DE3341827C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lüftungssystem
für die Räume von Gebäuden, bei dem im Brüstungsbereich
unter einem eine Innen- und eine Außenverglasung
aufweisenden Fenster ein Lüftungsaggregat mit einem
Abluftgebläse angeordnet ist und die Abluft über
eine im oberen Bereich der Innenverglasung angeordnete
Ansaugöffnung durch den Zwischenraum zwischen der
Innen- und Außenverglasung angesaugt wird.
Aus dem DE-Gebrauchsmuster 80 19 601 ist bereits
ein Lüftungssystem dieser Art zur energienutzenden
Belüftung eines auf seiner Wetterseite eine Außen-
und rauminnenseitig eine Innenverglasung aufweisenden
Raums über einen Abluft- und einen Frischluftkanal
bekannt. Bei diesem Lüftungssystem ist im Brüstungs
bereich unterhalb der Verglasungen ein Lüftungsaggregat
mit einem Wärmetauscher und je einem in den entsprechenden
Kanal eingeschalteten Abluft- und Frischluftgebläse
angeordnet und der Abluftstrom, der über eine im
oberen Bereich der Innenverglasung angeordnete An
saugöffnung und durch den Zwischenraum zwischen der
Außen- und Innenverglasung hindurch angesaugt wird,
kann entweder vom Lüftungsaggregat direkt, also im
Kreislauf, in den Raum zurückgeführt oder im Wärme
austausch mit einem Frischluftstrom über den Wärmetauscher
nach außen abgeleitet werden. Ferner können die Frisch
luft und/oder die Abluft auch über je einen den Wärme
tauscher umgehenden Bypass und mithin ohne Wärmeaus
tausch mit dem jeweils anderen Medienstrom in den
Raum eingeführt bzw. aus diesem abgeleitet werden.
Bekanntlich bedarf es für eine wirksame Be- und Ent
lüftung eines Raums weder der ständigen Zufuhr von
Frischluft noch der ununterbrochenen Abförderung
von Abluft. Bei dem vorbekannten Lüftungssystem muß
indessen mittels des Abluftgebläses laufend Abluft
abgeführt werden, wenn bei merklichen Temperatur
differenzen zwischen dem Raum und der Außenluft Kondens
wasserbildungen im Zwischenraum zwischen der Außen-
und Innenverglasung und damit ein Beschlagen der
Scheiben vermieden werden sollen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
daher in der Verbesserung des vorbekannten Lüftungs
systems dahingehend, daß auch bei nicht laufendem
Abluftgebläse die Bildung von Kondenswasser im Zwischen
raum zwischen den Verglasungen und somit das Beschlagen
der Scheiben weitestgehend ausgeschaltet ist.
Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß
der
Zwischenraum zwischen der Außen- und Innenverglasung
wahlweise auf eine Abluftansaugöffnung des Lüftungs
aggregats oder einen rauminnenseitig ausmündenden
Thermikkanal schaltbar ist.
Als Mittel zum wahlweisen
Umschalten hat sich eine Absperrklappe als vorteilhaft
erwiesen, die zwischen einer den Thermikkanal zur
Rauminnenseite hin bei gleichzeitiger Freigabe der
Abluftansaugöffnung des Lüftungsaggregats absperrenden
Stellung und einer den Thermikkanal zur Rauminnenseite
hin bei gleichzeitiger Absperrung der Abluftansaugöffnung
des Lüftungsaggregats freigebenden Stellung betätigbar
ist.
Kennzeichnend für die Erfindung ist somit, daß wahl
weise eine Strömungsverbindung zwischen dem Thermik
kanal und dem Zwischenraum zwischen den Verglasungen
bei gleichzeitiger Absperrung der Abluftansaugöffnung
des Lüftungsaggregats hergestellt werden kann, was
zu einer stetigen Durchströmung des genannten Zwischen
raums zwischen der Außen- und Innenverglasung mit
Raumluft führt. Angesichts dieser stetigen Durchströmung
kann aus der durch den Zwischenraum
hindurchströmenden Raumluft kein Kondenswasser aus
fallen. Darüber hinaus wird infolge des Durchströmens
des Zwischenraums zwischen den Verglasungen mit Raum
luft die Innenverglasung auf einem solchen Temperatur
niveau gehalten, daß von der Innenverglasung eine
die Behaglichkeit in dem belüfteten Raum beeinträchtigende
Kältestrahlung nicht ausgehen kann.
