DE1293284B - Druckmittelbetaetigter Schnappschalter - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetätigten Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Schnapp-

Schnappschalter, d. h. also einen Schalter mit einem schalter entlang der Linie 1-1 in Fi g. 3,

zweiteiligen Gehäuse, dessen einer Gehäuseteil mit F i g. 2 einen Schnitt durch F i g. 1 entlang der

einem Anschluß für das Druckmittel versehen ist und Linie 2-2 und

dessen anderer Gehäuseteil Kontaktstifte aufweist, 5 F i g. 3 eine Stirnansicht des Schalters,

wobei im Gehäuse eine auf Druckänderungen an- In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen

sprechende Membran angeordnet ist, die mit einem Bezugszeichen numeriert.

nach zwei Seiten ausschnappenden Schnappglied in Das Gehäuse für den erfindungsgemäßen Schalter

Verbindung steht, das bei einem bestimmten Schalt- besteht aus zwei Teilen, einem Gehäuseoberteil 10 druck des Druckmittels durch entsprechendes Aus- io und einem Unterteil 11. Der Gehäuseteil 10 kann mit

beulen der Membran in seine andere Lage springt, dem Teil 11 durch Gewinde verbunden werden. Am

wobei Kontaktflächen der Kontaktstifte kurzge- einen Ende des Gehäuses ist ein Anschluß 15 für

schlossen werden. das Druckmittel vorgesehen, während vom anderen

Die Vorteile derartiger Schnappglieder in elek- Ende her bei 16,17 und 18 feste Anschlußstifte in irischen, druckmittelbetätigten Schaltern bestehen 15 das Gehäuse hineinführen. Der Gehäuseteil 10 be-

darin, daß die Kontaktherstellung und die Kontakt- steht aus nichtleitendem Werkstoff, mindestens in

unterbrechung schnell erfolgen, um die Bildung elek- dem die Anschlußstifte umgebenden Bereich. Die

triseher Lichtbogen zwischen den Kontaktflächen Stifte sind im Gehäuseteil 10 mit Hilfe von Muttern

weitgehend zu vermeiden. Bei einem bekannten 19 und 20 befestigt. Eine weitere Mutter 21 ist auf

Schnappschalter bildet nun das Schnappglied in sei- 20 den Stiften vorgesehen, um entsprechende elek-

ner einen Stellung selbst die Kontaktbrücke; es ist an trische Leitungen befestigen zu können. Vorsprünge

seinem Rand fest zwischen den beiden Gehäuseteilen 13 stehen vom Gehäuseteil 10 aus vor und bilden

bzw. zwischen einem Gehäuseteil und einem am an- Angriffsflächen zum Einschrauben des Gehäuseteils

deren Gehäuseteil liegenden Haltering eingespannt. 10 in den Gehäuseteil 11.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe 25 Im Innern des Gehäuses ist ein Kontaktelement 24

zugrunde, einen druckmittelbetätigten Schnappschal- angeordnet, das durch eine Schraubenfeder 26 von

ter zu schaffen, der mit Ausnahme der eingespannten den Enden 22 der Stifte fortgedrückt wird. Am EIe-

Membran zwischen den Gehäuseteilen nur aus lose ment 24 ist eine Nase 27 etwa in der Mitte des EIe-

eingesetzten und damit leicht auswechselbaren ments befestigt. Die Nase kann durch den Kopf eines

Schaltelementen besteht. 30 am Element 24 befestigten Niets gebildet sein. Der

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch andere Kopf 25 des Niets liegt im Innern der Feder

gelöst, daß das lose im Gehäuse angeordnete Schnapp- 26, wie dargestellt. Ein Schnappglied 28 kann frei an

glied zwischen einer an sich bekannten federbelaste- der Nase 27 zur Anlage kommen,

ten, ebenen Kontaktscheibe zum Kurzschließen der Das Schnappglied ist als Scheibe mit einem auf-

Kontaktstifte und der Membran angeordnet ist. Dies 35 gewölbten Mittelteil 31 und einem umgebogenen

hat nicht nur die angestrebte vorteilhafte Wirkung, Rand 32 am Außenumfang dargestellt. Der Rand 32

daß alle Schaltelemente, darunter auch das Schnapp- stützt sich lose auf eine Schulter 33 im Gehäuseteil

glied selbst, lose in das Gehäuse einsetzbar sind, so 10 ab.

