DE1144233B - Vorrichtung zum Kneten, Mischen und Homogenisieren zaehfluessiger Stoffe, insbesondere zum Aufbereiten und Pressen von Thermoplasten - Google Patents
Vorrichtung zum Kneten, Mischen und Homogenisieren zaehfluessiger Stoffe, insbesondere zum Aufbereiten und Pressen von ThermoplastenInfo
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Description
Zum Aufbereiten von zähflüssigen, insbesondere thermoplastischen Stoffen verwendet man im allgemeinen
mit einer oder mehreren Schnecken versehene Schneckenpressen, deren Arbeitsraum im wesentlichen
zylindrisch bzw. aus mehreren zylindrischen Räumen zusammengesetzt ist. Die angestrebte Zustandsänderung
des Arbeitsgutes erfordert die Berücksichtigung unterschiedlicher Bedingungen. Zunächst
soll eine möglichst vollkommene Homogenisierung des Arbeitsgutes erzielt werden. Dies ist zwar
weitgehend durch die Wahl eines geeigneten, dem Arbeitsgut eine möglichst intensive Wälzbewegung in
den Schneckengängen erteilenden Gangquerschnittes zu erreichen, jedoch ist auch eine gewisse Gesamt-Ganglänge
erforderlich, die maßgeblich für die Baulänge der Schnecke ist. Sodann ist häufig eine sorgfältige
Temperaturführung zu beachten, um z. B. bei Thermoplasten eine örtliche Überhitzung zu vermeiden,
die zu Farbänderungen führen könnte. Hierzu ist es erforderlich, die auf den Gangquerschnitt pro Längeneinheit
bezogene, als Wärmeaustauschfläche dienende Außenwandfläche möglichst groß zu machen,
was durch geringe Ganghöhe und geringen Schneckendurchmesser erreicht wird, jedoch eine weitere Vergrößerung
der Schneckenlänge bedingt. Schließlich sind besondere Rücksichten auf die Druckführung zu
nehmen, um z. B. drucklose Zonen für die Abführung von Gasen und die Zuführung von Zusatzstoffen zu
schaffen. Eine Druckverminderung wird erzielt durch Geschwindigkeitsverminderung des Arbeitsgutes je
Längeneinheit, mithin durch eine Querschnittsvergrößerung je Gewindegang, was bei geringem
Schneckendurchmesser wiederum nur durch eine Vergrößerung der Schneckenlänge erzielbar ist.
Auf Grund dieser Bedingungen hat die Entwicklung bekanntlich zu immer größeren Baulängen der
Schneckenpressen geführt. Darüber hinaus liegt ein weiteres wichtiges Problem in der konstruktiven Beherrschung
der Axialdrücke in den Spindellagern, insbesondere im Hinblick darauf, daß die Schneckenspindel
und das Schneckengehäuse für einen Produktoder Farbwechsel leicht zugänglich sein müssen.
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, das seit langem bestehende Bedürfnis nach einer drastischen
Verkürzung der Baulänge unter Beibehaltung der technologischen Vorteile der Schneckenpressen zu
befriedigen.
Es ist bereits eine Schneckenpresse bekannt, die als Verlängerung der Schneckenspindel vor der Ausschiebeöffnung
der Masse ein doppelt kegelförmig verdicktes Förderorgan besitzt. Auf dem Kamm der
Verdickung soll eine Niederdruckzone entstehen, die
und Homogenisieren zähflüssiger Stoffe,
insbesondere zum Aufbereiten und Pressen
von Thermoplasten
Anmelder:
. Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
August Rettig, Ludwigshafen/Rhein,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ein Abziehen von aus dem Arbeitsgut austretenden Gasen ermöglicht. Im Bereich der Verdickung wird
dabei die auf der Spindelachse etwa senkrecht stehende Achse des Schneckengangprofils beibehalten.
