DE1159370B - System zur Untersuchung der Foerderleistung sowie des OEl-, Gas- und Wassergehaltes im Foerderfluss einer Mehrzahl von in einer Sammelstelle zusammengefassten Sonden - Google Patents

System zur Untersuchung der Foerderleistung sowie des OEl-, Gas- und Wassergehaltes im Foerderfluss einer Mehrzahl von in einer Sammelstelle zusammengefassten Sonden

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DE1159370B
DE1159370B DES71141A DES0071141A DE1159370B DE 1159370 B DE1159370 B DE 1159370B DE S71141 A DES71141 A DE S71141A DE S0071141 A DES0071141 A DE S0071141A DE 1159370 B DE1159370 B DE 1159370B
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Germany
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liquid
gas
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pressure
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Karl Herman Kretzschmar
Alfred Edwin Barroll
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ExxonMobil Oil Corp
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Socony Mobil Oil Co Inc
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells

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Description

  • System zur Untersuchung der Förderleistung sowie des Öl-, Gas- und Wassergehaltes im Förderfluß einer Mehrzahl von in einer Sammelstelle zusammengefaßten Sonden Es hat sich als günstig erwiesen, das Erdöl aus den Gewinnungsbohrlöchern systematisch auf den Öl-, Gas- und Wassergehalt zu prüfen und einer zentralen Sammel- und Aufbereitungsstation zuzuleiten und möglichst viele der damit verbundenen Arbeitsvorgänge automatisch auszuführen. Bisher war es üblich, in einer Reihe von Tanks das Erdöl mehrerer Bohrlöcher zeitweilig zu speichern, bevor es in eine Sammelleitung geleitet wurde. Um die Gewinnung aus einem bestimmten Bohrloch zu messen, wird der Zustrom zu einem Tank so lange aufrechterhalten, bis er gefüllt ist, worauf dann das Bohrloch an einen zweiten Tank angeschlossen wird. Während der zweite Tank gefüllt wird, wird der erste gemessen und der Inhalt geprüft und getestet, so daß die Förderung aus einem bestimmten Bohrloch oder aus einer Vielzahl von Bohrlöchern in einem bestimmten Bereich genau bestimmt werden kann. Beim Versuch, die zeitraubenden und kostspieligen Arbeitsvorgänge beim Messen der Förderleistung auszuschalten, hat die Entwicklung zu einem automatischen Feldsystem geführt, das sich bis zu einem gewissen Grad als erfolgreich erwiesen hat.
  • Die Erfindung geht von einem solchen Systcm aus und bezweckt, ein verbessertes System zur Untersuchung der Förderleistung sowie des Ö1-, Gas- und Wassergehaltes im Förderfluß einer Mehrzahl von in einer Sammelstelle zusammengefaßten Sonden zu schaffen.
  • Erreicht wird dieser Zweck bei einem solchen System gemäß der Erfindung durch einen Durchflußregler, welcher bei automatischem Betrieb periodisch der Reihe nach den Förderfluß jeweils einer Sonde oder b,2i manuellem Betrieb den Förderfluß einer bestimmten ausgewählten Sonde zu einem Gas-Flüssikeits-Abscheider und den vermischten Förderfluß aller übrigen Sonden der Sammelstelle unter Umgehung des Abscheiders in eine Sammelleitung leitet, wobei zwischen Abscheider und Sammelleitung Abflußleitungen mit Meßgeräten zur Messung der vom Abscheider kommenden Gas- und Flüssigkeitsanteile vorgesehen sind, welche die Messungen vornehmen, solange die Flüssigkeit mindestens unter dem Druck des Abscheiders steht, und wobei ferner Mittel vorgesehen sind, um den Druck in dem Abscheider auf einem zuvor festgelegten relativ geringen überdruck oberhalb des Druckes der Sammelleitung zu halten.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist zur Flüssigkeitsmessung in der Flüssigkeitsleitung ein mit positiver Verdrängung arbeitendes Meßgerät vorgesehen, welches das Volumen des Flüssigkeitsstromes mißt. Weiterhin ist vorzugsweise für eine oder mehrere Sammelstellen eine zentrale Sammel- und Aufbereitungsstation vorgesehen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist durch ein leicht transportables wetterfestes Gehäuse gekennzeichnet, in dein der Abscheider sowie Meß-und Registriereinrichtungen un:ergebracht sind, wobei das Gehäuse nlit Öffnungen für die Zuflußleitungen und die Abflußleitung versehen ist.
  • Zum besseren Verständnis werden Ausführungsformen der Erfindung nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • Fig. 1. ist eine schematische Darstellung des Systems der Erfindung; Fig. 2 ist eine Darstellung einer der Sammelstellen gemäß Fig. 1; Fig.3 ist eine Draufsicht einer Meßstation einer Sammelstelle; Fig. 4 ist eine Schnittansicht nach der Linie 4-4 der Fig. 3; Fig. 5 ist eine Draufsicht einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 6 ist eine Schnittansicht nach der Linie 6-6 der Fig. 5.
