DE1140310B - Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Viskose - Google Patents

Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Viskose

Info

Publication number
DE1140310B
DE1140310B DEK26986A DEK0026986A DE1140310B DE 1140310 B DE1140310 B DE 1140310B DE K26986 A DEK26986 A DE K26986A DE K0026986 A DEK0026986 A DE K0026986A DE 1140310 B DE1140310 B DE 1140310B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
belt
alkali cellulose
carbon disulfide
cellulose
viscose
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK26986A
Other languages
English (en)
Inventor
Henry Von Kohorn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK26986A priority Critical patent/DE1140310B/de
Publication of DE1140310B publication Critical patent/DE1140310B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/049Supporting filaments or the like during their treatment as staple fibres
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F11/00Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture
    • D01F11/02Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture of cellulose, cellulose derivatives, or proteins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Viskose Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Viskose in einer in Laufrichtung des Behandlungsgutes leicht geneigten, länglichen, praktisch luftdichten Kammer, in der die Alkalicellulose auf einem endlosen Förderband mit Schwefelkohlenstoff behandelt und mehrmals durch freien Fall umgeschichtet wird und aus der das gewonneneCellulosexanthogenat nach einerBehandlung mit Natronlauge ausgetragen wird.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die Alkalicellulose mittels Zuteilvorrichtungen zuget führt, mittels entsprechender Fördervorrichtungen durch die Sulfidierzane geführt, das erhaltene Cellulosexanthogenat mit Natronlauge behandelt und die Viskose alsbald mittels Abführvorrichtungen weitergeleitet. Zum Transport durch die Sulfid'ierzone ist es ferner bekannt, endlose Förderbänder vorzusehen. Diese endlosen Förderbänder können dabei mehrfach übereinander angeordnet sein, so daß die Alkalicellulose im freien Fall von einem oberen Band auf ein unteres, jeweils in entgegengesetzter Richtung laufendes Band abfällt. Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch in ihrer Konstruktion kompliziert und aufwendig. Auch ermöglichen diese bekannten Bandführungen keine Reinigung und Bespülung der übereinanderliegenden Förderbänder, da die Spülflüssigkeit oder Rückstände auf das darunterliegende Band fallen würden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Viskose in einer Kammer mit einem besonders vorteilhaft geführten Förderband zu schaffen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das obere, die Alkalicellulose'tragende Trum des endlosen Förderbandes schräg gestaffelt geführt ist und unterhalb des unteren, vom Cellulosexanthogenat freien Trumes des endlosen Bandes auf dieses gerichtete Spritzdüsen für Natronlauge oder Natronlauge und Wasser angeordnet sind.
  • Um eine gute Haftung des Behandlungsgutes auf den ansteigenden Bandabschnitten zu sichern, ist es vorteilhaft, die Oberseite des endlosen Förderbandes aufzurauhen.
