfe gleichzeitig zum Schnitt kommen oder Profilmitte M sei zunächst so betrachtet, als läge sie
mit der gleichen Drehzahl umlaufen. Praktisch führt bei M' längs der die Achsen 69 und 71 verbindenden
man jedoch das Werkzeug so aus, daß die beiden 20 Geraden. Durch W verläuft die neue Zahnprofil-Mköf
l G lf i
Messerköpfe als Ganzes umlaufen, wenigstens zum Schruppen oder zum Schlichten aus dem Vollen.
Die Radien der Messerköpfe zum Verzahnen der Räder 41 und 42 lassen sich nach der Formel
2-
und C-n =
3 τ sin Φ
2- :
errechnen. In dieser ist C0 der mittlere wirksame
normale (d. h. die Normale für die verschobenen Zahnprofile), die in dieser Lage parallel zur Normalen
74 verläuft und mit 77' bezeichnet ist, wobei sie den Teükreis 72 im Punkt 78 schneidet.
Wenn der mittlere Punkt und die neue Zahnprofilnormale um die Achse 69 gedreht wird, und zwar
um einen Winkel Φ t (ebenso groß wie der Winkel 78,
69, P), so erreichen sie die bei M und bei 77 gezeigte Stellung. In dieser Stellung ist M der Berührungs-
Radius des Messerkopfes für das innenverzahnte 30 punkt der Zahnprofile 75' und 76', und die Normale
Rad und Cn der entsprechende Radius für das außen- 77 geht durch den Teilkreispunkt P. Die Abstände
verzahnte Rad. R und r bedeuten die betreffenden der Krümmungsmittelpunkte der Zahnprofile 75' und
Teilkreisradien des innenverzahnten Rades und des 76' von P längs der Linie 77 mögen die Werte C0
außenverzahnten Rades und Φ den Eingriffswinkel. und C1, haben, die durch oben angegebene Formeln
Wie ersichtlich, ist der Wert C0 negativ. Das bedeutet, 35 bestimmt sind, wobei berücksichtigt ist, daß der Eindaß
die eigentlichen Zahnflanken der Zähne durch griffswinkel Φ jetzt um den Winkel ^1 vergrößert ist.
das innere Schneidprofil erzeugt werden, wenn das Diese Profilverschiebung kann beliebig weit getrieben
Verhältnis der Zähnezahlen des äußeren zum inneren werden, doch am besten nur so weit, daß eine UnterZahnrad größer als 2 ist. schneidung der Zähne vermieden wird, wenn sich
Wie bei außenverzahnten Zahnradpaaren lassen 40 diese der Berührungsstelle (an Punkten entsprechend
sich die Messerkopfradien derart abändern, daß jeder dem Punkt 79 in Fi g. 5) nähern oder sich davon
Messerkopf gegenüber den beiden gleichzeitig zu
bearbeitenden Zähnen symmetrisch zu liegen kommt.
In dieser Hinsicht hat man bei Zahnradpaaren mit
bearbeitenden Zähnen symmetrisch zu liegen kommt.
In dieser Hinsicht hat man bei Zahnradpaaren mit
Innenverzahnung eine größere Toleranz, ohne die Gleichförmigkeit der Geschwindigkeitsübertragung
merklich zu verschlechtern.
In den Fig. 5, 6 und 7 liegt der TeilkreispunktP
in der Mitte des Zahnprofils in dessen Länge gesehen.
