DE1153307B - Sprengschnurverbinder - Google Patents
SprengschnurverbinderInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/04—Arrangements for ignition
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- F42D1/04—Arrangements for ignition
- F42D1/043—Connectors for detonating cords and ignition tubes, e.g. Nonel tubes
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
D37101VIb/78e
ANMKLDETAG: 22. SEPTEMBER 1961
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DES
AUSLEGESCHRIFT: 22. AUGUST 1963
Es ist bekannt, in Sprengschnurstrecken Einrichtungen vorzusehen, welche die Detonation der Sprengschnur
unterbrechen, nach einer gewissen Zeit jedoch wieder anlaufen lassen. Diese Detonationsverzögerer
werden beispielsweise in Erzgruben an Stelle von elektrischen Verzögerungszündern verwendet, um die
Gefahr einer ungewollten Zündung durch vagabundierende Streuströme oder durch Blitze auszuschalten.
Bei bereits teilweise oder auch ganz verlegter Sprengschnur könnte es aber trotz Verwendung solcher Detonationsverzögerer
vorkommen, daß durch Steinschlag oder ähnliche Vorfälle eine ungewollte Zündung der Leitschnur oder daß durch unsachgemäße
Handhabung der Schlagpatrone für schwer zur Detonation zu bringende Sprengladungen von Tiefbohrlöchern
eine ungewollte Zündung der Ladung erfolgt. In beiden Fällen würde eine Zündung der
ausgelegten Sprengschnur eintreten, was eine erhebliche Gefährdung des Bedienungspersonals zur Folge
hätte.
Die Erfindung bezweckt, eine Einrichtung zu schaffen, mittels welcher sich diese Gefährdung des Bedienungspersonals
in der bestmöglichen Weise vermeiden läßt. Zwar kennt man bereits ein Sprengstoffventil,
das sich zur Ausschaltung der Gefährdung des Bedienungspersonals verwenden läßt. Dieses Sprengstoffventil,
das eine wendelförmig angeordnete Knallzündschnur und eine im inneren der Wendel Hegende
axiale Knallzündschnur aufweist, hat jedoch verschiedene Nachteile, beispielsweise eine ungenügende Betriebssicherheit
insbesondere bei rauher Handhabung, weshalb es nicht völlig zufriedenstellen kann.
Für einen Sprengschnurverbinder mit oder ohne Verzögerungswirkung und mit der Eigenschaft, die
Detonation nur in einer Richtung weiterzuleiten, der aus einer Hülse mit eingebauten, je einen an den den
eingesteckten Sprengschnurenden benachbarten Stellen angeordneten Zündübertragungssatz einschließenden
Zündübertragungsmitteln besteht, wird nun gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den einen Zünd-Übertragungssatz
als schlagempfindlichen Zündsatz oder Zündhütchensatz auszubilden und diesen Zündübertragungssatz
in einer Kapsel mit gegen das eine Sprengschnurende gerichtetem derartig starkwandigem
Boden unterzubringen, daß eine Zündung nur in Richtung von diesem einen Zündschnurende zum
Zündübertragungssatz hin möglich ist.
Bei der Vielzahl der im Handel erhältlichen Sprengschnursorten mit unterschiedlicher Sprengstofffüllung
könnte es möglich sein, daß der Boden der Kapsel, gegen welchen der beabsichtigte Detonationsstoß
gerichtet ist, gegenüber den verformenden me-Sprengschnurverbinder
Anmelder:
Dynamit Nobel Aktiengesellschaft, Troisdorf (Bez. Köln)
Dipl.-Chem. Dr. Josef Prior, Troisdorf (Bez. Köln), und Alois Florin, Spich bei Troisdorf (Bez. Köln),
sind als Erfinder genannt worden
chanischen Kräften zu starken oder zu schwachen Widerstand entgegensetzt.
Um zu erreichen, daß der auf den Kapselboden und damit auf den darunterliegenden Zündsatz bzw. das
darunterliegende Zündhütchen wirkende Detonationsstoß unabhängig von der Art der verwendeten Sprengschnur
immer gleich groß ist, wird daher in zweckmäßiger Weiterausbildung der Erfindung vorgeschlagen,
zwischen dem Kapselboden und dem benachbarten Sprengschnurende, vorzugsweise in einer eigenen
Kapsel, eine zusätzliche Sprengstoffladung geringer Brisanz oder ein entsprechendes Zündhütchen anzuordnen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und wird an Hand dieses
im folgenden noch näher erläutert.
Die im wesentlichen zylindrische, vorzugsweise aus Aluminium hergestellte Außenhülse 1 ist an ihren
Enden für die Aufnahme der Enden der miteinander zu verbindenden nicht dargestellten Sprengschnüre
ausgebildet. Innerhalb der Außenhülse 1, etwa in ihrer Mitte, ist die Kapsel 2 mit starkwandigem Boden
2 a angeordnet, an den sich gegen das eine Sprengschnurende zu der Halter 11 für die in Form eines
Zündhütchens ausgebildete Zusatzsprengladung 10 und dieAbdeck- bzw. Sicherungshülse 9 α anschließen.