  • Fig. 1 zeigt ein Öl- und Gassammelsystem, mit welchem die Bohrlöcher einer Mehrzahl von einzelne Abscheide- und Meßstationen aufweisenden Sammelstellen verbunden werden. Der Abffuß einer dieser Abscheide- und Meßstationen wird mit dem Förderfiuß anderer solcher Stationen vermischt und einer zentralen Sammel- und Aufbereitungsstation zugeführt. Die Förderflüsse der einzelnen Bohrlöcher jeder Sammelstelle werden der Reihe nach durch einen Gas-Flüssigkeits-Abscheider hindurchgeleitet, hinter welchem die Gase und Flüssigkeiten vor der Vermischung mit den Förderflüssen der anderen Bohrlöcher getrennt gemessen werden. Auf diese Weise kann eine einzige zentrale Sammel- und Aufbereitungsstation verwendet werden, so daß die Förderung einer Mehrzahl von weit auseinanderliegenden Sammelstellen bei minimalem Aufwand an Einrichtungsmitteln verarbeitet werden kann. Zugleich wird, wie noch nachfolgend gezeigt werden wird, eine exakte und systematische Aufzeichnung der Förderung eines jedes Bohrlochs jeder der Sammelstellen gewonnen.
  • Wie speziell aus Fig. 1 zu, erkennen, ist eine zentrale Sammel- und Aufbereitungsstation 10 vorgesehen. In der Station 10 befinden sich ein Abscheider 10a zur Abscheidung der Gasanteile von den Flüssigkeitsanteilen, ein Wasserabscheider 10 b zur Abscheidung des Wassers von den Flüssigkeiten und ferner besondere Einrichtungen 10c, 10d und 10e zur Speicherung und/oder Behandlung von Gas, gefördertem Öl und Salzwasser. Die Station 10 ist an eine Hauptförderleitung 11 und Sammelleitungen 12, 13 und 14 angeschlossen und nimmt die Förderflüsse von Sammelstellen, z. B. 15, 16 und 17, auf. Jede dieser Sammelstellen 15, 16, 17 kann eine bestimmte Anzahl von Bohrlöchern aufweisen. Die Anzahl der Bohrlöcher hängt von der Häufigkeit ab, mit der die Förderung jedes Bohrlochs untersucht werden soll, und auch vom Umfang dieser Untersuchung und der vorhandenen Regeleinrichtung an dem Ort einer jeden Sammelstelle. Beispielsweise sind in der Sammelstelle 17 sechs Bohrlöcher 20, 21, 22, 23, 24, 25 über getrennte Leitungen an einen Durchflußregler oder ein Ventil 28 angeschlossen. Das Ventil 28 dient dazu, jeweils ein Bohrloch mit einem Gas-Flüssigkeits-Abscheider 29 zu verbinden. In der Zeit, in welcher das entsprechende Bohrloch mit dem Abscheider 29 verbunden ist, sind die übrigen Bohrlöcher über das Ventil 28 mit der gemeinsamen Sammelleitung 14 verbunden, die ihrerseits an die Hauptförderleitung 11 angeschlossen ist. Die im Abscheider 29 abgeschiedene Gasmenge wird in einem Meßgerät 30 gemessen und aufgezeichnet. Die im Abscheider 29 abgeschiedene Flüssigkeitsmenge wird mit einem Meßgerät 31 gemessen und aufgezeichnet, Feststoff und Wassermengen werden mit einem Meßgerät 32 oder in entnommenen Proben gemessen. Anschließend werden das Gas und die Flüssigkeit der Sammelleitung 14 zugeführt, und zwar einzeln oder in einer Leitung 33 zusammengefaßt.
  • Das Ventil 28 wird so gesteuert, daß der Förderfluß jedes Bohrlochs eine zuvor festgelegte Zeit über das Ventil 28 zum Abscheider 29 geleitet wird. Anschließend wird das jeweils nächste Bohrloch über das Ventil 28 mit dem Abscheider 29 verbunden, während die übrigen Bohrlöcher mit der Sammelleitung 14 verbunden bleiben und an aufeinanderfolgenden Tagen oder für aufeinanderfolgende Perioden an den Abscheider 29 angeschlossen werden, um die Förderung jedes einzelnen Bohrlochs mit den Meßgeräten 30 bis 32 zu messen.
  • In ähnlicher Weise können die Bohrlöcher der Sammelstellen 15 und 16 und andere eventuell mit der Hauptförderleitung 11 verbundener Sammelstellen, die fern von der zentralen Sammel- und Aufbereitungsstation 10 liegen, der Reihe nach untersucht werden, wobei nur ein Minimum an Ausrüstung und Rohrleitungen erforderlich ist, um das ganze Fördergebiet zu betreiben. Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Einsparung an Betriebskosten und auch an Einrichtungskosten. Zur gleichen Zeit wird aber eine vollständige und genaue Aufzeichnung über die Förderung erhalten.
  • Es ist zu beachten, daß, wie Fig. 1 zeigt, die Bohrlöcher der Sammelstelle 15 mit Leitungen verbunden sind, die zu einem wetterfesten Gehäuse 18 (Meßhaus) führen, in dem alle Prüf- und Regeleinrichtungen enthalten sein können. Eine in einem solchen Gehäuse 18 untergebrachte Prüfeinrichtung läßt sich in einer Fabrik leicht vorfertigen und auf Montagetafeln, -rahmen oder ähnlichen Vorrichtungen anbringen, die dann zur gewünschten Stelle transportiert und leicht an eine Gruppe von Bohrlöchern und an die Sammelleitung 12 angeschlossen werden können.
