DE1164323B

DE1164323B - Gabellager am Ladearm von fahrbaren Ladegeraeten

Info

Publication number: DE1164323B
Application number: DEB69778A
Authority: DE
Inventors: Erwin Baas; Juergen Schmiedehaus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-11-28
Filing date: 1962-11-28
Publication date: 1964-02-27

Description

Gabellager am Ladearm von fahrbaren Ladegeräten Die Erfindung bezieht sich auf das Gabellager an dem oder den Ladearmen von fahrbaren Ladegeräten, insbesondere Front- oder Heckladern, zur Aufnahme der Lagerzapfen von lösbar zu verbindenden Arbeitsgeräten, wie Schaufeln, Gabeln und dgl., mit einem unter Federkraft stehenden und in der Verriegelungsstellung arretierbaren Vorstecker.
Um den sicheren Sitz der lösbaren Arbeitsgeräte an den Ladearmen sicherzustellen, verwendet man bisher unter Federkraft stehende Vorstecker, die nicht nur beim öffnen der Gabellager, sondern auch beim Schließen der Gabellager manuell betätigt werden müssen. Hierin liegt ein entscheidender Nachteil, da praktisch bei jeder Aufnahme eines neuen Gerätes in das Gabellager eine Bedienungsperson an jedem Ladearm die Gabellager schließen muß. Verständlicherweise liegt auch hier eine Gefahrenquelle, weil während des Einsetzens des Arbeitsgerätes auch beim Schließen der Gabellager Verletzungen der Bedienungsperson vorkommen können. Ein weiteres Gefahrenmoment liegt auch darin, daß ein aus Bequemlichkeit nicht aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung bewegter Vorstecker zu ernsten Arbeitsunfällen führen kann, wenn sich das Arbeitsgerät unbeabsichtigt löst.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines verbesserten Gabellagers, welches selbsttätig beim Einsetzen der Lagerzapfen das Gabellager verriegelt und in einfacher Weise bei Bedarf geöffnet werden kann.
Gemäß der Erfindung wird daher bei einem Gabellager der einleitend genannten Art im Lagermaul ein dem Lagerzapfenquerschnitt angepaßter und in seiner Drehbewegung zwischen Aufnahme und Verschlußstellung durch Anschlagflächen begrenzter Drehriegel angeordnet, den der Vorstecker in der Schließstellung arretiert.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Drehriegel des Gabellagers mit einer Nockenfläche versehen, an der der gefederte Vorstecker in der Aufnahmestellung zur Anlage kommt, um dem Drehriegel eine Vorspannung in Richtung des für die Aufnahmestellung vorgesehenen Anschlages zu erteilen. Der Drehriegel ist hierbei vorzugsweise exzentrisch und parallelachsig zu dem aufzunehmenden Lagerzapfen gelagert.
In der Beschreibung und der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Seitenansicht des vorderen Endes eines Ladearmes mit einer in das Gabellager eingesetzten Schaufel, F i g. 2 einen vertikalen Schnitt durch das erfindungsgemäße Gabellager in der Aufnahmestellung, F i g. 3 eine Vorderansicht des Gabellagers der F i g. 2 und F i g. 4 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung des Gabellagers in der Verschlußstellung.
Die Darstellung der F i g. 1 zeigt das vordere Ende eines in üblicher Weise ausgebildeten Ladearmes 1, der an seinem vorderen Ende ein Gabellager 2 aufweist, in das der Lagerzapfen 3 von lösbar zu verbindenden Arbeitsgeräten einsetzbar ist. Im vorliegende Falle handelt es sich bei dem Arbeitsgerät um eine Schaufel 4, die an ihren beiden Seitenflächen mit Lagerzapfen 3 versehen ist und auch an beiden Seiten von je einem Ladearm 1 abgestützt wird.
