DE1460230C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von losem Fasergut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von losem Fasergut

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DE1460230C
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Expired
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English (en)
Inventor
Alfred Schoten Delforge (Belgien)
Original Assignee
Extraction De Smet, Edegem (Belgien)
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behan- Teil der oberen Phase der in dem Dekanteur gesam-
deln von losem Fasergut mit Wasser, einem Kohlen- melten Flüssigkeiten auf das Transportband zurück-
wasserstoff-Lösungsmittel und einem aus Alkohol geführt werden, um hier zusammen mit dem von
bestehendem Lösungsmittel, das sich teilweise mit außen zugeführten Alkohol zur Zwischenbehandlung
Wasser und teilweise mit dem Kohlenwasserstoff- 5 zu dienen, die nach der Behandlung mit Wasser und
Lösungsmittel vermischt, als Behandlungsmittel, bei vor der Behandlung mit dem Kohlenwasserstoff-Lö-
dem die Behandlung in mehreren Zonen durchge-. sungsmittel erfolgt.
führt wird und die Behandlungsmittel nach dem Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet i
Durchgang durch das Fasergut mehrfach wieder ver- sich dadurch aus, daß die Sprühvorrichtungen der
wendet werden. io ersten Zone mit einer im unteren Teil des Dekanteurs
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur gelegenen Ansaugöffnung und die Sprühvorrichtun-Durchführung des Verfahrens, welche mit einem per- gen der zweiten Zone mit einer im oberen Teil des forierten Transportband, auf dem die Behandlung in Dekanteurs gelegenen Ansaugöffnung verbunden sind ' zwei Zonen durchführbar ist, Sprühvorrichtungen und im Dekanteur Einrichtungen zur Verschiebung ; über dem Transportband zum Aufbringen der Be- 15 der im oberen Teil des Dekanteurs gelagerten Behandlungsmittel und einem Dekanteur zur Aufnahme handlungsmittelschicht entgegen der Bewegungsrichdes Alkohols und des Kohlenwasserstoff-Lösungs- tung des Transportbandes vorgesehen sind,
mittels nach dem Durchgang durch das lose Fasergut, Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestattet also der mindestens eine mit den Sprühvorrichtungen ver- im Gegensatz zur bekannten Vorrichtung eine vollbundene Ansaugöffnung aufweist, versehen ist. 20 kommene Behandlung des faserigen Materials mittels ;
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vor- der in dem Dekanteur aufgefangenen Flüssigkeiten, ' richtung sind aus der luxemburgischen Patentschrift wobei die Phasen dieser Flüssigkeiten nur im Hin-39 539 bzw. der entsprechenden französischen Pa- blick auf die Gewinnung der Extraktionsstoffe des (\ tentschrift 1307 865 bekannt, und zwar für die Be- faserigen Materials, z.B. der Wolle, abgezogen werden, handlung von loser Wolle. Dabei wird in drei 25 Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Ergetrennten Zonen die Wolle mit Wasser, Isopropyl- findung enthält die Vorrichtung einen durch Scheidealkohol bzw. Hexan bespült. wände in Abteilungen unterteilten Dekanteur, wobei
Der Flüssigkeitsablauf der ersten Zone wird für diese Scheidewände einen Überlauf bilden und sich
sich abgelassen, während die Abläufe der zweiten derart auf einem bestimmten Abstand vom Boden
und dritten Zone vereinigt und einem Dekanteur zu- 30 des Dekanteurs erstrecken, daß ein Durchgang zwi-
geführt werden. Die einzelnen Behandlungszonen sehen dem Boden und jeder Scheidewand gebildet
