DE1157149B - Umlauf-Haengefoerderer fuer den Transport von mit einem hakenfoermigen Aufhaengegliedversehenen Guttraegern - Google Patents

Description

• Umlauf-Hängeförderer für den Transport von mit einem hakenförmigen Aufhängeglied versehenen Gutträgern Die Erfindung bezieht sich auf einen Umlauf-Hängeförderer für den Transport von mit einem hakenförmigen Aufhängeglied versehenen Gutträgern, z. B. Kleiderbügeln, mittels umlaufender, mit Steuermitteln zur Stationsvorwahl ausgerüsteter Transportorgane, die mit einer Einhängevorrichtung zur Aufnahme eines Gutträgerhakens versehen sind.
• Bei bekannten Umlauf-Hängeförderern der eingangs beschriebenen Bauart werden die Gutträger mit ihrem hakenförmigen Aufhängeglied in an den Transportorganen angebrachte Taschen eingehängt und an der Empfangsstation von einem in die Förderbahn hineinragenden Abstreifer übernommen. Bei dieser Art der Fördergutübergabe von dem umlaufenden Transportorgan an die ortsfeste Aufnahmevorrichtung der Empfangsstation kommt es gelegentlich - infolge des beim Abstreifen verursachten Verkantens der Gutträger - zu Fehlabwürfen, indem der Gutträgerhaken die Aufnahmevorrichtung, gewöhnlich eine schräg verlaufende Stange, verfehlt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ubergabe des Fördergutes nicht durch Abstreifen, sondern durch freien Abwurf zu bewirken, indem der Gutträgerhaken unmittelbar über der Aufnahmestange der betreffenden Empfangsstation freigegeben wird.
• Für den hängenden Transport von Stückgütern, wie Säcke, Ballen od. dgl., sind zangenartige Vorrichtungen bekannt, deren Klemmbacken über ein Kniehebelwerk geschlossen bzw. geöffnet werden. Entsprechende Einhängevorrichtungen sind für Bügel-Hängeförderer nicht geeignet, weil durch das allmähliche Öffnen der Zangenschenkel Abwurfstreuungen verursacht werden, die eine sichere Übergabe der Gutträger von der bewegten Transportvorrichtung an die ruhende Aufnahmestange der Empfangsstation in Frage stellen.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem gabelförmig ausgebildeten Riegel, der die scharnierartig verbundenen Schenkel der Einhängevorrichtung während des Transportes in Schließstellung hält und der auf einer quer zur Scharnierachse der Schenkel angeordneten Achse gelagert ist und zur Freigabe der Schenkel an einer durch Vorwahl bestimmten Empfangsstation durch ein Entriegelungsorgan gelüftet wird.
• Der Riegel steht vorzugsweise unter der Vorlast einer Feder und trägt an seinen mit den Schenkeln der Einhängevorrichtung zusammenwirkenden Armen die Reibung vermindernde Rollen.
• Die Auflager für die Haken der Gutträger werden durch buckelartige Erhöhungen gebildet, die an den einander zugewandten Flächen der scharnierartig verbundenen Schenkel der Einhängevorrichtung vorgesehen sind.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und in der folgenden Beschreibung ausführlich erläutert.
• Fig. 1 zeigt einen Querschnitt des Umlauf-Hängeförderers in Höhe einer rechtsseitig gelegenen Empfangsstation E. Eine weiter zurückliegende linksseitige Empfangsstation ist in gestrichelten Linien angedeutet; Fig. 2 zeigt die Seitenansicht eines mit Steuermitteln zur Stationsvorwahl ausgerüsteten Transportorgans T mit Einhängevorrichtung H, die in Fig. 3 und 4 in Vorderansicht und Seitenansicht in etwa natürlicher Größe dargestellt ist.
• Die in üblicher Weise an der Raumdecke oder an Standmasten aufgehängte Laufbahn des Umlauf-Hängeförderers wird von einer U-Proffl-Schlene 1 gebildet, auf deren nach innen umgelegte Schenkelenden die Räder 2 der Transportorgane T laufen. Die Transportorgane T sind durch besondere Klemmorgane 3 an die endlose Gliederkette 4 angeschlossen, die durch einen nicht dargestellten Getriebemotor kontinuierlich angetrieben wird. Jedes Transportorgan T trägt eine Drucktasten-Wählvorrichtung W zum Vorwählen einer anzusteuernden Empfangsstation und eine Einhängevorrichtung H zur Aufnahme des hakenförmigen Aufhängegliedes Fh der verwendeten Fördergutträger F, z. B. Kleiderbügel.
• Die Empfangs stationen E sind, wie Fig. 1 zeigt, rechts und links entlang der Förderbahn angeordnet, und jede Empfangsstation E hat eine bestimmte Platznummer, die in einer zugehörigen AbtastvorrichtungA eingespeichert ist. Die Fühlglieder 5 der Abtastvorrichtung A wirken in bekannter Weise mit den abtastbaren Gliedern 6 der Wähivorrichtungen w an den Transportorganen T zur Steuerung des Fördergutabwurfes zusammen. Die Abtastvorrichtungen A liegen bei allen Empfangsstationen E auf der gleichen Seite der Förderbahn.
