DE1141755B - Verfahren zum maschinellen Ablaengen von runden Glasrohren - Google Patents

Verfahren zum maschinellen Ablaengen von runden Glasrohren

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DE1141755B
DE1141755B DEH34378A DEH0034378A DE1141755B DE 1141755 B DE1141755 B DE 1141755B DE H34378 A DEH34378 A DE H34378A DE H0034378 A DEH0034378 A DE H0034378A DE 1141755 B DE1141755 B DE 1141755B
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Germany
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glass
glass tube
cutting
glass tubes
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DEH34378A
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Werner Hennings
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/09Severing cooled glass by thermal shock
    • C03B33/095Tubes, rods or hollow products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum maschinellen Ablängen von runden Glasrohren Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, runde Glasrohre abzutrennen und dabei eine möglichst volkommen glatte Schnittfläche zu erzielen, wie sie für die maschinelle Weiterverarbeitung der abgetrennten Rohrstücke zu hochwertigen Glasgegenständen, z. B. in Ampullenautomaten, erforderlich ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist schon eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der das zu zerteilende Glasrohr in einer Einspannvorrichtung in senkrechter Lage gehalten, bis auf die gewünschte Abtrennlänge vorgeschoben, in Drehung versetzt, innen geritzt und dann das Teilstück unter Aufrechterhaltung der Drehung durch eine von außen in Höhe der Ritzspur einwirkende Stichflamme vom verbleibenden Glasrohr abgesprengt wird.
  • Abgesehen von der Kompliziertheit und der geringen Leistung der für die Durchführung des bekannten Verfahrens erforderlichen Einrichtung besteht noch der folgende Nachteil: Das bekannte Verfahren ist auf Glasrohre mit genügender Größe des Innendurchmessers beschränkt, der das Einführen eines Diamantschneidwerkzeuges gestattet. Der durch das Innenritzen erzeugte Glasstaub fällt zwangläufig in das Innere des Glasrohres und ist nur sehr schwer restlos zu entfernen, was aber zum Beispiel für die Aufnahme von Medikamenten unbedingt erforderlich ist.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß, ausgehend von diesem Verfahren, bei welchem also zum Ablängen von runden Glasrohren durch leichtes, unter maschineller Drehung erfolgtes Anritzen an der Trennstelle mit Hilfe einer von außen in Höhe der Ritzspur einwirkenden Stichflamme ein Glasrohrstück von bestimmter Länge abgetrennt wird, erfindungsgemäß das Ritzen am äußeren Umfang des Glasrohres vorgenommen, das Glasrohr anschließend zum Stillstand gebracht und dann die Stichflamme nur gegen einen Punkt der Ritzspur gerichtet wird.
  • Für glasbläserische, nicht maschinelle Arbeiten ist es bekannt, Glasröhren mit dem Glasmesser oder einer Feile anzuritzen und den Riß mit dem Ende eines Glasrohrstückes zu berühren, das ausgezogen und an seiner Spitze zur Erzielung einer Glasperle bis zum Schmelzen erhitzt wird, wobei die erhitzte Glasmenge klein sein soll, da sonst der Bruch uneben ausfällt. Ein solches Verfahren ist nur im Einzelfall anwendbar, dagegen für Massenfertigung im maschinellen Betrieb schlecht brauchbar. Schon das Bereitstellen einer kleinen Schmelzperle für jeden Trennvorgang würde einen untragbaren Aufwand bedeuten, der für maschinelle Herstellung ausscheidet.
  • Es ist weiterhin bekannt, zum Absprengen von Flaschen die Flasche ringsherum von Hand mit einer Dreikantfeile anzuritzen, den eingeritzten weißlichen Kreis durch eine Flamme unter langsamem, ein- oder mehrmaligem Umdrehen der Flasche zu erhitzen und die Flamme zuletzt so lange auf eine beliebige Stelle des Glases zu richten, bis die Flasche an der geritzten Stelle auseinanderspringt.
  • Dieses Handverfahren setzt erhöhte Geschicklichkeit voraus und liefert keine glatten Trennflächen, wie sie für das Weiterverarbeiten von abgelängten Glasrohrstücken erforderlich sind.
  • In Anbetracht dieser bekannten handwerklichen Verfahren wird vorliegend für das Prinzip an sich, Glasrohre dadurch abzulängen, daß man sie an ihrem äußeren Umfang ritzt und nur an einer Stelle der Ritzspur erhitzt, Patentschutz nicht begehrt. Die Erfindung liegt allein in der Durchbildung des bekannten maschinellen Ablängverfahrens unter Anwendung der oben angegebenen speziellen Maßnahmen zum Ritzen und lokalen Erhitzen des Glasrohres.