Dabei entstehen Schneckengänge eines Querschnitts, der von der günstigen, etwa rechteckigen Form, die
eine gute Misch- und Knetwirkung gewährleistet, völlig abweicht. Es geht also im Bereich der kegelförmigen
Verdickung die gute Walzwirkung für die Masseteilchen, ferner die Druckführung und die Förderwirkung
in erheblichem Maße verloren. Eine wesentliche Vergrößerung des Schneckenspindeldurchmessers
durch örtliche kegelförmige Verdickungen ist dessenungeachtet ebenfalls nur mit einer Vergrößerung
der Baulänge erreichbar.
In anderem Zusammenhang sind schließlich zur spiralförmigen Ummantelung insbesondere von elektrischen
Leitungsdrähten mit unterschiedlich gefärbten Kunststoffmassen bereits scheibenförmige Förderorgane
bekannt, die auf beiden Scheibenseiten Schneckengänge besitzen. Diese untereinander nicht
verbundenen Schneckengänge auf beiden Scheibenseiten fördern den am äußeren Schneckenrand in bereits
hinreichend plastifiziertem Zustand aufgegebenen, unterschiedlich gefärbten Isolierstoff zur durchbohrten
Scheibenachse, durch die sich der zu umhüllende Draht bewegt. Eine solche Vorrichtung mit
gleichgerichteter Förderung der Masse auf beiden Scheibenseiten konnte für sich allein keine Anregung
geben, in welcher Weise eine Schneckenpresse großer Baulänge unter Beachtung der obengenannten technologischen
Bedingungen verkürzt werden könne. Es war insbesondere nicht ohne weiteres zu erwarten,
309 537/326
daß bei unterschiedlicher Förderrichtung an einer auf
beiden Seiten mit Schneckengängen besetzten rotierenden Scheibe eine ausreichende Förderwirkung
durch die ringspaltförmige Engstelle am Scheibenrand zustande koninjt.
Unter Berücksichtigung dieses Standes der Technik geht die Erfindung also aus von einer Vorrichtung
zum Kneten, Mischen und Homogenisieren zähflüssiger Stoffe mittels einer in einem geschlossenen Gehäuse
rotierenden Förderschnecke, deren Durchmesser bei im wesentlichen konstantem Schneckengangquerschnitt
in Förderrichtung zunimmt und nach einer ringspaltförmigen Engstelle wieder abnimmt,
und ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer an sich bekannten, beidseitig mit spiralförmigen
Schneckengängen besetzten Scheibenschnecke die Schneckengänge auf der Eintrittsseite zum Scheibenrand
fördernd und auf der Austrittsseite zur Scheibenachse fördernd ausgebildet sind und annähernd
rechteckige Quersohnittsform haben und daß eine ringspaltförmige Engstelle durch die Randfläche der
Scheibenschnecke und die gegenüberliegende Gehäusewand gebildet wird. In einer solchen Vorrichtung
ist das scheibenförmige Förderorgan in axialer Richtung weitgehend druckentlastet.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung sei an Hand der Abbildung beschrieben.
In einem mehrteiligen Gehäuse 1, 2, 3, das im wesentlichen
aus einem langen zylindrischen oder halsförmigen Abschnitt und einem kurzen doppelt tellerförmigen
Abschnitt wesentlich größeren Durchmessers besteht, ist die Scheibenschnecke 4 drehbar gelagert.
Die Scheibenschnecke setzt sich zusammen aus einer Hohlwelle 4 a, die sich über Rollenlager 5
gegenüber dem halsförmigen Abschnitt des Gehäuses abstützt, und einer Vorzügsweise auf beiden Seiten
mit spiralförmigen Schneckengängen versehenen Scheibe, die aus zwei fest miteinander verbundenen
Stücken 4b, 4 c besteht. Auch der scheibenförmige Teil der Scheibenschnecke ist hohl ausgeführt, so daß
ein wärmetragendes Medium durch die Hohlwelle bis in den Bereich des größten inneren Scheibendurchmessers
eintreten kann. Zwischen der äußeren, dem Gehäuse zugewandten Fläche der Schneckengänge
und der Innenfläche des Gehäuses ist nur ein enger Spalt vorgesehen, dessen Maß entweder überall gleich
ist oder je nach den angestrebten Druckverhältnissen von innen nach außen stetig oder sich stufenweise
ändernd kleiner oder größer werden kann. Die Scheibensehnecke
wird am freien Ende ihrer Hohlwelle 4 a von nicht dargestellten Einrichtungen angetrieben.