• Zu jeder Empfangsstation E gehört eine Fördergutaufnahmestange 7, die an einem Rohrbogen 8 verschiebbar gelagert ist. Wenn ein Transportorgan T, dessen Wählvorrichtung W durch Eindrücken der entsprechenden Drucktasten auf eine bestimmte Platznummer eingestellt ist, die Abtastvorrichtung A dieser Empfangsstation E durchläuft, so wird über die Fühlglieder 5 eine Sperre gelöst, die eine nicht dargestellte, vorgespannte Feder freigibt, die ihrerseits die Aufnahmestange 7 über einen Lenker 9 und Stange 10 in die in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnete Auffangposition bewegt, in der sich die Spitze der Aufnahmestange 7 unterhalb der Einhängevorrichtung befindet. Nach erfolgter Fördergutübergabe wird die Aufnahmestange 7 vermittels eines am Transportorgan T angebrachten Kurvenstückes 11 über die an einem Hebel 12 befindliche Rolle 13 in die Ausgangsposition (Fig. 1 ausgezogene Linien) zurückbewegt, wobei gleichzeitig auch die nicht dargestellte Feder erneut gespannt wird.
• Die Einhängevorrichtung H an jedem Transportorgan T (s. insbesondere Fig. 3 und 4) wird von zwei Schenkeln 14 und 15 gebildet, die durch eine Achse 16 scharnierartig verbunden sind. Auf den einander zugewandten Flächen der Schenkel 14 und 15 sind buckelartige Erhöhungen 17 angebracht, die im geschlossenen Zustand eine keilförmige Rille bilden, in die der Gutträgerhaken Fh während des Transportes Aufnahme findet. Oberhalb der die Schenkel 14 und 15 verbindenden Scharnierachse 16 und transversal zu dieser ist eine weitere Achse 18 angeordnet, auf der ein aus zwei Armen 19, 20 und einem Verbindungssteg 21 gebildeter Riegel schwenkbar gelagert ist. Der Riegel 19, 20, 21 steht unter der Vorlast einer im Uhrzeigersinne wirksamen Drehfeder 22.
• Auf den freien Enden der Armel9 und 20 sind Rollen 23 gelagert, die sich auf den Außenflächen der Schenkel 14 und 15 abstützen und diese in Schließstellung halten.
• An einer durch die Wählvorrichtung W eines Transportorgans T angesteuerten Empfangsstation E wird gleichzeitig mit dem Vorschieben der Aufnahmestange 7 ein an deren Bewegungsstange 10 befestigter Anschlag24 in die Bahn des einen Armes 19 oder 20 des Riegels gebracht, wodurch die beiden durch den Steg 21 verbundenen Riegelarme 19 und 20 ent- gegen der Wirkung der Feder 22 in die in Fig. 4 strichpunktiert gezeichnete Stellung ausgeschwenkt werden. Unter dem Gewicht eines Gutträgers F werden die beiden Schenkel 14, 15 der Einhängevorrichtung H so weit nach außen bewegt, daß der Gutträgerhaken Fh zwischen den Erhöhungen 17 hindurch auf die darunter befindliche Spitze der Aufnahmestange 7 fällt.
• Nach der Abgabe des Gutträgers F an der Empfangsstation E bewegen sich die Schenkel 14, 15 und der Riegel 19, 20, 21 wieder in Schließstellung und sind für die Aufnahme eines neuen Gutträgers F bereit.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Umlauf-Hängeförderer für den Transport von mit einem hakenförmigen Aufhängeglied versehenen Gutträgern, z. B. Kleiderbügeln, mittels umlaufender, mit Steuermitteln zur Stationsvorwahl ausgerüsteter Transportorgane, die mit einer aus zwei scharnierartig verbundenen Schenkeln bestehenden Einhängevorrichtung zur Aufnahme des Gutträgerhakens versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die scharnierartig verbundenen Schenkel (14, 15) der Einhängevorrichtung (H) durch einen gabelförmig ausgebildeten Riegel (19, 20, 21), der auf einer quer zur Scharnierachse (16) der Schenkel (14, 15) angeordneten Achse (18) gelagert ist, in Schließstellung gehalten werden und daß der Riegel, zur Freigabe der Schenkel, an einer durch Vorwahl bestimmten Empfangsstation (E) durch ein Entriegelungsorgan (24) gelüftet wird.
2. 2. Umlauf-Hängeförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die scharnierartig verbundenen Schenkel (14, 15) der Einhängevorrichtungen (H) an ihren einander zugewandten Flächen buckelartige Erhöhungen (17) aufweisen, die in der Schließstellung der Schenkel das Auflager für den Haken (Fh) des Guttärgers (F) bilden.
3. 3. Umlauf-Hängeförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (19, 20, 21) unter der Vorlast einer Drehfeder (22) steht.
4. 4. Umlauf-Hängeförderer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Riegelarmen (19, 20) Rollen (23) gelagert sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 108 148, 529781; USA.-Patentschrift Nr. 1 864 114.

   In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 118700.