DE1148089B - Lochkartenregistriergeraet fuer in Impulsform eingegebene Messgroessen - Google Patents

Lochkartenregistriergeraet fuer in Impulsform eingegebene Messgroessen

Info

Publication number
DE1148089B
DE1148089B DEL28157A DEL0028157A DE1148089B DE 1148089 B DE1148089 B DE 1148089B DE L28157 A DEL28157 A DE L28157A DE L0028157 A DEL0028157 A DE L0028157A DE 1148089 B DE1148089 B DE 1148089B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
registration device
punch
card registration
punch card
punching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL28157A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Werner Oesinghaus
Heino Burmester
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE569596D priority Critical patent/BE569596A/xx
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL28157A priority patent/DE1148089B/de
Publication of DE1148089B publication Critical patent/DE1148089B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/02Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed
    • B26F1/04Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed with selectively-operable punches
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/02Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
    • B21D28/12Punching using rotatable carriers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Lochkartenregistriergerät für in Impulsform eingegebene Meßgrößen Es sind bereits Lochkartenregistriergeräte vorgeschlagen worden, die mit einer einzigen Stanze arbeiten. Dabei kann man die einzelnen Dezimalstellen des dekadischen Meßwertes nacheinander in der Weise ablochen, daß eine Lochkarte von Spalte zu Spalte verschoben wird und in jeder Spalte die Stanze auf die der abzulochenden Ziffer entsprechende Position gebracht wird. Man kann aber auch bei feststehender Lochkarte die Stanze sowohl von Spalte zu Spalte als auch von irgendeiner Position in jeder Spalte in die zu lochende Position verschieben. Die in Impulsform eingegebenen Meßwerte werden bei diesen Registriergeräten als Umdrehungen eines Gliedes gespeichert und periodisch auf die Lochkarte übertragen. Da man durch Impulse darstellbare Meßwerte in einfacher Weise mit Hilfe von Zählern gewinnen kann, eignen sich diese Registriergeräte vorwiegend für die Erfassung von Zählwerksständen.
  • Darüber hinaus ist bereits eine Waage mit einer Druck- und Lochungseinrichtung für die Wiegeergebnisse bekanntgeworden, die folgenden Aufbau hat: Entsprechend der Stellenzahl des Meßwertes sind mehrere Gruppen von Stanzen vorgesehen, von denen jede aus zehn Einzelstanzen für die Ziffern 0 bis 9 besteht. Je nach Größe des Meßwertes werden diese Stanzen ausgewählt und betätigt. Zu ihrer Steuerung dient eine Nachlaufvorrichtung, die mit einem treppenförmigen Abtaster gegen mehrere nach Dezimalstellen des Wiegeergebnisses unterteilte Stufenscheiben geführt wird. Die endgültige Stellung der Nachlaufvorrichtung bestimmt die zur Markierung bestimmten Stanzen. In jeder Stanzengruppe wird einer der zehn Stanzstempel von einem Taststift ausgewählt, der die betreffende Stanze so festhält, daß sie bei der gemeinsamen Bewegung einer Stanzmatrize eine Lochung ausführt. Diese Lochungsvorrichtung ist nicht nur teuer in der Herstellung, sondern sie muß auch sehr genau angefertigt werden, um Fehlregistrierungen zu vermeiden.
