DE1145631B - Verfahren zur Herstellung von substituierten 3-Methylcarbaminotetrahydrofuranen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substituierten 3-Methylcarbaminotetrahydrofuranen

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DE1145631B
DE1145631B DEF29609A DEF0029609A DE1145631B DE 1145631 B DE1145631 B DE 1145631B DE F29609 A DEF29609 A DE F29609A DE F0029609 A DEF0029609 A DE F0029609A DE 1145631 B DE1145631 B DE 1145631B
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tetrahydrofuran
carbon atoms
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methylol
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Burton Kendall Wasson
John Mulvin Parker
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Merck Frosst Canada and Co
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Charles E Frosst and Co
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von substituierten 3-Methylcarbaminotetrahydrofuranen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von substituierten 3-Methylcarbaminotetrahydrofuranen der allgemeinen Formel in der R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Alkinylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest bedeutet, R, unct#R2 niedere Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen Ader R, ein Wasserstoffatom und X und/oder Y ein Wasserstoffatom, gerad- oder verzweigtkettige Alkyl- oder Alkylenreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen disubstituierten Malonsäurediäthylester der allgemeinen Formel in an sich bekannter Weise zum entsprechenden Diol reduziert, das erhaltene Diol durch Behandlung mit Mineralsäuren zum entsprechenden 3-Methyloltetrahydrofuran cyclisiert und dieses in an sich bekannter Weise durch Behandlung mit Phosgen und Ammoniak oder Ammoniumhydroxyd oder Aminen der allgemeinen Formel in der X und Y die oben angegebene Bedeutung haben, mit der Ausnahme, daß X und Y nicht gleichzeitig ein Wasserstoffatom darstellen können, zum entsprechenden 3-Methylcarbaminotetrahydrofuran umsetzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verläuft nach dem folgenden Reaktionsschema: Es ist nicht notwendig, die in den einzelnen Verfahrensstufen gebildeten Zwischenprodukte zu isolieren oder zu reinigen.
  • Die Reduktion des disubstituierten Malonsäurediäthylesters wird vorteilhafterweise mit Lithiumaluminiumhydrid in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchgeführt, wobei der Malonsäurediäthylester tropfenweise unter Rühren und Kühlen zu dem Reduktionsmittel zugegeben wird. Die Reduktion kann bei Temperaturen von -IO'C bis zur Rückflußtemperatur der Reaktionsmischung durchgeführt werden. Es werden 1,5 bis 2 Mol Lithiumaluminiumhydrid pro Mol Malonsäurediäthylester verwendet. Die Menge des organischen Lösungsmittels kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden, es ist jedoch ratsam, so viel Lösungsmittel zu verwenden, daß ein glatter Reaktionsablauf möglich ist. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Diäthyläther, höherinolekulare Äther und Tetrahydrofuran. Das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid und das erhaltene Reaktionsprodukt werden durch Zugabe von Eis oder von feuchtem Äther, Äthylacetat oder Methanol zersetzt. Die Hauptmenge der ausgefallenen festen Stoffe kann durch Ansäuern gelöst und entfernt werden, und/oder das Reaktionsgemisch kann mit Äthyläther extrahiert werden, wobei die letztere Verfahrensweise im allgemeinen niedrigere Diolausbeuten ergibt.
  • Die Reduktion der beiden Estergruppen kann auch nach anderen üblichen Methoden, z. B. mittels Natrium und Alkohol, durchgeführt werden.
  • Für die Cyclisierung des in der ersten Stufe erhaltenen Diols werden Mineralsäuren, z. B. Salzsäure oder Schwefelsäure, verwendet. Die Cyclisierung kann in der Weise durchgeführt werden, daß eine Lösung, bestehend aus dem Diol in Tetrahydrofuran, mehrere Stunden mit einer geringen Menge einer konzentrierten Mineralsäure, z. B. Salzsäure, unter Rückfluß gekocht wird, oder man kann das Diol vorsichtig mit einer kleinen Menge konzentrierter Salzsäure versetzen und die Reaktion bei einer Temperatur von weniger als 100'C durchführen. Wird ein Überschuß an Mineralsäure verwendet, so steigt die Reaktionstemperatur schnell über 100'C an, wodurch sich die Ausbeute an cyclisiertem Produkt vermindert. Dem Ringschluß besonders leicht zugänglich sind solche Diole, bei denen R, eine Methylgruppe und R2 ein Wasserstoffatom darstellt. Diese Diole erfordern sehr milde Bedingungen, damit gute Ausbeuten an dem entsprechenden 3-Methyloltetrahydrofuran erhalten werden.