Eine besonders wirksame Durchströmung des Zwischen
raums zwischen der Außen- und Innenverglasung wird
erreicht, wenn nach einem ausgestaltenden Merkmal
der Erfindung der Thermikkanal rauminnenseitig im
Bereich eines nach oben gerichteten Strömungskanals
einer Brüstungsverkleidung ausmündet, die bis an
die Innenverglasung heranreicht und einen im Brüstungs
bereich angeordneten Heizkörper rauminnenseitig abdeckt.
Durch den nach oben gerichteten Strömungskanal strömt
dann die vom Heizkörper aufsteigende Heißluft ab
und übt auf den in den Strömungskanal ausmündenden
Thermikkanal eine die Durchströmung des Zwischenraums
zwischen den Verglasungen verstärkende Sogwirkung
aus.
Bei dem Lüftungssystem nach der Erfindung ist es
möglich, die aus einem Raum abzuführende Abluft über
eine Zwangsentlüftung beispielsweise geräuschgedämpft
zwischen den Scheiben eines Kasten- oder Verbundfensters
hindurch abzusaugen und dann durch einen Wärmetauscher
des Lüftungsaggregats hindurchzuführen, um in diesem
die der Abluft innewohnende Wärmeenergie an einen
ebenfalls durch den Wärmetauscher hindurchgeführten
Frischluftstrom zu übertragen. Es gelingt somit,
die beispielsweise infolge Sonneneinstrahlung in
dem Zwischenraum sich zwischen den Scheiben bzw.
Flügeln eines Fensters ansammelnde Wärme mittels
des durch den Zwischenraum abgesaugten Abluftstroms
abzuführen und entweder im Wärmetauscher zumindest
zu einem wesentlichen Teil an die dem Raum zuzuführende
Frischluft abzugeben, oder aber ohne Wärmeaustausch
mit dem Frischluftstrom nach außen abzuführen.
Im erstgenannten Falle wird einerseits durch die
Wärmerückgewinnung aus der Abluft und andererseits
durch die Gewinnung der in den Zwischenraum zwischen
den Verglasungen eingestrahlten Sonnenenergie eine
günstige Energiebilanz erzielt, die unter günstigen
Bedingungen, also etwa bei Süd- oder Südwestlagen,
während der Heizperiode das Zuführen anderer Wärme
energie entbehrlich machen kann. Im Falle der unmittel
baren Abfuhr der Abluft unter Mitnahme der in den
Fensterzwischenraum eingestrahlten Sonnenenergie
gelingt es aber auch, die Innentemperatur eines über
ein derartiges Lüftungssystem be- und entlüftbaren
Raumes vergleichsweise niedrig zu halten, weil keinerlei
Wärmeaustausch zwischen der abgeführten Abluft und
der zugeführten Frischluft stattfindet. Naturgemäß
kann das Lüftungssystem auch auf beliebigen Zwischen
stufen gefahren werden, bei denen ein teilweiser
Wärmeaustausch zwischen dem Abluftstrom und dem Frisch
luftstrom stattfindet.
Durch die erfindungsgemäße Lüftungsfassade werden
die häufig insbesondere bei zentralen Lüftungsanlagen
zu beobachtenden Unzulänglichkeiten ausgeschaltet,
die keinerlei individuelle Optimierung von Lüftung,
Schallschutz, Sonnenschutz und Heizung ermöglichen.
So bestehen denn auch die besonderen Vorteile der
erfindungsgemäßen Lüftungsfassade in hohem Schallschutz
bei gleichzeitiger Lüftung, hoher Behaglichkeit auch
in unmittelbarer Fensternähe, optimaler Ausnutzung
der eingestrahlten Sonnenenergie und geringen Trans
missionsverlusten. Darüber hinaus ist eine passive
Vorwärmung der Frischluft durch Ansaugen auf langen
Wegen hinter der vorgehängten Kaltfassade möglich
und das Beschlagen der Scheiben bei ausgeschaltetem
Lüftungsgerät ist unterbunden.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend
anhand der Zeichnung erläutert werden,
in der in einer vertikalen Schnittansicht eine Lüftungs
fassade schematisch dargestellt ist.