  • Fig. 2 zeigt das System der automatischen Untersuchung der Förderung, beispielsweise der Bohrlöcher 20 bis 25 der Sammelstelle 17. Die Bohrlöcher 20 bis 25 sind über Leitungen 20a bis 25a mit dem Ventil 28 verbunden. In jeder der Leitungen 20 a bis 25a befindet sich je ein motorbetätigtes Ventil 20 b bis 25b, durch welches die Förderung ein- und ausgeschaltet werden kann. Gewöhnlich werden die Ventile offengehalten, wenn kontinuierlich gefördert werden soll. Das Ventil28 ist als, Mehrwege-Drehwählerventil dargestellt und besitzt auf seinem Umfang eine Mehrzahl von Einlaßöffnungen und eine große Auslaßöffnung. Innerhalb des Ventils 28 befindet sich ein Drehrohr, welches dazu dient, wahlweise die Einlaßöffnungen mit einer Auslaßöffnung am Boden des Ventilkörpers zu verbinden. Die am Umfang befindliche Auslaßöffnung des Ventils 28 steht über ein Rückschlagventi140 mit der Sammelleitung 14 in Verbindung. Die Auslaßöffnung am Boden des Ventils 28 ist über ein Rückschlagventil 41 mit der Zuftußleitung des Abscheiders 29 verbunden. Wenn das Drehrohr z. B. die Leitung 20 a mit dem Abscheider 29 verbindet, sind die übrigen Leitungen 21a bis 25a über das Rückschlagventil 40 mit der Sammelleitung 14 verbunden.
  • Die dem Abscheider 29 zugeführte Förderung wird in Flüssigkeits- und Gasanteile unterteilt, wie es dem Fachmann geläufig ist. Das Gas strömt von dem Abscheider 29 über ein Gegendruckventil 43 und den Gasmesser 30, der mit einer Meßblende 30 a versehen ist, die über eine Leitung 44 und ein Rückschlagventil 45 mit der Sammelleitung 14 in Verbindung steht.
  • Das Gegendruckventil 43 dient dazu, zwischen dem Abscheider 29 und der Sammelleitung 14 automatisch eine minimale Druckdifferenz aufrechtzuerhalten, damit der Flüssigkeitsdurchfluß durch den Abscheider 29 aufrechterhalten wird. Hierbei ändert sich der Differenzdruck in Abhängigkeit von den Förderbedingungen; er kann in der Größenordnung von 0,35 kg/cm= liegen. Wenn auf diese Weise der Druck in dem Abscheider 29 oberhalb des Drucks der Sammelleitung 14 gehalten wird, können die Gase und Flüssigkeiten vom Abscheider 29 in die Sammelleitung 14 strömen, wo sie dann zur zentralen Sammel- und Aufbereitungsstation 10 weitergeleitet werden. Der Flüssigkeitsanteil strömt aus dem Abscheider 29 durch das Meßgerät 31, über das Wassermeßgerät 32, ein ölablaßventil 46, eine Leitung 47 und ein Rückschlagventil 48 zur Sammelleitung 14.
  • Um die Förderung eines Bohrlochs genau messen zu können, hat es sich als erforderlich erwiesen, die Flüssigkeiten bei ihrer Messung auf dem Druck des Abscheiders 29 zu halten. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß der Flüssigkeitsmesser 31, welcher vorzugsweise mit positiver Verdrängung arbeitet, zwischen dem Abscheider 29 und dem ölablaßventil 46 angebracht ist, so daß der Meßkörper stets von Flüssigkeit umspült ist, um die Zufuhr und Ansammlung von Gas zu vermeiden, welche die Messung mit einem Fehler behaften könnte.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten System wird das Gegendruckventil 43, welches hinter dem nachfolgend ausführlicher zu beschreibenden Abscheider 29 liegt, mit einem Hebel betätigt, der mit einem Flüssigkeitsstandschwimmer 29a gekoppelt ist, der sich innerhalb des Abscheiders 29 befindet. Wenn der Flüssigkeitsspiegel im Abscheider 29 über den Arbeits-Flüssigkeitsspiegel ansteigt, beginnt das Gegendruckventi143 sich zu schließen, so daß innerhalb des Abscheiders 29 ein Druck entsteht, durch welchen die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch den Abscheider 29 hindurch vergrößert wird, um wieder den ordnungsgemäßen Arbeits-Flüssigkeitsspiegel zu erhalten. Unabhängig von der Art der Druckänderungen in der Sammelleitung 14 wird in dem Abscheider 29 gerade genug Gegendruck aufrechterhalten, um die gemessene Fördermenge der Sammelleitung 14 zuzuführen. Um diese Wirkung zu unterstützen, wird auch das ölablaßventil46 mit einem Hebel betätigt, der mit dem Flüssigkeitsstandschwimmer 29a in Verbindung steht. Die Kopplung ist so gewählt, daß die Bewegung des Schwimmers 29 a in der Richtung, in welcher das Ventil 43 geschlossen wird, das Ventil 46 öffnet. Die mechanische Kupplung zwischen dem Schwimmer 29 a und den Ventilen 43 und 46 ist in Fig. 2 durch eine gestrichelte Linie 50 schematisch angedeutet.