In der dargestellten Lage werden die aufzubereitenden Stoffe durch die trichterförmige Öffnung 6 der Oberseite
4 b der Scheibenschnecke in der Nähe der Drehachse zugeführt. Bei einer Drehung der Schnecke
werden die Stoffe durch die Schneckengänge nach außen gefördert. Unter Berücksichtigung kontinuierlicher
Zuführung der Stoffe bewegt sich das unter gleichzeitigem Mischen und Kneten geförderte Gut
um den äußeren Scheibenrand herum und setzt unter dem Druck der jeweils nachfolgenden Masse seine
Bewegung auf der Unterseite 4 c der Scheibe fort. Der äußere Schneckenrand kann glatt sein oder ebenfalls
einen wenn auch weniger tiefen Schneckenschnitt erhalten. Der Steigungssinn der Schneckengänge auf der
Unterseite 4 c ist so gewählt, daß bei gleichbleibendem Drehsinn der Scheibe nunmehr eine Förderung von
außen nach innen erfolgt. Die aufbereiteten Stoffe treten dann etwa in der Scheibenmitte aus den Schnekkengängen
heraus und werden durch die im Teil 3 des Gehäuses angeordnete, vorzugsweise düsenartige
Öffnung 7 ausgeschoben. In diese Öffnung sind Lochscheiben 8 eingesetzt. Die Öffnung an der Mündung
ist mittels einer durchbrochenen Platte 9 teilweise verschlossen, um die aufbereiteten Stoffe mit bestimmter
Formgebung und gegebenenfalls unter Hinzufügung weiterer apparativer Mittel zu konfektionieren.
Nach der Entfernung des deckeiförmigen Gehäuseteils 2 läßt sich bei geeigneter Antriebsgestaltung
am freien Ende der Hohlwelle 4 α die Scheibenschnecke 4 aus dem Gehäuse herausziehen. Die Arbeitsräume
der Vorrichtung sind dann bequem zu reinigen.
Je nach dem Ziel des Aufbereitungsverfahrens, der mittels der Scheibenschnecke jeweils aufgewendeten
Misch- und Knetleistung sowie den spezifischen Eigenschaften der aufzubereitenden Stoffe wird man
aus dem behandelten Gut Wärme ausreichend schnell abführen oder diesem in anderen Fällen Wärme zusätzlich
zuführen müssen. Neben dem üblichen Wärmetausch durch die Außenwand des Gehäuses
leitet man dazu einen flüssigen, dampfförmigen öder gasförmigen Wärmeträger in die Scheibenschnecke
ein. Zu diesem Zweck werden im Innern der Scheibenschnecke z. B. durch Trenn- und Leitbleche 10,11
und in der Hohlwelle 4 α durch ein eingesetztes konzentrisches Rohr 12 Kanäle geschaffen, die dem
wärmeübertragenden Medium einen bestimmten Weg vorschreiben.