  • Die Erfindung wird an Hand der Figuren, die schematisch ein Ausführungsbeispiel darstellen, noch näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Schema der Trennvorrichtung vor dem Ritzvorgang, Fig. 2 das gleiche während des Ritzvorganges, Fig. 3 das gleiche während der Erhitzung der Trennstelle.
  • In den Figuren ist 1 ein Vorratsglasrohr, das in einer Fassung 2 gehalten wird, die zeitweise mit einem nicht dargestellten Motor gekuppelt ist, welcher die Fassung und das Rohr in Drehung versetzen kann. Drehung und Stillstand werden durch nicht dargestellte Steuermittel in an sich bekannter Weise (z. B. durch Nockensteuerung) überwacht. Durch ein ebenfalls nicht dargestelltes Steuerorgan wird die Fassung 2 in dem in Fig. 2 dargestellten Augenblick geöffnet, so daß das Glasrohr 1 sich nun den in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Abschnitt 1' senkt, bis es von einem Ansatz 3 eines Schwenkhebels 4 abgefangen wird, auf dem es sich abstützt. Die Bewegung wird zweckmäßig durch eine schiefe Ebene 5 des Schwenkhebels 4, der durch nicht dargestellte Mittel in die gestrichelte Lage 4' seitlich bewegt wird, verlangsamt. Hat das Glasrohr die gestrichelte Lage 1' erreicht, so schließt sich die Fassung wieder, und der Schwenkhebel 4 wird seitlich aus dem Bereich des Glasrohres in die Stellung der Fig. 2 bewegt. Zugleich wird eine Ritzvorrichtung 6, z. B. eine rotierende Diamantschneidscheibe oder eine Stahlfeile bzw. Stahlschneidscheibe, an das Rohr 1 herangeführt und eine Ritzspur 7 erzeugt. Die Ritzspur braucht nur verhältnismäßig schwach ausgeführt zu sein und bedarf nur geringer Toleranzanforderungen. Im weiteren Verlauf wird die Ritzvorrichtung 6 in die aus Fig. 3 und 1. ersichtliche Lage zurückgezogen und die Drehung der Fassung 2 bzw. des Rohres 1 unterbrochen, das Rohr befindet sich also im Stillstand. Nunmehr wird an die Ritzstelle 7 eine kleine Flamme 8 herangeführt, durch welche wegen des Stillstandes des Rohres 1 nur ein Punkt 9 am Umfang der Ritzstelle 7 erhitzt wird. Die dadurch entstehende örtliche Temperaturerhöhung bewirkt ein Absprengen des Rohrteiles 1', wobei aber die Trennung genau entlang der vorbereiteten Trennstelle 7 und ohne Zackenbildung oder merkliche Splitter erfolgt. Der Rohrteil l' fällt dann in einen nicht näher dargestellten Vorratsbehälter oder in eine Packvorrichtung.
  • Nach dem Abtrennen kann das Vorratsrohr 1 entweder in der gleichen Maschine oder bei der weiteren Behandlung einer Flammeneinwirkung in der Weise unterworfen werden, daß der untere Rand 1" des Glasrohres noch verrundet wird. Eine Verrundung der anderen Seite des Rohrabschnittes ist im allgemeinen nicht erforderlich, insbesondere wenn diese Seite einer größeren Umgestaltung, z. B. zwecks Bodenbildung, unterworfen wird.
  • Das neue Verfahren ermöglicht nicht nur ein sehr zuverlässiges, splitterfreies Schneiden, sondern auch eine wesentliche Steigerung der Leistung, da für das Ritzen und Absprengen nur sehr geringe Zeiten benötigt werden. Die Leistungssteigerung wirkt sich dadurch noch besonders aus, daß die Einrichtung nur wenig Platz beansprucht und demgemäß in einfacher Weise eine größere Anzahl von Schneidvorrichtungen der beschriebenen Art in einer einzigen Maschine vereinigt werden können. Es genügt dann auch ein einziger Motor für alle Schneideinrichtungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum maschinellen Ablängen von runden Glasrohren mit leichten, unter maschineller Drehung erfolgendem Anritzen an der Trennstelle und anschließendem Absprengen mit Hilfe einer von außen in Höhe der Ritzspur einwirkenden Stichflamme, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzen am äußeren Ende des Glasrohres vorgenommen, das Glasrohr anschließend zum Stillstand gebracht und dann die Stichflamme nur gegen einen Punkt der Ritzspur gerichtet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 226 470, 744 233; Chemielexikon von Römpp, Frank'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, S. 659, letzter Abs. 3; H. Ebert, »Glasblasen«, 5. Aufl., erschienen im Verlag von Ambrosius Barth, Leipzig 1921, S. 18, letzter Absatz.
DEH34378A 1958-09-24 1958-09-24 Verfahren zum maschinellen Ablaengen von runden Glasrohren Pending DE1141755B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE226470C (de) *
DE744233C (de) * 1941-04-01 1944-01-20 Gotthold Koechert & Soehne Maschine zum Abtrennen gleich langer Stuecke von Glasrohren

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE226470C (de) *
DE744233C (de) * 1941-04-01 1944-01-20 Gotthold Koechert & Soehne Maschine zum Abtrennen gleich langer Stuecke von Glasrohren

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