DE1151321B - Verfahren und Maschine zum Wickeln ortho-zyklischer Spulen zwischen Flanschen und auf eine Schablone oder einen Spulenkoerper - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Wickeln ortho-zyklischer Spulen zwischen Flanschen und auf eine Schablone oder einen Spulenkoerper

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DE1151321B
DE1151321B DEN17411A DEN0017411A DE1151321B DE 1151321 B DE1151321 B DE 1151321B DE N17411 A DEN17411 A DE N17411A DE N0017411 A DEN0017411 A DE N0017411A DE 1151321 B DE1151321 B DE 1151321B
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wire
rod
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turn
coil
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DEN17411A
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English (en)
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Willem Van Der Hoek
Wilhelmus Leonhard Lou Lenders
Ludovicus Megens
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
    • H01F41/06Coil winding
    • H01F41/082Devices for guiding or positioning the winding material on the former
    • H01F41/086Devices for guiding or positioning the winding material on the former in a special configuration on the former, e.g. orthocyclic coils or open mesh coils

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Description

  • Verfahren und Maschine zum Wickeln orthozyklischer Spulen zwischen Flanschen und auf eine Schablone oder einen Spulenkörper Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln elektrischer orthozyklischer Spulen zwischen Flanschen und auf eine Schablone oder einen Spulenkörper mit einer vieleckigen Kernöffnung, vorzugsweise Spulen aus isoliertem Kupferdraht mit mehreren Wicklungslagen, wobei erfindungsgemäß jeweils nach dem Legen desjenigen Teiles einer einzigen Windung, der völlig in einer zur Spulenachse senkrechten Ebene liegt, an einer Stelle in einem Abstand vom Auflaufpunkt des Drahtes auf die Spule dem zu winkelnden Draht eine sprungweise Verschiebung erteilt wird. derart, daß der Draht in die Ebene der nächsten Windung gelangt. Unter »orthozyklischer Spule« wird bekanntlich eine Spule verstanden, bei d--r jede Windung wenigstens zum größten Teil in nur einer Ebene liegt, die senkrecht zur Spulenachse steht. Solche Spulen haben den Vorteil, daß sie einen groß. --n Füllfaktor aufweisen und die Wicklungen einer Lage in den Nuten der darunterliegenden Wicklunben aufgefangen werden und demnach nicht zwischen eine andere noch tiefer liegende Lage gelangen können, wodurch bei elektrischen Spulen Spannungsanhäufungen auftreten könnten.
  • Obwohl orthozyklische Spulen schon längst bekrnnt sind, war es bisher noch nicht möglich, solche Spulen fabrikmäßig und in größeren Reihen herzustellen, besonders auch aus dem Grunde, weil die für den weiteren Wickelvorgang maßgebende erste Lage besondere Fachkenntnis des Wicklers erfordert und die Drahtstärke häufig nur gering ist.
  • Es ist bekannt, orthozyklische Spulen mit einer großen Drahtstärke maschinell zu wickeln, wobei die Drahtführungsscheibe zwischen den Flanschen des Wickelkörpers lieben muß. Dies ist aber nur möglich bei großen Drahtstärken, wobei die Drahtführungsschcibe schmaler ausgeführt werden kann als der Drahtdurchmesser. Das fabrikmäßige Wickeln von orthozyklischen Spulen mit geringen Drahtstärken war bisher nicht möglich.
  • Nach einer Weiterbildung des eingangs beschriebenen Verfahrens nach der Erfindung zur Herstellung der obenerwähnten Spulen wird, nachdem die sprungweise Verschiebung erfolgt ist, dem Draht eine zweite Verschiebung in gleichem Sinne wie die erste Verschiebung sofort oder kurz nach der ersten Verschiebung erteilt, worauf die zweite Verschiebung dann wiederaufgehoben wird. Hierdurch wird vermieden, daß der Draht auf die bereits gelegte Windung einen Axialdruck ausübt. Durch eine Anhäufung solcher Axialdrücke würde schließlich ein zu hoher Druckentstehen, der die Maßgenauigkeit der Spule beeinträchtigt, wodurch ein unzulässiger Raum zwischen der letzten Windung und dem Flansch auftreten würde. Außerdem würde der Draht verformen oder bei isoliertem Draht die Isolierung beschädigt werden können.
  • Zweckmäßig ist es, die zweite Verschiebung erst dann wieder zu beheben, nachdem der Draht die sofort auf den Anfangspunkt der ersten Windung der ersten Wicklung folgende Kante überschritten hat. Es besteht dann die Sicherheit, daß die Reibung des Drahtes am Spulenkörper oder an der Schablone ausreichend ist, so daß kein Axialdruck auftreten kann.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird die zweite Verschiebung des Drahtes zu wenigstens dem größten Teil nur der ersten Windungslage gegeben. Der Draht wird beim Legen der zweiten und darauffolgenden Windungslagen in hinreichendem Maß;, von den Windungen der unterliegenden Lage geführt, um keinen Axialdruck befürchten zu brauchen.