In der Zeichnung ist der Betriebsfall einer Kühlung der nach dem neuen Verfahren aufzubereitenden
Stoffe dargestellt. Die Kühlflüssigkeit läuft durch den äußeren ringförmigen Raum der Hohlwelle zunächst
dem oberen Hohlraum 13 der Scheibenschnecke zu. Sie kühlt dabei die Schneckenlager 5 und die Einlaufzone
in der Nähe des Trichters 6. Die Kühlflüssigkeit nimmt dann den Weg bis in die äußere Randzone des
Hohlraumes der Scheibenschnecke, fließt unterhalb der Leitbleche 10,11 zur Achsmitte zurück und tritt
durch das Rohr 12 wieder aus der Hohlwelle 4 a aus. Muß den aufzubereitenden Stoffen Wärme zugeführt
werden, z. B. bei einer Verwendung der Anordnung als Strangpresse für thermoplastische Massen, so wird
das jeweilige wärmetragende Medium durch das Rohr 12 eingeführt, bewegt sich im Gegenstrom zur Förderriehtung
des Thermoplasten zunächst mit hoher Temperatur am Ausschiebeort bei der Öffnung 7 vorbei
und tritt nach der Vorwärmung der Einführungszone der Scheibenschnecke in der Nähe des Trichters 6
durch den äußeren ringförmigen Kanal wieder aus der Hohlwelle aus. Wird die beschriebene Anordnung bei
der Aufbereitung von Thermoplasten ohne Heiz- oder Kühlmittel betrieben, so fließt die durch die eingesetzte
Arbeit entstehende Knet- bzw. Reibungswärme von der Unterseite 4 c der Scheibenschnecke in den oberen
Teil 4b und hilft dort die thermoplastische Masse vorzuwärmen.
Für die aufzubereitenden Stoffe ergeben sich in der Vorrichtung auf dem Wege von der Einführungsöffnung 6 bis zur Ausstoßöffnung 7 verfahrensmäßig
folgende Zustandsänderungen: Bei gleichbleibender Steigung der spiralförmigen Schneckengänge und bei
ohne Berücksichtigung des Schneckenprofils parallelen Grenzflächen, zwischen Schneckenober- bzw.
Schneckenunterseite einerseits und der Gehäusewandung andererseits vergrößert sich das Volumen des
Misch- und Kneträumes in den einzelnen Schneckengängen
mit dem Quadrat des Abstandes von der Drehachse. Der hinter der Einfuhröffnung 6 in den Schnekkengängen
festgestellte Druck nimmt auf dem weiteren nach außen führenden Behandlungsweg in etwa
entsprechendem Umfang ab. Diese Druckabnahme ist beträchtlich und fördert die Entgasung der behandelten
Stoffe wesentlich. In der Nähe der Randzone der Scheibenschnecke weist das Gehäuse ein oder mehrere
Bohrungen 14 auf, durch die die aus den gekneteten Stoffen entweichenden Gase abgezogen werden.
Die Bohrungen 14 können durch eine in die innere Wandung des Gehäuses eingebrachte Nut 15 untereinander
verbunden sein, die sich über den ganzen Umfang erstrecken kann.
Bei den beschriebenen Durchlaufverhältnissen ist es nicht unbedingt erforderlich, die Entgasung der
Stoffe in der Nähe des größten Umfangs der Scheibenschnecke durch die Anwendung einer an die Bohrungen
14 angeschlossenen Vakuumpumpe zu beschleunigen. Die Entgasung erfolgt unter den gegebenen
Bedingungen dann besonders vollkommen, wenn die Durchtrittsstelle am äußeren Rand der Scheibenschnecke
verengt ist und die Stoffe diese Stelle filmartig dünn passieren.
Der Wärmetausch der Stoffe mit den Grenzflächen kann auf der Oberseite der Scheibenschnecke von
innen nach außen ebenfalls mit etwa dem Quadrat des Abstandes von der Achse zunehmen und läßt sich daher
auf dem Behandlungsweg ohne Schwierigkeiten in größerem Umfang als nach bisher bekannten Aufbereitungsverfahren
und Mitteln veränderbar gestalten.
Bei der Aufbereitung von thermoplastischen Kunststoffen muß man zuweilen geeignete Stabilisatoren
und bzw. oder Gleitmittel in die jeweiligen Rohstoffe einbringen, oder die Rohstoffe sind bei der Aufbereitung
zu färben. Derartige Zusätze bzw. Farbpigmente werden besonders schnell aufgenommen und homogen
in der den Behandlungsweg durchlaufenden Masse aufgeschlossen, wenn man sie etwa im Bereich der
größten Umfangsgeschwindigkeit bzw. des geringsten Druckes in den Behandlungsraum einbringt.
