DE1163425B

DE1163425B - Elektrischer Druckknopftaster

Info

Publication number: DE1163425B
Application number: DEB58161A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gerhard Lindner
Original assignee: Berker GmbH and Co KG
Current assignee: Berker GmbH and Co KG
Priority date: 1960-06-09
Filing date: 1960-06-09
Publication date: 1964-02-20

Description

Elektrischer Druckknopftaster Druckknopftaster finden in der heutigen Installationstechnik an verschiedenen Stellen und in verschiedenen Ausführungen Anwendung, sei es für Stark- oder Schwachstrom.
Bei der Schwachstrominstallation, in Verbindung mit Relais, kann die Steuerleitung mit wesentlich kleineren Querschnitten verlegt werden und bringt somit eine Einsparung. Zudem kann dann bei der Hausinstallation auf die verschiedenartigen Schalter, wie Wechselschalter, Kreuzschalter usw., verzichtet werden. Die Taster können sowohl beleuchtet als auch unbeleuchtet sein.
Zur Steuerung von Maschinen, in Verbindung mit Relais bzw. Schaltschützen, werden ebenfalls Druckknopftaster verwendet. Die Trennung der Kontakte kann in einem Punkt, aber auch in zwei Punkten erfolgen. d. h. über zwei Trennstellen.
Sollen mehrere Druckknopftaster, wie es z. B. bei größeren Tableaus, oder Schalttafeln vorkommt, eingebaut werden, so wird eine möglichst kleine, aber dennoch sichere Konstruktion bevorzugt.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Druckknopftaster, der vornehmlich für Einbauzwecke gedacht ist. Auf Grund seines Aufbaues kann die Ausführung äußerst klein gehalten. werden. Durch die rechteckige Formgebung eignet er sich besonders zur Kombination mehrerer Druckknopftaster.
Im besonderen handelt es sich hierbei um einen Taster mit schwenkbarem Betätigungsknopf und einer starren, am Betätigungsknopf unter Federdruck anliegenden Kontaktbrücke. Durch den schwenkbaren Betätigungsknopf ergibt sich unter Ausnutzung der Hebelwirkung ein geringerer Kraftbedarf bei der Betätigung.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß alle beweglichen Teile des Tasters (Betätigungsknopf, Kontaktbrücke, Gegendruckfeder) durch eine seitliche öffnung eines einteiligen Gehäuses eingebracht und dort kraftschlüssig ohne zusätzliche Befestigungsmittel so gehalten sind, daß die Form der seitlichen Öffnung des Gehäuses und die Führungsflächen zwischen Betätigungsknopf und Gehäuse bei eingebrachter Gegendruckfeder ein Herausdrücken des Betätigungsknopfes aus der seitlichen öffnung verhindern. Der Betätigungsknopf und die Kontaktbrücke werden in an sich bekannter Weise durch eine sich gegen den Boden des Gehäuses stützende Gegendruckfeder und Vorsprünge am Knopf und an der Gehäusewand gehalten. Die Gegendruckfeder ist durch an sich bekannte Warzen am Gehäuseboden und an der Kontaktbrücke in ihrer Lage gesichert. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt die am Kontaktende L-förmig abgewinkelte Kontaktbrücke bei der Kontaktgabe zunächst nur flach am Druckfederbereich des Betätigungsknopfes an, bei Überdrückung jedoch an einem zweiten Bereich des Druckknopfes, der den Kontaktstellen gegenüberliegt.
Der Taster gemäß Erfindung läßt sich in kleinen Abmessungen herstellen und benötigt nur eine geringe Kraft zur Betätigung. Er besteht aus wenigen Teilen, die unter Aufwendung geringer Montagearbeit zusammengesetzt werden können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 den Taster in Draufsicht, F i g. 2 den Taster in Seitenansicht, F i g. 3 den Taster im Schnitt nach der Linie l-1 der F i g. 1, F i g. 4, 5, 6 den Taster im Schnitt nach der Linie II-11 der F i g. 1 in verschiedenen Schaltstellungen.
Das Gehäuse 1 besitzt in der Frontseite 2 eine Öffnung 3, in welche der Betätigungsknopf 4 eingesetzt ist. Durch eine seitliche Öffnung 6 werden der Betätigungsknopf 4 und die am Kopfende L-förmig abgewinkelte Kontaktbrücke 5 lose eingelegt und mittels der Gegendruckfeder 7 in ihrer Lage gehalten (vgl. F i g. 4). Die Gegendruckfeder 7 ist an einem Ende durch eine halbkugelförmige Warze 8 des Gehäuses 1 und am anderen Ende durch eine entsprechende Warze 9 der Kontaktbrücke 5 gegen Herausfallen gesichert. Im Boden des Gehäuses 1 befinden sich die ortsfesten Kontaktfedern 10, 11, die in an sich bekannter Weise mittels herausgepreßter Lappen 12, 13 befestigt sind.
In der Öffnungsstellung nach F i g. 4 wird der Betätigungsknopf 4 mit seinen Vorsprüngen 14, 15 von der Gegendruckfeder 7 gegen die Vorsprünge 16, 17 des Gehäuses 1 gepreßt. Hierbei ragt der aus der öffnung 3 heraustretende Teil des Betätigungsknopfes 4 ungleichmäßig über die Frontseite 2 des Gehäuses. Dies hat zur Folge, daß die Betätigung an dem vorstehenden Teil 18 des Betätigungsknopfes 4 erfolgt.
Bei der Betätigung dreht sich der Betätigungsknopf 4 um den als Schneide ausgebildeten Vorsprung 15 (vgl. F i g. 5). Die Kontaktbrücke 5 macht diese Bewegung mit und stellt eine elektrische Verbindung zwischen den Kontaktflächen der ortsfesten Kontaktfedern 10, 11 her. Der Betätigungsknopf 4 läßt sich nach F i g. 6 noch weiter durchdrücken, wobei seine Kante 19 um einen Punkt der Kontaktbrücke 5 kippt. Dies ist erforderlich, damit bei starkem Eindrücken des Betätigungsknopfes 4 keine zusätzliche mechanische Beanspruchung der Kontaktbrücke 5 auftritt.
Die Höhe der seitlichen Öffnung 6 im Gehäuse 1 ist so bemessen, daß bei eingesetzter Gegendruckfeder 7 kein Herausdrücken des Betätigungsknopfes 4 durch die Öffnung möglich ist. Die seitlichen Nuten 20, 21 in der Außenwand des Gehäuses 1 dienen zum Befestigen des Tasters an einer Schalttafel od. dgl.