  • Eine SpulenNvickelmaschine zum Wickeln orthozyklischer Spulen gemäß dem genannten Verfahren, wobei der Spulenkörper oder die Schablone, auf den bzw. auf die die Spule gewickelt wird, eine Umlaufbewegung ausführt, weist eine in kurzem Abstand von der Spule liegende Drahtführung auf, die gegenüber dem Spulenkörper oder der Schablone eine hin-und hergehende Bewegung parallel zum Spulenkörper oder zur Schablone mit einer Hublänge etwa gleich der Breite der zu wickelnden Spule ausführt, und weist das erfindungsgemäße _ Kennzeichen auf, daß eine Triebstange vorgesehen ist, die eine hin- und hergehende kontinuierliche Bewegung über die volle Hublänge vollführt, und mit der die Drahtführung derart gekuppelt ist, daß die Bewegung der Drahtführung sprungweise erfolgt, wobei die Größe jedes Sprunges gleich dem Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Ebenen ist, die senkrecht zur Spulenachse stehen und in denen jeweils der größte Teil einer Windung liegt, und Mittel vorgesehen sind, durch die der Drahtführung eine kurzzeitige hin- und hergehende zweite Verschiebung erteilt wird, deren hinlaufender Teil im Wicklungssinn liegt. Eine solche Maschine eignet sich besonders zum größeren Reihenwickeln von orthozyklischen Spulen, insbesondere wenn die Drahtstärke gering ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigt Fig.1 schematisch eine Maschine zum Wickeln orthozyklischer Spulen, Fig. 2, in vergrößertem Maßstab, die Verbindung zwischen der Drahtführung und der Triebstange, Fig. 3, wieder in vergrößertem Maßstab, einen Teil der Kupplung zwischen der Drahtführungsstange und der Triebstange, Fig.4 die Hebelanordnung, die dazu dient, der Drahtführungsstange sowohl eine schrittweise als auch eine hin- und hergehende Bewegung zu erteilen, Fig.5 eine Seitenansicht des Hebels zum Lösen der Klemmverbindung der Drahtführungsstange von Fig. 4, in der Pfeilrichtung gesehen, Fig. 6 eine Ansicht des Hebels zur Verschiebung der Klemmvorrichtung nach Fig.4, wieder in der Pfeilrichtung gesehen, Fig. 7, in vergrößertem Maßstab, eine Seitenansicht der doppelten Umkippmutter von Fig. 1, Fig.8 eine Seitenansicht eines Querschnitts von Fig. 7, gemäß der Linie VIII-VIII und in der Pfeilrichtung gesehen, Fig. 9 eine Seitenansicht der Anschlagmutter, Fig. 10 schematisch einen Spulenkörper mit zwei Windungen einer orthozyklisch gewickelten Spule mit einer Drahtführung, Fig. 10a schematisch eine Seitenansicht eines Durchschnitts durch einen Spulenkörper mit einer zum Teil gelegten ersten Windung, Fig. 11 eine Seitenansicht von Fig. 10 mit verschiedenen Lagen des zu wickelnden Drahtes, Fig. 12 und 12a schematisch die Bewegung der Drahtführung und Fig. 13 schematisch das Legen der ersten Windung der zweiten Lage.
  • In den Figuren ist mit 1 eine Spulenwelle bezeichnet, die von einem Elektromotor 2 angetrieben wird und in den Punkten 3 und 4 unterstützt ist. Die Spulenwelle treibt einen viereckigen Spulenkörper 5 mit Flanschen 6 an, die an der von der Spulenwelle abgekehrten Seite durch einen auf nicht dargestellte Weise verschiebbaren Dorn .7 unterstützt wird. Der Spulenkörper wird von der Spulenwelle 1 bei Drehung der letzteren in bekannter, gleichfalls nicht dargestellter Weise mitgenommen. Weiterhin befinden sich auf der Spulenwelle 1 eine Steuerscheibe 8 und eine Nockenscheibe 9. Auf der Spulenwelle 1 ist ein Kettenrad 10 befestigt, das mittels einer Kette 11 ein Rad 12 antreibt, das auf einer Welle 13 befestigt ist. Auf der Welle 13 sitzt ein Zahnrad 14, das mit einem ähnlichen Zahnrad 15 zusammenwirkt. Die beiden Zahnräder 14 und 15 treiben gleichartige Schraubenwellen 16 und 17 an, welche mit Schraubengewinde und je zwei einander diametral gegenüberliegenden Nuten 18 und 19 versehen sind. Auf diesen Schraubenwellen sind verstellbare Anschlagmuttern 20 und 21 angebracht, die an Hand von Fig. 9 beschrieben werden. Zwischen den beiden Schraubenwellen 16 und 17 liegt eine Stange 22, auf der eine doppelte Umkippmutter 23 starr befestigt ist; diese doppelte Umkippmutter wird an Hand der Fig. 7 und 8 beschrieben. Die Stange 22 ist gelenkartig mit einem Hebel 23 a verbunden, die einen Gelenkpunkt 24 besitzt, der in einer Führung 25 verschiebbar ist; zu diesem Zweck ist im Hebel 23a ein länglicher Schlitz 26 vorgesehen. Der Hebel 23 a ist mit einer Triebstange 27 gelenkartig verbunden. Die Triebstange 27 trägt ein Kammstück 28, das mittels einer Schraube 29 a auf der Triebstange 27 starr befestigt ist. Das Kammstück 28 ist mit einem Hohlstift 29 versehen (s. auch Fig. 2), und auf dem Stift 29 ist mittels einer Schraube 31 ein Drahtführungshalter 30 befestigt.