  • Außer der beschriebenen Lochungseinrichtung für Waagen gibt es bereits seit vielen Jahrzehnten die Lochmaschinen für Maschinenlochkarten, die durch Tastendruck von Hand betätigt werden. Für die Zwecke der Registrierung sind diese Maschinen jedoch nicht geeignet, weil sie erstens zu unhandlich sind und zweitens nicht die erforderlichen Steuereinrichtungen haben.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Lochkartenregistriergerät für in Impulsform eingegebene Meßgrößen, insbesondere zur Erfassung von Zählerständen, mit einem die Meßimpulse in eine Drehbewegung umwandelnden Schrittschaltwerk und einer der Stellenzahl der zu registrierenden Meßgröße entsprechenden Anzahl von Stanzengruppen mit je mindestens zehn Stanzen. Gemäß der Erfindung werden die einzelnen Stanzstempel jeder Stanzengruppe durch von dem Schrittschaltwerk angetriebene Zahnräder mittels an diesen angebrachter Nockenstifte so gesteuert, daß für jeden durch Betätigen einer gemeinsamen Stanzmatrize bewirkten Stanzvorgang aus jeder Stanzengruppe der der betreffenden Ziffer des zu registrierenden Meßwertes zugeordnete Stanzstempel zur Wirkung gebracht wird.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen erläutert. In den Zeichnungen stellt dar Fig. 1 eine Seitenansicht des teilweise aufgeschnittenen Lochkartenregistriergerätes, Fig. 2 den zur Stanzensteuerung dienenden Teil des Gerätes in Draufsicht, Fig. 3 die Wirkungsweise des Schrittschaltwerkes, Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Form eines Standgerätes, in das die Karten von oben eingeführt werden, Fig. 5 einen Antriebsmechanismus für die Stanzensteuerung, der an Stelle eines Schrittschaltwerkes einen Schrittmotor oder einen Synchronmotor aufweist, und Fig. 6 das Schema eines doppelten Meßwertspeichers, von denen einer abwechselnd die Meßimpulse pro Registrierperiode erfaßt, während der andere die Meßimpulse der vorhergehenden Registrierperiode bis zur Ablochung speichert.
  • Das Lochkartenregistriergerät gemäß Fig. 1 weist eine Grundplatte I auf, die durch die beiden Führungssäulen 2 und 3 mit der Deckplatte 4 verbunden ist. Die Platte 5 trägt die gemeinsame Stanzmatrize 6 und ist mit Hilfe der Buchsen 7 und 8 in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert. Mit 9 ist ein Motor bezeichnet, der mit Hilfe des Untersetzungsgetriebes 10 und der Schnecke 11 das Schneckenrad 12 antreibt. Dieses Schneckenrad ist mit einer Nockenwelle 13 verbunden, auf der ein mit der Platte 5 verschraubter Bügel 14 aufliegt. Das Schneckenrad 12 und die Nockenwelle 13 sind in Platinen 15 gelagert. Bei jeder Umdrehung der Nockenwelle 13 wird der Bügel 14 und damit die Matrize 6 gegen die Kraft der Federn16 und 17 nach oben bewegt. Der Motor wird über einen nicht dargestellten Nockenkontakt so gesteuert, daß er sich jeweils nach einer vollen Umdrehung der Nockenwelle 13 selbsttätig stillsetzt. Die von dem eigentlichen Meßgerät, z. B. Zähler, kommenden Meßimpulse erregen die Spule 18 eines Schrittschaltwerkes. Mit dem Anker 19 des Schrittschaltwerkes ist ein Hebel 20 verbunden, der in dem Punkt 21 drehbar gelagert ist und durch die Blattfeder 22 nach unten gedrückt wird.