  • Zum System gemäß Fig. 2 gehören auch Leitungen 51, 52 und 53, die jeweils mit einem geeigneten manuell zu bedienenden Steuerventil versehen sind. Die Leitungen 51, 52 und 53 führen zu einer Grube, zu einer Fackel und einem Probetank (sämtlich nicht dargestellt), um nichtautomatisch ablaufende Vorgänge zu ermöglichen, die erwünscht sein können, wenn es sich darum handelt, ein System in Betrieb zu setzen oder in Betrieb zu halten.
  • Allgemein ist es nicht nur erwünscht, daß die vorbeschriebenen Messungen durchgeführt werden, sondern auch, daß eine dauernde Aufzeichnung der Förderung jedes einzelnen Bohrlochs vorgenommen wird. Um eine solche Aufzeichnung zu gewinnen und den Betrieb jeder einzelnen Sammelstelle zu regeln, ist eine automatische Zeitsteuerung bzw. ein Regler 62 vorgesehen, der mit Mitteln versehen sein kann, um ein Förderprogramm und ein Aufzeichnungsprogramm zuvor festzulegen. Beispielsweise wird zur Steuerung des Förderprogramms aus einer Energiequelle 63 über den Regler 62 einem Motor 60 zu zuvor festgelegten Zeitintervallen Energie zugeführt, um das Drehrohr des Ventils 28 der Reihe nach von einer Einlaßöffnung zur nächsten zu bewegen, so daß die angeschlossenen Bohrlöcher einer Sammelstelle der Reihe nach an den Abscheider 29 und die Meßeinrichtung 30, 31, 32 angeschlossen werden. Gleichzeitig dient der Regler 62 auch zur Erregung einer Aufzeichnungsvorrichtung 64, welche die Angaben der Meßeinrichtung als Funktion der Zeit aufzeichnet. Speziell handelt es sich bei der dargestellten Aufzeichnungsvorrichtung 64 um einen Streifenschreiber, der zwölf Eingangskanäle und zwölf Aufzeichnungsstifte aufweist. Leitungen 66 zwischen dem Regler 62 und der Aufzeichnungsvorrichtung 64 ermöglichen die Übertragung von Gleichstromsignalen, die von dem Regler 62 in Übereinstimmung mit der Lage des Drehrohrs im Ventil 68 erzeugt werden. Dadurch kann jeder der sechs unteren Aufzeichnungslinien auf dem Streifen 65 eine Angabe über die Lage des Drehrohrs zugeordnet werden. Dadurch wird für das von dem Streifen 65 angegebene Zeitintervall angezeigt, welches der Bohrlöcher 20 bis 25 über das Ventil 28 mit dem Abscheider 29 verbunden ist, während die übrigen Bohrlöcher über das Ventil 28 direkt in die gemeinsame Sammelleitung 14 fördern.
  • Die beiden obersten Aufzeichnungslinien des Streifens 65 dienen zur Aufzeichnung der von dem Meßgerät 32 gemessenen Mengen an Feststoffen und Wasser.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Meßgerät 32 ein auf kapazitiver Basis arbeitender Stoffanalysator, bei welchem die Flüssigkeit vom Meßgerät 31 durch eine Kapazitätszelle hindurchfließt. Die elektrische Kapazität, die dieses Gerät mißt, ist von den Abmessungen der Zelle und der Dielektrizitätskonstanten des Stoffs zwischen den Elektroden abhängig. Wenn alle anderen Parameter nicht verändert werden, ist die Kapazität der Zelle der Dielektrizitätskonstanten und innerhalb bestimmter Grenzen auch dem Wassergehalt der Flüssigkeit direkt proportional. Auf diese Weise entsteht an den Ausgangsklemmen des Geräts 32 ein elektrisches Signal, welches dem Wassergehalt der Strömung entspricht. Dieses Signal wird über einen Kanal 32a einem elektromechanischen Integrator 32b zugeführt. Um eine quantitative Messung des durch das Gerät 32 fließenden Wassers zu erhalten, ist eine flexible Kupplung 32 c vorgesehen, die das Meßgerät 31 mit dem Integrator 32 b verbindet. Mit Hilfe der Kupplung 32 c wird auf den Integrator 32 b eine Drehbewegung übertragen, welche der Durchflußgeschwindigkeit der vom Abscheider 29 kommenden Flüssigkeit proportional ist. Dieses. beschriebene Meßsystem kann auf bekannte Weise ausgebildet sein.
  • Bei dem hier betrachteten System werden elektrische Impulse vom Integrator 32 b über einen Kanal 32d der Eingangsklemme eines dekadischen Teilers 32e zugeführt. Zu diesem dekadischen Teiler 32e gehören ein Zehner-Schrittschalter 32f, dessen Anker bei jeder Zufuhr eines Impulses vom Integrator 32 b zu einer Magnetspule 32g betätigt und von einer Anschlußklemme zur nächsten bewegt wird. Der Kanal 32d ist nicht nur mit der Magnetspule 32g, sondern auch mit einer Klemme des Schalters 32 e und der zweiten Klemme 64 b der Aufzeichnungsvorrichtung 64 verbunden. Der Anker des Schalters 32f ist mit der ersten Klemme 64 a des Aufzeichnungsgerätes 64 verbunden. Durch entsprechende Eichung des Integrators 32 b kann für jeweils z. B. 10 hl gewonnenes Wasser ein Impuls auf der obersten Aufzeichnungslinie des Streifens 65 und für jeweils 1 hl Wasser ein Impuls auf der zweiten Aufzeichnungslinie des Streifens 65 aufgezeichnet werden.
