DE1162915B - Einseitig eingespannter, am freien Ende Kontakte tragender umschnappbarer Bimetallstreifen - Google Patents

Einseitig eingespannter, am freien Ende Kontakte tragender umschnappbarer Bimetallstreifen

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Publication number
DE1162915B
DE1162915B DEM44614A DEM0044614A DE1162915B DE 1162915 B DE1162915 B DE 1162915B DE M44614 A DEM44614 A DE M44614A DE M0044614 A DEM0044614 A DE M0044614A DE 1162915 B DE1162915 B DE 1162915B
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DE
Germany
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strip
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snap
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DEM44614A
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Inventor
Otto Mueller
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/02Details
    • H01H37/32Thermally-sensitive members
    • H01H37/52Thermally-sensitive members actuated due to deflection of bimetallic element
    • H01H37/54Thermally-sensitive members actuated due to deflection of bimetallic element wherein the bimetallic element is inherently snap acting
    • H01H37/5418Thermally-sensitive members actuated due to deflection of bimetallic element wherein the bimetallic element is inherently snap acting using cantilevered bimetallic snap elements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Einseitig eingespannter, am freien Ende Kontakte tragender umschnappbarer Bimetallstreifen Zusatz zum Zusatzpatent: 1021055 Die Erfindung nach dem Hauptpatent 1000 094 und Zusatzpatent 1021055 bezieht sich auf einen einseitig eingespannten, am freien Ende Kontakte tragenden umschnappbaren Bimetallstreifen für direkte oder indirekte Beheizung, der mit einer flach gehaltenen kalottenartigen Vertiefung von der Breite des Streifens und mit mindestens einer von der Kalotte ausgehenden, sich nach dem freien Ende zu erstreckenden Einprägung versehen ist. Zweck der Erfindung ist es, den Anwendungsbereich solcher Bimetallstreifen mit einfachen Mitteln erheblich zu erweitern.
  • Nach dem Hauptpatent ist der Bimetallstreifen nach Art einer dreiseitigen Pyramide geformt, wobei sich von der kalottenartigen Vertiefung nach dem freien Ende eine Einprägung erstreckt, während nach dem Zusatzpatent die Form der kalottenartigen Vertiefung verschiedenartig gestaltet ist. Es hat sich nun gezeigt, daß die Ausbildung des Bimetallstreifens nach Art einer dreiseitigen Pyramide für viele Anwendungsfälle Abkühlzeiten von zu langer Dauer zur Folge hat. Außerdem sind durch das Anbringen der Kontaktnieten Deformierungen des Bimetallstreifens kaum zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Bimetallstreifen nach dem Hauptpatent und Zusatzpatent fertigungsmäßig in einfacher Weise so zu variieren, daß die Ein- und Ausschaltzeiten über einen größeren Bereich hin entsprechend den jeweils gewünschten Betriebsbedingungen vorherbestimmbar sind, ohne daß die dem Bimetallstreifen direkt oder indirekt zugeführte Beheizungsenergie oder die Abmessungen des Bimetallstreifens verändert werden müssen. Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß wahlweise mehrere Einprägungen, vorzugsweise strahlenförmig, von der kalottenartigen Vertiefung je nach beiden Enden des Streifens hin verlaufend angebracht sind. Dabei können die Einprägungen auch bis in die kalottenartige Vertiefung reichen, wobei einzelne oder mehrere Einprägungen sich bis in den Mittellochbereich erstrecken.