  • Zur Überführung des in der zweiten Stufe erhaltenen 3-Methyloltetrahydrofurans in die entsprechenden 3-Methylearbaminotetrahydrofurane gibt man z. B. das in Tetrahydrofuran gelöste Produkt zu einer konzentrierten Lösung von Phosgen in Tetrahydrofuran, wobei zweckmäßigerweise eine Temperatur von -10 bis -5'C eingehalten wird. Anschließend wird das Reaktionsgemisch, in dem sich das als Zwischenprodukt gebildete entsprechende Monochlorearbonat befindet, vorteilhafterweise zu konzentriertem Ammoniumhydroxyd gegeben, oder man kann gasföriniges Amnioniak unter Kühlen in die Chlorcarbonatlösung einleiten oder die Lösung des Chlorcarbonats mit einem entsprechenden primären oder sekundären Amin umsetzen.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Carbamate zeigen bei intraperitonealer oder oraler Anwendung gegenüber Mäusen ataxische und paralytische Wirkungen. Die pharmakologische Wirksamkeit einiger Verfahrensprodukte ist in der Tabelle zusammengestellt, in der die Dosierungen in Milligra-mm pro Kilogramm Körpergewicht angegeben sind.
    Tabelle
    R
    R, I K CHPCONH2
    > 1 -#O-- 1
    R2CH,
    DLf,. Maus Pa Y's'er "de
    R R# IZ. Dosis Maus
    intra- oral intra- oral
    peritoneal peritoneal #
    C,H, CH, H 585 660 300 450
    CH, CH, H 840 2280 560 -
    C2H" CH, H 720 1400 260 470
    C3H7 CH, H 600 2200 230 -
    C,H, CH3 H 420 - 188 -
    C,H5 CH, H 1140 - 770 -
    Das 3-Methylcarbamino-3-allyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuran und das 3-Methylcarbamino-3,5,5-trimethyl-tetrahydrofuran zeigten an Mäusen, die durch den Elektroschock bewirkte Zuckungen aufweisen, deutlich antikonvalsivische Wirkungen.
  • Mit dem 3-Methylcarbamino-3-allyl-5,5-dünethy#ltetrahydrofuran wurden in oralen Dosen von 100 mglig bei Affen größere Zähmungswirkungen erzielt als mittels des zur Ermittlung von Zähmungswirkungen verwendeten 2-Methyl-2-n-propyl-1,3-propandiold-icarbamats bei Dosen von 200 mg/kg. In ähnlicher Weise bewirkte das 3-Methylearbamino-3-allyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuran bei Hunden in einer Dosis von 50 mg/kg eine Beruhigung, während bei Katzen eine Dosis von 100 mg/kg eine Beruhigung, Zähmung und Muskelschwächung hervorrief. In klinischen Versuchen, verminderte das 3-Methylcarbamino-3-allyl-5,5#dibli#-' thyl-tetrahydrofuran bei einer viermaligen' oralen Dosis von je 200 mg/Tag die Angst und die Gemütslaunen der Patienten in einem größeren Ausmaß als das bekannte und für den gleichen Zweck verwendete Perphenazin. Außerdem erwies sich das Verfahrensprodukt als frei von unerwünschten Nebenwirkungen.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren: Beispiel 1 3-Methylcarbainino-3-allyl-5,5-dünethyltetrahydrofuran Eine Lösung aus 200 ccin wasserfreiem Äthyläther und 110,2g 2-Allyl-2-(2'-methyl-propenyl)-malonsäurediäthylester (Kp." 118 bis 128'C) wurde unter Rühren innerhalb von 31/2 Stunden zu einer Suspension aus' 33,0 g Lithiumaluminiumhydrid und 450 ccm. wasserfreiem Äthyläther hinzugetropft, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches auf -10 bis -5'C gehalten wurde. Die Mischung wurde dann bei dieser Temperatur 1 Stunde lang gerührt und über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. Anschließend wurde `Jie Mischung in einem Eis-Salz-Bad abgekühlt. das übeü## schüssige Lithiumaluminiumhydrid und der standene metallorganische Komplex durch Zugabe von Eis und Wasser zersetzt und das Gemisch