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Nutenlrörper für elektrische Maschinen.
Selhräg verlaufende Wicklungsnuten bei elektrischen Maschinen werden bisher so ausgeführt, dass jeder Querschnitt der Nut radial gerichtet, die Nut also schraubenförmig verwunden ist. Die Nutflanken bilden hiebei Flächen doppelter Krümmung. In Fig. 1 und 3 ist die bekannte Anordnung perspektivisch und in Projektion dargestellt. a ist der Eisenkörper ; der Verlauf einer der Nuten ist durch die Endquersehnitte b und b"und einen mittleren Querschnitt b'besonders hervorgehoben.
Diese Anordnung hat den Nachteil, dass die Enden des Wieklungsstabes oder des Wicklungsbündels um einen gewissen Winkel gegeneinander verwunden sein müssen, oder der Stab könnte, falls er ebenflankig bleiben soll, nur mit übermässigem seitlichem Spiel in der Nut untergebracht werden. Dem Stab ist im isolierten Zustande schwer die erforderliche Verwindung zu erteilen. Ausserdem kann ein solcher Stab nicht vom Umfang her in die Nut eingeführt werden. Die Wicklung kann in diesem Fall nur von den Stirnseiten in die Nut eingeschoben werden, was mindestens einseitig aufgeschnittene Wicklungelemente erfordert. Auch ist das Nachfeilen der doppelt gekrümmten Nutflanken nur schwer möglich.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Nach dieser bestehen die Flanken der schräg verlaufenden Nuten aus Ebenen oder Flächen einfacher Krümmung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 2 und 4 dargestellt. Die beiden Flanken der Nut können hiebei eben sein. Von ebenen Nutflanken im Sinne der Erfindung ist natürlich auch dann zu sprechen, wenn die Nutflanken nicht durchlaufende Ebenen sind, sondern wenn die Nutflanken aus einzelnen, z. B. in Treppenform angeordneten ebenen Teilen bestehen. Schliesslich können die Nutflanken auch Zylinderflächen oder sonstige Flächen einfacher Krümmung sein. In beiden Fällen kann die Wicklung vom Umfang her eingeführt werden.
Bei der Anordnung nach der Erfindung weichen die Nutquersehnitte in den einzelnen Blechschnitten im allgemeinen von der radialen Richtung ab. Im allgemeinen ist nur an einer Stelle der Nut der Nutquerschnitt radial gerichtet. Um eine günstige Symmetrie zu erzielen, ist zweckmässig ein in der Längsmitte der Nut befindlicher Nutquerschnitt (b'in Fig. 2 und 4) radial gerichtet, und es weichen die Nutquerschnitt gegen beide Stirnseiten des Eisenkörpers hin symmetrisch von der radialen Richtung ab. Fig. 5 zeigt einen vollständigen Blechschnitt für ein nahe der Stirnseite des Blechkörpers liegendes Blech.
Die Nuten nach der Erfindung können durch Fräsen, Hobeln od. dgl. hergestellt werden. Sie können auch gestanzt werden, wobei z. B. der Nutschnitt (das Stanzwerkzeug) nach dem Fertigstanzen eines oder mehrerer Bleche von Hand oder selbsttätig um das der Blechdicke und der Nutschrägung entsprechende Mass parallel verschoben wird, oder es kann der das Blech tragende Teil (Teilvorrichtung) der Nutstanzmaschine nach dem Fertigstanzen eines oder mehrerer Bleche um das Schrägungsmass gegenüber dem Nutschnitt geradlinig verschoben werden.
Zu diesem Zwecke kann entweder der Nutschnitt oder der das Blech tragende Teil der Stanz- maschine geradlinig verschiebbar gelagert sein. Zweckmässig ist die Stanzmaschine so ausgebildet, dass
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verschoben wird, indem z. B. nach einer oder mehreren ganzen Umdrehungen der Teilscheibe ein Schaltwerk den Nutschnitt oder den das Blech tragenden Teil um das der Blechstärke entsprechende Sehrägungsmass verschiebt.