  • In ähnlicher Weise ist das mit positiver Verdrängung arbeitende Meßinstrument 31 mit einem übertrager 31a versehen, welcher einem Kanal 31b für jeweils 1 hl Flüssigkeitsdurchgang am Meßinstrument 31 einen Impuls liefert. Der Kanal 31b ist mit einem zweiten dekadischen Teiler 31c verbunden, dessen Ausgänge mit der dritten Klemme 64 c und der vierten Klemme 64d des. Übertragers 64 verbunden sind. Bei entsprechender Eichung kann auf der dritten Aufzeichnungslinie des Streifens 65 für jeweils 9.0 hl gewonnene Flüssigkeit und auf der vierten Aufzeichnungslinie des Streifens 65 für jeweils 1 hl gewonnene Flüssigkeit ein Impuls aufgezeichnet werden.
  • Der Gasmesser 30 ist mit einem Übertrager 30 b versehen, welcher einem Kanal 30 c für jeweils z. B. 1 m3 Gasdurchgang an der Meßblende 30 a einen Impuls liefert. Der Kanal 30 c ist mit einem Eingang eines dekanischen Teilers 30d verbunden, dessen Ausgänge mit der fünften Klemme 64e und der sechsten Klemme 64 f der Aufzeichnungsvorrichtung 64 verbunden sind. Wenn das Meßgerät 30 und der Übertrager 30a entsprechend geeicht sind, kann auf der fünften Aufzeichnungslinie des Streifens 65 jeweils für 10 m3 gewonnenen Gases und auf der sechsten Aufzeichnungslinie des Streifens 65 für jeweils 1 m3 gewonnenen Gases ein Impuls aufgezeichnet werden. Es, ist erkennbar, daß für jeden der Parameter Wasser, Flüssigkeit und Gas geeignete Eichungen vorgenommen werden können, um besondere Bedingungen zu berücksichtigen, die in dem interessierenden Gebiet herrschen.
  • Aus Sicherheitsgründen ist ein Hochdruckschalter 29 b des Abscheiders 29 über einen Kanal 29 c mit einer Eingangsklemme des Reglers 62 verbunden. Bei Ansteigen des Drucks in dem Abscheider 29 über eine zuvor festgelegte Grenze hinaus wird ein Stromkreis im Regler 62 geschlossen, durch den der Motor 60 so erregt wird, daß das Drehrohr im Ventil 28 in eine Nullstellung und damit in eine Lage gelangt, in der keinerlei Strömung aus irgendeiner der Leitungen 20a bis 25a empfangen wird. Auf diese Weise wird der Zufluß zum Abscheider 29 automatisch unterbrochen, wenn bei vollständig geschlossenem Gegendruckventil 43 und vollständig geöffnetem Ölablaßventil 46 übermäßig hohe Drücke entstehen. Unter solchen Bedingungen auftretende hohe Drücke zeigen ein nicht ordnungsgemäßes Arbeiten des Systems an. Der Regler 62 ist so eingestellt, daß, wenn der Druck in dem Abscheider 29 wieder einen Pegel innerhalb des normalen Arbeitsbereichs erreicht, der Abscheider 29 wieder in Betrieb genommen wird, indem das Drehrohr des Ventils 28 so betätigt wird, daß es eine Verbindung zu der Förderleitung, mit der es zuvor verbunden war, oder aber zu einer anderen gewählten Leitung herstellt.
  • Als weitere Sicherheitsmaßnahme ist in der Sammelleitung 14 ein Hochdruck-Niederdruck-Schalter 67 vorgesehen. Sowohl bei übermäßig hohem als auch bei ungewöhnlich niedrigem Druck in der Sammelleitung 14 wird der Schalter 67 geschlossen. Durch das Schließen des Schalters 67 wird eine Magnetspule 68 erregt, da sich ein Stromkreis mit der Magnetspule 68 und einer Spannungsquelle 69 schließt. Die Magnetspule 68 ist ein Bauelement des Reglers 62 und dient zur Regelung der Ventile 20 b bis 25 b, die durch Motore ZO c bis 25 c angetrieben werden. Vom Regler 62 kommende elektrische Leitungen 62a bilden gesonderte Erregerkreise für jeden einzelnen der Motore 20 c bis 25 c. Auf diese Weise werden durch Betätigung des Schalters 67 in Abhängigkeit entweder eines hohen oder eines niedrigen Drucks außerhalb eines zuvor festgelegten Bereichs alle mit dem Ventil 28 verbundene Bohrlöcher abgesperrt, bis der Druck in der Sammelleitung 14 wieder innerhalb des normalen Bereichs liegt. Der Regler 62 arbeitet vorzugsweise so, daß alle Bohrlöcher wieder zur Förderung herangezogen werden, sobald ein hoher Druck verschwindet und sich ein Druck im üblichen Arbeitsbereich einstellt. Wenn jedoch ein niedriger Druck auftritt, wird eine manuelle Betätigung erforderlich, um die einzelnen Bohrlöcher wieder zur Förderung heranzuziehen. Bei einer Ausführungsform dieses Systems sind von Hand bedienbare Schalter zwischen jeder der Leitungen 62a und einer Energiequelle vorgesehen, um ein Schließen der einzelnen Ventile 20 b bis 25b zu ermöglichen, so daß ein beliebiges Bohrloch von der Förderung ausgenommen werden kann.