Die Zähne haben also insofern normale Abmessungen, 50 der beschriebenen Messerköpfe erläuterten. Wenn in als Zahnkopf und Zahnfuß gleich hoch bemessen den Ansprüchen also von »schneiden« und »Messersind. Einem weiteren Erfindungsmerkmal liegt nun köpfen« die Rede ist, so sollen das auch derartige aber die Erkenntnis zugrunde, daß sich bei Innen- Schleifscheiben und deren Verwendung umfassen. Verzahnung mit gegebener Zahnhöhe und gegebenem In den Fig. 10 und 11 ist ein Untersetzungs-Eingriffswinkel ein Zähnezahlverhältnis erreichen 55 getriebe gezeigt, dessen Gehäuse 80 in Lagern 81 läßt, das sich ohne Gefahr eine Unterschneidung der und 82 eine treibende Welle 83 gegen Quer- und Zähne dem Wert 1:1 viel mehr nähert, wenn zum Längskräfte abstützt. Weitere, nicht dargestellte Lager Zwecke der Profilverschiebung der Zahnkopf höher des Gehäuses dienen zur Aufnahme eines entals der Zahnfuß bemessen wird. sprechend abgestützten angetriebenen Zahnrades 84,
in der Mitte des Zahnprofils in dessen Länge gesehen.
Die Zähne haben also insofern normale Abmessungen, 50 der beschriebenen Messerköpfe erläuterten. Wenn in als Zahnkopf und Zahnfuß gleich hoch bemessen den Ansprüchen also von »schneiden« und »Messersind. Einem weiteren Erfindungsmerkmal liegt nun köpfen« die Rede ist, so sollen das auch derartige aber die Erkenntnis zugrunde, daß sich bei Innen- Schleifscheiben und deren Verwendung umfassen. Verzahnung mit gegebener Zahnhöhe und gegebenem In den Fig. 10 und 11 ist ein Untersetzungs-Eingriffswinkel ein Zähnezahlverhältnis erreichen 55 getriebe gezeigt, dessen Gehäuse 80 in Lagern 81 läßt, das sich ohne Gefahr eine Unterschneidung der und 82 eine treibende Welle 83 gegen Quer- und Zähne dem Wert 1:1 viel mehr nähert, wenn zum Längskräfte abstützt. Weitere, nicht dargestellte Lager Zwecke der Profilverschiebung der Zahnkopf höher des Gehäuses dienen zur Aufnahme eines entals der Zahnfuß bemessen wird. sprechend abgestützten angetriebenen Zahnrades 84,
Wie dies z.B. geschehen kann, ist in Fig. 9 ge- 60 das gleichachsig zur Antriebswelle 83 gelagert mit
zeigt. Hier ist der Zahn 67 eines innenverzahnten diesem die Achse O gemein hat. Die antreibende
Rades wiedergegeben, mit welchem der Zahn 68 des Welle hat einen Exzenter 85 in Gestalt eines Zapfens,
Gegenrades im Eingriff steht, wobei beide Zähne in dessen Achse bei O' wiedergegeben ist und auf
der üblichen Weise so bemessen sind, daß sie gleich welchem der innere Laufring eines einreihigen Kugelhohe Zahnköpfe 67 a und 68 a und auch gleich hohe 65 lagers 86 sitzt. Der äußere Laufring dieses Lagers ist
Zahnfüße 67Z) und 68 b haben. Die Zahnköpfe und an einem Getriebeteil 87 befestigt, dessen Zahnkranz
Zahnfüße sind dabei längs der Radien gemessen, die 88 an einem mittleren Eingriffspunkt P mit dem
von den betreffenden Achsen 69 und 71 der beiden innenverzahnten angetriebenen Zahnrad 84 im Ein-
entfernen. Gegebenenfalls kann die Profilverschiebung
auch so weit gehen, um für andere Zwecke den nötigen Platz zu schaffen.