mit so viel 6 n-Salzsäure behandelt, daß es schwach sauer reagierte. Die Mischung wurde dann mit Natriumchlorid gesättigt und mehrmals mit Äthyläther extrahiert. Die vereinigten Äthylätherauszüge wurden mit Wasser gewaschen, bis sie gegenüber Lakmus neutral reagierten, und anschließend wurde der Äther abdestilliert, wobei als Rückstand 72,2 g rohes 2-Allyl-2-(2'-methylpropenyl)-propandiol-(1,3) als gelbe Flüssigkeit zurückblieben. Das erhaltene Diol wurde in 50 ccm Tetrahydrofuran gelöst, die Lösung mit 2 ccm konzentrierter Salzsäure versetzt, 2 Stunden unter Rückfluß gekocht und das erhaltene Gemisch im Vakuum destilliert. Es wurden 57,6 g 3-Methylol-3-allyl-5,5-dimethyltetrahydrofuran als farblose Flüssigkeit vom Kp.o,o5 bi, 0")7 66 bis 72'C erhalten. Die Ausbeute betrug 78 0/0 der Theorie.
  • 34,0 g des erhaltenen 3-Methylol-3-allyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofurans wurden in 45 ccm Tetrahydrofuran gelöst, und diese Lösung wurde in einer Stunde bei -10 bis -5'C unter Rühren zu einer bei -10 bis O'C hergestellten Lösung von 39,6 g Phosgen in 40 ccm Tetrahydrofuran hinzugetropft. Die Mischung wurde eine weitere Stunde gerührt und dann im Verlauf von 21/2 Stunden bei -10 bis 15'C zu einem Gemisch aus 150 ccm konzentriertem Ammoniumhydroxyd und 3,6 g Natriumbisulfit hinzugefügt. Die erhaltene Mischung wurde weitere % Stunden kräftig gerührt, die festen Anteile wurden anschließend durch Zugabe von Wasser gelöst, und das Tetrahydrofuran wurde im Vakuum abdestilliert. Der zurückbleibende wäßrige Rückstand wurde über Nacht in einem Kühlschrank stehengelassen. Hierbei kristallisierte das 3-Methylcarbamino-3-allyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuran in Form von Prismen vom F. 47 bis 52'C aus. Die Ausbeute betrug 20,9 g (77,1 % der Theorie). Durch Umkristallisation des Rohproduktes aus Metha--nol und Wasser erhöhte sich der Schmelzpunkt auf 56 bis 58'C. Die Gesamtausbeute betrug 60,20/, der Theorie. Beispiel 2 3-Methylcarbamino-3,5,5-trimethyltetrahydrofuran Eine Lösung aus 250 ccm wasserfreiem Äthyläther und 92,4 g 2-Methyl-2-(2'-methyl-propenyl)-malonsäurediäthylester wurde unter Rühren innerhalb von 3 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre zu einer Suspension aus 31 g Lithiumaluminiumhydrid und 800 ccm wasserfreiem Äther hinzugetropft, wobei die Temperatur auf O'C gehalten wurde. Die Mischung wurde dann 1 Stunde gerührt und 48 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen. Anschließend wurde die Mischung in einem Eis-Salz-Bad abgekühlt, das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid und der entstandene metallorganische Komplex durch Zugabe von Eis und anschließendes Versetzen mit 300 ccm 6 n-Salzsäure zersetzt. Das Gemisch wurde dann mit 125 ccm Äthyläther versetzt, die gummiartige Mischung mit Natriumchlorid gesättigt und fünfmal mit Äthyläther extrahiert. Die vereinigten Ätherauszüge wurden mit Wasser gewaschen, und der Äthyläther wurde abdestilliert. Als Rückstand wurden 44 g 2-Methyl-2-(2'-methyl-propenyl)-propandiol-1,3 als gelbe Flüssigkeit erhalten. Das Diol wurde dann in 40 ccm Tetrahydrofuran gelöst,- die Lösung mit 1 ccm konzentrierter Salzsäure versetzt und 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Das erhaltene Gemisch wurde im Vakuum destilliert, wobei 41,9 g (72 0/, der Theorie) 3-Methylol-3,5,5-trimethyl-tetrahydrofuran in Form eines Öles vom Kp." 92 bis 105'C erhalten wurden.
