DE1153307B - Sprengschnurverbinder - Google Patents

Sprengschnurverbinder

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Publication number
DE1153307B
DE1153307B DED37101A DED0037101A DE1153307B DE 1153307 B DE1153307 B DE 1153307B DE D37101 A DED37101 A DE D37101A DE D0037101 A DED0037101 A DE D0037101A DE 1153307 B DE1153307 B DE 1153307B
Authority
DE
Germany
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detonating cord
ignition
capsule
primer
detonation
Prior art date
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Pending
Application number
DED37101A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Josef Prior
Alois Florin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Dynamit Nobel AG filed Critical Dynamit Nobel AG
Priority to DED37101A priority Critical patent/DE1153307B/de
Priority to AT745962A priority patent/AT242577B/de
Priority to GB3630362A priority patent/GB1024256A/en
Publication of DE1153307B publication Critical patent/DE1153307B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition
    • F42D1/06Relative timing of multiple charges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
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    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition
    • F42D1/043Connectors for detonating cords and ignition tubes, e.g. Nonel tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
D37101VIb/78e
ANMKLDETAG: 22. SEPTEMBER 1961
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DES AUSLEGESCHRIFT: 22. AUGUST 1963
Es ist bekannt, in Sprengschnurstrecken Einrichtungen vorzusehen, welche die Detonation der Sprengschnur unterbrechen, nach einer gewissen Zeit jedoch wieder anlaufen lassen. Diese Detonationsverzögerer werden beispielsweise in Erzgruben an Stelle von elektrischen Verzögerungszündern verwendet, um die Gefahr einer ungewollten Zündung durch vagabundierende Streuströme oder durch Blitze auszuschalten. Bei bereits teilweise oder auch ganz verlegter Sprengschnur könnte es aber trotz Verwendung solcher Detonationsverzögerer vorkommen, daß durch Steinschlag oder ähnliche Vorfälle eine ungewollte Zündung der Leitschnur oder daß durch unsachgemäße Handhabung der Schlagpatrone für schwer zur Detonation zu bringende Sprengladungen von Tiefbohrlöchern eine ungewollte Zündung der Ladung erfolgt. In beiden Fällen würde eine Zündung der ausgelegten Sprengschnur eintreten, was eine erhebliche Gefährdung des Bedienungspersonals zur Folge hätte.
Die Erfindung bezweckt, eine Einrichtung zu schaffen, mittels welcher sich diese Gefährdung des Bedienungspersonals in der bestmöglichen Weise vermeiden läßt. Zwar kennt man bereits ein Sprengstoffventil, das sich zur Ausschaltung der Gefährdung des Bedienungspersonals verwenden läßt. Dieses Sprengstoffventil, das eine wendelförmig angeordnete Knallzündschnur und eine im inneren der Wendel Hegende axiale Knallzündschnur aufweist, hat jedoch verschiedene Nachteile, beispielsweise eine ungenügende Betriebssicherheit insbesondere bei rauher Handhabung, weshalb es nicht völlig zufriedenstellen kann.
Für einen Sprengschnurverbinder mit oder ohne Verzögerungswirkung und mit der Eigenschaft, die Detonation nur in einer Richtung weiterzuleiten, der aus einer Hülse mit eingebauten, je einen an den den eingesteckten Sprengschnurenden benachbarten Stellen angeordneten Zündübertragungssatz einschließenden Zündübertragungsmitteln besteht, wird nun gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den einen Zünd-Übertragungssatz als schlagempfindlichen Zündsatz oder Zündhütchensatz auszubilden und diesen Zündübertragungssatz in einer Kapsel mit gegen das eine Sprengschnurende gerichtetem derartig starkwandigem Boden unterzubringen, daß eine Zündung nur in Richtung von diesem einen Zündschnurende zum Zündübertragungssatz hin möglich ist.
Bei der Vielzahl der im Handel erhältlichen Sprengschnursorten mit unterschiedlicher Sprengstofffüllung könnte es möglich sein, daß der Boden der Kapsel, gegen welchen der beabsichtigte Detonationsstoß gerichtet ist, gegenüber den verformenden me-Sprengschnurverbinder
Anmelder:
Dynamit Nobel Aktiengesellschaft, Troisdorf (Bez. Köln)
Dipl.-Chem. Dr. Josef Prior, Troisdorf (Bez. Köln), und Alois Florin, Spich bei Troisdorf (Bez. Köln), sind als Erfinder genannt worden
chanischen Kräften zu starken oder zu schwachen Widerstand entgegensetzt.
Um zu erreichen, daß der auf den Kapselboden und damit auf den darunterliegenden Zündsatz bzw. das darunterliegende Zündhütchen wirkende Detonationsstoß unabhängig von der Art der verwendeten Sprengschnur immer gleich groß ist, wird daher in zweckmäßiger Weiterausbildung der Erfindung vorgeschlagen, zwischen dem Kapselboden und dem benachbarten Sprengschnurende, vorzugsweise in einer eigenen Kapsel, eine zusätzliche Sprengstoffladung geringer Brisanz oder ein entsprechendes Zündhütchen anzuordnen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und wird an Hand dieses im folgenden noch näher erläutert.