  • Eine Drahtführungsstange 32, die mittels einer Klemmvorrichtung 33 (s. hierfür Fig. 4, 5 und 6) festgehalten wird, trägt an ihrem Ende ein Kupplungsstück 34, das mittels einer Schraube 35 mit der Drahtführungsstange 32 starr verbunden ist. Das Kupplungsstück 34 besitzt weiterhin eine Spindel 36, auf der eine Drahtführung 37 angebracht ist. Die Drahtführung 37 kann in bekannter, nicht dargestellter Weise um die Spindel 36 umlaufen, sich jedoch nicht axial verschieben. Die Drahtführungsstange 32 kann sich im Kammstück 28 verschieben. Die Kupplung zwischen dem Kammstück 28 und der Drahtführungsstange 32 besteht aus zwei vorgespannten Federn 38 und 39, wobei die Feder 39 doppelt so stark ist wie die Feder 38. Auf der Drahtführungsstange 32 ist eine Buchse 40 befestigt, die in der Zinke 41 des Kammstücks 28 frei verschiebbar ist. An der einen Seite der Feder 39 liegt eine lose Platte 42 um die Drahtführungsstange 32 herum; die Platte 42 ist gegenüber der Stange 32 frei bewegbar.
  • Die Klemmvorrichtung 33 (s. Fig. 4 und 5), welche die Drahtführungsstange 32 festhalten kann, besteht aus einem Zylinder 43 mit einer Nut 44, in die die Stange 32 teilweise einpaßt. Einerseits ist der Zylinder 43 mit einem Kragen 45 und andererseits mit einem kleineren Zylinderteil 46 mit einem Kragen 47 versehen; das Ganze wird von einem festen Teil 48 der Maschine unterstützt und zwischen diesem festen Teil 48 und dem Kragen 47 ist eine Feder 49 angebracht. Der Zylinderteil 46 kann sich entgegen der Wirkung der Feder 49 im Maschinenteil 48 verschieben. Der Zylinder 43 ist von einer Buchse 50 umgeben, welche aus nachgiebigem Material hergestellt und exzentrisch um den Zylinder 43 herum angebracht ist, in der Weise, daß die Stange 32 zwischen der Buchse 50 und der Nut 44 geklemmt liegt. Auf der unteren Seite der Klemmbuchse 50 ist ein Anschlagbolzen 51 vorgesehen, der in einem festen Teil 52 der Maschine befestigt ist. Auf der oberen Seite der Buchse 50 befindet sich ein verschiebbarer Druckbolzen 53, der in einem Ende eines Hebels 54 angebracht ist. Der Hebel 54 ist um einen festen Punkt 55 schwenkbar und besitzt an seinem anderen Ende eine Rolle 56, die mit einem Nocken 57 der Nockenscheibe 9 zusammenwirkt. Ein Ende eines Hebels 58 drückt gegen den Kragen 47, und sein anderes Ende 59 wirkt mit einem Nocken 60 der Steuerscheibe 8 zusammen. Der Hebel 58 ist um einen Zylinder 61 drehbar, der mit einer Nockenscheibe 62 versehen ist. Zwischen der Nockenscheibe 62 und dem Hebel 58 befindet sich eine Torsionsfeder 63, die einerseits mit der Nockenscheibe 62 und andererseits mit dem Hebel 58 verbunden ist. Die Buchse 61 ist mittels eines Bolzens 64 exzentrisch mit einem festen Teil 65 der Maschine verbunden, in der Weise, daß die Buchse 61 sich um den Bolzen 64 drehen kann. Ein um einen festen Punkt 67 drehbarer Nokken 66 wirkt mit der Nockenscheibe 62 zusammen, und ein auf der Triebstange 27 vorgesehener verschiebbarer Anschlag 68 kann mit einem Arm 69 des Nockens 66 zusammenwirken. Die verstellbaren Anschlagmuttern 20 und 21 sind auf besondere Weise ausgebildet, wie in Fig.9 dargestellt, damit eine schnelle und auch genaue Einstellung dieser Muttern erzielt wird. Die Mutter 20 selbst, die mit zwei Spitzenschrauben 70 und 70a versehen ist, welche mit den Nuten 18 und 19 in der Schraubenwelle 16 oder 17 zusammenwirken kann, trägt einen Anschlag 71. Weiterhin ist jede Mutter über die Hälfte ihres Durchmessers mit Schraubengewinde versehen. und in der anderen Hälfte ist eine Aussparung 72 vorgesehen; beim Lösen der Spitzenschraube 70 a kann die Mutter also radial auf der Schraubenwelle 16 verschoben und dann axial versetzt werden. Es sind zwei Nuten 18 und 19 vorgesehen, um die 1u0'-Drehung und anschließende Fixierung der Mutter zu ermöglichen.