  • Es ist zu bemerken, daß verschiedene Geräteausführungen verwendet werden können, wenn sie nur die oben jeweils beschriebene Funktion ausüben. Es können z. B. folgende Geräteausführungen vorteilhaft verwendet werden: Ein Abscheider 29 mit hebelbetätigten Ölablaßventilen und Gasgegendruckventilen mit Schwimmersteuerung.
  • Als Ventil 28 ein Sieben-Wege-Drehwählerventil für 110V Wechselstrom.
  • Ein Flüssigkeitsmesser 31 mit positiver Verdrängung für einen Durchfluß von 0 bis 11,41 ie Minute und mit einem großzahligen, rückstellbaren Zähler für l., 10 und 100 hl sowie einem Impulsübertrager 31a.
  • Als Gasmesser 30 ein integrierendes Blendenmeßgerät mit einem Übertrager 30b.
  • Als. Regler 62 ein Zeitregler mit tageweiser Schaltung.
  • Eine Aufzeichnungsvorrichtung 64 mit einem Federwerkstreifenantrieb für eine Streifengeschwindigkeit von 38 mm je Stunde sowie Elektromagneten zur Betätigung der Schreibstifte.
  • Bei einem ausgeführten System der vorbeschriebenen Art schwankte der Druck in der Sammelleitung 14 zwischen etwa 1,76 und 5,62 kg/cm2. Durch Bedienung des Gasgegendruckventils 43 und des Ölablaßventils 46 wurde der Druck in dem Abscheider 29 innerhalb der Grenzen von etwa 2,l.1 und 6,33 kg/cm= und jeweils um 0,35 kg/cm° oberhalb des Drucks in der Sammelleitung 14 gehalten, damit der Flüssigkeitsmesser 31 jederzeit überspült blieb.
  • Eine andere Ausführungsform des schematisch in Fig. 2 erläuterten Systems ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist es günstig, am Ventil 28 eine Einlaßöffnung mehr vorzusehen, als Bohrlochanschlüsse vorhanden sind, und die überzählige Einlaßöffnung verschlossen zu halten, um die Möglichkeit zu haben, den Durchfluß durch den Abscheider 29 zu beenden, indem das Drehrohr des Ventils 28 auf die geschlossene Öffnung ausgerichtet wird. In dieser Stellung des Drehrohrs fördern alle Bohrlöcher über das Ventil 28 unmittelbar in die Sammelleitung 14.
  • Die Umrisse des Meßgehäuses 18 sind in Fig. 3 durch die punktierte Umrahmung 70 angedeutet. Die Ventile 20b bis 25b sind innerhalb des Gehäuses 18 angeordnet. Die zum Abscheider 29 führende Leitung 71 ist am Boden des Ventils 28 angeschlossen, wie am besten aus Fig. 4 erkennbar. Die Sammelleitung 14 ist an der Seite des Ventils 28 angeschlossen und nimmt die Förderung aller nicht an die Leitung 71 angeschlossenen Bohrlöcher auf. Die im Abscheider 29 abgeschiedene Flüssigkeit strömt über ein gewöhnlich offenes Ventil 72 zu dem mit positiver Verdrängung arbeitenden Flüssigkeitsmesser 31, zum Stoffanalysator 32 und dann über das COlablaßventil 46 zur Sammelleitung 14. Das im Abscheider 29 abgeschiedene Gas strömt über das Gegendruckventi143 und die Meßblende 30a zur Sammelleitung 14.
  • Das ölablaßventil 46 und das Gegendruckventil 43 sind in der Praxis vertikal aufeinander ausgerichtet angeordnet, um mit dem Schwimmer 29a gekoppelt zu werden. Um den Gasmesser 30 vor dem ölablaßventil 46 anordnen zu können, ist es erforderlich, den ölauslaß in Umfangsrichtung um etwa 90° gegenüber dem Gasauslaß zu versetzen. Die Hebelkupplungen zwischen dem Schwimmer 29a und den Ventilen 43 und 46 sind in Fig. 3 mit gestrichelten Linien 50 angedeutet.
  • Während die Meßblende 30a in geeigneter Weise geeicht werden kann, um an irgendeiner Stelle des Systems zu arbeiten, an dem ein einphasiger Durchfluß vorhanden ist, ist es erforderlich, den Flüssigkeitsmesser 31 vor dem ölablaßventil 46 anzuordnen. Es kann günstig sein, die Meßblende 30a vor dem Gegendruckventil 43 anzuordnen, weil sich dort der Druck leichter einregeln läßt und geringeren Schwankungen unterliegt als in der Sammelleitung 14.
  • Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf ein System, bei dem ein Drehwählerventil 28 als Durchflußregler verwendet wird, jedoch können auch andere Durchflußregler für die Erfindung geeignet sein.