sind nicht mehr weiter unterteilt. ist.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 032 136 ist es Gemäß einer speziellen Ausführungsform ist jede bekannt, bei der Entfettung und Reinigung von Wolle Abteilung der zweiten Zone mit einer im oberen Teil mittels Sprühvorrichtungen diese als Düsenschlitze 35 gelegenen Ansaugöffnung versehen und über eine derart auszubilden, daß die Behandlungsflüssigkeit Pumpe und eine Leitung mit mindestens einer Sprühais Vorhang mit parallelen äußeren Begrenzungs- vorrichtung oberhalb des Sammelbehälters verbunflächen auf die Wolle tritt. Dabei wird im wesent- den, der dieselbe Abteilung speist,
liehen die Richtung bzw. die Ablenkung der Sprüh- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsstrahlen eingestellt, wobei die aus jedem Sprühkopf 4° form sind im Dekanteur Einrichtungen zur Verschieausgetretene Flüssigkeit allein in einem eigenen bung der im unteren Teil des Dekanteurs gelagerten Sammelbehälter gesammelt und ohne Mischung mit Behandlungsmittelschicht und der darüber gelagerten anderer Sprühflüssigkeit wieder dem gleichen Sprüh- Zwischenschicht in der Bewegungsrichtung des kopf zugeführt. Transportbandes vorgesehen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das Verfahren zu 45 Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvereinfachen, indem es auf eine Behandlung in zwei form sind die Leitungen mit einer durch die die AbPhasen zurückgeführt wird, wodurch auch eine weni- teilungen auf der Beschickungsseite des Transportger komplizierte Einrichtung benötigt wird. Ferner bandes in Form eines sich in Höhe der Zwischensollen die verschiedenen beteiligten Lösungsmittel schicht befindlichen Ejektors abgrenzenden Scheideschnell und intensiv zur Anwendung gebracht werden 5° wand hindurchführenden Leitung verbunden,
können, die Rückgewinnung der Nebenprodukte und Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfin-Verunreinigungen möglichst rationell erfolgen und dungsgemäßen Verfahrens ist an Hand der Zeichnung keine Verschmutzung der rückgeführten und wieder beispielsweise erläutert und veranschaulicht,
für den erneuten Einsatz bestimmten Flüssigkeits- Die in F i g. 1 a und 1 b aufgeteilte F i g. 1 ist eine ströme erfolgen. 55 schematische Darstellung einer Vorrichtung zur er-
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein findungsgemäßen Behandlung von losem Textilgut.
Verfahren zu schaffen, das sich im Gegensatz zu den Die in der Figur wiedergegebene Vorrichtung bebekannten Verfahren zur Behandlung von losem sitzt ein endloses Transportband 1 mit gelochtem Fasergut allgemein, also neben Wolle auch z. B. zur Rand, das an den äußeren Enden von zwei nicht dar-Behandlung von Synthesefasern und Baumwolle 60 gestellten Walzen geführt wird,
eignet. Durch die Leitung 2 wird Wasser oder eine ver-
Das Verfahren der Erfindung zeichnet sich da- dünnte wäßrige Alkohollösung zu der Sprühvorrich-
durch aus, daß die Behandlung in zwei Zonen erfolgt, tung 3 geführt, die nach der Beschickungsseite des zu
wobei das Behandlungsmittel in der ersten Zone aus behandelnden Faserguts, hier Wolle, hin gelegen ist.
einem Gemisch aus Wasser und Alkohol und in der 65 Die Wolle wird auf das Transportband 1 auf der
zweiten Zone aus dem Kohlenwasserstoff-Lösungs- Seite der Leitung 2 aufgebracht und bewegt sich mit
mittel besteht. dem oberen Trum des Transportbandes 1 im Sinne
Gemäß der bekannten Vorrichtung kann nur ein des Pfeiles 4. Die frisch aufgebrachte ,Wolle wird also
] 460 230
an erster Stelle mit der durch die Leitung 2 zugeführten Flüssigkeit besprüht, die zu der Sprühvorrichtung 3 fließt. Die Speisung der Sprühvorrichtung 3 wird durch den Schieber 5 geregelt. Im Sinne der Bewegung der Wolle folgen der Sprühvorrichtung 3 entsprechende Sprühvorrichtungen 6, deren Speisung durch den Schieber 7 geregelt wird und die mit der durch die Pumpe 8 in ihrer Abgabeleitung 9 zugeleiteten Flüssigkeit versorgt werden. Die Pumpe 8 saugt durch die Leitung 10, die ihrerseits mit der Ansaugöffnung 11 verbunden ist, die sich in dem Dekanteur 12 bildende untere Phase an.