  • Die doppelte Umkippmutter 23 besteht, wie aus den Fig.7 und 8 ersichtlich, aus zwei fest miteinander verbundenen Teilen 23 a und 23 b, die durch Klemmstücke 73a und 73b auf die Welle 22 geklemmt sind, in der Weise, daß sie sich um die Welle drehen können, jedoch nicht auf der Welle verschiebbar sind; die sind an den mit 74a und 74b angegebenen Stellen mit Schraubengewinde versehen. Die Teile 23a und 23b besitzen weiterhin einen Kragen 75a bzw. 75b, der einen Teil eines Kreissegmentes darstellt, dessen Mittelpunkt auf der Mittellinie der Schraubenwelle 17 bzw. 16 liegt. Wenn nun in Fig. 7 der Mutternsatz 23 nach rechts läuft, so wirkt in einem bestimmten Augenblick der Anschlag 71 a mit dem Kreissegment 75 a zusammen. wodurch der Mutternsatz 23 gekippt wird, so daß das Schraubengewinde 74a mit der Schraubenwelle 16 zusammenwirkt und sich die Bewegungsrichtung der Welle 22 ändert.
  • Um die Wirkung des Ganzen deutlich zu machen, werden zunächst die Fig. 10, 10a und 11 betrachtet. In den Fig. 10 und 10a ist mit 76 ein viereckiger Spulenkörper bezeichnet, der mit einem Flansch 77 versehen ist und auf den eine orthozyklische Spule gewickelt werden soll. Der Draht 79, der aus Kupfer besteht, mit einer Lackschicht isoliert und schließlich mit einer dünnen thermoplastischen Materialschicht versehen ist (einer sogenannten Klebeschicht), ist deutlichkeitshalber viel zu groß dargestellt; in Wirklichkeit hat dieser Draht einen viel kleineren Durchmesser. Der Anfang des Drahtes wird durch eine öffnung 78 im Flansch 77 hindurchgeführt, und die erste Windung wird in einer zur Achse des Spulenkörpers 76 senkrechten Ebene gelegt. Sobald der Draht 79 über etwas mehr als drei Viertel einer Windung auf den Spulenkörper gelegt worden ist, muß dem Draht eine Abweichung gegeben werden, die gleich dem Abstand zwischen zwei Ebenen ist. in denen jeweils der größte Teil einer Windung liegt, so daß die nächste Windung an die richtige Stelle gelangt. Da der Draht an den flachen Teilen eines viereckigen Spulenkörpers keine Reibung erfährt, darf die Abweichung erst gegeben werden, wenn der Draht auf die letzte vor dem Anfangspunkt der Windung liegende Kante (in diesem Falle die Kante 80) gelegt worden ist. Sobald der Draht also auf der Kante 80 festliegt, wird der Drahtführung 37 eine Verschiebung gleich dem Drahtdurchmesser gegenüber der Anfangslage 81 erteilt. Die Drahtführung 37 liegt in einem Abstand vom Spulenkörper, und nach der Verschiebung der Drahtführung nimmt der Draht dann eine Lage ein, die durch eine Strichpunktlinie wiedergegeben ist. Dies ist die richtige Lage zum Legen der zweiten Windung, aber hierbei wird während des Legens des letzten Viertels der ersten Windung seitens des Drahtes ein Axialdruck auf denjenigen "feil der ersten Windung ausgeübt, der auf der ersten Kante liegt, wie es aus der Figur deutlich ersichtlich ist. Durch diesen Druck wird der Draht verformt; je nachdem mehr Windungen gelegt werden, wird die bewickelte Länge der Kante 83 kleiner als die der anderen Kanten, und es ergibt sich in der Praxis, daß diese Differenz unzulässig ist. Infolge dieser Differenz kann es z. B. vorkommen, daß auf dieser Kante der Abstand zwischen der letzten Windung der ersten Lage und dem Flansch, der bei einer orthozyklischen Spule gleich der Hälfte des Drahtdurchmessers sein muß, größer ist und manchmal mehr als der Durchmesser des Drahtes betragen kann, so daß die erste Windung der zweiten Lage auf die betreffende Kante gelangt. Dieser Axialdruck kann dadurch vermieden werden, daß dem Draht kurzzeitig eine zweite Verschiebung gegeben wird, wobei die Drahtführung 37 in die gestrichelt dargestellte Lage 82 gelangt. Der Draht nimmt dann selbst die gleichfalls gestrichelt dargestellte Lage ein, und dabei wird der Draht längs der ersten Windung 79 gelegt, ohne daß ein Axialdruck auftritt. Diese zweite Verschiebung darf gleichfalls erst gegeben werden, wenn der Draht auf der Kante 80 festgehalten wird. Die zweite Verschiebung muß so lange aufrechterhalten werden, bis der Draht auf der nächsten Kante 83 festliegt. Dann muß die Drahtführung von der gestrichelt dargestellten Lage 82 wieder in die richtige Lage 37 geführt werden.