  • Es sind kalottenförmig gewölbte bimetallische Platten unter der Bezeichnung »Spencerscheiben« bekannt, die eine zusätzliche, zentrale, kleine Kalottenwölbung haben. Die zusätzliche Wölbung ist stärker ausgeprägt und nimmt am Richtungswechsel nicht teil. Durch Variieren ihrer Abmessungen können unterschiedliche Ansprechwerte bzw. Schaltdifferenzen bei sonst gleichen Bedingungen erreicht werden. Bei sehr dünnen Bimetallstreifen (Stärken von 0,06 bis 0,08 mm, höchstens bis 0,15 mm), die bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind und die bei Temperaturen unter 100° C schnell ansprechen sollen, ist es unzweckmäßig, den ganzen Bimetallkörper als Kalotte auszubilden, weil er dann zu weich arbeiten würde, insbesondere, wenn ein wesentlicher Teil der Kalotte am Umschnappen nicht teilnimmt. Außerdem bauen derartige Schnappglieder relativ breit, was meist unerwünscht ist.
  • Es ist ferner ein Bimetallschnappglied bekannt, das direkt im Stromkreis liegt und durch den Eigenwiderstand erwärmt wird. Letzterer wird durch die zwischen zwei Schlitzen befindliche veränderbare Teilbreite bestimmt. Hierdurch soll dieses Element verschiedenen Stromstärken angepaßt werden können. Es wird dabei nur die Lage der Schlitze zueinander, aber nicht deren Anzahl und deren Länge geändert. Abgesehen davon ist das bekannte Bimetallelement im ganzen kalottenförmig, besitzt also keine streifenförmigen Verlängerungen an der Kalotte. Nach der Erfindung dagegen werden Einprägungen wahlweise der Anzahl, der Länge und der Richtung nach geändert, wobei der elektrische Widerstand praktisch unbeeinflußt bleibt, es werden also wesentlich andere Mittel angewendet. Mit Schlitzen könnte zudem bei der geringen Materialstärke der erfindungsgemäßen Bimetallstreifen gar nicht gearbeitet werden.
  • Bei einem anderen bekannten thermischen Schnappglied ist eine Bimetallplatte mit Längsschlitz vorgesehen. Der Schlitz bestimmt die stromabhängige Auslösung durch den auf Zug beanspruchten schmalen Streifenteil. Die Schnappvorrichtung ist so ausgebildet, daß die Länge von eingeprägten Rippen und das Verdünnen des Materials an diesen Stellen in Abhängigkeit steht zum gewünschten Wirkungsparameter der Scheibe. Außer dem Zugglied müssen zwei senkrecht zueinander stehende Verformungsachsen vorhanden sein, von einer Kalotte wird nicht Gebrauch gemacht. Die Einprägungen haben dort also eine andere mechanische Funktion.
  • Durch die neuartige Ausbildung des Bimetallstreifens nach der Erfindung, vor allem für Bimetallverzögerungsschalter, wird erreicht, daß die gewünschten Schaltzeiten a) Aufheizzeit und b) Abkühlzeit (das ist die Zeit bis zum Zurückschnappen) für die jeweils vorliegenden Anwendungsfälle genau vorausbestimmt werden können. Wenn ein Schalter mit einem solchen Bimetallstreifen nach der Erfindung als Thermostat verwendet wird, können bei vorheriger Auswahl der passenden Einprägungen Temperaturen von 2'i C Differenz erreicht werden, wie Versuche bewiesen haben. Die Streifen können bei wesentlich niedrigeren Temperaturen, und zwar etwa von 50° C an, schon zum Umschnappen gebracht werden, während bei den Streifen nach den älteren Patenten 1000 094 und 1021055 die untere Grenze etwa bei 80` C liegt.
  • An Hand von Versuchsergebnissen ist festgestellt worden, daß die Ausschaltzeiten, d. h. die Abkühlzeiten bis zum Zurückschnappen des Bimetallstreifens, bei einer Aufheizzeit von 6 Sekunden zwischen 2,2 und 8 Sekunden vorherbestimmbar sind, wenn strahlenförmige oder parallele Einprägungen verschiedener Länge vorgesehen werden. Dabei wurden diese Versuche mit Bimetallstreifen von 22 mm Länge, 8 mm Breite und 0,08 mm Stärke, ferner bei 12 Volt und 0,2 Amp. einheitlich durchgeführt.
  • In der Zeichnung wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt den Bimetallstreifen nach dem Hauptpatent 1000 094 in Draufsicht; Fig.2 zeigt in Draufsicht einen Bimetallstreifen, bei dem von der kalottenförmigen Vertiefung ausgehend, je nach beiden Seiten des Streifens zwei strahlenförmige Einprägungen verlaufen; F i g. 3 zeigt ebenfalls in Draufsicht einen Bimetallstreifen mit drei strahlenförmigen Einprägungen auf beiden Seiten der kalottenartigen Vertiefung.