  • Eine derart ausgebildete Bandführung durch die Sulfidierzone ermöglicht bei geringstem Raumbedarf die Anwendung von mehreren Fallstrecken zur Steigerung des Umschichtens und Durchmischens des Behandlungsgutes sowie eine bisher nicht bekannte Reinigung des Förderbandes, um eventuell noch nach dem Austragen des Cellulosexanthogenates anhaftende Teilchen restlos zu entfernen und um dadurch eine Verbesserung des zu gewinnenden Produktes zu erreichen.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung im Längsschnitt. Nach diesem Ausführungsbeispiel ist eine längliche Kammer 10 vorgesehen, die von ihrem Einfüllende 12 zum Austragsende 14 leicht geneigt ist. Eine Ummantelung 16 dieser Kammer hat durch ein Rohr 18 Anschluß an eine Leitung zur Zuführung eines Kühlmittels, z. B. Wasser oder Sole. Eine ebenfalls mit einem Ventil versehene Abflußleitung 20 dient zur Abführung der Kühlflüssigkeit zu einem Wärmeaustauscher. Innerhalb der Kammer 10 erstreckt sich eine Fördereinrichtung. Sie weist am Einfüllende der Kammer 10 zwei senkrecht im Abstand übereinanderliegende Trommeln 22 sowie zwei horizontal und vertikal voneinander abgerückte Trommeln 24, 26 nächst dem Austragsende des Behälters auf. Ferner ist eine Mehrzahl von oberen Trommeln 28 und von in Zwischenlage liegenden Trommeln 30 vorgesehen, wobei letztere zu den Trommeln 28 in schräger Staffelung angeordnet sind. Ein endloses Förderband 32 läuft um die Trommeln 22 und erstreckt sich sodann von der oberen Trommel 22 über die erste Trommel 28, sodann über eine untere Trommel 30, hierauf zur nächstfolgenden Trommel 28 usf. in einer Zickzackbahn, wie in der Zeichnung dargestellt. Von der letzten unteren Trommel 30 läuft das Band über die Endtrommel 26 hinunter zur Trommel 24, von der es bis zur unteren Trommel 22 zurückläuft. Zum mindesten sind die Endtrommeln 22, 24 und 26 angetrieben, um einen Umlauf des Förderbandes im Uhrzeigersinn zu bewirken. Auch einige der Trommeln 28 und 30 sind mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Endtrommeln angetrieben, während die anderen Trommeln, leer mitlaufen. Das endlose Förderband besteht aus einem Material, das dem Angriff der Alkalicellulose, des Schwefelkohlenstoffes und des Natriumhydroxydes widersteht. Es kann aus rostfreiem Stahl oder einem geeigneten Plastikstoff wie Polytetrafluoräthylen, Polymonochlortrifluoräthylen oder einem anderen geeigneten Material bestehen. Das Band kann auch aus einem andersartigen Stoff bestehen, der mit einem chemisch widerstandsfähigen Belag bekleidet ist. Statt durch Trommeln angetrieben zu werden, wie dargestellt, kann das Band auch von Förderketten mitgenommen werden, die über Kettenräder laufen. Es ist natürlich zu beachten, daß der Anstiegwinkel der Bandabschnitte von den unteren Trommeln 30 zu den folgenden oberen Trommeln 28 nicht größer ist, als es die Reibungswerte zwischen Alkalicellulose undSchwefelkohlenstoff bzw. zwischen der Alkalicellulose-Schwefelkohlenstoff-Mischung und dem Förderband zur Vermeidung des Abrutschens des Fördergutes zulassen. Hierzu kann die Oberseite des Bandes 32 auch aufgerauht sein.
  • Zum Zuteilen der Alkalicellulose am Zuführende 12 auf das endlose Band 32 ist ein Trichter 40 mit einem oberen rotierenden Zellenrad 42 und einem unteren Zellenrad 44, die synchron angetrieben sind, vorgesehen. Das untere Zellenrad 44 arbeitet mit kleinerer Zuteilmenge als das obere. Während das obere Zellenrad mit einer Zuleitung für gealterte Alkahcellulose verbunden ist, führt das untere Zellenrad 44 zur Kammer 10. Entlang der oberen Kante des Trichters 40 ist ein ringförmiges Abteil 46 vorgesehen, dessen gelochter Boden 48 die Verbindung zwischen dem Trichter 40 und dem Abteil 46 herstellt. Letzteres ist durch ein Rohr 50 mit einer Vakuumpumpe verbunden.