  • 41,1 g des oben erhaltenen 3-Methylol-3,5,5-trimethyl-tetrahydrofurans wurden in 43 ccm Tetrahydrofuran gelöst, und diese Lösung wurde in 111" Stunden bei O'C unter Rühren zu einer bei -10 bis OOC hergestellten Lösung von 50,2 g Phosgen in 23,1 ccm Tetrahydrofuran hinzugetropft. DieMischung wurde dann 2 Stunden gerührt, wobei die Temperatur auf 15'C anstieg. Anschließend wurde das erhaltene Gemisch bei 0 bis 19'C langsam zu einer Mischung aus 138 ccm konzentriertem Ammoniumhydroxyd und 4 g Natriumbisulfit hinzugefügt, die festen Anteile wurden durch Zugabe von Wasser gelöst, und das Tetrahydrofuran wurde mittels eines Dampfbades abdestilliert. Der erhaltene Rückstand wurde mehrmals mit Äthyläther extrahiert, die vereinigten Ätherauszüge wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet, und der Äther wurde abdestilhert. Man erhielt 50,1 g einer viskosen Flüssigkeit, die bei längerem Stehen kristaffisierte. Das kristalline Produkt wurde im Vakuum destilliert und ergab 44,9 g (84,1 "/,) der Theorie) 3-Methylcarbamino-3,5,5-trünethyl-tetrahydrofuran in Form eines viskosen Öles vom Kp."" 115 bis 120'C, das langsam kristallisierte. Nach der Umkristallisation aus Aceton-Petroläther schmolz die Verbindung (35 g) bei 46,5 bis 47,5'C. Die Gesamtausbeute betrug 60,60/, der Theorie. Beispiel 3 3-Methylearbamino-3-propyl-5,5-dimethyltetrahydrofuran Eine Lösung aus 100ccm wasserfreiem Äthyläther und 102,4g 2-Propyl-2-(2'-methyl-propenyl)-malonsäurediäthylester (Kp." 140 bis 145'C) wurde unter Rühren innerhalb von 2 bis 3 Stunden langsam zu einer Suspension aus 30,4 g Lithiumaluminiumhydrid in 450 ccm Äthyläther zugegeben, wobei die Temperatur auf 10 bis 20'C gehalten wurde. Die Mischung wurde dann 1 Stunde in einem Kühlbad gerührt und dann über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. Anschließend wurden das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid und der entstandene metallorganische Komplex durch Zugabe von Eis und anschließendes Versetzen mit 120 cem 6n-Salzsäure zersetzt. Das Produkt wurde dann nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode isoliert. Man erhielt 68,4 g rohes 2-Propyl-2-(2'-methyl-propenyl)-propandiol-1,3. Das erhaltene Diol wurde mit 2ccm konzentrierter Salzsäure in 80 ccm Tetrahydrofuran 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Durch Einengen des Reaktionsgemisches und darauffolgendes Destillieren ün Vakuum wurden 58,6 g (85,2 "/, der Theorie) 3-Methylol-3-propyl-5,5-dünethyl-tetrahydrofuran vom Kp."" 74 bis 94'C erhalten.