Bei dieser Lüftungsfassade ist im Bereich einer Brüstung
10 unter einem Verbundfenster 11 mit einer Außenverglasung
12 und einer im Abstand davon angeordneten Innenverglasung
13 ein Lüftungsaggregat 15 angeordnet. Ferner befindet
sich im Bereich der Brüstung 10, die als Paneel oder
aufgemauerte Brüstung ausgebildet sein kann, rauminnen
seitig unter dem Lüftungsaggregat 15 ein Heizkörper
16 einer konventionellen Heizung. Der Heizkörper 16
und das Lüftungsaggregat 15 sind rauminnenseitig von
einer nach unten offenen Brüstungsverkleidung 17
abdeckt. Die Brüstungsverkleidung 17 erstreckt sich
bis unmittelbar an die untere Zarge des Verbundfensters 11
und bildet einen nach oben gerichteten Strömungskanal 18,
der in einer oberseitigen Austrittsöffnung 19 in
den Raum ausmündet. Im Bereich der oberen Zarge des
Fensters befindet sich ein den Zwischenraum 20 zwischen
der Außen- und Innenverglasung 12, 13 des Verbundfensters
11 mit dem Raum verbindender Kanal 21 und unterseitig
schließt sich an den genannten Zwischenraum ein Thermik
kanal 22 an, der rauminnenseitig in der Nähe der
Austrittsöffnung 19 des nach oben gerichteten Strömungs
kanals 18 der Brüstungsverkleidung 17 endet. In diesem
Thermikkanal befindet sich eine Absperrklappe 23,
die zwischen einer eine obere Ansaugöffnung des Lüftungs
aggregats 15 für die Abluft absperrenden und dabei
den Thermikkanal 22 zu dem Raum hin freigebenden
Stellung, die in der Zeichnung veranschaulicht ist,
und einer die Ansaugöffnung des Lüftungsaggregats 15
für die Abluft bei gleichzeitiger Absperrung des
Thermikkanals 22 gegenüber dem Raum freigebenden Stellung
betätigbar ist.
Von der mittels der Absperrklappe 23 absperrbaren
Abluftansaugöffnung des Lüftungsaggregats 15 erstreckt
sich ein über einen Wärmetauscher führender und mit
einem Abluftgebläse ausgerüsteter Strömungsweg zu
einer raumaußenseitigen Austrittsöffnung für die
Abluft, desgleichen ein am Wärmetauscher vorbeiführender
Strömungsweg, auf den die Abluft ganz oder teilweise
unter Umgehung des Wärmetauschers schaltbar ist.
Ferner ist das Lüftungsaggregat 15 mit einem sich von
einer äußeren Ansaugöffnung über den Wärmetauscher
zu einer rauminnenseitigen Austrittsöffnung erstreckenden
und mit einem Frischluftgebläse ausgerüsteten Strömungs
weg versehen. Da Lüftungsaggregate dieser Art allgemein
bekannt sind, bedarf es insoweit keiner weiteren
Erläuterungen.
Die Austrittsöffnung für die Abluft und die Ansaug
öffnung für die Frischluft befinden sich hinter einer
außenseitig im Abstand von der Brüstung 10 vorge
hängten Kaltfassade 25 und sind seitlich im Abstand
voneinander angeordnet und in der Weise getrennt,
daß eine unmittelbare Ansaugung der abgeführten Abluft
ausgeschlossen ist. Der Ansaugöffnung vorgeschaltet
ist eine zwischen zwei Stellungen umschaltbare Sommer-
Winterklappe 26, die das Ansaugen von Frischluft
in ihrer einen Einstellage über einen zwischen einer
äußeren Brüstungsabdeckung und der Oberkante der
Kaltfassade 25 verlaufenden Ansaugweg, hingegen in
ihrer anderen Einstellage aus dem sich nach unten
forterstreckenden Bereich 27 hinter der Kaltfassade
ermöglicht.
Wenn der Thermikkanal 22 mittels der Absperrklappe
23 zu der rauminnenseitigen Austrittsöffnung hin
verschlossen und dementsprechend die Abluftansaugöffnung
des Lüftungsaggregats 15 geöffnet ist, saugt das
Abluftgebläse des Lüftungsaggregats 15 die Raumluft
über einen Schalldämpfer durch den Kanal 21
im Bereich der oberen Fensterzarge und durch den
Zwischenraum 20 zwischen der Außenverglasung 12 und der
Innenverglasung 13 des Verbundfensters 11 an und führt
sie raumaußenseitig ab. Gleichzeitig saugt das Frisch
luftgebläse des Lüftungsaggregats 15 Außenluft an. Wie
bereits erwähnt, sind die Zuluft- und Abluftwege
im Zwischenraum zwischen der Brüstung 10 und der
Kaltfassade 25 so voneinander getrennt, daß keinerlei
Lüftungskurzschluß entstehen kann. Die Medienströme
können wahlweise über den Wärmetauscher des Lüftungs
aggregats 15 oder an diesem vorbei geführt werden.