Statt Messerköpfe gemäß den Fig. 7 und 8 zu verwenden, kann man auch topfförmige oder tellerförmige
Schleifscheiben benutzen, deren Schleifflächen derart abgerichtet werden, daß sie Umlaufflächen
darstellen, wie die von den Schneidkanten
griff steht. Ferner hat das Getriebeteil 87 einen weiteren
Zahnkranz 89, der an einem mittleren Eingriffspunkt P' mit einem Zahnkranz 91 im Eingriff steht,
der ortsfest gleichachsig zum angetriebenen Zahnrad am Gehäuse 80 befestigt ist. Die beiden Zahnräder
haben gemäß den Fig. 5 und 6 Zähne, die sich in Achsenrichtung verjüngen, wie es Fig. 3 zeigt. Das
Getriebeteil besteht aus einem äußeren, den Zahnkranz 89 aufweisenden Ring, der an einer mit dem
Zahnkranz 88 versehenen Tragscheibe durch Schweißen oder sonstwie befestigt ist. Die Verbindungsstelle
der beiden Teile ist bei 92 gestrichelt angedeutet. Zur Aufnahme des Schubes, der in Achsenrichtung wegen
der sich verjüngenden Form der Zähne auf das Getriebeteil ausgeübt wird, ist nun zusätzlich zum
Wälzlager 86 ein Laufring 93 angeordnet, auf welchem sich der kegelförmige Umfang des Getriebeteils
87 abwälzt. Der wirksame mittlere Durchmesser der kegelig abgeschrägten Fläche des Getriebeteils 87
gleicht am besten dem Teilkreisdurchmesser des Zahnkranzes 89. In entsprechender Weise gleicht der
wirksame mittlere Durchmesser des Laufringes 93 am besten annähernd dem Teilkreisdurchmesser des
ortsfesten Zahnkranzes 91. Infolgedessen findet zwischen dem Getriebeteil und dem Laufring eine genaue
Abwälzbewegung statt. Um die exzentrische Masse des Getriebeteils 87, des Lagers 86 und des Exzenters
85 auszugleichen, ist auf der treibenden Welle 83 ein Gegengewicht 94 befestigt.
Das Untersetzungsverhältnis des Getriebes läßt sich leicht nach der Formel
τη = *-
bestimmen. In dieser bedeutet m das Untersetzungs-Verhältnis;
T1 und r, bedeuten die Teilkreisradien der
äußeren Verzahnung 89 und der inneren Verzahnung 88 des Getriebeteils 87, und e ist die Exzentrizität,
d. h. der Achsen O' und O. So läßt sich mit den in
Fig. 10 und 11 gezeigten Verhältnissen, also bei
einem Zähnezahlverhältnis von 65 : 60 bei dem äußeren Zahnradpaar und mit einem Verhältnis der
Zähnezahlen von 50:45 bei dem inneren Paar und mit demselben Modul für beide Paare, ein Übersetzungsverhältnis
von 40:1 erhalten, wie sich aus der folgenden Rechnung ergibt. Dabei ist davon auszugehen,
daß jede Größe der Formel, mit Ausnahme von m, mit dem Doppelten des Moduls zu multiplizieren
ist.
e = 65-60 oder 50-45 = 5 .
==__60_ 45+5 _ 40
m 60-45 5 Γ'
Wie Fig. 10 zeigt, ermöglicht die Gestalt der Zahnräder eine sehr gedrängte Anordnung, insbesondere
eine sehr geringe axiale Baulänge. Auch liegen die mittleren Eingriffsstellen P' und P in derselben
Querebene mit der Mitte des Lagers 86. In Verbindung mit dem Laufring 93 führt dies zu einer sehr
kleinen axialen Belastung des Lagers. Das Getriebeteil 87 wird an seiner Außenseite in allen Richtungen
durch die Verzahnung und durch den Laufring 93 festgehalten, und es gelangen keine Kippmomente
zur Entstehung. Daher genügt ein einziges Lager 86.
Fig. 10 läßt erkennen, daß beim Entwurf eines solchen Lagers Beschränkungen hinsichtlich der Verhältniswerte
lediglich durch ein gegenseitiges Anstoßen zwischen den äußeren Enden der Verzahnung
des angetriebenen Rades 84 und den inneren Enden des Zahnkranzes 89 des Getriebeteils 87 gegeben
sind. In manchen Fälen kann man eine solche gegenseitige Störung der Verzahnungen durch Abänderung
der Abmessungen der Zähne des angetriebenen Rades in der mit Bezug auf Fig. 9 beschriebenen Weise
vermeiden, weil dadurch der Außendurchmesser der Verzahnung verringert wird.