Claims

Patentansprüche: 1. Elektrischer Druckknopftaster mit einem schwenkbar gelagertenBe:tätigungsknopf und einer starren, am Betätigungsknopf unter Federdruck anliegenden Kontaktbrücke, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß alle beweglichen Teile des Tasters (Betätigungsknopf 4, Kontaktbrücke 5, Gegendruckfeder 7) durch eine seitliche Öffnung (6) eines einteiligen Gehäuses (1) eingebracht und dort kraftschlüssig ohne zusätzliche Befestigungsmittel so gehalten sind, daß die Form der seitlichen Öffnung (6) des Gehäuses (1) und die Führungsflächen zwischen Betätigungsknopf und Gehäuse bei eingebrachter Gegendruckfeder (7) ein Herausdrücken des Betätigungsknopfes aus der seitlichen Öffnung verhindern.
2. Taster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsknopf (4) und die Kontaktbrücke (5) in an sich bekannter Weise durch eine sich gegen den Boden des Gehäuses (1) stützende Gegendruckfeder (7) und Vorsprünge (14, 15 bzw. 16, 17) am Knopf und an der Gehäusewand gehalten werden.
3. Elektrischer Druckknopftaster nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckfeder (7) durch an sich bekannte Warzen (8, 9) am Gehäuseboden (1) und an der Kontaktbrücke (5) in ihrer Lage gesichert ist.
4. Elektrischer Druckknopftaster nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Kontaktende L-förmig abgewinkelte Kontaktbrücke (5) bei der Kontaktgabe zunächst nur flach am Druckfederbereich des Betätigungsknopfes anliegt, bei überdrückung jedoch unter Verkantung im Druckfederbereich auch an einem zweiten Bereich des Druckknopfes, der den Kontaktstellen gegenüberliegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1776 340; USA.-Patentschriften Nr. 2 285 887, 2 761936.