  • Diese Fälle sind noch in Fig. 11 verdeutlicht, wobei deutlichkeitshalber angenommen ist, daß sich die Drahtführung um die Spule dreht. Sobald der Draht audie Kante 80 gelegt worden ist, wird der Drahtführung die Verschiebung um einen Winkel p gegeben, die. einer Versetzung von der Lage 81 in die Lage 37 von Fig. 10 entspricht, dann liegt der Draht somit auf der Kante 80. Kurz darauf wird dem Draht die Verschiebung um einen Winkel q gegeben, wobei die Drahtführung in Fig. 10 von der Lage 37 in die Lage 82 geführt wird; diese zweit: Verschiebung wird wiederaufgehoben, sobald der Draht auf der Kante 83 festliegt. Es ist eileuchtend, daß die zweite Verschiebung am Ende der ersten Windungslage Sciwicrigkeiten bereiten könnte, da dann die Möglichkei', besteht, daß der Draht auf den zweiten Flansch hinläuft. Aus diesem Grunde wird für die letzten Windungen dem Draht keine zweite Verschiebung erteilt, was nicht nachteilig ist, da der Axialdruck der letzten wenigen Windungen nicht gefährlich ist. Auch ist es einleuchtend, daß die zweite Verschl.°übung für die zweite und weiteren Windungslagen nicht notwendig ist. denn der Draht gelangt dann in das »Tal« zweier Windungen der unterliegenden Lage, und wenn diese einmal gut gelegt sind, entstehen keine weiteren Axialdrücke zwischen den Drähten der zweiten Lage.
  • Die Verschiebungen der Drahtführung, welche die Verschiebung des Drahtes herbeiführen, sind in Fig. 12 nochmals dargestellt, wobei auf der a-Achse die Spuleniänge aufgetragen und die b-Achse in Zeiten aufgeteilt, ist, in denen jeweils eine Windung gelegt wird, und die Lage der Drahtführung gegenüber diesen beiden Achsen dargestellt ist. Der Punkt c entspricht der Ebene, in der die erste Windung gelegt ist. Die Drahtführung springt dann zum Punkt d, wobei die Länge dieser Verschiebung gleich dem Abstand zwischen den Ebenen ist, in denen zwei aufeinanderfolgende Windungen gelegt sind. Darauf bleibt die Drahtführung einen kurzen Moment stehen (der Winkel r in Fig. 11), und es folgt eine zweite Verschiebung, welche nach dem Winkel 0 wiederaufgehoben wird, worauf die Drahtführung wieder in die Lage zurücktkehrt, die sie bei d einnahm. Dies wiederholt sich während des größten Teiles der ersten Windungslage. Man kann die zweite Verschiebung auch sofort auf die erste Verschiebung folgen lassen, wie in Fig. 12a dargestellt ist.
  • Jetzt wird an Hand der Fig. ?, 2, ?, 4-, 5 und 6 erläutert, auf welche Art und Weise die verschiedenen Verschiebungen erreicht werden. Wenn der Elektromotor 2 die Spulenwelle 1 in Bewegung setzt, beginnt der Spulenkörper 5 sich zu drehen. Damit beginnt gleichfalls das Umlaufen der Kettenräder 10 und 12. wobei letzteres einen zweimal so großen Durchmesser hat wie das Rad 10. Die Zahnräder 14 und 15 haben gleiche Größe, so daß die Schraubenwellen 16 und 17 mit der halben Geschwindigkeit der Welle 1 umlaufen. Angenommen wird, daß die DrahtfTührung 37 eine solche Lage hat, daß die erste Windung auf den Spulenkörper 5 gelegt wird. Infolge der Bewegung der Schraubenwelle 16 oder 17 mit der damit dann zusammenwirkenden Mutter 23 wird die Stange 22 nach links bewegt, wodurch die Triebstange ?7 nach rechts bewegt wird. Die Triebstange 27 nimmt das Kammstück 28 und den Drahtführungshalter 30 mit. Die Drahtführungsstange 32 aber wird zwischen dem Zylinder 4.3 und der Federbuchse 5#f eingeklemmt, und da die Drahtführung 37 auf der Spindel 36 festsitzt, die ihrerseits wieder mit dem Kupplungsstück 3=1 starr verbunden ist, das s--inerseits auf der Drahtführungsstange 32 starr befestigt ist, bleibt die Drahtführung stillstehen. Dabei wird die Feder 8 gespannt. Die Buchse 40 verschiebt also in der Zinke 41, da sie mit der Drahtführungsstange 32 starr verbunden ist. Sobald die Spulenwelle 1 eine Umdrehung vollführt hat, komjnt der Nocken 57 der Nockenscheibe 9 mit der Rolle 56 zur Anlage; follich schwenkt der Hebel 54 um den festen Punkt 55, und der Druckbolzen 53 verformt die Federbuchse S0, die an der unteren Seite am Anschlag 51 anliegt. Folglich kommt die Drahtführungsstange 32 lose zu liegen, und unter der Einwirkung der gespannten Feder 38 springt diese Stange, wodurch die Drahtführung 37 in die nächste Lage gelangt. Die Lage der Drahtführung 37 ändert sich somit schrittweise. Da die Feder 39 zweimal so stark ist wie die Feder 38, ist die