DE1158542B - Fahrzeug zum Transport von Schuettguetern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug zum Transport von Schüttgütern, auf dessen Untergestell zwei Behälter gelagert sind, die zur Wagenmitte hin wahlweise um getrennte Kippachsen kippbar sind.

Bei offenen Güterwagen ist es bekannt, den Wagenkasten zweiteilig auszubilden, wobei die Wagenkastenteile wechselweise oder gemeinsam mittels hydraulisch betätigter Kolben od. dgl. um erne gemeinsame in der Wagenmitte befindliche, feststehende Achse oder um getrennte Kippachsen kippbar sind. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Abstand der Wagenkastenteile zueinander relativ groß sein muß, was bei Verwendung von Behältern als Wagenkastenteil eine zu große Minderung des Laderaumes im Verhältnis zur Größe des Fahrzeuges ergibt. Ferner kann in dem Wagen lediglich ein Ladegut transportiert werden.

Bei Kesselwagen zum Transport von Schüttgütern ist es ferner bekannt, den Kessel so auf dem Untergestell anzuordnen, daß er an einem Ende lösbar in senkrechte Zapfen und am anderen Ende kippbar in einem am Untergestell befestigten horizontalen Zapfen gelagert ist.

Zum Entladen wird der Wagen zwischen ein Gerüst gefahren und in diesem, in Nähe der senkrechten Zapfenlagerung, angehoben, so daß er um die horizontalen Zapfen kippt. Während des Kippvorganges veschiebt sich das Untergestell in Richtung Gerüst. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß eine vom Fahrzeug unabhängige Kippvorrichtung erforderlich ist. Ferner wird bei Entladung eines Wagens in einem Zugverband dieser verschoben.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die vorstehend aufgezeigten Nachteile zu beheben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Fahrzeug der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Kippachsen längsverschiebbar im Untergestell geführt sind und zwischen den Behältern und dem Untergestell je ein in der vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeugs schwenkbarer Lenker angeordnet ist. Durch die längsverschiebbare Anordnung der Kippachsen wird erreicht, daß die Behälter im ungekippten Zustand relativ dicht zueinander anzuordnen sind, was eine Vergrößerung des Fassungsvermögens ergibt. Die schwenkbaren Lenker steuern die Horizontalverschiebung der Kippachsen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des Fahrzeugs mit den aufliegenden Behältern in Transportstellung, Fig. 2 das Fahrzeug mit einem gekippten Behälter.

Auf dem Untergestell 1 des beispielsweise zwei-Fahrzeug zum Transport von Schüttgütern

Anmelder:

Linke-Hofmann-Busch

Waggon-Fahrzeug-Maschinen G. m. b. H.,

Salzgitter -Watenstedt

Beanspruchte Priorität:

Schaustellung auf der am 29. April 1962 eröffneten
Hannover Messe 1962 in Hannover

Walter Symann, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden

Der Miterfinder hat beantragt,
nicht genannt zu werden

achsigen Fahrzeuges sind zwei zylindrische Behälter 2 und 3 gelagert, deren Entladeöffnungen 4 zur Wagenmitte weisen. Jeder Behälter 2 und 3 ist an dem zur Wagenmitte weisenden Ende mit Kippachsen 5 ausgerüstet, die zur wechselseitigen Kraftaufnahme beidseitig im oder am Untergestell 1 längsverschiebbar geführt sind. An den den Kippachsen 5 entgegengesetzten Enden sind die Behälter 2 und 3 im Untergestell 1 unverschiebbar gelagert und verriegelt. Im Untergestell 1 ist ein hydraulisches oder pneumatisches System angeordnet, das so geschaltet ist, daß jeweils wahlweise nur einer der Behälter 2 bzw. 3 gekippt werden kann.

Das Kippen eines der Behälter 2 bzw. 3 erfolgt beispielsweise über beidseitig an den Behältern angreifende, im Untergestell kardanisch aufgehängte Zylinder 6. Es ist selbstverständlich möglich, den Kippvorgang auch durch einen in der Längsmittelebene des Behälters angelenkten Zylinder einzuleiten.

Um beim Kippen des Behälters eine Längsverschiebung der Kippachsen zu bewirken, sind Lenker 7 vorgesehen, die am Behälter 2 bzw. 3 und im Untergestell 1 gelenkig gelagert und in der vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeugs schwenkbar sind. Durch die Ausbildung der Lenker 7 kann der Neigungswinkel des Behälters und die Längsverschiebbarkeit der Kippachsen bestimmt werden. Im gekippten Zustand wird das Gewicht des Behälters 2 bzw. 3

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anteilig von den Kippachsen 5, den Zylindern 6 und dem Lenker 7 auf das Untergestell 1 übertragen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Fahrzeug zum Transport von Schüttgütern, auf dessen Untergestell zwei Behälter gelagert sand, die zur Wagenmitte hin wahlweise um getrennte Kippachsen kippbar sind, dadurch gekennzeich net, daß die Kippachsen (S) längsverschiebbar im Untergestell (1) geführt sind und zwischen den Behältern (2 und 3) und dem Untergestell (1) je ein in der vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeugs schwenkbarer Lenker (7) angeordnet ist.

   Hierzu i Blatt Zeichnungen