  • Das vom Zellenrad 44 her abfallende Gut gelangt auf eine geneigte Rutsche 52, die an einem Arm 54 angelenkt ist und durch einen Antriebsmechanismus dauernd um diese Anlenkstelle schwingt, so daß das untere Ende der Rutsche über das endlose Förderband 32 hin- und herschwenkt, und zwar mit einer Schwenkweite, die um etwas geringer ist als dieBandbreite. In. Richtung nach der Rutsche 52 ist eine Leiste 58 angeordnet, die sich quer über das Band erstreckt und die von der Rutsche auf das Band abgelagerte Schicht Alkalicellulose gleichmäßig verteilt. Selbstverständlich kann hierfür auch jedes andere geeignete Mittel verwendet werden.
  • An das Alkalicellulose-Zuteilsystem schließt sich eine Schwefelkohlenstoff-Einspritzvorrichtung an. Diese enthält einen Verteiler 60 mit einer Mehrzahl von Spritzöffnungen 64. Der Verteiler ist in geringer Höhe über der vom endlosen Band 32 geführten Alkalicelluloseschicht angeordnet. Diese Entfernung ist vorzugsweise nicht größer als 7 bis 8 cm. Der Verteiler 60 ist durch ein die Oberwand der Kammer 10 durchdringendes Rohr mit dem Auslaß einer Zuteilpumpe 66 für Schwefelkohlenstoff verbunden. Die Zuteilpumpe 66 und das untere Zellenrad 44 sind synchron in einem solchen Verhältnis angetrieben, wie es der gewwünschten Konzentration des Schwefelkohlenstoffes in bezug auf die Alkalicellulose entspricht.
  • Das Austragsende der Kammer 10 weist geneigte Wände 70 und 72 auf, die einen Trichter 73 bilden, der zu einem Zerreiber 74 führt. Dieser kann eine übliche Naß-Ausmahlmühle sein. Mit dem Zerreiber 74 ist eine Zuteilpumpe 78 für Schwefelkohlenstoff verbunden. Vorzugsweise ist der Anschluß der Zuteilpumpe 78 am Einlaßende des Zerreibers gelegen. Die Pumpe 78 wird synchron zur Zuteilung der Alkalicellulose angetrieben; sie wird aber nur dann benutzt, wenn eine geringe Haltbarkeit des Cellulosexanthogenates gewünscht wird, was bei gewissen Verfahren zur Herstellung von Kunstseidefäden großer Festigkeit der Fall ist. Der Auslaß des Zerreibers. 74 ist mit einem Lösungsbehälter 80 verbunden, in welchem eine Welle mit mehreren angetriebenen Rührflügeln 82 vorgesehen ist. Der Auslaß des. Lösungsbehälters 80 ist durch eine Leitung 84 mit den folgenden üblichen Einrichtungen zur Herstellung von Viskose, wie Filter, Reifungsbehälter, Entlüftungsbehälter usw., verbunden. In der Leitung 84 ist ein Regelventil 86 angeordnet, das eine festgelegte Füllhöhe im Trichter 73 aufrechterhält. Beim Fehlen eines solchen Regelventils könnte die saugende Wirkung des Zerreibers 74 eine Entleerung des Trichters 73 zur Folge haben. Es kann aber andererseits auch eineZuteilpumpe oder -vorrichtung 75 (gestrichelt angedeutet) zwischen Trichter 73 und Zerreiber 74 vorgesehen sein.
  • Um eine im wesentlichen vollständige Entfernung der Alkalicellulose bzw. des Xanthogenates vom endlosen Band 32 zu erreichen, ist entlang des Rücklaufes des Bandes eine Spülanordnung vorgesehen, die ein Paar von Verteilern 90, 91 mit je einer Anzahl von Spritzöffnungen 92 umfaßt, die gegen die Unterfläche des Bandes 32 entlang der ganzen Breite gerichtet sind. Der Verteiler 90 ist durch eine Zuteilpumpe 94 mit einem Vorrat von Natronlauge und der Verteiler 91 durch eine Zuteilpumpe 95 mit einem Behälter für Wasser oder Natronlauge verbunden. Die Pumpen 94 und 95 werden synchron zur Alkalicellulosezufuhr angetrieben. An