Ruhelage der Stange 32 gegenüber dem Kammstück 28 völlig bedingt. Nachdem die Drahtführungsstange 32 verschoben worden ist, kehrt der Hebel 54 in seine ursprüngliche Lage zurück, weil der Nocken 57 die Rolle 56 wieder auslöst und die Drahtführungsstange 32 wieder festgeklemmt wird. Nachdem die Spulenwelle 1 um einen kleinen Winkel weitergedreht ist (Winkel r von Fig. 11), stößt jetzt der Nocken 60 der Nockenscheibe 8 gegen das Ende 59 des Hebels 58. Folglich dreht sich dieser Hebel um den Exzenter 61, und das andere Ende drückt gegen den Kragen 47 der Klemmvorrichtung 33. Die Klemmvorrichtung 33, die sich im festen Teil 48 verschieben kann, wird dann entgegen dem Druck der Feder 49 nach rechts verschoben und nimmt dab2i die Drahtführungsstange 32 mit, wobei die Buchse 40 und die Platte 42 mitgenommen werden und auch die Feder 39 gespannt wird, da die Bewegung der Drahtführungsstange jetzt viel schneller ist als die kontinuierliche Bewegung des Kammstückes 28. Auf diese Weise wird die zweite Verschiebung der Drahtführung erzielt. Sobald der Nocken 60 den Hebelarm 59 wieder frei läßt, bewegt sich der Arm 558 nach links, und durch die Feder 49 samt der Feder 34 gelangen die Klemmvorrichtung 33, die Buchse 40 und die Platte 42 wieder in ihre ursprüngliche Lage.
  • Zum Legen der letzten Windungen der ersten Lage und für sämtliche Windungen der nächsten Lagen ist die zweite Verschiebung der Drahtführung nicht erforderlich. Das Ausschalten erfolgt durch den auf der Triebstange 27 angebrachten verstellbaren Anschlag 68, der in einem gegebenen Augenblick gegen den Arm 69 des Nockens 66 stößt. Infolgedessen wird der Nocken 66 weggedreht, und infolge der gespannten Torsionsfeder 63 vollführt der Exzenter 61 eine halbe Umdrehung um den Bolzen 64, wodurch das Ende des Hebels 58 nicht wehr am Kragen 47 anliegt und der Hebel 58 also unwirksam ist. Mittels eines ein-I 'ach -en, nicht L dargestellter Hebels wird von dem Anfang des Wickelns einer neuen Spule der Exzenter 61 wieder in die frühere Lage geführt, wobei die To7-sionsf --der 63 wieder gespannt wird und der Nocken 66 mit der Noekenscheibe 62 in Eingriff kommt.
  • Mit der dargestellten und beschriebener. Bauart kann eine zweite Verschiebung beim Legen der zweiten Windungslage nicht erreicht werden, aber die Klemmvorrichtung kann in einfacher Weise derart mit dem festen Teil 48 verbunden werden, daß eine unter Federspannung stehende Bewegung nach beiden Seiten möglich ist, wobei dann zwei Hebe158 vorhanden sein müssen, die beiderseits der Klemmvorrichtung angreifen.
  • Das Legen der zweiten Windungslage, wobei sich also die Drahtführung 37 schrittweise jeweils nach links bewegen muß, erfolgt auf ähnliche Weise wie für die Bewegung nach rechts beschrieben; dann bleiben die Buchse 40 und die Platte 42 rechts der Zinke 41 stehen, bis die Drahtführungsstange frei gelassen wird und die Buchse sowie die Platte wieder in die dargestellte Lage gelangen; die dann auf die Stange 32 wirkende Kraft ist gleich der Differenz zwischen der Federkraft der Federn 38 und 39.
  • Es wird jetzt das Legen der ersten Windung der zweiten Lage (in Fig. 13 mit 84 bezeichnet) beschrieben. Es ist meist erwünscht, daß jede Lage die gleiche Windungszahl enthält. Liegt die erste Windung der ersten Lage am Flansch an, so muß also die letzte Windung der ersten Lage in einem Abstand gleich der Hälfte des Drahtdurchmessers vom Flansch liegen, um die erste Windung der zweiten Lage an die richtige Stelle zu bekommen. Nun ist die Maschine derart eingestellt, daß die Triebstange 27 nach einer dreiviertel Umdrehung der Spulenwelle 1 nach der letzten Verschiebung der Drahtführung ihre äußerste Lage erreicht. Darauf kehrt die Bewegung der Triebstange 27 durch das Umkippen der Muttern 23 um. Wird der Abstand, den die Triebstange 27 während einer ganzen Umdrehung der Spulenwelle 1 zurücklegt, mit s bezeichnet, so hat die Triebstange beim Umkippunkt 3/a s zurückgelegt. Bei der verbleibenden viertel Umdrehung der Spulenwelle legt die Triebstange 27 den Abstand '/4 s zurück, jedoch in entgegengesetztem Sinne. Die Gesamtverschiebung beträgt also '/2 s, und wenn jetzt die Drahtführungsstange losgelassen wird, kann diese nur eine Strecke von '/2 s in der ursprünglichen Richtung zurücklegen. Damit ist die Lage der ersten Windung der zweiten Wicklungslage bedingt.