Die im wesentlichen zylindrische, vorzugsweise aus Aluminium hergestellte Außenhülse 1 ist an ihren Enden für die Aufnahme der Enden der miteinander zu verbindenden nicht dargestellten Sprengschnüre ausgebildet. Innerhalb der Außenhülse 1, etwa in ihrer Mitte, ist die Kapsel 2 mit starkwandigem Boden 2 a angeordnet, an den sich gegen das eine Sprengschnurende zu der Halter 11 für die in Form eines Zündhütchens ausgebildete Zusatzsprengladung 10 und dieAbdeck- bzw. Sicherungshülse 9 α anschließen. Innerhalb der Kapsel 2 ist der Halter 3 für den Zündsatz bzw. das Zündhütchen 4 angeordnet. Gegen das offene Ende der Kapsel 2 zu schließt sich an den Halter 3 eine Dichtung 12, beispielsweise eine gelochte Bleischeibe, und an diese die Hülse 5 an, in deren Innerem aufeinanderfolgend der Verzögerungssatz 6, die Initialsprengladung 7 und die Sekundärspreng-
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ladung 8 untergebracht sind. 9 bezeichnet wiederum eine Abdeck- bzw. Sicherheitshülse, die zur Abdekkung gegen das andere Sprengschnurende dient. Sowohl auf den Halter 11 mit Zusatzsprengladung 10 als auch auf den Verzögerungssatz 6 und die Sekundärsprengladung 8 kann von Fall zu Fall verzichtet werden, wie auch die Anordnung der Dichtung 12 nicht in jedem Fall erforderlich ist, aber doch zweckmäßig sein kann, um eine Momentzündung des Initialsprengstoffes durch die außen um die Hülse 5 herumschlagende Flamme zu vermeiden.
Ein in der vorgesehenen, durch den Pfeil angedeuteten Richtung wirkender Detonationsstoß zündet nach dem Durchschlagen der Folie der Abdeck- bzw. Sicherungshülse 9 α zunächst die wenig brisante, beispielsweise aus einer Knallquecksilber-Kaliumchloratmischung bestehende Zusatzsprengladung 10. Da die Explosionswirkung dieser Zusatzsprengladung 10 geringer ist als die der Sprengschnur, ergibt sich eine abgeschwächte mechanische Wirkung auf den nach Art des verwendeten Materials verschieden dicken Boden 2 α und das Zündhütchen bzw. den beispielsweise aus einer Mischung von Kaliumchlorat, Schwefel, Antimon und Tricinat bestehenden Zündsatz 4, so daß selbst dann, wenn die Brisanz der Sprengschnur zu groß sein sollte, ein Aufreißen des Bodens la vermieden wird. Das Zündhütchen bzw. der Zündsatz 4 bewirkt einen Flammenstrahl, der den beispielsweise aus einer Mennige-Silicium-Mischung bestehenden Verzögerungssatz 6 in Brand setzt. Nach seinem Abbrand zündet dieser die beispielsweise aus Bleiazid hergestellte Initialsprengladung 7, welche nach der Initiierung der kleinen Sekundärsprengladung 8 aus Tetryl, Nitropenta od. dgl. und dem Durchschlagen des Bodens der Abdeck- bzw. Sicherheitshülse 9 das andere Ende der Sprengschnur initiiert und damit die unterbrochene Detonation wieder in Gang bringt. Umgekehrt wird ein vom unteren Sprengschnurende her ankommender, also dem Pfeil entgegengesetzt gerichteter Detonationsstoß nicht bis zum oberen Sprengschnurende weitergeleitet und somit die Detonation der Sprengschnur unterbrochen, da hierbei die Detonation nicht auf die durch seine Funktion ausgezeichnete Seite des Zündhütchens bzw. Zündsatzes 4 gerichtet ist.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Sprengschnurverbinder mit oder ohne Verzögerungswirkung und mit der Eigenschaft, die Detonation nur in einer Richtung weiterzuleiten, bestehend aus einer Hülse mit eingebauten, je einen an den den eingesteckten Sprengschnurenden benachbarten Stellen angeordneten Zündübertragungssatz einschließenden Zündübertragungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß der eineZündübertragungssatz ein schlagempfindlicher Zündsatz oder Zündhütchensatz (4) ist und daß dieser Zündübertragungssatz in einer Kapsel (2) mit gegen das eine Zündschnurende gerichtetem derartig starkwandigem Boden (2 a) untergebracht ist, daß eine Zündung nur in Richtung von diesem einen Zündschnurende zum Zündübertragungssatz hin möglich ist.
2. Sprengschnurverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kapselboden (2 a) und dem benachbarten Sprengschnurende, vorzugsweise in einer eigenen Kapsel (11), eine zusätzliche Sprengstoffladung geringer Brisanz oder ein entsprechendes Zündhütchen (10) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1086 609;
USA.-Patentschriften Nr. 2 475 875, 2 823 609.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 309 668/130 S.
DED37101A 1961-09-22 1961-09-22 Sprengschnurverbinder Pending DE1153307B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED37101A DE1153307B (de) 1961-09-22 1961-09-22 Sprengschnurverbinder
AT745962A AT242577B (de) 1961-09-22 1962-09-20 Sprengschnurverbinder
GB3630362A GB1024256A (en) 1961-09-22 1962-09-24 Detonation interrupter

Applications Claiming Priority (1)

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DED37101A DE1153307B (de) 1961-09-22 1961-09-22 Sprengschnurverbinder

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DE1153307B true DE1153307B (de) 1963-08-22

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AT (1) AT242577B (de)
DE (1) DE1153307B (de)
GB (1) GB1024256A (de)

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AT242577B (de) 1965-09-27
GB1024256A (en) 1966-03-30

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