Stellen vor, zwischen und nach den Spritzöffnungen 92 sind angetriebene Bürsten 99 vorgesehen, die gegen das Band 32 wirken und das anhängendeCellulosexanthogenat entfernen, das dann sofort aus den Bürsten 99 ausgekämmt und in den Trichter 73 befördert wird. Auf die Spritzöffnungen 92 folgt eine nachgiebige Quetsch- und Streichleiste 100 zur Entfernung der Lösung, die vom Band 32 rückgeführt worden ist. Ferner kann, bei Bedarf eine kleine abgemessene Menge Schwefelkohlenstoff mitteils einer von der Zuteilpumpe 104 bedienten Spritzeinrichtung 102, die auf die Streichleiste 100 folgt, gegen das Band 32 gespritzt werden. Zur Erleichterung der Inbetriebsetzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Kammer 10 durch eine mit Ventil 98 versehene Leitung 96 mit einem Absaugsystem verbunden.
  • Der Arbeitsgang der Vorrichtung ist folgender: Zunächst wird das Innere der Kammer 10 durch Öffnen desVentils 98 zur Druckverminderung und durch Einspritzen von Schwefelkohlenstoff durch den Verteiler 60 gesättigt. Dies wird so lange fortgesetzt, bis die ganze Luft entfernt und durch Schwefelkohlenstoff ersetzt ist. Während des Arbeitens der Apparatur soll bei Sättigung des Kammerinnern mit Schwefelkohlenstoffdampf die Temperatur im Innern 30° C nicht übersteigen. Nun werden die Zellenräder 42 und 44 für die Zuführung der Alkalicellulose angelassen, ebenso der Antrieb für die geneigte Rutsche 52 und die Zuteilpumpe 66. Die Alkalicellulose ist beim Passieren des Trichters 40 einem Unterdruck ausgesetzt, der den Hauptteil der mitgeführten Gase entfernt und den Druck herabsetzt. Außerdem gelangt auch etwas SchwefelkohlenstofEdampf in den Trichter 40, wo er etwaige Spuren von Gasen, die in der Alkalicellulose vorhanden sein könnten, verdrängt. Sein überschuß wird durch das Vakuum abgezogen. Dieser Schwefelkohlenstoff kann leicht wieder gewonnen werden, wenn die Dämpfe durch ein absorbierendes, Medium oder in eine geeignete Auffangvorrichtung bzw. einen Kondensator geleitet werden. Die entgaste Alkalicellulose wird als gleichmäßige Schicht auf dem vorrückenden endlosen Band 32 durch die schwingende Rutsche 52 und die Leiste 58 ausgebreitet. Während des horizontalen Laufes ist die Alkalicelluloseschicht dauernd der Besprühung von abgemessenen Mengen Schwefelkohlenstoff durch die Spritzöffnungen 64 ausgesetzt, um dadurch eine im wesentlichen gleichmäßige Verteilung des Schwefelkohlenstoffes auf der Alkalicelluloseschicht zu erzielen. Nach der Hinzufügung des Schwefelkohlenstoffes erfolgt das Umwälzen der Alkalicellulose auf dem weiteren Wege des endlosen Bandes 32, wobei eine immer gleichmäßiger werdende Verteilung des Schwefelkohlenstoffes. in der ganzen Alkalicellulosemasse erzielt wird. Bei jedem überschreiten einer oberen Rolle 28 fällt die Alkalicellulo.se auf ein anderes Bandstück, das jeweils von einer unteren Rolle 30 zur nächsten oberen Rolle 28 ansteigt. Dadurch wird ein Umwälzen und ein Neuverteilen des Schwefelkohlenstoffes in der Alkalicellulose erreicht. Am Austragsend'e des Bandes 32, also nach Passieren der Trommel 26, fällt das nun durch die Umsetzung von Schwefelkohlenstoff und Alkalicellulose entstandene Cellulosexanthogenat in einen Sumpf aus Natriumhydroxydlösung und vorher abgefallenem Cellulosexanthogenat.