  • Einer der Vorteile der Verwendung von Anschlagmuttern mit Umkippmuttern und einer Schraubenwelle gegenüber einem bekannten Antrieb mit einer Nockenscheibe und Zahnrädern besteht darin, daß bei Änderung der Windungszahl je Lage die Anschlagmuttern axial verstellt werden können, ohne daß dabei die obenerwähnte Einstellung geändert werden muß. Gleichzeitig ist mit Hilfe von Fig. 13 nachweisbar, wie wichtig es ist, daß besonders beim Wickeln dünnen Drahtes der Axialdruck der Windungen weitgehendst behoben wird; wickelt man z. B. mit Draht von 50 #t, so muß der Raum zwischen der letzten Windung und dem Flansch 25 #t betragen. Ist der Raum nur 15 oder 20 tt größer, so wird die Windung 84 unwiderruflich zwischen die Windungen 85 und den Flansch gezogen und scheitert auch unwiderruflich das Wickeln der Spule.
  • Die Windungszahl je Lage wird durch das Einstellen der Anschlagmuttern 20 und 21 eingestellt; die Hublänge der Drahtführung 37 wird genau durch die Verschiebung des Drehpunktes 24 des Hebels 23 d bedingt. Auch die richtige Einstellung des Raumes zwischen der letzten Windung der ersten Lage und dem Flansch wird durch Einstellung des Drehpunktes 24 bedingt. Wenn ein fester Abstand zwischen den Flanschen gegeben ist und auch die Drahtstärke festliegt, ist es manchmal nicht gut möglich, einen Abstand gleich dem halben Drahtdurchmesser zwischen der letzten Windung der ersten Lage und dem Flansch zu erzielen. Dann muß der Draht mit einem geringen Spielraum zwischen den einzelnen Windungen gelegt werden, und dies ist ohne weiteres gleichfalls durch Einstellung des Drehpunktes 24 verwirklichbar. Auch bei Draht mit Unregelmäßigkeiten im Außendurchmesser ist das Legen der Windungen mit etwas Spielraum manchmal erwünscht. Es bietet dabei Vorteile, als Ausgangspunkt die Innenseite des Flansches 6 zu wählen. Um diesen Ausgangspunkt bei der Einstellung unverändert zu lassen, ist die Führung 25, in der der Drehpunkt 26 verstellbar ist, parallel zur Anfangslage des Hebels 23 a angeordnet.
  • Bei einer praktisch ausgeführten Maschine betrug die kleinste Drahtstärke, mit der eine Spule gewickelt werden konnte, 50 it und die größte Drahtstärke 500 Et. Die Umdrehungszahl der Spulenwelle war 1000 je Minute. Es ist naturgemäß möglich, auf der Spulenwelle mehrere Spulenkörper anzubringen, wobei dann eine entsprechende Zahl von Drahtführungen vorhanden sein muß, die jedoch alle von derselben Drahtführungsstange gesteuert werden können.
  • Im allgemeinen ist es vorteilhaft, die Drahtführung in einem nicht zu großen Abstand von der zu wickelnden Spule anzuordnen, da sonst die zweite Verschiebung ziemlich groß wird; je näher die Drahtführung an der Spule angeordnet ist, desto kleiner braucht die zweite Verschiebung zu sein.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Wickeln orehozyklischer Spulen zwischen Flanschen und auf eine Schablone oder einen Spulenkörper, vorzugsweise Spulen aus isoliertem Kupferdraht und insbesondere solchen Spulen mit einer vieleckigen Kernöffnung und mit mehreren Wicklungslagen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nach dem Legen desjenigen Teiles einer einzigen Windung, der völlig in einer zur Spulenachse senkrechten Ebene liegt, an einer Stelle in einem Abstand vom Auflaufpunkt des Drahtes auf die Spule, dem zu wickelnden Draht eine schrittweise Verschiebung erteilt wird, derart, daß der Draht in die Ebene der nächsten Windung gelangt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wickeln von Spulen mit einer vieleckigen Kernöffnung dem Draht die schrittweise Verschiebung gegeben wird, nachdem der gewickelte Draht auf die letzte vor dem Anfangspunkt der ersten Windung der ersten Wicklung liegenden Kante der Schablone oder des Spulenkörpers gelegt worden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die Verschiebung erfolgt ist, dem Draht eine zweite Verschiebung in gleichem Sinne wie die erste Verschiebung sofort oder kurz nach der ersten Verschiebung erteilt wird, worauf die zweite Verschiebung dann wiederaufgehoben wird.