  • Eine Schaltklinke 23 des Hebels 20 greift in ein Schaltrad 24 ein, das neun normale Zähne und eine besondere Vertiefung hat, deren Funktion im Zusammenhang mit Fig. 3 noch erläutert wird. Mit 25 ist eine Sperrklinke bezeichnet, die von der Feder 26 gegen das Schaltrad gepreßt wird und dessen Rückdrehung verhindert. Mit dem Schaltrad 24 ist ein Zahnrad 27 verbunden, das über das Zahnrad 28 eine Kette von zehn Zahnrädern 29 bis 38 antreibt. Jedes dieser Zahnräder 29 bis 38 trägt einen exzentrisch befestigten Steuerstift. Die Teile 39 bis 48 stellen die Stanzstempel einer Stanzengruppe dar. Jedem dieser Stanzstempel ist ein Zahnrad mit exzentrisch befestigtem Steuerstift zugeordnet. Da die sehr kleinen Abstände der einzelnen Stanzstempel durch die Zeilenabstände auf der Lochkarte gegeben sind, wurden die Zahnräder 29 bis 38 aus Platzgründen in zwei Ebenen angeordnet. Dadurch ergeben sich für die Stanzstempel verschiedene Längen. Die einzelnen Steuerstifte sind an den Zahnrädern 29 bis 38 so gegeneinander versetzt, daß in jeder Schaltstellung ein Steuerstift über einem Stanzstempel steht. In der gezeichneten Stellung befindet sich der Steuerstift des Zahnrades 38 über dem Stanzstempel 48. Beim nächsten Fortschaltimpuls werden sämtliche Zahnräder um einen solchen Winkel verdreht, daß der Steuerstift des Zahnrades 37 über dem Stanzstempel 47 steht. Nach jeweils zehn Impulsen wiederholt sich das Spiel. Die einzelnen Stanzstempel sind mit schwarz ausgezeichneten Halteringen versehen, die auf der Platte 49 aufliegen und die Bewegung der Stanzstempel nach unten begrenzen. Außerdem ist jedem Stanzstempel eine im Schnitt gezeichnete Schraubenfeder zugeordnet, die sich zwischen der Platte 50 und den genannten Halteringen abstützt. Die Stanzstempel sind außer in den Platten 49 und 50 auch in der Platte 51 geführt. Diese Platte ist mit Hilfe der Schraubenbolzen 52, 53 nach oben verschiebbar gelagert. Die Druckfedern 54 und 55 halten die Platte 51 in der gezeichneten Lage. Die zu lochende Karte wird in den Schlitz 56 eingeführt. Bei Einschaltung des Motors 9 wird die Matrize 6 nach oben gepreßt. Sie schiebt die Platte 51 sowie sämtliche Stanzstempel nach oben. Die Bewegung des Stanzstempels 48 ist durch den Steuerstift des Zahnrades 38 begrenzt, so daß der Stanzstempel 48 in die mit der Matrize 6 nach oben gehende Karte ein Loch stanzt. Die Stanzstempel 39 bis 47 drücken sich zwar ebenfalls gegen die Karte, jedoch kommt es hier nicht zu einer Stanzung, weil infolge der Stellung der Steuerstifte die Stanzstempel nach oben ausweichen können. Die den Stanzstempeln zugeordneten Schraubenfedern dürfen natürlich nicht so stark sein, daß die Stanzstempel durch die Karte gedrückt werden.
  • In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist .nur eine Gruppe von Stanzen mit der zugehörigen Zahnradkette und dem antreibenden Klinkschaltwerk zu sehen. In Wirklichkeit hat das Gerät eine ganze Anzahl von hintereinanderliegenden Stanzengruppen mit den dazugehörigen Zahnradketten und Klinkschaltwerken. Die Zahl der Stanzengruppen hängt von der Stellenzahl des zu erfassenden Meßwertes ab. Bei einmaligem Umlauf der Nockenwelle 13 wird also der gesamte, beispielsweise fünfstellige Meßwert auf einmal eingelocht.