daß man sie leicht montieren und auch auswechseln Im Abstand von dem Kontaktelement 24 ist ein kann, sondern infolge des Fehlens einer Einspannung 4° Zwischenstück 35 vorgesehen, das an einer Membran des Randes des Schnappglieds auch eine freiere Be- 36 anliegt. Die abgebildete Membran ist kreisförmig wegbarkeit des Schnappglieds mit der Folge, daß die und wird von einem ringförmigen Halteteil 34 in ihrer angestrebte Schnappwirkung voll zur Wirkung kommt Stellung gehalten. Der Halteteil wird durch die und sichergestellt ist, daß sowohl ein schnelles Ab- Gehäusehälfte 10 gegen eine ringförmige Kante an heben als auch ein schnelles Schließen der Kontakte 45 der Membarn gedrückt. Das Zwischenstück 35 ist mit bei bestimmten Bedingungen erfolgt. einer Nase 37 versehen, die durch den Kopf eines Bei der bekannten Konstruktion eines druckmittel- etwa in der Mitte des Stückes 35 befestigten Niets betätigten Schalters mit einer federbelasteten, ebenen gebildet sein kann. Der aufgewölbte Teil 31 am Kontaktscheibe zum Kurzschließen der Kontaktstifte Schnappglied 28 ist so eingerichtet, daß er frei in ist kein Schnappglied vorgesehen; die Kontaktscheibe 50 Berührung mit der Nase 37 gelangen kann, die, wie steht vielmehr unmittelbar unter der Wirkung der sich ebenfalls aus der Abbildung ergibt, im wesent-Membran, und die geschilderten Vorteile eines liehen der Nase 37 gegenüberliegt. Schnappschalters fehlen daher. Das Schnappglied ist vorzugsweise aus einem In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es vor- . - -Metallstück hergestellt, dessen Dicke, Form und teilhaft, daß das als Scheibe ausgebildete Schnapp- 55 Elastizität eine schnelle und zuverlässig erfolgende glied mit seinem abgebogenen Rand frei auf einem Schnappwirkung gewährleistet. Metallelemente haben Vorsprung im Gehäuse aufliegt; hierdurch wird eben- eine erhöhte Lebensdauer und zuverlässige Federfalls die Schnappwirkung verbessert. Ferner ist es eigenschaften. Falls dies vom Abnehmer gewünscht nach der Erfindung vorteilhaft, daß die Kontakt- wird, können auch steife oder auch halbsteife, nachscheibe mit einem zentralen Vorsprung versehen ist, 60 giebige Elemente aus anderem Werkstoff, beispielsder durch eine Feder zentral gegen die eine gebogene weise aus synthetischem Plastikmaterial, eingebaut Seite des Schnappgliedes drückt, das mit seiner an- werden.

deren Seite zentral gegen einen entsprechenden Vor- Die Verwendung und Betätigung des Erfindungssprung einer Zwischenscheibe drückt, die an der dem gegenstandes sind wie folgt:

Schnappglied zugekehrten Seite der Membran anliegt. 65 Ein druckbetätigter Schalter, der biespielsweise mit

Auch diese Ausbildung führt zu einer Beschleuni- Druckluft arbeitet, soll an eine mit Druckluft betätigte

gung und damit Verbesserung der Schnappwirkung Bremsanlage angeschlossen sein. Wenn der Druck am

des Schnappschalters. Es zeigt Anschluß 15 noch genug angestiegen ist, beult sich

der aufgewölbte Teil 31 des Schnappgliedes 28 ein. Durch diese Formänderung legt sich das Element 24 an die Kontaktstifte 16,17 und 18 an und der Stromkreis ist geschlossen. Der Stromkreis kann beispielsweise zu den Bremslichtern gehören.

Die Druckbelastung, die das Schnappglied belastet, hört auf, wenn der Druck des Druckmittels verringert wird. Das Schnappglied 28 geht dann wieder in seine ursprüngliche Form zurück. Der gewölbte Teil 31 des Gliedes 28 schnappt in die in F i g. 1 abgebildete Stellung und die Feder 26 drückt das Element 24 außer Berührung von den Stifen 16,17 und 18.