  • 27,1 g des oben erhaltenen 3-Methylol-3-propyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofurans wurden in 50 ccm Tetrahydrofuran gelöst, und diese Lösung wurde in % Stunden unter Rühren zu einer Lösung aus 50 ccm Tetrahydrofuran und 31,2 g Phosgen hinzugetropft, wobei die Temperatur auf -10 bis O'C gehalten wurde. Die Mischung wurde 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann bei 0 bis lO'C zu einem großen Überschuß von konzentriertem Ammoniumhydroxyd zugegeben. Die erhaltene Mischung wurde 1/, Stunde gerührt, anschließend wurden etwa 100 ccm Wasser zugegeben, und das Tetrahydrofuran wurde abdestilliert. Der Rückstand wurde mit Äther extrahiert, und der Äther wurde abdestiffiert. Der Rückstand wurde destilhert, wobei 14,7 g (44,1 "/, der Theorie) 3-Methylcarbamino-3-propyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuranvom Kp.0,07 bis o,12 105 bis 140'C erhalten wurden. Die Gesamtausbeute betrug 37,6 0/, der Theorie. Beispiel 4 3-Methylcarbaniino-3-propargyl-5,5-dimethyltetrahydrofuran Eine Lösung aus 200 ccm Äthyläther und 73,3 g 2 - Propargyl - 2 - (2'- methyl - propenyl) - malonsäurediäthylester wurde zu einer Suspension aus 22,1 g Lithiumaluminiumhydrid und 400 ccm Äthyläther innerhalb von 3 Stunden langsam zugegeben, wobei die Temperatur auf -5 bis +5'C gehalten wurde. Die Mischung wurde dann bei dieser Temperatur 3 Stunden gerührt und bei Zimmertemperatur über Nacht stehengelassen. Anschließend wurden das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid und der entstandene metallorganische Komplex durch Zugabe von Eis und Wasser zur Mischung zersetzt und das Gemisch mit 125 ccm verdünnter Salzsäure (1 : 1) versetzt, so daß es schwach sauer reagierte. Das Produkt wurde dann nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode isoliert. Man erhielt 41,1 g (84,8"/, der Theorie) rohes 2-Propargyl-2-(2'-methyl-propenyl)-propandiol-1,3 vom Kp",o, bis "" 50 bis 97'C. 15,6 g des erhaltenen rohen Diols wurden in 45 ccm Tetrahydrofuran mit einem Gehalt an 0,5 ccm konzentrierter Salzsäure gelöst und 11/, Stunden unter Rückfluß gekocht, und das erhaltene Gemisch wurde im Vakuum destilliert. Man erhielt 12,6 g (80,8 0/, der Theorie) 3-Methylol-3-propargyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuran vom Kp-10 bis 5 92 bis -124'C. Anschließend wurde das erhaltene 3-Methylol-3-propargyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuran gemäß Beispiel 1 mit einer bei -10 bis O'C aus 11,1 g Phosgen und 65 cem Tetrahydrofuran hergestellten Lösung und 55,5 ccm Ammoniumhydroxyd behandelt, wobei 10,5 g (66,501, der Theorie) 3-Methylcarbamino-3-propargyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuran vom Kp."2 bis 0,4 96 bis 122'C erhalten wurden. Die Gesamtausbeute betrug 45,6 0/, der Theorie. Beispiel 5 3-Methylcarbamino-3-äthyl-5,5-dimethyltetrahydrofuran Eine Lösung aus 2040 cem Äthyläther und 254,7 g 2-Äthyl-2-(2'-methyl-propenyl)-malonsäurediäthylester wurde nach der im Beispiel 6 beschriebenen Methode unter Verwendung von 60 g Lithiumaluminiumhydrid reduziert. Es wurden 124,6 g (74,3 % der Theorie) 2-Äthyl-2-(2'-methyl-propenyl)-propandiol-1,3 vom KP-15 bis 2o 140 bis 147'C erhalten, wobei 950/, bei 146 bis 147'C destillierten. Das erhaltene Diol wurde in Tetrahydrofuran, dem 2 ccm 12n-Salzsäure zugesetzt waren, gelöst, das Gemisch 2 Stunden unter Rückfluß gekocht und dann im Vakuum destilliert. Man erhielt 119,4 g (95,8 l)/, der Theorie) 3-Methylol-3-äthyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuran VOM KP-ir, bis 2o 118 bis 124'C. 53 g des erhaltenen 3-Methylol-3-äthyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofurans wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit 55 g Phosgen und 180 cem Amrno- niumhydroxyd behandelt, wobei 59,1 g (87,70/0 der