  • In Fig. 2 sind mit 57 und 58 die Aufbauwinkel bezeichnet, in denen die einzelnen Zahnradketten gelagert sind. Mit 28 sind wie in Fig. 1 Zahnräder bezeichnet, die von den nicht dargestellten Zahnrädern der Klinkschaltwerke angetrieben werden. Die Aufbauwinkel 57, 58 sind durch Schrauben 59 und Zentrierstifte 60 mit der Deckplatte 4 in Fig. 1 fest verbunden. Fig. 3 veranschaulicht die Übertragung der vom Schrittschaltwerk 18 (Fig. 1) aufgenommenen Zählimpulse auf die den einzelnen Dezimalstellen des Meßwertes zugeordneten Zahnradketten. Die im unteren Teil der Figur in Vorderansicht dargestellten Zahnradketten sind summarisch mit 69 bezeichnet. Diese Zahnradketten werden von Zahnrädern angetrieben, die mit den Schalträdern 24, 65, 66, 67, 68 fest verbunden sind. Das Schaltrad 24 und die Schaltklinke 23 sind in Fig. 1 in Seitenansicht zu sehen. Mit dem Hebel 20 gemäß Fig. 1 sind außer der Schaltklinke 23 auch die Schaltklinken 61, 62, 63 und 64 verbunden, die in ihrer Länge abgestuft sind. Sämtliche Schaltklinken bilden eine Art Rechenkamm, der bei der Betätigung des Schrittschaltwerkes 18 (Fig. 1) über die Schalträder 24, 65, 66, 67 und 68 gezogen wird. Das Schaltrad 23 weist, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, außer neun normalen Zähnen eine Vertiefung auf, die der Länge der Schaltklinke 23 angepaßt ist. Ebenso haben die Schalträder 65, 66, 67 und 68 an einer Stelle ihres Umfanges je eine Vertiefung, die in ihrer Größe der Länge der Schaltklinken 61, 62, 63, 64 entspricht. Während die normalen Zähne der Schalträder den Ziffern 1 bis 9 zugeordnet sind, entsprechen die Vertiefungen derZiffer 0. Das Schaltrad 23 wird bei jedem Impuls um eine Einheit weitergeschaltet. Bei jedem zehnten Impuls fällt die Schaltklinke 23 in die Vertiefung des Schaltrades 24. Dadurch erfaßt die Schaltklinke 61 einen Zahn des Schaltrades 65, so daß das Schaltrad 65 bei jedem zehnten Impuls um eine Einheit verstellt wird. Bei jedem hundertsten Impuls gelangen die Schaltklinken 23 und 61 in die Vertiefungen der Schalträder 24 und 65, wodurch unter anderem die Schaltklinke 62 das Schaltrad 66 um eine Einheit weiterdreht. Analog arbeiten die Schaltklinken 63, 64, die jeweils nach 1000 und 10 000 Impulsen die zugehörigen Schalträder um eine Einheit verstellen. Durch die unterschiedlichen Vertiefungen der Schalträder und die unterschiedlichen Längen der Schaltklinken wird also eine Zehnerübertragung erreicht. Man kann mit dieser Anordnung einen Meßwert erfassen, der einer fünfstelligen Zahl von Meßimpulsen entspricht. Da die Zählergebnisse durch die einzelnen Zahnradketten auf die Lochstanzen übertragen werden, erhält man bei der Auslösung des Stanzimpulses den Meßwert auf der Lochkarte als gestanzte fünfstellige Dezimalzahl.
  • In Fig. 4 ist ein Lochkartenregistriergerät dargestellt, in das die Karten einzeln von oben her eingeführt werden. Die Grundplatte des Gehäuses ist mit 70 bezeichnet. Sie ruht auf Füßen 71 und 72. Das Gehäuse 73 hat an seiner Oberseite einen trichterförmig erweiterten Schlitz 74, in den die Karte eingeschoben wird. Mit 75 ist die Stanzmatrize bezeichnet. Aus der Zahl der Lochreihen ist ersichtlich, daß das Gerät zur dezimalen Ablochung eines fünfstelligen Meßwertes dient. Damit die Lochkarte im Gerät ohne seitliches Spiel geführt wird, ist die Wand 76 verschiebbar angeordnet. Sie wird durch Druckfedern 77 und 78 so gegen die Karte gepreßt, daß diese der linken Wand 79 anliegt. Damit ist gewährleistet, daß die Lochungen immer genau an den vorgesehenen Stellen erfolgen. Das Gerät ist so aufgebaut, daß nur die ersten fünf Spalten einer Lochkarte ausgenutzt werden. Da nur ein Meßwert auf einer Karte registriert wird, ist die Auswertung erleichtert. Außerdem entfällt die für die Unterbringung mehrerer Meßwerte auf einer Karte erforderliche Transportvorrichtung.
  • Fig. 5 stellt eine Antriebsvorrichtung für die Zahnradketten dar, die an Stelle eines Schrittschaltwerkes mit Schaltklinken gemäß Fig. 3 einen Schrittmotor 80 sowie Zehnerübertragungsgetriebe 81 aufweist, wie sie von normalen Rollenzählwerken her bekannt sind. Die erste der Zahnradketten 69, die die Einer erfaßt, wird über das Getriebe 82 direkt verstellt. Die übrigen Zahnradketten sind durch die Zehnerübertragungsgetriebe 81 jeweils im Verhältnis 10: 1 gegeneinander untersetzt.
  • Mit 83 ist ein Motor bezeichnet, der zur Rückstellung der Zahnradketten in die Nullage nach Ablochung des erfaßten Meßwertes dient. Die Rückstellung erfolgt in an sich bekannter Weise dadurch, daß der Motor 83 die Welle 84 um 360° verdreht. Der Antrieb des durch die einzelnen Zahnradketten gebildeten dekadischen Nockenspeichers durch einen Synchronmotor hat den Vorteil einer wesentlich schnelleren Einstellung, als sie mit einem Zählmagneten oder Schrittmotor möglich ist. Man kann daher einem solchen Gerät die Ergebnisse mehrerer Meßstellen zuführen, wenn an jeder Meßstelle ein Speicherwerk, z. B. in Form eines Umdrehungszählers, vorhanden ist. Jeder Meßstellenspeicher erhält außerdem einen Synchronmotor, der zwecks Abtastung des betreffenden Speichers eingeschaltet wird. Durch eine Fernschaltvorrichtung wird gleichzeitig der Synchronmotor im Lochkartenregistriergerät zum Anlauf gebracht. Der Synchronmotor im Meßstellenspeicher stellt das Speicherwerk in die Nullage zurück und wird zusammen mit dem Synchronmotor im Registriergerät beim Erreichen der Nullstellung selbsttätig abgeschaltet.
  • Bei der Erfassung der Ergebnisse mehrerer Meßstellen mit einem zentralen Lochkartenregistriergerät in der beschriebenen Form sind die Registrierperioden der einzelnen Meßstellen zwangläufig zeitlich gegeneinander verschoben. Wenn für sämtliche Meßstellen zeitlich gleichliegende Meßperioden verlangt werden, so kann an jeder Meßstelle ein doppelter Meßwertspeicher eingesetzt werden. Ein derartiges Speicherwerk ist in Fig. 6 dargestellt. Mit 85 ist ein Schrittmotor bezeichnet, der die Meßimpulse erfaßt. Der Schrittmotor treibt über die Zahnräder 86, 87 und 88 die beiden elektromagnetischen Kupplungen 89 und 90 an. über die Kupplungen wird die Eingabe des Meßwertes in die Speicher 91 und 92 gesteuert. Mit 93 und 94 sind Zahnritzel von ziemlicher Längsausdehnung bezeichnet. Ferner sind Zahnräder 95, 96, 97 und 98 vorgesehen, die mit den Ritzeln 93 und 94 ständig im Eingriff stehen. Die Zahnräder 95 und 98 verschieben sich bei Verdrehung auf je einer feststehenden Gewindespinde199 und 100. In der gezeichneten Grundstellung werden von den Zahnrädern 95 und 98 Kontakte 101 und 102 betätigt. Wenn nun beispielsweise der Meßwert einer Periode mit Hilfe der Zahnräder 86, 87 und der elektromagnetischen Kupplung 89 auf den Meßwertspeicher 91 gegeben wird, so läuft das Zahnrad 95 auf der feststehenden Gewindespindel 99 um einen der Impulszahl entsprechenden Betrag nach rechts. Zu Beginn der nächsten Meßperiode wird die elektromagnetische Kupplung 89 abgeschaltet und die Kupplung 90 eingeschaltet, so daß nunmehr die Meßwerte in den Speicher 92 laufen. Sobald der Inhalt des Meßwertspeichers 91 auf das zentrale Lochkartenreb striergerät übertragen werden soll, wird ein Synchronmotor 103 eingeschaltet, der über die Zahnräder 104, 105, die elektromagnetische Kupplung 106 und das Zahnrad 96 das Zahnrad 95 in die gezeichnete Ausgangsstellung zurückdreht. Mit dem Synchronmotor 103 wird gleichzeitig der erwähnte Synchronmotor im Registriergerät eingeschaltet, so daß die gespeicherten Meßwerte auf das Nockenspeicherwerk des Registriergerätes übertragen werden. Beim Erreichen der Ausgangsstellung des Speichers 91 wird der Kontakt 101 geschlossen, der über Relais die Stromkreise des Synchronmotors 103 und des Synchronmotors im Registriergerät unterbricht. In genau der gleichen Weise erfolgt die Rückstellung des Speichers 93 über die Zahnräder 104, 107, die elektromagnetische Kupplung 108 und das Zahnrad 97. Nach der Abtastung des Speichers 92 werden die Synchronmotoren mit Hilfe des Kontaktes 102 stillgesetzt.
  • Während also einer der beiden Speicher ständig mit dem Meßwertgeber verbunden ist, kann der Inhalt des anderen Speichers zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb dieser Registrierperiode auf das Registriergerät übertragen werden. Man kann diese Doppelspeicher sowohl an den einzelnen Meßstellen selbst als auch zentral in der Nähe des Registriergerätes unterbringen. Im letzteren Fall sind von jeder Meßstelle zwei Impulsleitungen zum zugehörigen Doppelspeicher vorgesehen. Wenn man dagegen die Doppelspeicher an den einzelnen Meßstellen unterbringt und die Start- und Stoppsignale für die Synchronmotoren der Speicher und des Registriergerätes über eine Rundsteueranlage des Netzes gibt, können die Leitungspaare zu den Meßstellen eingespart werden.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Lochkartenregistriergerät für in Impulsform eingegebene Meßgrößen, insbesondere zur Erfassung von Zählerständen, mit einem die Meßimpulse in eine Drehbewegung umwandelnden Schrittschaltwerk und einer der Stellenzahl der zu registrierenden Meßgröße entsprechenden Anzahl von Stanzengruppen mit je mindestens zehn Stanzen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stanzstempel (39 bis 48) jeder Stanzengruppe durch von dem Schrittschaltwerk (18 bis 24) angetriebene Zahnräder (29 bis 38) mittels an diesen angebrachter Nockenstifte so gesteuert werden, daß für jeden durch Betätigen einer gemeinsamen Stanzmatrize bewirkten Stanzvorgang aus jeder Stanzengruppe der der betreffenden Ziffer des zu registrierenden Meßwertes zugeordnete Stanzstempel zur Wirkung gebracht wird.
  2. 2. Lochkartenregistriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung des Stanzvorganges ein Motor angeordnet ist, der vorzugsweise über ein Untersetzungsgetriebe eine Nockenwelle antreibt, die die Stammatrize mit der Lochkarte gegen die Stanzstempel preßt.
  3. 3. Lochkartenregistriergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis dieses Motors ein Nockenkontakt liegt, der den Motor nach einem Umlauf der Nockenwelle selbsttätig stillsetzt.
  4. 4. Lochkartenregistriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über jeder Stanzengruppe eine Zahnradkette mit exzentrischen Nockenstiften so angeordnet ist, daß bei jedem Schaltschritt, d. h. bei jeder Zehntelumdrehung ein Stanzstempel nach dem anderen zur Stanzung vorbereitet wird.
  5. 5. Lochkartenregistriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Schrittschaltwerk erfaßten Meßimpulse mit Hilfe verschieden langer Schaltklinken so auf eine Reihe von Schalträdern übertragen werden, daß die einzelnen Schalträder im Verhältnis 1: 10 gegeneinander untersetzt sind:
  6. 6. Lochkartenregistriergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schaltrad neun normale Zähne und eine zusätzliche Vertiefung aufweist, die in ihren Abmessungen der Länge der zugehörigen Schaltklinke angepaßt ist, und daß jedes Schaltrad eine Zahnradkette antreibt.
  7. 7. Lochkartenregistriergerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßimpulse von einem Schrittmotor erfaßt werden, der über normale Zehnerübertragungsgetriebe die einzelnen Zahnradketten so antreibt, daß durch die über den einzelnen Stanzstempeln stehenden Nockenstifte diejenigen Stanzstempel zur Stanzung vorbereitet werden, die die gespeicherte Dezimalzahl darstellen. B.
  8. Lochkartenregistriergerät nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung angeordnet ist, durch welche die einzelnen Zahnradketten nach jeder Stanzung in die Nullage zurückgestellt werden.
  9. 9. Lochkartenregistriergerät zur Erfassung mehrerer Meßstellen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßimpulse jeder Meßstelle getrennt in Form von Drehbewegungen gespeichert und vor der Ablochung des Wertes einer vorbestimmten Meßstelle durch Rückdrehung dieses Speichers in die Nullage auf die Zahnradketten übertragen werden.
  10. 10. Lochkartenregistriergerät zur Erfassung mehrerer Meßstellen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Meßstelle ein Doppelspeicher zugeordnet ist und daß dabei der eine Speicher die Impulse der gerade vorliegenden Registrierperiode speichert, während der andere das Ergebnis der vorhergehenden Registrierperiode bis zur Übertragung in das Lochkartenregistriergerät speichert.
  11. 11. Lochkartenregistriergerät nachAnspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Registriergerät als auch in jedem den Meßstellen zugeordneten Doppelspeicher ein Synchronmotor vorhanden ist und daß beide Synchronmotoren synchron geschaltet werden, derart, daß der eine Synchronmotor die Zahnradketten des Lochkartenregistriergerätes verstellt, während der andere Synchronmotor den abzutastenden Umdrehungsspeicher in die Nullage zurückführt.
  12. 12. Lochkartenregistriergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein von den Meßimpulsen gesteuerter Schrittmotor die beiden Speicherelemente abwechselnd über elektromagnetische Kupplungen beaufschlagt und daß dabei die Impulse jeweils als Verschiebung eines Zahnrades auf einer Gewindespindel gespeichert werden.
  13. 13. Lochkartenregistriergerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronmotor im Doppelspeicher ebenfalls über elektromagnetische Kupplungen abwechselnd an die Speicherelemente angeschlossen wird.
  14. 14. Lochkartenregistriergerät nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Speicherelemente beim Erreichen der Nulllage Kontakte betätigen, die ihrerseits den Synchronmotor im Speicher und den Synchronmotor im Lochkartenregistriergerät abschalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 614998, 682781, 905797.
