DE1148941B

DE1148941B - Vorrichtung zum Trennen von aneinandergereihten Gegenstaenden

Info

Publication number: DE1148941B
Application number: DESCH30628A
Authority: DE
Inventors: Pierre Luginbuehl
Original assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Current assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Priority date: 1960-12-02
Filing date: 1961-11-29
Publication date: 1963-05-16

Description

Vorrichtung zum Trennen von aneinandergereihten Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Treneinen von kontinuierlich einer Verarbeitungsmaschine, insbesondere Verpackungsmaschine, zulaufenden aufrecht stehend aneinandergereihten flachen Gegenständen in einzelne Gruppen mittels eines verschiebbaren, zwischen die Gegenstände einführbaren Trennschiebers.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art war der bewegliche Trennschieber starr geführt. Es konnte nun vorkommen, daß ein Gegenstand, beispielsweise ein Biscuit, vom sich senkenden Trennschieber genau in der Mitte seiner Oberseite berührt und dadurch beschädigt wurde, auch wenn die Oberseite abgerundet ausgebildet war. Dieser Nachteil soll durch die Erfindung behoben werden. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschieber an einem beweglichen Schlitten in Vorschubrichtung der Gegenstände schwenkbar gelagert ist, daß am Trennschieber federnde Mittel angreifen, die ihn in einer Mittellage festzuhalten bestrebt sind, und daß Sperrmittel vorgesehen sind, die eine Schwenkung des Trennschiebers nach seinem Eindringen zwischen zwei Gegenstände verhindern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Trennen von Biscuits, die aneinandergereiht zugeführt werden, in einzelne Gruppen, Fig. 2 die Vorrichtung in einer anderen Arbeitsstellung mit zwischen zwei Biscuits eingeschobenem l'rennschieber, Fig. 3 den unteren Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Arbeitsstellung, in welcher eine Biscuitgruppe abgetrennt ist, und Fig. 4 einen Teil des Trennschiebers in Vorderansicht.
Die Biscuits 1 werden aufrecht stehend und aneinandergereiht durch das Förderband 2 zugeführt. Die vordersten Biscuits werden durch die nachfolgenden über die feststehende Platte 3 auf den Aufnahmetisch 4 geschoben, der vertikal verschiebbar ist. Das jeweils vorderste Biscuit 1 liegt an einem waagerecht bewegbaren Abholschieber 5 an.
Oberhalb der Biscuitreihe ist in einem horizontalen Führungsstück 6 ein Horizontalschieber 7 verschiebbar gelagert. Dieser trägt eine vertikale Führungsbahn 8, in der ein Vertikalschieber 9 verschiebbar gelagert ist. An diesem Vertikalschieber 9 ist um eine Achse 10 schwenkbar ein Trennschieber 11 gelagert, der an seinem unteren Ende drehbar gelagert eine Rolle 12 trägt. An seinem oberen Ende ist eine Blattfeder 13 befestigt, die mit ihrem oberen Ende zwischen zwei am Vertikalschieber 9 befestigte Bolzen oder Rollen 14 reicht. Der Trennschieber 11 ist somit um einen gewissen Winkel um die Achse 10 schwenkbar; er wird jedoch von der Blattfeder 13 in seine Mittellage gedrängt, in welcher er genau senkrecht steht.
Am Trennschieber 11 ist ferner ein Nocken 15 befestigt, der, wie dargestellt, eine Rolle sein kann, während an der vertikalen Führungsbahn 8 eine feste Steuerkurve 16 angeordnet ist, die mit dem Nocken 15 zusammenwirkt. Am Vertikalschieber 9 befindet sich ferner ein fester Anschlag 17 für den Trennschieber 11.
Oberhalb der Biscuitreihe, in Förderrichtung A gesehen vor dem Trennschieber 11, ist ferner ein Presser 18 angeordnet, der eine weiche Auflage 19, z. B. aus Schwammgummi, trägt und der auf die Biscuits absenkbar ist und dadurch diese festhält.
Der Antrieb der verschiedenen beweglichen Organe, deren Bewegungsrichtung durch Doppelpfeile angedeutet ist, wurde nicht dargestellt. Er erfolgt auf an sich bekannte Weise, z. B. durch Kurvenscheiben und Schwenkhebel.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn der Aufnahmetisch 4, wie in Fig. 1 dargestellt, vollständig mit Biscuits gefüllt ist, senkt sich der Presser 18 auf die Biscuitreihe und klemmt diese fest.
Gleichzeitig wird der Abholschieber 5 in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurückgezogen, in der er außerhalb der Wand 4 a liegt. Es entsteht somit ein Spielraum für die Biscuits, so daß sie nicht mehr dicht aneinanderliegen. Nun senkt sich der Trennschieber 11 und greift zwischen zwei Biscuits ein. Da er seitlich etwas schwenkbar ist und zudem an seinem unteren Ende eine Rolle 12 trägt, wird er auf jeden Fall zwischen die Biscuits eindringen, ohne diese zu beschädigen, selbst wenn die Rolle 12 genau in der Mitte der abgerundeten Stirnseite eines Biscuits auftreffen sollte, da sowohl das Biscuit wie auch der Trennschieber 11 seitlich ausweichen können. Wenn der Trennschieber 11 seine unterste Lage erreicht hat (Fig. 2), ist der Nocken 15 auf die Steuerkurve 16 aufgelaufen, und der Trennschieber 11 wird dadurch unter einer geringen Schwenkung an den Anschlag 17 gedrückt, so daß er nun starr mit dem Vertikalschieber 9 verbunden ist (Fig. 2). Nun bewegt sich der Horizontalschieber 7 in der Zeichnung nach rechts und schiebt dadurch den Trennschieber 11 und sämtliche rechts von diesem befindlichen Biscuit 1 auf den Aufnahmetisch 4. Dieser senkt sich nun mit der abgetrennten Biscuitgruppe in die in Fig. 3 gezeigte Lage, aus welcher sie durch einen weiteren, nicht gezeichneten Schieber od. dgl. einer weiteren Bearbeitungsstelle der Maschine zugeführt wird.
Der Abholschieber 5 läuft nun nach links in die gestrichelt gezeichnete Lage, und der Trennschieber 11 bewegt sich wieder nach oben. Gleichzeitig hebt sich der Presser 18 von den Biscuits ab, und diese werden vom Band 2 wieder nach rechts auf den inzwischen ebenfalls wieder in seine obere Lage zurückgekehrten Aufnahmetisch 4 geschoben, während der Abholschieber 5 nach rechts in die in Fig. 1 gezeichnete Lage zurückläuft und gleichzeitig die Biscuits am Umfallen hindert. Nun beginnt ein neues Arbeitsspiel mit dem Absenken des Pressers 18.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die schmalen Seiten der Biscuits abgerundet. Falls flache Gegenstände mit ebenen Stirnseiten in einer solchen Vorrichtung gruppenweise getrennt werden sollen, so können sie anstatt genau senkrecht etwas geneigt zugeführt werden. Dadurch kann der Trennschieber 11 ebenfalls zwischen die Gegenstände eindringen.