Theorie) rohes 3-Methylcarbamino-3-äthyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuran erhalten wurden. Die Umkristallisation aus Methanol und Wasser ergab 33,9 g reines 3-Methylcarbamino-3-äthyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuran vom F. 53,5 bis 55,0'C. Die Gesamtausbeute betrug 62,40/0 der Theorie. Beispiel 6 3-Methylearbamino-3-phenyl-5,5-dimethyltetrahydrofuran Eine Lösung aus 138 ccm Äthyläther und 69 l'e 2-P,henyl-2-(2'-methyl-propenyl)-malonsäurediäthylester wurde innerhalb von 21/, Stunden zu einer Suspension aus 14,1 g Lithiumaluminiumhydrid,und 365 cem trockenem Äthyläther zugegeben, wobei die Temperatur auf -5 bis IO'C gehalten wurde. Die Mischung wurde dann 2 Stunden bei Zimmerteimperatur gerührt und über Nacht stehengelassen. Anschließend wurden das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid und der entstandene metallorganische Komplex durch Zugabe von Methanot Methanol und Wasser und schließlich von Wasser zersetzt. Die hierbei erhaltenen festen Anteile wurden abgetrennt und mehrmals mit Äthyläther gewaschen. Alle Ätheranteile wurden vereinigt, mit Wasser gewaschen, #getrocknet, und das Lösungsmittel wurde abdestilliert, wobei 45,5 g (92,7 0/, der Theorie) rohes 2-Phonyl-2-(2'-methyl-propenyl)-propandiol-1,3erhaltenwurclen. Das erhaltene rohe Diol wurde in 40 ccm Tetrahydrofuran gelöst, die Lösung mit 1 cem konzentrie12ter Salzsäure versetzt und 2 Stunden unter Rüclcglaß gekocht. Man erhielt 45,3 g (99,5 0/, der Theorie) rohes 3-Methylol-3-phenyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuran. Die Destillation des Rohproduktes ergab eine Fraktion von 19,4 g 3-Methylol-3-phenyl-5,5-dimethyltetrahydrofuran vom Kp."" bis ", 90 bis 140 0 C, deren Hauptanteil bei 120'C übergeht- Das erhaltene 3-Methylol - 3 - phenyl - 5,5 - dünethyl - tetrahydrofuran (19,4 g) wurde in 26 ccm Tetrahydrofuran gelöst, und diese Lösung wurde in einer Stunde bei -10 bis +2'C zu einer Lösung aus 13,98 g Phosgen und 50 ccm. Tetrahydrofuran hinzugetropft. Die Lösung wurde dann 1/2 Stunde in einem Eisbad gerührt und mehrere Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen. An-.schließend wurde das erhaltene Gemisch zu einer' Mischung aus 90 cem konzentriertem Ammoniumhydroxyd und 0,5 g Natriumbisulfit hinzugetropf# wobei die Temperatur auf 0 bis 20'C gehalten wirtde. Das Tetrahydrofuran wurde abdestilhert, und der Rückstand wurde mit Äthyläther extrahiert. Der Ätherauszug wurde mit Wasser gewaschen und der Äther abdestilhert. Man erhielt als Rückstand 18,6 g (80,00/, der Theorie) rohes 3-Methylcarbaniino-3-phenyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuran. Nach der Umkristallisation aus Methanol und Wasser schmolz die Verbindung bei 81 bis 84'C. Die Gesamtausbeute betrug 73,8 0/, der Theorie. Beispiel 7 3-Methyl-N-isopropyl-earbamino-3-allyl-5,5-dünethyl-tetrahydrofuran Wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde, ausgehend von 110,2 g 2-Allyl-2-(2-methyl-propenyl)-malonsäurediäthylester, das 3-Methylol-3-aHyl-5,5-dünethyl-tetrahydrofuran hergestellt. 12 g des erhaltenen 3-Methylol,- 3-allyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofurans wurden in 25 ccm Tetrahydrofuran gelöst, und diese Lösung wurde in 30 Minuten zu einer Lösung aus 50 ccm Tetrahydrofuran und 6,6 g Phosgen hinzugetropft, wobei die Temperatur unterhalb 5'C gehalten wurde. Die Mischung wurde dann 30 Minuten in einem Eisbad gerührt. Anschließend wurde ein Stickstoffstrom durch die Lösung geleitet, um das überschüssige Phosgen zu entfernen. Dann wurde die erhaltene Chlorcarbonatlösung innerhalb von 75 Minuten zu einer gekühlten Lösung aus 12,8 g-Isopropylamin und 150 ccm Tetrahydrofuran hinzugetropft, wobei die Temperatur unterhalb 5'C gehalten wurde. Die erhaltene Mischung wurde dann 1 Stunde bei