  • Der bekannte Bimetallstreifen 1 nach F i g. 1 hat in seiner Mitte die kaum wahrnehmbare kalottenartige Vertiefung 2 mit der zentralen Öffnung 3. Der mit der Befestigungsöffnung 6 versehene Teil 4 des Bimetallstreifens 1 hat die beiden Einprägungen 8 und 9, während der den Kontakt 7 tragende Teil 5 des Bimetallstreifens 1 mit der Einprägung 10 versehen ist. Die Einprägungen 8,9 und 10 geben dem Bimetallstreifen 1 die Form einer dreiseitigen Pyramide. Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 hat der Bimetallstreifen 11 vier Einprägungen 12, 13,14 und 15, von denen je zwei strahlenförmig nach den Ecken einer Seite des Streifens hin verlaufen und dort enden. Diese vier Einprägungen geben dem Bimetallstreifen 11 eine Form ähnlich einer vierseitigen Pyramide. Die Zeit bis zum Rückschnappen kann dadurch z. B. von 5 auf 4 Sekunden verkürzt werden (bei 6 Sekunden Aufheizzeit).
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 hat der erfindungsgemäße Bimetallstreifen 16 außer den vier strahlenförmigen Einprägungen 12, 13, 14 und 15 nach F i g. 2 zusätzlich noch je eine mittlere Einprägung 17 und 18 zur Beeinflussung der Schaltzeiten.
  • Bei den Bimetallstreifen nach den drei Ausführungsbeispielen verlaufen die strahlenförmigen Einprägungen von der kalottenförmigen Vertiefung oder etwa von dieser nach den beiden Enden der Streifen. Dabei hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß der Anwendungsbereich des Bimetallstreifens nicht nur durch die Anzahl und Anordnung der Einprägungen, sondern auch noch durch deren Länge variiert werden kann, wenn sich nämlich die Einprägungen in die kalottenförmige Vertiefung hinein und sogar bis in den Mittellochbereich erstrecken.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Einseitig eingespannter, am freien Ende Kontakte tragender umschnappbarer Bimetallstreifen für direkte oder indirekte Beheizung, der mit einer flach gehaltenen kalottenartigen Vertiefung von der Breite des Streifens und mit mindestens einer von der Kalotte ausgehenden, sich nach dem freien Ende zu erstreckenden Einprägung versehen ist. nach Hauptpatent 1000 094 und Zusatzpatent 1021 055, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß wahlweise mehrere Einprägungen, vorzugsweise strahlenförmig. von der kalottenartigen Vertiefung je nach beiden Enden des Streifens hin verlaufend angebracht sind. z. Bimetallstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einprägungen bis in die kalottenartige Vertiefung reichen, wobei einzelne oder mehrere Einprägungen sich bis in den Mittellochbereich erstrecken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 579 166; USA.-Patentschriften Nr. 2 299 562, 2 870 291.
DEM44614A 1960-03-10 1960-03-10 Einseitig eingespannter, am freien Ende Kontakte tragender umschnappbarer Bimetallstreifen Pending DE1162915B (de)

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DE1960M0034423 DE1865573U (de) 1960-03-10 1960-03-10 Einseitig eingespannter, am freien ende kontakte tragender umschnappbarer bimetallstreifen.

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2503581A1 (de) * 2011-03-25 2012-09-26 Marcel P. Hofsaess Temperaturabhängiger Schalter mit Stromübertragungsglied

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DE579166C (de) * 1933-06-22 Bergmann Elek Citaets Werke Ak Vorrichtung zur Temperaturregelung, insbesondere von elektrisch beheizten Geraeten
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US2870291A (en) * 1957-06-06 1959-01-20 Hoda Corp Snap action device

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DE102011016142A1 (de) * 2011-03-25 2012-09-27 Marcel P. HOFSAESS Temperaturabhängiger Schalter mit Stromübertragungsglied

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