Innerhalb der Kapsel 2 ist der Halter 3 für den Zündsatz bzw. das Zündhütchen 4 angeordnet. Gegen das
offene Ende der Kapsel 2 zu schließt sich an den Halter 3 eine Dichtung 12, beispielsweise eine gelochte
Bleischeibe, und an diese die Hülse 5 an, in deren Innerem aufeinanderfolgend der Verzögerungssatz 6,
die Initialsprengladung 7 und die Sekundärspreng-
309 668/130
ladung 8 untergebracht sind. 9 bezeichnet wiederum eine Abdeck- bzw. Sicherheitshülse, die zur Abdekkung
gegen das andere Sprengschnurende dient. Sowohl auf den Halter 11 mit Zusatzsprengladung 10
als auch auf den Verzögerungssatz 6 und die Sekundärsprengladung 8 kann von Fall zu Fall verzichtet
werden, wie auch die Anordnung der Dichtung 12 nicht in jedem Fall erforderlich ist, aber doch zweckmäßig
sein kann, um eine Momentzündung des Initialsprengstoffes durch die außen um die Hülse 5 herumschlagende
Flamme zu vermeiden.
Ein in der vorgesehenen, durch den Pfeil angedeuteten
Richtung wirkender Detonationsstoß zündet nach dem Durchschlagen der Folie der Abdeck- bzw.
Sicherungshülse 9 α zunächst die wenig brisante, beispielsweise aus einer Knallquecksilber-Kaliumchloratmischung
bestehende Zusatzsprengladung 10. Da die Explosionswirkung dieser Zusatzsprengladung 10 geringer
ist als die der Sprengschnur, ergibt sich eine abgeschwächte mechanische Wirkung auf den nach
Art des verwendeten Materials verschieden dicken Boden 2 α und das Zündhütchen bzw. den beispielsweise
aus einer Mischung von Kaliumchlorat, Schwefel, Antimon und Tricinat bestehenden Zündsatz 4,
so daß selbst dann, wenn die Brisanz der Sprengschnur zu groß sein sollte, ein Aufreißen des Bodens la vermieden
wird. Das Zündhütchen bzw. der Zündsatz 4 bewirkt einen Flammenstrahl, der den beispielsweise
aus einer Mennige-Silicium-Mischung bestehenden Verzögerungssatz 6 in Brand setzt. Nach seinem Abbrand
zündet dieser die beispielsweise aus Bleiazid hergestellte Initialsprengladung 7, welche nach der
Initiierung der kleinen Sekundärsprengladung 8 aus Tetryl, Nitropenta od. dgl. und dem Durchschlagen
des Bodens der Abdeck- bzw. Sicherheitshülse 9 das andere Ende der Sprengschnur initiiert und damit die
unterbrochene Detonation wieder in Gang bringt. Umgekehrt wird ein vom unteren Sprengschnurende
her ankommender, also dem Pfeil entgegengesetzt gerichteter Detonationsstoß nicht bis zum oberen Sprengschnurende
weitergeleitet und somit die Detonation der Sprengschnur unterbrochen, da hierbei die Detonation
nicht auf die durch seine Funktion ausgezeichnete Seite des Zündhütchens bzw. Zündsatzes 4 gerichtet
ist.
Claims (2)
1. Sprengschnurverbinder mit oder ohne Verzögerungswirkung und mit der Eigenschaft, die
Detonation nur in einer Richtung weiterzuleiten, bestehend aus einer Hülse mit eingebauten, je
einen an den den eingesteckten Sprengschnurenden benachbarten Stellen angeordneten Zündübertragungssatz
einschließenden Zündübertragungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß der eineZündübertragungssatz ein schlagempfindlicher
Zündsatz oder Zündhütchensatz (4) ist und daß dieser Zündübertragungssatz in einer Kapsel (2)
mit gegen das eine Zündschnurende gerichtetem derartig starkwandigem Boden (2 a) untergebracht
ist, daß eine Zündung nur in Richtung von diesem einen Zündschnurende zum Zündübertragungssatz
hin möglich ist.
2. Sprengschnurverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Kapselboden (2 a) und dem benachbarten Sprengschnurende, vorzugsweise in einer eigenen Kapsel
(11), eine zusätzliche Sprengstoffladung geringer Brisanz oder ein entsprechendes Zündhütchen
(10) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1086 609;
USA.-Patentschriften Nr. 2 475 875, 2 823 609.
Deutsche Patentschrift Nr. 1086 609;
USA.-Patentschriften Nr. 2 475 875, 2 823 609.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 309 668/130 S.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DED37101A DE1153307B (de) | 1961-09-22 | 1961-09-22 | Sprengschnurverbinder |
AT745962A AT242577B (de) | 1961-09-22 | 1962-09-20 | Sprengschnurverbinder |
GB3630362A GB1024256A (en) | 1961-09-22 | 1962-09-24 | Detonation interrupter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED37101A DE1153307B (de) | 1961-09-22 | 1961-09-22 | Sprengschnurverbinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1153307B true DE1153307B (de) | 1963-08-22 |
Family
ID=7043445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED37101A Pending DE1153307B (de) | 1961-09-22 | 1961-09-22 | Sprengschnurverbinder |
Country Status (3)
Country | Link |
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AT (1) | AT242577B (de) |
DE (1) | DE1153307B (de) |
GB (1) | GB1024256A (de) |
Cited By (1)
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1961
- 1961-09-22 DE DED37101A patent/DE1153307B/de active Pending
-
1962
- 1962-09-20 AT AT745962A patent/AT242577B/de active
- 1962-09-24 GB GB3630362A patent/GB1024256A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT242577B (de) | 1965-09-27 |
GB1024256A (en) | 1966-03-30 |
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