Claims (18)
1. Aus zwei miteinander kämmenden, um parallele Achsen umlaufenden Zahnrädern bestehendes
Getriebe, bei welchem mindestens eines der Zahnräder durch die Vereinigung der folgenden,
je für sich bekannten Merkmale gekennzeichnet ist:
a) daß die kämmenden Zahnflanken (27) Rotationsflächen sind, deren Achsen (29) parallel
zu den Zahnradachsen verlaufen, wobei die geometrischen Achsen der beiden Flanken
eines jeden Zahnes im Abstand voneinander liegen, und
b) daß die Zähne in Achsenrichtung von dem Zahnradkörper (20) aus vorspringen und
ihre Zahnlücken innen und außen (bei 23 und 24) offen sind.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dieselbe Rotationsfläche
(z. B. 32) mit zwei verschiedenen Zähnen angehörigen Zahnflanken (27 a, 27 b) zusammenfällt,
von denen die eine im Drehsinne des Zahnrades gesehen auf der Vorderseite und die andere auf
der Rückseite ihres Zahnes liegt, wobei die beiden Zähne einander nicht benachbart sind.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsflächen Kegelflächen
sind.
4. Getriebe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahne des im Anspruch 1
gekennzeichneten Zahnrades im Querschnitt je sechs Seiten haben, nämlich außer der Innenseite
(45), der Außenseite (46) und den beiden kämmenden Zahnflanken (47) noch neben jeder Zahnflanke
(47) eine dazu schräg verlaufende Fläche (48).
5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg verlaufende Fläche (48)
ebenfalls eine Rotationsfläche ist, die zu der Rotationsfläche der auf der anderen Seite der Zahnlücke
gegenüberliegenden Zahnflanke (47) gleichachsig verläuft.
6. Getriebe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die mittleren Krümmungsradien (C0 und Cn)
der kämmenden Flanken eines außenverzahnten Zahnradpaares annähernd die nachstehenden
Werte haben und der Begriff -=- + -^- annähernd
Cg Cp
gleich und nicht kleiner ist als der sich aus den folgenden Formeln ergebende Wert
_ 3 r sin Φ , _ 3 r sin Φ
Cet= und C
Cet= und C
Cp=
worin R und r die Teilkreisradien der beiden
409 537/302
Zahnräder und Φ den Eingriffswinkel der Zähne darstellen.
7. Getriebe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, bestehend aus einem innenverzahnten
und aus einem damit kämmenden außenverzahnten Rad, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte C0 und C1, annähernd die nach+
stehenden Werte haben und der Begriff
Lg
annähernd gleich und nicht kleiner ist als der sich aus den folgenden Formeln ergebende Wert:
„ 3 r sin Φ , _ 3 r sin Φ
Cg = - und Cp = ,
2 +
worin C0 und C1, die mittleren Krümmungsradien
der kämmenden Zahnflanken der beiden Zahnräder, R und r deren Teilkreisradien und Φ den
Eingriffswinkel der Zähne darstellen.
8. Getriebe nach Anspruch 1 oder irgendeinem der folgenden Ansprüche, insbesondere Getriebe
mit einem innenverzahnten Rad mit hohlen Zahnflanken und einem damit kämmenden außerverzahnten
Rad mit gewölbten Zahnflanken, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnräder je die
Merkmale mindestens eines der Ansprüche 1 bis 5 aufweisen.
9. Getriebe nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Teilkreisdurchmesser
des innenverzahnten Rades und des außenverzahnten Rades kleiner ist als das Verhältnis
der Krümmungsradien ihrer Zahnflanken.
10. Getriebe nach Anspruch 6, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn sich die kämmenden
Zahnflanken an dem mittleren Teilkreispunkt (P) berühren, die Achsen der sie bildenden
Rotationsflächen (32, 33 bzw. 51, 53) in einer gemeinsamen Ebene (34 bzw. 55) mit dem mittleren
Teilkreispunkt (P) liegen, und zwar im Falle der Ansprüche 8 und 9 auf derselben Seite von
diesem, aber in verschiedenen Abständen davon.