Mit der Ein- bzw. Auskopplung dieses Wärmetauschers
wird die an der Geräteaußenseite angeordnete Sommer-
Winterklappe 26 gesteuert, die den Zuluftansaugweg
bestimmt. Bei erwünschter passiver Vorwärmung der
Frischluft wird diese von unten aus dem Bereich 27
zwischen der Brüstung 10 und der vorgehängten Kalt
fassade 25 über einen langen Weg angesaugt. Bei nicht
erwünschter Vorwärmung wird die Frischluft auf direktem
Wege von oben aus dem Bereich des Brüstungsriegels
angesaugt.
Durch die Führung der Abluft im Zwischenraum 20 zwischen
der Außen- und Innenverglasung 12, 13 des Verbundfensters
11 wird einerseits erreicht, daß die Abluft einen
Teil ihrer Wärme wieder über die Scheibe der Innen
verglasung 13 an den Raum abgibt und somit die Wärme
transmissionsverluste wesentlich verringert, anderer
seits aber auch durch die vergleichsweise hohe Temperatur
der Innenscheibe eine große Behaglichkeit in unmittel
barer Scheibennähe erzielt.
Infolge Einkoppelung des Wärmetauschers des Lüftungs
aggregats 15 in die Medienströme wird ein erheblicher
Teil der dem Abluftstrom innewohnenden Wärme zurückge
wonnen und dem Raum zusammen mit der Frischluft erneut
zugeführt. Durch diese Maßnahme sind die Lüftungs
wärmeverluste stark reduziert und die Frischluft
ist so vorgewärmt, daß auch im Bereich der Frisch
luftzufuhr die Behaglichkeit im Raum nicht beeinträchtigt
ist.
Neben der wahlweisen Vorerwärmung der Frischluft
in Abhängigkeit davon, ob die Frischluft auf kurzem
Wege aus dem Bereich des Brüstungsriegels von oben
oder aber auf langem Wege aus dem Bereich 27
zwischen der Brüstung 10 und der vorgehängten Kalt
fassade 25 angesaugt wird, erfolgt eine weitere Vor
erwärmung der eintretenden Frischluft in dem
Strömungskanal 18 zwischen dem Lüftungsaggregat 15 und
der inneren Brüstungsverkleidung 17, der aerodynamisch
zweckmäßig gestaltet ist und in dem sich die Raumluft
bzw. die von dem Heizkörper 16 aufsteigende Heißluft
aufgrund einer sich ausbildenden Düsenwirkung be
schleunigt und mit dem Frischluftstrom vermischt,
um dann über die obere Austrittsöffnung 19 in den
Raum einzuströmen.
Die Absperrklappe 23, die beim Abschalten des Lüftungs
aggregats 15 einen durchgehenden Kanal von dem Zwischen
raum 20 zwischen der Außen- und Innenverglasung 12, 13
des Verbundfensters 11 und dem Raum freigibt, ermöglicht
auch in diesem Betriebszustand eine selbsttätige
Durchströmung des genannten Zwischenraums. Durch
diese Maßnahme ist sichergestellt, daß durch den
Zwischenraum 20 strömende Raumluft einen Teil der
ihr innewohnenden Wärme an die Scheibe der Innenverglasung
13 abgibt, so daß angesichts der dadurch bewirkten
Erwärmung von dieser Scheibe auch bei abgeschalteten
Gebläsen keine als unbehaglich empfundene Kältestrahlung
ausgeht. Infolge der selbsttätigen Durchströmung des
Zwischenraums 20 mit warmer Raumluft wird auch der
Scheibe der Außenverglasung 12 Wärme zugeführt, was
zu einer wesentlichen Steigerung der Tauwasserfreiheit
und mithin dazu führt, daß Kondenswasserbildungen
nicht auftreten können. Demgemäß können die Scheiben
auch nicht beschlagen.