Zimmertemperatur gerührt, die Salze wurden durch Zugabe von Wasser gelöst, und das Tetrahydrofuran wurde abdestilliert. Der erhaltene Rückstand wurde mit einer Lösung aus 6 g Natriumhydroxyd und 12 ccm Wasser verdünnt, das Gemisch mit Natriumchlorid gesättigt und mit Äthyläther extrahiert. Anschließend wurde der Äthyläther abdestilliert, und es wurden 14,9 g rohes 3-Methyl-N-isopropyl - carbamino - 3 - allyl - 5,5 - dimethyl - tetrahydrofuran erhalten. Durch Destillation dieses Rückstandes wurden 11,5 g 3-Methyl-N-isopropyl-carbamino-3-allyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuranvomKp."w bi" "" 88 bis 100'C erhalten. Die Ausbeute betrug 63,9 0/, der Theorie. Die gesamte Ausbeute betrug 49,9 "/, der Theorie. Beispiel 8 3-Methyl-N,N-diäthyl-carbamino-3-allyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuran Wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde, ausgehend von 110,2g 2-Allyl-2-(2'-methyl-propenyl)-malonsäurediäthylester, das 3-Methylol-3-allyl-5,5-dimethyltetrahydrofuran hergestellt. 17 g des erhaltenen 3-Methylol-3-allyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofurans wurden in 30 ccm Tetrahydrofuran gelöst, und diese Lösung wurde zu einer Lösung aus 50 ccm Tetrahydrofuran und 14,85 g Phosgen innerhalb einer Stunde hinzugetropft, wobei die Temperatur auf -5 bis +5'C gehalten wurde. Die Lösung wurde dann über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. Anschließend wurde die erhaltene Lösung des rohen Chlorcarbonates innerhalb von 2 Stunden zu einer Lösung aus 50 g Diäthylamin und 100 ccm Tetrahydrofuran zugegeben, wobei die Temperatur auf -5'C gehalten wurde. Die ausgefallenen festen Anteile wurden dann durch Zugabe von 75 ccm Wasser gelöst. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert, der erhaltene wäßrige Rückstand mit Äthyläther extrahiert und der Ätherextrakt abgetrennt. Nach der Abdestillation des Äthers wurden 32,2 g eines rohen Rückstandes erhalten, aus dem durch Destillation im Vakuum 17,65 g (65,5"/,) 3-Methyl-N,N-diäthyl-carbamino-3-allyl-5,5-dimethyl-tetrahydrofuran vom Kp.O", bi, "" 80 bis 900C erhalten wurden. Die Gesamtausbeute betrug 51,20/, der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von substituierten 3-Methylcarbaminotetrahydrofuranen der allgemeinen Formel in der R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Alkinylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest bedeutet, R, und R2 niedere Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder R2 ein Wasserstoffatom und X und/oder Y ein Wasserstoffatom, gerad- oder verzweigtkettige Alkyl- oder Alkylenreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen disubstituierten Malonsäurediäthylester der allgemeinen Formel in an sich bekannter Weise zum entsprechenden Diol reduziert, das erhaltene Diol durch Behandlung mit Mineralsäuren zum entsprechenden 3-Methyloltetrahydrofuran cyclisiert und dieses in an sich bekannter Weise durch Behandlung mit Phosgen und Ammoniak oder Ammoniumhydroxyd oder Aminen der allgemeinen Formel in der X und Y die oben angegebene Bedeutung haben, mit der Ausnahme, daß X und Y nicht gleichzeitig ein Wasserstoffatom darstellen können, zum entsprechenden 3-Methylcarbaminotetrahydrofuran umsetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, 4. Auflage, Bd. VIII (1952), S. 101/102, 1J8 (Abschn. a) und 643 bis 645, Dunlop-Peters, The Furans (1953), S. 21 bis 23.
DEF29609A 1958-10-14 1959-10-14 Verfahren zur Herstellung von substituierten 3-Methylcarbaminotetrahydrofuranen Pending DE1145631B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1284428B (de) * 1963-09-20 1968-12-05 Krewel Werke Gmbh Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofuryl- oder Tetrahydropyranyl-carbaminsaeureestern

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