  • In den Fig. 5 und 6 ist ein abgewandeltes System dargestellt, bei welchem ein Durchflußregler mit membranbetätigten Dreiwegeventilen in jeder zu den Bohrlöchern führenden Leitung verwendet wird. Gemäß den Fig. 5 und 6 sind zehn zu einer Sammelstelle zusammengefaßte Bohrlöcher vorgesehen, deren Förderung zeitweilig über einen Abscheider 11.0 geleitet wird, um die Gas- und Flüssigkeitskomponenten zu messen. Die Förderung aus den übrigen Bohrlöchern strömt vermischt in eine Sammelleitung 111, die zu einer zentralen Sammel- und Aufbereitungsstation führt. Wie Fig. 5 zeigt, führen Leitungen 100 bis 109 zu einem Ventilanschlußsystem, in welchem membranbetätigte Dreiwege-Pneumatikventile 120 bis 129 mit ihren drei Schaltstellungen den Förderfluß zwischen den Bohrlöchern und dem Abscheider 110 und der Sammelleitung 111 steuern, wobei auch die Möglichkeit gegeben ist, jedes einzelne Bohrloch an- und abzuschalten. Die Ventile 120 bis 129 werden durch Anlegen von Druck oberhalb oder unterhalb der Membran wahlweise zur Steuerung des Durchflusses, betätigt. In einer neutralen Stellung, in der die Drücke an beiden Seiten der Membran gleich groß sind, ist das Ventil geschlossen. Sind die Drücke jedoch unterschiedlich, beispielsweise bei dem Ventil 120, so kann die Förderung aus der Leitung 100 über die Leitung 130 zum Abscheider 110 strömen. Ist dies der Fall, so ist das Verhältnis der auf beide Seiten der Membranen der übrigen Ventile 121 bis 129 wirkenden Drücke derart, daß die Förderung unmittelbar zur Sammelleitung 111 strömt.
  • Die Flüssigkeit verläßt den Abscheider 110 über eine Leitung 131 und strömt dann über ein Sieb 132 zu einem mit positiver Verdrängung arbeitenden Flüssigkeitsmesser 133. Vom Ausgang des Flüssigkeitsmessers 133 führt eine Leitung 134 zu einem Ablaßventil 135, welches seinerseits über ein Rückschlagventil 135a mit der Sammelleitung 111 in Verbindung steht. Das Ventil 135 wird auf pneumatischem Wege von einem auf den Flüssigkeitsstand ansprechenden Regler 136, der nachfolgend näher erläutert wird, gesteuert.
  • Das im Abscheider 110 abgeschiedene Gas wird über eine Leitung 137 abgeführt. Das Gas strömt durch eine Meßblende 137 a hindurch, wobei die Gasmenge mit einem Meßgerät oder Durchflußrechner 138 gemessen wird, welcher den Druckabfall an der Blendenöffnung 137 a erfaßt. Die Abflußseite der Meßblende 137 a steht über ein Gegendruckventil 139 und ein Rückschlagventil 139 a mit der Sammelleitung 111 in Verbindung. Das Gegendruckventil 139 ist so bemessen, daß es den Druck im Abscheider 110 automatisch etwa 0,35 bis 0,70 kg/cm= über dem Druck in der Sammelleitung 111 hält.
  • Obwohl nicht näher dargestellt, versteht es sich, daß bei der Anordnung gemäß den Fig. 5 und 6 Hilfsrohrleitungen vorgesehen sind, um durch manuellen Eingriff verschiedene Stellen des Systems entlüften, das System in Betrieb nehmen und wahlweise Wartungen vornehmen zu können, ohne die Förderung unterbrechen zu müssen. Das in den Fig.5 und 6 dargestellte System befindet sich auf einer abgesteiften Plattform, die sich zum Wetterschutz in ein Haus einbauen läßt.
  • Die pneumatische Anlage zur Betätigung der Membranventile 120 bis 129 verwendet eine (nicht dargestellte) Druckluftquelle, die über eine Druckluftleitung 150 (Fig. 6) angeschlossen ist und mit den Membranventilen über an jedem der Membranventile 120 bis 129 vorgesehene elektromagnetisch betätigte Ventile 151 bzw. 152 in Verbindung steht. Die Ventile 151 und 152 werden mit einem Programmgeber 153 betätigt, welcher an eine Magnetspule 151a des oberhalb der Membran liegenden Ventils 151 über eine Leitung 154 eine Betätigungsspannung anlegt, wenn die Förderung des jeweils entsprechenden Bohrlochs durch den Abscheider 110 hindurchgeleitet werden soll. In diesem Falle wird Luftdruck an das Ventil 151 angelegt. Zur gleichen Zeit werden alle übrigen Elektromagnetventile 152 durch Anlegen einer Betätigungsspannung über Leitungen 155 an Magnetspulen 152a betätigt, um Luftdruck zur Unterseite der Membranen zu leiten, damit die Förderung aller übrigen Bohrlöcher der Sammelleitung 111 zugeführt wird.