Claims

PATENTANS PRÜCH E: 1. Vorrichtung zum Trennen von kontinuierlich einer Verarbeitungsmaschine, insbesondere Verpackungsmaschine, zulaufenden aufrecht stehend aneinandergereihten flachen Gegenständen in einzelne Gruppen mittels eines verschiebbaren, zwischen die Gegenstände einführbaren Trennschiebers, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschieber (11) an einem beweglichen Schlitten (9) in Vorschubrichtung der Gegenstände (1) schwenkbar gelagert ist, daß am Trennschieber (11) federnde Mittel (13) angreifen, die ihn in einer Mittellage festzuhalten bestrebt sind, und daß Sperrmittel (15,16,17) vorgesehen sind, die -eine Schwenkung des Trennschiebers (11) nach seinem Eindringen zwischen zwei Gegenstände (1) verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschieber (11) an seinem zwischen die Gegenstände eindringenden Ende eine drehbar gelagerte Rolle (12) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel eine mit einem Nocken (15) am Trennschieber (11) zusammenwirkende Steuerkurve (16) umfassen, die den Trennschieber bei seiner Abwärtsbewegung gegen einen festen Anschlag (17) drängt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschieber (11) auf einem Vertikalschieber (9) angeordnet ist, der seinerseits an einem horizontal beweglichen Schieber (7) befestigt ist, daß ferner ein vertikal absenkbarer Aufnahmetisch (4) für die vom Trennschieber (11) abgetrennte Gruppe von Gegenständen (1) und ein während des Trennvorganges auf die Gegenstände (1) absenkbarer Presser (18) zum Festhalten derselben vorgesehen sind.