Die dem zu behandelnden Gut zuzuführende sich in weitem Umfang ändernde Misch- und Knetleistung
sowie der beschriebene steile Druckabbau und Wiederaufbau lassen sich durch die Wahl der Spaltbreite
zwischen dem Profil des Schneckenschnitts und der Gehäusewandung durch kleinere oder größere Spaltbreiten am äußeren Rand der Scheibe 4 b, 4 c, ferner
durch Steigungsänderungen des Schneckenschnitts auf der Ober- und/oder Unterseite der Scheibe zusätzlich
ändern. Ausgehend von den beschriebenen Möglichkeiten quadratischer Zustandsänderungen
auf der Schneckenober- und -Unterseite, kann man dabei durch graduell unterschiedliche Anwendung
kleiner oder großer Spaltbreiten sowie unterschiedlich steigender Schneckenprofilschnitte die Durchlaufverhältnisse
des Normaffalls sowohl verkleinern als auch nochmals steigern.
Mit der beschriebenen Vorrichtung lassen sich Kunststoffe bei relativ niederen Temperaturen kneten
und plastifizieren, wobei sehr hohe spezifische Knetenergien in die Kunststoffe eingebracht werden. Die
Vorrichtung hat sich besonders bei der Verbesserung oder Vergütung von Polyäthylen bewährt. Es wurde
ferner festgestellt, daß schlagzähes Polystyrol bei Anwendung der Vorrichtung seine mechanischen Eigenschaften
wesentlich verbessert.
Weitere vorteilhafte Anwendungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich bei der Aufbereitung
von keramischen Massen und in der Nahrungsmittelindustrie bei der Herstellung von Teigwaren.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Kneten, Homogenisieren und Mischen zähflüssiger Stoffe, insbesondere zum
Aufbereiten und Pressen von Thermoplasten, mittels einer in einem geschlossenen Gehäuse
rotierenden Förderschnecke, deren Durchmesser bei im wesentlichen konstantem Schneckengangquerschnitt
in Förderrichtung zunimmt und nach einer ringspaltförmigen Engstelle wieder abnimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer an sich bekannten, beidseitig mit spiralförmigen
Schneckengängen besetzten Scheibenschnecke (4) die Schneckengänge auf der Eintrittsseite (6) zum Scheibenrand fördernd und auf der
Austrittsseite (7) zur Scheibenachse fördernd ausgebildet sind und annähernd rechteckige Querschnittsform
haben und daß die ringspaltförmige Engstelle (16) durch die Randfläche der Scheibenschnecke
und die gegenüberliegende Gehäusewand gebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitig mit Schneckengängen
besetzte Scheibenschnecke (4) aus zwei einseitig mit Schneckengängen besetzten Scheibenschnecken
(4 b, 4 c) zusammengesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenschnecke
(4b, 4c) hohl ausgeführt ist und daß im Hohlraum (13) Leit- und Trennbleche (10, 11) derart
angebracht sind, daß sie einem axial durch die hohle Antriebswelle zu- und abgeführten wärmeübertragenden
Medium einen radialen Strömungsweg entlang den Innenflächen der Scheiben (4 b,
4 c) vorschreiben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das wärmeübertragende Medium im Gleich- oder Gegenstrom zum Fließweg des Arbeitsgutes leitbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randfläche der Scheibenschnecke
(4) glatt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randfläche der Scheibenschnecke
mit Schneckengängen besetzt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in den Arbeitsraum mündende Gehäusebohrungen (14) zur Abführung von Gasen
und Zuführung von Zusatzstoffen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 822 261, 907 346;
USA.-Patentschrift Nr. 1 320 718.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE1288780B (de) * | 1963-10-04 | 1969-02-06 | Dorplastex Ag | Vorrichtung zum Plastifizieren von thermoplastischen Kunststoffen |
DE2810721A1 (de) * | 1977-03-16 | 1978-09-21 | Atomic Energy Authority Uk | Extruderscheibe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH370230A (de) | 1963-06-30 |
US3009685A (en) | 1961-11-21 |
GB891177A (en) | 1962-03-14 |
NL113031C (de) | 1900-01-01 |
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