Die aerodynamische Ausbildung des Strömungskanals
18 mit der oberen Austrittsöffnung 19 bewirkt, daß
vom Heizkörper 16 aufsteigende Heißluft eine abfallende
Luftströmung im Zwischenraum 20 zwischen der Außen-
und Innenverglasung 12, 13 des Verbundfensters 11 beschleunigt
und somit deren Wirkung verstärkt wird. Der Heizkörper
16 ist so hinter der Brüstungsverkleidung 17 ange
ordnet, daß einerseits die Brüstungsverkleidung 17 als
Strahlungsfläche wirkt und andererseits die aufsteigende
Heißluft optimal zur Unterstützung des Ab- und Zuluft
systems herangezogen wird.
Durch die Einstellung der Absperrklappe 23 ist auch
eine gezielte Ausnutzung der in dem Zwischenraum
20 zwischen den Fensterflügeln eingestrahlten Sonnen
energie möglich. Bei geöffneter Thermikklappe strömt
die absorbierte Wärme durch die nach oben steigende
Luft in den Raum, bei geschlossener Thermikklappe
und betätigten Gebläsen hingegen wird diese Wärme
mit der Abluft abgeführt. Diese Funktionen können
durch einen in dem Zwischenraum zwischen den Fenster
flügeln angeordneten, wahlweise einsetzbaren Sonnen
schutz 28 unterstützt werden.
So kann bei tiefen Außentemperaturen trotz herunter
gelassenen Sonnenschutzes 28 die eingestrahlte Wärme
über die sich ausbildende Thermik im Zwischenraum
20 zwischen den Fensterflügeln dem Raum zugeführt
werden. Im Lüftungsfall kann diese Wärme durch den
in die Medienströme eingekoppelten Wärmetauscher
anteilsmäßig der Frischluft zugeführt werden. Das
Einkoppeln des Wärmetauschers stellt auch sicher,
daß eine unerwünschte Überhitzung durch die dann
abgeführte Strahlungswärme nicht eintreten kann.
Es ist ersichtlich, daß die bei der erläuterten Ausführungs
form verwirklichte Fensteranordnung sowie eine mögliche
schallabsorbierende Gestaltung der Luftführungskanäle
eine sehr hohe Schalldämmung der Lüftungsfassade
sicherstellt. Dieser Effekt kann durch eine besondere
geräuschdämmende Gestaltung der Gebläse des Lüftungs
aggregats 15 verstärkt werden.
Es ist selbstverständlich, daß einem Raum mehrere
Lüftungsaggregate zugeordnet und elektrisch zusammenge
faßt, also funktionsgleich gesteuert sein können.
Eine zentrale Steuerung aller Lüftungsaggregate eines
Raumes ermöglicht den Betrieb an Wochenenden und
in Ferienzeiten. Durch diese Maßnahme kann auch eine
gezielte sommerliche Nachtauskühlung der Räume vorge
nommen werden. Die zentrale Steuerung kann selbst
verständlich bis zur Vollprogrammierung ausgebaut
sein.
Claims (3)
1. Lüftungssystem für die Räume von Gebäuden, bei
dem im Brüstungsbereich unter einem eine Innen- und
eine Außenverglasung aufweisenden Fenster ein Lüftungs
aggregat mit einem Abluftgebläse angeordnet ist und
die Abluft über eine im oberen Bereich der Innenver
glasung angeordnete Ansaugöffnung durch den Zwischen
raum zwischen der Innen- und Außenverglasung angesaugt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenraum (20) zwischen der Außen- und
Innenverglasung (12, 13) wahlweise auf eine Abluftan
saugöffnung des Lüftungsaggregats (15) oder einen
rauminnenseitig ausmündenden Thermikkanal (22) schalt
bar ist.
2. Lüftungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Absperrklappe (23), die zwischen einer
den Thermikkanal (22) zur Rauminnenseite hin absperrenden
und dabei die Abluftansaugöffnung des Lüftungsaggregats
(15) freigebenden Stellung und einer die Abluftan
saugöffnung des Lüftungsaggregats absperrenden und
dabei den Thermikkanal (22) zur Rauminnenseite hin freigebenden
Stellung betätigbar ist.
3. Lüftungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Thermikkanal (22) rauminnen
seitig im Bereich eines nach oben gerichteten Strömungs
kanals (18) einer Brüstungsverkleidung (17) ausmündet,
die bis an die Innenverglasung (13) heranreicht und
einen im Brüstungsbereich angeordneten Heizkörper
(16) rauminnenseitig abdeckt.
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ID=6214715
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