Das Gabellager besteht aus einer eigentlichen Gabel 5, die als Guß- oder auch als Schweißkonstruktion ausgebildet sein kann. In dem unteren Gabelteil befindet sich ein Längsschlitz 6, der zur Lagerung eines Drehriegels 7 dient, welcher um eine Achse 8 begrenzt verschwenkbar ist. Die Enden der Achse 8 sind im Bereich des Längsschlitzes 6 in den Wandungen der Gabel 5 gelagert.
Der Drehriegel 7 weist eine Ausnehmung 9 auf, die dem Querschnitt des einzusetzenden Lagerzapfens 10 angepaßt ist. Durch die besondere Formgebung des Drehriegels 7 und des Längsschlitzes 6 kann der Drehriegel ? nur beschränkt gedreht werden. Durch Anlage am Gabelkörper ist der Drehhub des Riegels 7 auf den Weg zwischen der in F i g. 2 dargestellten Aufnahmestellung und der in F i g. 4 dargestellten Schließstellung begrenzt.
Der Drehriegel ? arbeitet mit einem ebenfalls im Gabelkörper 5 gelagerten Vorstecker 11 zusammen, der mit Hilfe einer Schraubenfeder 12 gegen den Drehriegel 7 gedrückt , wird. Die Schraubenfeder 12 stützt sich einerseits am Gabelkörper 5 und andererseits an einem fest mit dem Vorstecker 11 verbundenen Splint oder Widerlager 13 ab. Das Vorderende des Vorsteckers 11 ist abgeschrägt, so daß im Zusammenwirken mit einer Schrägfläche am Drehriegel ? der letztere eine Vorspannung in Richtung des für die Aufnahmestellung vorgesehenen Anschlages erhält.
Das soweit beschriebene Gabellager arbeitet im Betrieb wie folgt: Das Gabellager befindet sich zunächst in der Stellung der F i g. 2. Der gefederte Vorstecker 11 sorgt dafür, daß der Drehriegel 7 nicht ungewollt in die Schließstellung zurückfallen kann. Durch das Einsetzen der Lagerbolzen 10 wird der Drehriegel unter Überwindung der Kraft der Feder 12 bezüglich der F i g. 2 in Uhrzeigerrichtung gedreht, bis der Vorstecker 11 wieder unter Einwirkung der Feder 12 vorlaufen kann und sich dann oberhalb des Lagerzapfens 10 vor den Drehriegel 7 legt. In dieser Stellung wird ein unerwünschtes Spiel zwischen Gabelkörper 5 und Drehriegel 7 dadurch verhindert, daß der letztere in seinem Lagerschlitz 6 am Gabelkörper zur Anlage kommt. Ein Herausfallen des Lagerbolzens 10 ist unmöglich, da die in F i g. 2 links unten gelegene Riegelnase 14 sich vor die Gabelöffnung bewegt hat.
Zum Öffnen des Gabellagers wird der Vorstecker 11 herausgezogen, bis die hintere Riegelnase 15 freigegeben wird. Nun kann durch Herausziehen des Lagerbolzens 10 der Drehriegel wieder in die Aufnahmestellung zurücklaufen. Nach dem Loslassen des Vorsteckers 11 sorgt dieser wieder dafür, daß der Drehriegel 7 in der Aufnahmestellung verbleibt.

Claims

Patentansprüche: 1. Gabellager am Ladearm von fahrbaren Ladegeräten, insbesondere Front- oder Heckladern, zur Aufnahme der Lagerzapfen von lösbar zu verbindenden Arbeitsgeräten, wie Schaufeln, Gabeln u. dgl., mit einem unter Federkraft stehenden und in der Verriegelungsstellung arretierbaren Vorstecker, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß im Maul (5) des Gabellagers ein dem Lagerzapfenquerschnitt angepaßter, in seiner Drehbewegung zwischen Aufnahme- und Verschlußstellung durch Anschlagflächen begrenzter Drehriegel (7) angeordnet ist, den der Vorstecker (11) in der Schließstellung (F i g. 4) arretiert.
2. Gabellager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehriegel (7) eine Nockenfläche aufweist, an der der Vorstecker (11) in der Aufnahmestellung (F i g. 2) zur Anlage kommt, um dem Drehriegel (7) eine Vorspannung in Richtung des für die Aufnahmestellung vorgesehenen Anschlages zu erteilen.
3. Gabellager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehriegel (7) exzentrisch und parallelachsig zu dem aufzunehmenden Lagerzapfen (10) gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1842 285.