Hieraus ergibt sich, daß das Schnappglied 28 ein plötzliches Schließen des Kontaktes mit den Stiften zur Folge hat, wenn die Belastung einen bestimmten Betrag überschreitet und daß ebenso plötzlich der Kontakt wieder unterbrochen wird, wenn die Belastung unter ein bestimmtes Maß sinkt. Das Maß der Belastung, bei der das Schnappglied 28 sich verformt, ao kann je nach den gewünschten Bedingungen gewählt werden. Es ist auch möglich, ein Schnappglied zu verwenden, das im gewölbten Teil eine andere Dicke, einen anderen Durchmesser und eine andere Ausdehnung als das in der Zeichnung dargestellte as Schnappglied aufweist. Die dem Schnappglied 28 innewohnende Elastizität bringt dieses wieder in seine Ursprungsform zurück, wenn die Druckbelastung aufgehoben wird.

Wenn der Druck des Druckmittels auf die Membran 36 einwirkt, drückt die Nase 37 auf das Schnappglied 28. Hierdurch wird auch eine Berührung des Schnappglieds 28 mit der Nase 27 auf dem Kontaktelement 24 hergestellt, welch letztere dadurch in Berührung mit den Enden 22 der Anschlußstifte 16, 17,18 kommt.

Der Rand 32 des Schnappglieds 28 liegt frei an einer Ringschulter 33 im Gehäuseteil 10 an, weil hierdurch eine bessere Schnappwirkung erzielt wird. Ferner ist es vorteilhaft, das Element 28 so auszubilden, daß es frei mit den Nasen 27 und 37 in Berührung kommt. Auch diese Ausbildung der Einzelteile hat eine bessere Schnappwirkung zur Folge. Unter den vielen Vorzügen, die ein solches Schnappglied bietet, ist die Vermeidung des Ziehens von elektrischen Bögen zwischen dem Kontaktteil 24 und den Stiften 16,17 und 18 besonders wichtig. Die Bildung von Lichtbogen stellt eine bekannte Schwierigkeit bei Schaltern dar, bei denen sich die elektrischen Verbindungsteile zu dicht oder zu langsam annähern.

Bei der Erfindung ergibt sich fernerhin, daß die freie Anbringung des Schnappgliedes im Gehäuse den Ein- und Ausbau des Teils vereinfacht.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Druckmittelbetätigter Schnappschalter mit einem zweiteiligen Gehäuse, dessen einer Gehäuseteil mit einem Anschluß für das Druckmittel versehen ist und dessen anderer Gehäuseteil Kontaktstifte aufweist und wobei im Gehäuse eine auf Druckänderungen ansprechende Membran angeordnet ist, die mit einem nach zwei Seiten ausschnappenden Schnappglied in Verbindung steht, das bei einem bestimmten Schaltdruck des Druckmittels durch entsprechendes Ausbeulen der Membran in seine andere Lage springt, wobei Kontaktflächen der Kontaktstifte kurzgeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das lose im Gehäuse (10,11) angeordnete Schnappglied (28) zwischen einer an sich bekannten federbelasteten, ebenen Kontaktscheibe (24) zum Kurzschließen der Kontaktstifte (16 bis 18) und der Membran (36) angeordnet ist.

2. Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Scheibe ausgebildete Schnappglied (28) mit seinem abgebogenen Rand (32) frei auf einem Vorsprung (33) im Gehäuse (10) aufliegt.

3. Schnappschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktscheibe (24) mit einem zentralen Vorsprung (2) versehen ist, der durch eine Feder (26) zentral gegen die eine gebogene Seite des Schnappgliedes (28) drückt, das mit seiner anderen Seite zentral gegen einen entsprechenden Vorsprung (37) einer Zwischenscheibe (35) drückt, die an der dem Schnappglied zugekehrten Seite der Membran (36) anliegt.

4. Schnappschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lose angeordnete Zwischenscheibe (35) durch den Druck der Feder (26) in ihrer Lage gehalten ist.

5. Schnappschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (27) der lose angeordneten Kontaktscheibe (24) als Nietkopf einer Niete ausgebildet ist, deren anderer Nietkopf (25) an der Gegenseite der Kontaktscheibe das eine Ende der Feder (26) führt, die die Kontaktscheibe beim Unterschreiten des Schaltdruckes von den Kontaktflächen (22) der Kontaktstifte (16 bis 18) entfernt hält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen