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Betätigungshebel für Druckknopfschalter Die Erfindung betrifft einen
Betätigungshebel für einen Druckknopfschalter, der mit seiner Halterung einstöckig
ausgebildet ist und auf das Gehäuse des Druckknopfschalters aufsteckbar ist.
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Insbesondere betrifft die Erfindung einen derartigen Betätigungshebel
für elektrische Schnappschalter, deren Druckknopf durch den Schnappmechanismus oder
eine Rückstellfeder nach außen gedrückt wird und ständig an dem Betätigungshebel
anliegt.
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Ein derartiger bekannter Betätigungshebel ist selbstrastend in eine
Öffnung an der Oberseite des Schaltergehäuses einsteckbar, aber nicht ohne Auseinandernehmen
des längsgeteilten Schaltergehäuses abnehmbar. Andere bekannte federnde Betätigungshebel
sind mit einer Schraube an der Oberseite des Gehäuses gehaltert oder mit einem Haltebügel
versehen, wobei der Haltebügel durch die Tragschrauben des Schalters in seiner Lage
fixiert ist.
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Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich ein aufsteckbarer, mit seiner
Halterung einstöckiger Betätigungshebel für das Gehäuse eines elektrischen Druckknopfschalters
dadurch, daß die Halterung des Betätigungshebels als Bügel ausgebildet ist und die
Schenkel des Haltebügels Rastvorsprünge aufweisen. die an den schmalen Seitenwandungen
des Schaltergehäuses einrasten, und daß der auf dem Druckknopf aufliegende Betätigungshebel
als teilweise aus dem Material des Haltebügels herausgestanzte, federnde Zunge ausgebildet
ist.
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Der erfindungsgemäße Betätigungshebel kann nicht nur ohne Zuhilfenahme
von Werkzeug auf einen eingebauten Schalter aufgesetzt, sondern auch ohne Lösen
von Schrauben durch einfaches Spreizen der Halteschenkel wieder von ihm abgenommen
werden.
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Ferner ist der erfindungsgemäße Betätigungshebel im Wege der Serienfertigung
leicht und billig aus einem Stück herstellbar. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Beschreibung und in den Figuren erläutert. Von den Figuren zeigt Fig.
1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Betätigungshebels, Fig. 2 eine Draufsicht
auf den in Fig. 1 dargestellten Betätigungshebel mit zugehörigem Schalter, Fig.
3 eine Seitenansicht eines elektrischen Druckknopfschalters mit aufgesetztem erfindungsgemäßem
, Betätigungshebel, Fig.4 eine der Fig.3 entsprechende Teildarstellung, bei der
am Schaltergehäuse andere Einrastmittel für die an dem Betätigungshebel vorgesehenen
Rastvorsprünge vorgesehen sind, Fig. 5 eine Endansicht des in Fig. 1 dargestellten
Betätigungshebels. Das erfindungsgemäße Betätigungsorgan 10, da3 beispielsweise
in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, besteht aus einem Bügel 18, welcher,
wie die Fig.2 und 3 zeigen, ohne Benutzung von Schrauben oder ähnlichen Befestigungsmitteln
auf die Schalteranordnung federnd aufgesetzt werden kann. Der Bügel 18 hängt mit
einem Arm 14 zusammen, welcher den eigentlichen Betätigungshebel bildet und sich
über den Druckknopf 16 erstreckt, durch den der Schalter 12 geschlossen bzw. geöffnet
wird. Der Arm 14 ist elastisch und federt in seiner Ruhelage in eine solche Stellung
zurück, daß keine Kraft auf den Druckknopf 16 ausgeübt wird.
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Wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, besteht die Schalteranordnung
12 aus einem Gehäuse 28, welches von länglicher Bauweise ist. Das Gehäuse 28 hat
eine obere Wandfläche 32, durch welche der Druckknopf 16 hindurchragt. Das Gehäuse
28 hat ferner schmale Seitenflächen 24, 26, die für die Halterung benutzt werden,
um unabhängig von den nicht dargestellten Befestigungsmitteln an den großflächigen
Seitenwänden des Schalters zu sein. In den Figuren sind die Schalteranordnung und
das Gehäuse von rechteckigem Ouerschnitt dargestellt, es ist jedoch offensichtlich,
daß die Erfindung auch bei anderen Schaltergehäusen Anwendung finden kann, beispielsweise
bei solchen, die gewölbte oder winklige Form besitzen. Die Schalteranordnung 12
ist im allgemeinen ein elektrischer Schalter, der Anschlußklemmen 50, 52 und 54
hat; für die Erfindung jedoch kommt es in erster Linie darauf an, daß die Schalteranordnung
12 durch einen Druckknopf 16 gesteuert wird. Eine entsprechende Schalteranordnung
ist im allgemeinen
ein »Ein-Aus«-Schalter, es können jedoch auch
Schalteranordnungen beliebiger Konstruktion Anwendung finden.
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Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht das Betätigungsorgan 10 aus einem U-förmigen
Bügel 18, der zwei nach innen federnde Schenkel 20, 22 besitzt, die an den Seitenwandungen
24, 26 des Schaltergehäuses 28 angreifen. Die Schenkel 20, 22 sind miteinander durch
einen Verbindungsteil 30 verbunden, der sich über die obere Fläche 32 des
Schaltergehäuses 28 erstreckt. Der mittlere Teil des Verbindungsteiles
30 ist aufgeschnitten und bildet einen länglichen federnden Arm 14 als eigentlichen
Betätigungshebel. Der Arm 14 steht an seinem Ende 36 mit dem Bügel 18 in der Nähe
des Schenkels 20 in Verbindung und ist an seinem anderen Ende 38 frei, so
daß er ein bewegliches Federblatt bildet. Der Arm 14 ist in Bezug auf den Verbindungsteil
30 versetzt und liegt dementsprechend in einem gewissen Abstand von dem Druckknopf
16 des Schalters, der durch die Öffnung des Mittelteiles 30 durchragen kann, da
der Abschnitt 34 des Federteiles 14 nach oben ausweicht. Der Arm 14 ist,
wie dies Fig. 1 und 3 zeigen, von dem Abschnitt 34 ab seitlich gebogen, und zwar
vorzugsweise unter einem kleinen Winkel in Bezug auf den Mittelteil 30, wodurch
sich ein gewisser weiterer Abstand von dem Druckknopf 16 ergibt.
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Die Schenkel 20, 22 sind nach innen gebogen, wie dies Fig. 1 zeigt,
so daß sie federnd an den von Befestigungsmitteln freien schmalen Seitenwandungen
24, 26 des Schaltergehäuses 28 einrasten. Die Schenkel 20, 22 haben ferner flache
federnde Vorsprünge 40, 42, die in Ausnehmungen 44, 46 der Seitenwandungen 24, 26
des Gehäuses einrasten. Die Vorsprünge 40, 42 können aus dem gleichen Material wie
die Schenkel 20, 22 bestehen, beispielsweise können sie, wie Fig. 5 zeigt, aus den
Schenkeln ausgebogen sein. Die Ausnehmungen44, 46 sind besonders zweckmäßig, Eingriffsstellen
für die Vorsprünge 40, 42 zu bilden, so daß sich ein gutes Einrasten ergibt
und die Schenkel 20, 22 parallel zu den Seitenwandflächen 24, 26 liegen. Ein weiteres
Ausführungsbeispiel ist indessen in Fig.4 gezeigt, welches für gewisse Zwecke Vorteile
bildet. In Fig. 4 sind an den Flächen 24, 26
Vorsprünge 48 vorgesehen, gegen
welche die Vorsprünge 40, 42 der Schenkel 20, 22 einrasten. Sowohl
die Ausführungsform gemäß Fig. 3 als auch die Ausführungsform gemäß Fig. 4 gestattet,
daß die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung 10 mit Betätigungshebel 14
sicher auf die Schalteranordnung 12
dadurch aufgesetzt werden kann, daß lediglich
die Schenkel 20, 22 an den Seitenwandungen 24, 26 herabgedrückt werden, bis die
Vorsprünge 40, 42 der Schenkel in die Ausnehmungen 44, 46 oder hinter die
Vorsprünge 48 einrasten. Durch die Bügelteile 30
wird eine Betätigung
des Druckknopfes 16 beim Aufschieben der Bügelhalterung 18 verhindert. Bevor
der Betätigungshebel 14 mit seiner Halterung entfernt werden kann, müssen die Vorsprünge
40, 42 nach außen gebogen werden, so daß sie aus den Ausnehmungen 44, 46
oder Vorsprüngen 48 ausrasten. Der Betätigungshebel 14 mit seiner Halterung
18
besteht aus BIattfedermaterial, beispielsweise aus einer Stahlfeder, damit
die Schenkel 20, 22 und die Vorsprünge 40, 42 und der Arm 14 sich während der Benutzung
nicht deformieren. Eine hohe Elastizität ist insbesondere für den Betätigungshebel
14 erforderlich, welcher bei jeder Betätigung elastisch durchgebogen wird und danach
stets in seine Ausgangsstellung zurückkehren muß.
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Es können an sich bekannte Rollen an dem Ende des Armes 14 vorgesehen
sein, die die Reibung verringern. Es kann unter Umständen auch zweckmäßig sein,
den Arm 14 an dem Bügelteil 18 in bekannter Weise schwenkbar zu befestigen,
indem der Arm 14
nicht direkt mit dem aus einer Blattfeder bestehenden Bügel,
wie dies Fig. 1 zeigt, zusammenhängt.