  4. 4. Spulenwickelmaschine zum Wickeln elektrischer orthozyklischer Spulen gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei der Spulenkörer oder die Schablone, auf den bzw. auf die die Spule gewickelt wird, eine Umlaufbewegung ausführt und eine in kurzem Abstand von der Spule liegende Drahtführung vorgesehen ist, die gegenüber dem Spulenkörper oder der Schablone eine zum Spulenkörper oder zur Schablone parallele hin- und hergehende Bewegung mit einer Hublänge etwa gleich der Breite der zu wickelnden Spule ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Triebstange vorgesehen ist, die eine hin- und hergehende kontinuierliche Bewegung über die volle Hublänge vollführt und die Drahtführung mit dieser Stange derart gekuppelt ist, daß die Bewegung der Drahtführung sprungweise erfolgt, wobei die Größe jedes Sprunges gleich dem Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Ebenen ist, die senkrecht zur Spulenachse stehen und in denen jeweils der größte Teil einer Windung liegt und Mittel vorgesehen sind, durch die der Drahtführung eine kurzzeitige hin- und hergehende zweite Verschiebung erteilt wird, deren hinlaufender Teil im Wicklungssinn liegt.
  5. 5. Spulenwickehnaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel zur Erteilung der zweiten Verschiebung derart ausgeführt sind, daß die hingehende zweite Verschiebung sofort nach der sprungweisen Bewegung erfolgt und die rückgehende Verschiebung erst dann erfolgt, nachdem der Draht die sofort auf den Anfangspunkt der ersten Windung der ersten Wicklung folgende Kante überschritten hat.
  6. 6. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel zur Erteilung der zweiten Verschiebung derart ausgeführt sind, daß die hingehende zweite Verschiebung eine so kurze Zeit nach der sprungweisen Bewegung erfolgt, daß der Draht noch nicht auf die nächste Kante gelegt ist, und die rückgehende Bewegung erst dann erfolgt, wenn der Draht die nächste Kante überschritten hat.
  7. 7. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtführung an einer Drahtführungsstange befestigt ist, die mittels einer oder mehrerer vorgespannter Federn mit der sich kontinuierlich hin- und herbewegenden Triebstange verbunden ist, und eine Klemmvorrichtung vorgesehen ist, welche die Drahtführungsstange festhält, wobei Mittel vorgesehen sind, durch die die Klemmvorrichtung kurzzeitig während jeder Windung die Stange losläßt, welche letztere dann unter der Einwirkung der durch die kontinuierliche Bewegung der Triebstange beeinflußten Feder oder Federn eine neue Lage annimmt. B.
  8. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Federn von ungleicher Stärke vorgesehen sind.
  9. 9. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Klemmvorrichtung selbst mit der darin geklemmten Drahtführungsstange während des Legens jeder Windung eine hin- und hergehende Bewegung ausführen zu lassen.
  10. 10. Spulenwickehnaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung federnd an einem festen Teil der Maschine befestigt ist.
  11. 11. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 7, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus einer kreisförmigen federnden Buchse besteht, die mit etwas Spielraum einen kreisförmigen Zylinder umgibt und an einer Seite an diesem Zylinder anliegt, wobei der Zylinder an seinem Umriß eine Aussparung aufweist, in die die Drahtführungsstange teilweise einpaßt, derart, daß die Stange zwischen der Buchse und dem Zylinder festgeklemmt ist, und Mittel vorgesehen sind, durch die die Buchse derart verformt wird, daß die Stange zwischen der Buchse und dem Zylinder verschiebbar ist.
  12. 12. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite der Buchse ein fester Punkt vorhanden und an der gegenüberliegenden Seite ein bewegbarer Stift angebracht ist, der von einem Ende eines Hebels gesteuert wird, der einen festen Drehpunkt besitzt, während das andere Ende mit einer Nockenscheibe zusammenwirkt, die auf der die Schablone oder den Spulenkörper antreibenden Spulenwelle angebracht ist.
  13. 13. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel vorgesehen ist, dessen eines Ende an der Klemmvorrichtung anliegt und dessen anderes Ende an einer mit einem Nocken versehenen und auf der Spulenwelle angebrachten Nocken- und/oder Steuerscheibe anliegt, wobei der Hebel um eine Buchse schwenkbar ist, die an sich exzentrisch um einen festen Punkt umlaufen kann, wobei die Buchse an einem Ende mit einer Sperrscheibe versehen ist, mit der eine Sperrklinke zusammenwirkt, und die Buchse der Einwirkung einer Torsionsfeder unterworfen ist, derart, daß bei Entfernung der Sperrklinke die Buchse von der gespannten Feder so weit gedreht wird, daß das eine Ende des Hebels nicht mehr an der Klemmvorrichtung anliegt.
  14. 14. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Triebstange verbundener einstellbarer Anschlag vorgesehen ist, durch den das Zusammenwirken zwischen Sperrstange und Sperrscheibe unterbrechbar ist.
  15. 15. Spulenwickelmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine doppelte Umkippmutter vorgesehen ist, die abwechselnd mit zwei in entgegengesetztem Sinne umlaufenden Schraubenstange zusammenwirkt und starr auf einer Stange befestigt ist, die mittels eines Hebels mit verstellbarem Gelenkpunkt mit der Triebstange gekuppelt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 196 033; USA.- Patentschrift Nr. 1504 005.
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DE102017124859A1 (de) 2017-10-24 2019-04-25 AMK Arnold Müller GmbH & Co. KG Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Spule und Wickelvorrichtung

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