11. Getriebe mit zwei Zahnradpaaren nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß um eine gemeinsame Achse (O) ein Zahnrad (84) und ein Exzenter (85) umlaufen,
auf welchem ein mit zwei Zahnkränzen (88, 89) versehener Getriebeteil (87) gelagert ist,
dessen Zahnkranz (88) mit dem Zahnrad (84) kämmt, während der andere Zahnkranz (88) mit
einem zur gemeinsamen Achse (O) gleichachsigen ortsfesten Zahnkranz (91) im Eingriff steht.
12. Getriebe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß gleichachsig zu dem ortsfesten
Zahnkranz (91) ein Laufring (93) angeordnet ist, welcher mit dem umlaufenden Getriebeteil (87)
in Berührung steht, der dabei den aus der Verjüngung der Zähne herrührenden Axialschub
aufnimmt.
13. Getriebe nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Durch-
messer des Laufringes (93) annähernd dem Teilkreisdurchmesser des ortsfesten Zahnkranzes (91)
entspricht und sich daher der umlaufende Getriebeteil (87) auf dem Laufring abwälzt.
14. Getriebe nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der
Zahnkränze (88 und 89) des exzentrisch gelagerten Getriebeteils (87) etwa in derselben Mittelebene
des Lagers (86) liegen, mit welchem der Getriebeteil auf dem Exzenter (85) gelagert ist.
15. Herstellung eines Zahnkranzes des Getriebes nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch die Anwendung eines zur Herstellung von Klauenkupplungshälften bekannten
Verfahrens, bei welchem ein ringförmiges umlaufendes Werkzeug, das achsparallel zu dem
nicht umlaufenden Werkstück angeordnet ist, gleichzeitig voneinander abgewandte Flanken
(27 a, 2Tb) nichtbenachbarter Zähne in einer Weise herausarbeitet, derzufolge diese Flanken
mit einer gemeinsamen Rotationsfläche zusammenfallen.
16. Verfahren nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Verwendung eines spanabhebenden
Werkzeugs (57) mit einem seitlichen inneren Schneidpronl (62) und einem seitlichen äußeren
Schneidprofil (59), von denen das eine die Flanken (47) nichtbenachbarter Zähne (43) bearbeitet,
während das andere an den danebenliegenden Zähnen Seitenflächen (48) erzeugt, die nicht
zum Kämmen gelangen.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch ein zweites ringförmiges
spanabhebendes Werkzeug (66), das zu dem anderen Werkzeug (57) gleichachsig angeordnet
ist und in zwei Zahnlücken zum Schnitt kommt, welche von den das andere Werkzeug aufnehmenden
Zahnlücken getrennt sind.
18. Verfahren zum Verzahnen eines Zahnradpaares nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Räder (20, 21) des Paares durch ein umlaufendes,
ringförmiges spanabhebendes Werkzeug mit zur Zahnradachse paralleler Umlaufachse (31
bzw. 29) verzahnt wird, das gleichzeitig voneinander abgewandte Zahnflanken (27, 28) nicht
benachbarter Zähne (25, 26) bearbeitet, wobei die Achse des Werkzeugs in einer Ebene liegt, welche
durch den mittleren Teilkreispunkt (P) der herausgearbeiteten Zahnflanken verläuft und zur gemeinsamen
durch diesen Punkt verlaufenden Tangentialebene (35) der Teilkreis um den Eingriff
swinkel Φ geneigt liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 623 302; französische Patentschriften Nr. 16 551/449 000,
274;
USA.-Patentschriften Nr. 2184232, 2 296 270, 384 582, 2464 914, 2500 723, 2558 203.
Bei der Bekanntmachung ist ein Prioritätsbeleg mit ausgelegt worden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 537/302 2.64 © Bundesdruckerei Berlin
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