  • Abgemessene Mengen von Natronlauge oder einer solchen aus Natronlauge und Wasser werden durch die Pumpen 94, 95 den Verteilern 90, 91 zugeleitet und gegen die Unterfläche des Bandes 32 durch die Spritzöffnungen 92 gespritzt, um das Band abzuspülen. Die Gesamtmenge der Lösung und die Konzentration des Natriumhydroxydes sind vorzugsweise so zu wählen, daß die Mischung mit der zugehörigen Menge Cellulosexanthogenat eine Viskose von der gewünschten Zusammensetzung ergibt. Durch die Pumpen 94 und 95 könnten Lösungen des Natriumhydroxydes von gleicher Konzentration geliefert werden; die Pumpe 94 liefert eine Natriumhydroxydlösung von mercerisierender Kraft, z. B. von etwa 18d/oiger Konzentration, so daß irgendwelche durch das Band 32 zum Zuteilende mitgeführte Lösung keinen schädlichen Einfluß auf die Alkalicellulose haben kann; denn es herrscht diesbezüglich ein Gleichgewichtszustand. In diesem Fall kann die durch die Pumpe 95 zugeführte Flüssigkeit Wasser oder eine sehr schwache Natriumhydroxydlösung sein. So z. B. kann, wenn eine Aggregatkonzentration von etwa 411/o Natriumhydroxyd'lösung gewünscht wird, die Pumpe 94 eine 18d/oige Natriumhydroxydlösung und die Pumpe 95 Wasser im Verhältnis von etwa 11: 39 liefern. Die durch Pumpen 94 und 95 zugeführten Lösungen spülen das Band 32 und fließen entlang dem Kammerboden in den Trichter 73. Ein dauernd angetriebener Rührer 77 ist im Trichtersumpf angeordnet, um das Cellulosexanthogenat gleichmäßig in der Flüssigkeit zu verteilen.
  • Das durch die Natronlauge mitgeführte Cellulosexanthogenat wird in der Naßmühle 74 zerrieben und in, den Lösungsbehälter 80 geführt, wo es in der Natriumhydroxydlösung zu Viskose gelöst und von wo es durch die Leitung 84 der weiteren Behandlung bzw. Verwendung zugeführt wird.
  • Die Gesamtmenge des in die Kammer eingeführten Schwefelkohlenstoffes beträgt zwischen 31 und 4111/o des Alphacellulosegehaltes der in die Kammer gelieferten Alkalicellulose, vorzugsweise 37 %. Es kann die Gesamtmenge des Schwefelkohlenstoffes durch den Verteiler 60 und die Einspritzdüsen 64 eingespritzt werden; oder es wird ein Teil davon, vorzugsweise nicht über 2511/o der Gesamtmenge, durch die Zuteilpumpen 78 und 104 in den Sumpf von Natronlauge und Cellulosexanthogenat eingeführt. Die Höhe derAlkalicelluloseschicht auf dem endlosen Band 32 soll 7 bis 8 cm nicht übersteigen und wird zweckmäßig auf weniger als 21/s cm gehalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Viskose in einer in Laufrichtung des Behandlungsgutes leicht geneigten länglichen Kammer, in. der die Alkalicellulose auf einem Förderband mit Schwefelkohlenstoff behandelt und mehrmals durch freien Fall umgeschichtet wird und aus der das gewonnene Cellulosexanthogenat nach einer Behandlung mit Natronlauge ausgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Trum des. endlosen Förderbandes (32) schräg gestaffelt geführt ist und unterhalb des unteren Trums des endlosen Bandes (32) auf dieses gerichtete Spritzdüsen (90 bis 92) für Natronlauge oder Natronlauge und Wasser angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des endlosen Bandes (32) aufgerauht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 696 518, 853 936; französische Patentschrift Nr. 700710; britische Patentschriften Nr. 350 515, 691756, USA.-Patentschrift Nr.1842 688.
DEK26986A 1955-09-28 1955-09-28 Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Viskose Pending DE1140310B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK26986A DE1140310B (de) 1955-09-28 1955-09-28 Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Viskose