DEL28157A 1957-07-22 1957-07-22 Lochkartenregistriergeraet fuer in Impulsform eingegebene Messgroessen Pending DE1148089B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE569596D BE569596A (de) 1957-07-22
DEL28157A DE1148089B (de) 1957-07-22 1957-07-22 Lochkartenregistriergeraet fuer in Impulsform eingegebene Messgroessen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL28157A DE1148089B (de) 1957-07-22 1957-07-22 Lochkartenregistriergeraet fuer in Impulsform eingegebene Messgroessen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1148089B true DE1148089B (de) 1963-05-02

Family

ID=7264417

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL28157A Pending DE1148089B (de) 1957-07-22 1957-07-22 Lochkartenregistriergeraet fuer in Impulsform eingegebene Messgroessen

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE569596A (de)
DE (1) DE1148089B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280598B (de) * 1964-01-17 1968-10-17 Sunderland Forge & Engineering Einrichtung zur UEbertragung der Zahlenstellung eines additiv arbeitenden Zaehlwerkes auf ein Lochkarten-Stanzwerk

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE614998C (de) * 1932-08-12 1935-06-24 Seitz Werke Gmbh Waage mit einer Druck- und einer Lochungseinrichtung fuer die Wiegeergebnisse
DE682781C (de) * 1931-05-16 1939-10-23 Powers G M B H Kartenlochmaschine
DE905797C (de) * 1944-03-25 1954-03-08 Remington Rand G M B H Lochmaschine mit Einrichtung zur Steuerung durch Musterkarten

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE682781C (de) * 1931-05-16 1939-10-23 Powers G M B H Kartenlochmaschine
DE614998C (de) * 1932-08-12 1935-06-24 Seitz Werke Gmbh Waage mit einer Druck- und einer Lochungseinrichtung fuer die Wiegeergebnisse
DE905797C (de) * 1944-03-25 1954-03-08 Remington Rand G M B H Lochmaschine mit Einrichtung zur Steuerung durch Musterkarten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280598B (de) * 1964-01-17 1968-10-17 Sunderland Forge & Engineering Einrichtung zur UEbertragung der Zahlenstellung eines additiv arbeitenden Zaehlwerkes auf ein Lochkarten-Stanzwerk

Also Published As

Publication number Publication date
BE569596A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2555849C2 (de) Vorrichtung zum Prägen von Zeichen in biegsames flächiges Material
LU83626A1 (de) Einstellvorrichtung fuer frankier-und wertstempelmaschinen
DE2750673C2 (de) Vorrichtung zur Sicherung gegen Betriebsstörungen einer elektronischen Frankiermaschine
DE2654694C2 (de) Vorrichtung zur Einstellung eines Registrierzählers in einer Frankiermaschine
DE1148089B (de) Lochkartenregistriergeraet fuer in Impulsform eingegebene Messgroessen
DE544225C (de) Durch Zaehlkarten gesteuerte statistische Maschine
DE2127966C3 (de) Einrichtung zum ganzzahligen Ausrichten von Zählstanden bei Zählern mit kontinuierlichem Antrieb der Anfangsrolle, die eine zweistellige Aussage besitzt
DE1124714B (de) Lochkartenregistriergeraet
DE868523C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen ausgetauschter Arbeit in Abhaengigkeit von Leistungsstufen, Durchflussgeschwindigkeiten od. dgl., z. B. in elektrischen Anlagen
DE515842C (de) Tabelliermaschine fuer Lochkarten mit einer von der normalen abweichenden Anzahl vonLochstellen in den Kartenspalten
DE1198076B (de) Vorrichtung zum Registrieren von in einem Stellen-(Dekaden-)Rollenzaehlwerk angezeigten Messwerten
DE661350C (de) Addierwerksanordnung fuer Tabelliermaschinen
DE1144957B (de) Druckwerk, insbesondere fuer Fluessigkeitszaehler
DE1235012B (de) Zaehler zur Erfassung des Energieverbrauchs an je einer festen Messstelle und mit diesem zusammenwirkende tragbare Vorrichtung zur Abnahme des Zaehlerstandes
DE1774574A1 (de) Pruefzahl-Vorrichtung
DE436121C (de) Stempelapparat mit Zaehlwerk
DE964906C (de) Lochkartengesteuerte Maschine mit fortlaufender Numerierlochung
DE1524652C (de) Kontrollmarke mit Markierungen und Vorrichtung zum Abtasten derselben
DE2001424C (de) Drucker für Fahrkarten od. dgl
DE590291C (de) Lochmaschine
DE2847204A1 (de) Numerierungseinrichtung
DE482524C (de) Auswaehlvorrichtung fuer Adressendruckmaschinen und aehnliche Maschinen
DE1785565C3 (de) Handstrickapparat
AT204310B (de) Druckwerk für Lochkarten-Tabelliermaschinen u. ähnl. Einrichtungen
DE401647C (de) Umdrehungszaehlwerk fuer Rechenmaschinen