  • Einzelheiten des Programmgebers und eines pneumatischen Reglers sind nicht näher dargestellt, da sich diese Einzelheiten für den Fachmann von selbst ergeben.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß den Fig. 5 und 6 sind verschiedene Schutzmaßnahmen vorgesehen. So ist beispielsweise der Abscheider 110 gemäß Fig. 5 mit einem hohe und niedrige Flüssigkeitspegel überwachenden Regler 160 versehen. Wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Abscheider 110 zuvor festgelegte Grenzen nach oben oder unten überschreitet, setzt die Reglerwirkung ein, um irgendein an dem Abscheider 110 angeschlossenes Bohrloch mit der Sammelleitung 111 zu verbinden. Ein hoher Flüssigkeitsspiegel in dem Abscheider 110 betätigt einen Schalter, welcher ein Membran-Motorventil 140 schließt, so daß in dem Abscheider 110 der Druck ansteigt und die Abflußmenge sich erhöht. Ein auf überhöhten Druck im Abs.cheider 110 ansprechender Schalter 161 dient dazu, ein Anschließen aller mit dem Abscheider 110 verbundenen Bohrlöcher an die Sammelleitung 111 zu bewirken. Wenn die Gefahrenzustände sich selbst korrigiert haben, wird das entsprechende Bohrloch automatisch wieder an den Abscheider 110 angeschlossen. Des weiteren wird der Druck in der Sammelleitung 111 mit einem (nicht dargestellten) Hochdruck-Niederdruck-Schalter überwacht. Herrscht in der Sammelleitung 111 ein hoher Druck, so wird der Schalter derart betätigt, daß alle Bohrlöcher durch Rückkehr der Membranventile 120 bis 129 in ihre Normalstellung abgesperrt werden. Die Bohrlöcher werden wieder zur Förderung herangezogen, sobald der Druck wieder innerhalb des normalen Bereichs liegt. Wird der Schalter in der Sammelleitung 111 durch einen geringen Druck betätigt, wie er bei einem Bruch der zur Aufbereitungsstation führenden Hauptförderleitung auftreten kann, muß eine manuelle Rückstellung erfolgen, bevor die Förderung wieder aufgenommen werden kann.
  • Das bei dieser Ausführungsform verwendete Wassermeßgerät 132 ist das gleiche Gerät wie das bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 verwendete kapazitive Gerät 32, und der Gasmesser 138 ist das gleiche Gerät wie der Gasmesser 30.
  • Bei der vorstehenden Beschreibung wurde zur Bestimmung des Wassergehalts der vom Abscheider kommenden Flüssigkeit auf ein Kapazitätsmeßgerät Bezug genommen. Jedoch kann zur Wassergehaltsbestimmung auch ein Flüssigkeitsprobennehmer verwendet werden, mit dem eine Probe der Förderung jedes einzelnen Bohrlochs in einem Prüfgefäß zur Analyse gesammelt wird. Diese (nicht dargestellten) Einrichtungen können zweckmäßig über Ventile, die in Verbindung mit dem Programmgeber betätigt werden, in die vom Abscheider kommende Flüssigkeitsleitung eingesetzt werden.
  • Die vorstehende Beschreibung bezog sich in erster Linie auf ein System, in dem alle oder zumindest die meisten Arbeitsvorgänge unter der Kontrolle des Reglers 62 und der zum System gehörenden Sicherheitseinrichtungen automatisch ablaufen. Es ist jedoch ersichtlich, daß die besonderen Merkmale der Erfindung auch in solchen Fällen mit Vorteil angewandt werden können, in denen ein vollautomatischer Betrieb nicht anwendbar ist. So kann beispielsweise das in Verbindung mit Fig.2 erwähnte Ventil 28, welches zuvor als elektrisch betätigt beschrieben wurde, oder auch die Ventile 20 b bis 25 b für manuellen Betrieb ausgelegt sein. In dem System gemäß den Fig. 5 und 6 können die pneumatisch betätigten Membranventile 120 bis 129 durch manuell bedienbare Ventile ersetzt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. System zur Untersuchung der Förderleistung sowie des Öl-, Gas- und Wassergehalts im Förderfluß einer Mehrzahl von in einer Sammelstelle zusammengefaßten Sonden, gekennzeichnet durch einen Durchflußregler (28), welcher bei automatischem Betrieb periodisch der Reihe nach den Förderfluß jeweils einer Sonde oder bei manuellem Betrieb den Förderfluß einer bestimmten ausgewählten Sonde zu einem Gas-Flüssigkeits-Abscheider (29) und den vermischten Förderfluß aller übrigen Sonden der Sammelstelle unter Umgehung des Abscheiders (29) in eine Sammelleitung (14) leitet, wobei zwischen Abscheider und Sammelleitung Abflußleitungen mit Meßgeräten (30, 31, 32) zur Messung der vom Abscheider kommenden Gas- und Flüssigkeitsanteile vorgesehen sind, welche die Messungen vornehmen, solange die Flüssigkeit mindestens unter dem Druck des Abscheiders steht, und wobei ferner Mittel vorgesehen sind, um den Druck in dem Abscheider auf einem zuvor festgelegten relativ geringen überdruck oberhalb des Druckes der Sammelleitung zu halten.
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Flüssigkeitsmessung in der Flüssigkeitsleitung ein mit positiver Verdrängung arbeitendes Meßgerät vorgesehen ist, welches das Volumen des Flüssigkeitsstromes mißt.
  3. 3. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zentrale Sammel- und Aufbereitungsstation (10) für eine oder mehrere Sammelstellen (15, 16, 17).
  4. 4. System nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein leichttransportables wetterfestes Gehäuse (18), in dem der Abscheider sowie Meß- und Registriereinrichtungen untergebracht sind, wobei das Gehäuse mit Öffnungen für die Zuflußleitungen und die Abflußleitung versehen ist.
DES71141A 1959-11-05 1960-11-04 System zur Untersuchung der Foerderleistung sowie des OEl-, Gas- und Wassergehaltes im Foerderfluss einer Mehrzahl von in einer Sammelstelle zusammengefassten Sonden Pending DE1159370B (de)

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