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK26986A DE1140310B (de) 1955-09-28 1955-09-28 Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Viskose

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1140310B true DE1140310B (de) 1962-11-29

Family

ID=7217763

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK26986A Pending DE1140310B (de) 1955-09-28 1955-09-28 Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Viskose

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1140310B (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR700710A (fr) * 1930-08-18 1931-03-06 Procédé et appareil de fabrication continue et automatique de viscose pour fabrication de soie artificielle
GB350515A (en) * 1929-02-14 1931-06-15 Friedrich Georg Christof Klein Improved process and apparatus for the production of viscose
US1842688A (en) * 1927-05-26 1932-01-26 Brown Co Paper and the process of making cellulose xanthate from it
DE696518C (de) * 1935-10-02 1940-09-24 Onderzoekings Inst Res Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Sulfidieren von auf Transportbaendern fortbewegter Alkaloffs
DE853936C (de) * 1941-05-10 1952-10-30 Glanzstoff Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Viscoseloesung aus Alkalicellulose
GB691756A (en) * 1950-10-24 1953-05-20 Stewart Elmer Seaman Improvements in and relating to continuous xanthation of alkali cellulose

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1842688A (en) * 1927-05-26 1932-01-26 Brown Co Paper and the process of making cellulose xanthate from it
GB350515A (en) * 1929-02-14 1931-06-15 Friedrich Georg Christof Klein Improved process and apparatus for the production of viscose
FR700710A (fr) * 1930-08-18 1931-03-06 Procédé et appareil de fabrication continue et automatique de viscose pour fabrication de soie artificielle
DE696518C (de) * 1935-10-02 1940-09-24 Onderzoekings Inst Res Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Sulfidieren von auf Transportbaendern fortbewegter Alkaloffs
DE853936C (de) * 1941-05-10 1952-10-30 Glanzstoff Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Viscoseloesung aus Alkalicellulose
GB691756A (en) * 1950-10-24 1953-05-20 Stewart Elmer Seaman Improvements in and relating to continuous xanthation of alkali cellulose

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1935067B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Zellulosepulpe mit Sauerstoffgas in einem alkalischen Medium
CH663327A5 (de) Verfahren und anlage zum ausziehen loeslicher stoffe aus tabak.
DE2222389A1 (de) Vorrichtung zum Behandeln einer laufenden Bahn
EP0197429B1 (de) Vorrichtung zur Einsparung von Wasser bei Waschmaschinen
DE3039303C2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Beizen eines Stahlbandes durch Säureangriff
DE1140310B (de) Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Viskose
DE1005042B (de) Vorrichtung fuer den gleichmaessigen Durchtritt von von fluechtigen Stoffen zu befreienden Fluessigkeiten durch einen Verdampferraum
EP0180938B1 (de) Anordnung zum Aufbringen von Flüssigkeiten auf laufende Warenbahnen
DE3012612A1 (de) Vorrichtung zum auswachsen durchlaessiger warenbahnen und verwendungen dieser vorrichtung
DE2051478B2 (de) Vorrichtung zum Waschen loser Rohwolle
DE433902C (de) Vorrichtung zum Verspruehen fluessiger Schokoladenmasse
DE2443303A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum behandeln von folien
DE887904C (de) Vorrichtung zum Veredeln von Schokoladen- oder Kakaomassen
DE225669C (de)
DE1685516C3 (de) Vorrichtung zum Naßbehandeln von losem Fasergut
DE555226C (de) Vorrichtung zum Behandeln von Gasen mit Fluessigkeiten
DE377216C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren oelhaltiger Stoffe
DE680781C (de) Verfahren zur Verbesserung der Margarine durch Kneten
DE611483C (de) Luft- bzw. Gaswaescher
DE1460230C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von losem Fasergut
AT281401B (de) Vorrichtung zum Waschen eines Bandes
DE2318075B2 (de) Vorrichtung zum Einbringen aktiver Masse in poröse Elektrodengerüste für galvanische Elemente
DE351485C (de) Vorrichtung zum Aufschliessen von Stroh und anderen Vegetabilien zur Gewinnung von Spinnfasern
EP3828320A1 (de) Gegenstromwäsche
DE856345C (de) Vorrichtung zum fortlaufenden Rueckgewinnen von Schwefelkohlenstoff aus geschnittenen Viscosefasern