Die verschiedenen Lösungsmittel werden nach dem Durchgang durch die Wolle zum Schluß über Sammelbehälter 13 und Leitungen 14 in demselben Dekanteur 12 aufgefangen. Diese Lösungsmittel bestehen im wesentlichen aus einer durch die Leitungen 2 und 15 zugeführten wäßrigen Alkohollösung und aus einer an Hexan reichen Lösung, die durch die Leitung 16 in die Vorrichtung geführt wird.
Die in dem Dekanteur 12 aufgefangenen Flüssigkeiten scheiden sich in zwei deutlich unterschiedene, durch eine Zwischenschicht getrennte Behandlungsmittelschichten 17,18. Die bei der Scheidung gebildete obere Behandlungsmittelschicht 17 besteht nun im wesentlichen aus etwa 87 °/o Hexan und etwa 13 % Isopropylalkohol. Die gleichzeitig gebildete untere Behandlungsmittelschicht 18 enthält Sand und Verunreinigungen ähnlicher Art, sie ist also verschmutzt. Chemisch ausgedrückt besteht sie aber im wesentlichen aus etwa 40 °/o Isopropylalkohol und etwa 60 Vo Wasser. Die obere Behandlungsmittelschicht 17 ist also reich an Hexan und arm an Isopropylalkohol. Die untere Behandlungsmittelschicht 18 ist eine wäßrig-alkoholische Lösung und enthält im wesentlichen Salze und besonders die in Wasser löslichen Kaliumsalze. Eine Zwischenschicht 19 enthält besonders Pflanzenschleime und bewirkt eine saubere Trennung zwischen der oberen klaren, hexanreichen Behandlungsmittelschicht 17 und der unteren schmutzigen Behandlungsmittelschicht 18, die im wesentlichen aus einer wäßrigen Alkohollösung besteht.
Eine über Walzen 21 geführte Kette 20 wird im Sinne der Pfeile 22 bewegt. Auf der Seite, wo die Wolle das endlose Transportband 1 verläßt, besitzt der Boden 35 des Dekanteurs 12 einen schrägen Teil 23, dessen Anstiegsrichtung der Fortbewegungsrichtung des oberen Trums der Kette 20 entspricht. Sand und andere feste Stoffe, die in der unteren Behandlungsmittelschicht 18 enthalten sind, werden durch die Kette 20 fortgeführt und fallen in das Rohr 24, das sie aus der Anlage entfernt.
In der Fortbewegungsrichtung des Transportbandes 1, d. h. in Richtung des Pfeiles 4, folgt den Sprühvorrichtungen 6 eine Sprühvorrichtung 25, die durch die Leitung 15 gespeist wird, wobei ein Schieber 26 die Menge der der Sprühvorrichtung 25 zugeleiteten Flüssigkeit regelt. Wie schon weiter oben gesagt, führt die Leitung 15 durch die Sprühvorrichtung 25 eine alkoholreiche Lösung zu. Wasser und Alkohol werden der Anlage also durch die Leitungen 2 und 15 zugeleitet.
Weiter im Sinne des Pfeiles 4 folgen der Sprühvorrichtung 25 zwei Preßwalzen 27, von denen sich die eine unterhalb und die andere oberhalb des oberen Trums des Transportbandes 1 befindet; die Wolle wird nun beim Durchlaufen zwischen den Preßwalzen 27 von der Hauptmenge an Flüssigkeit befreit. Weiter läuft die Wolle unter einer Reihe von Sprühvorrichtungen 28 hindurch. Jede der Sprühvorrichtungen 28 steht über eine Leitung 29 auf der Abgabeseite mit einer Pumpe 30 in Verbindung. Jede dieser Pumpen 30 wird über eine Ansaugöffnung 31 und eine Ansaugleitung 32 mit der oberen Behandlungsmittelschicht 17 in dem Dekanteur 12 gespeist. Ein Schieber 33, der in die Leitung 29 eingebaut ist, gestattet die Regelung des Zuflusses. Die Ansaugöffnungen 31
ίο liegen im oberen Teil des Dekanteurs 12 ein wenig unterhalb des Niveaus, das die Flüssigkeit normalerweise in dem Dekanteur 12 erreicht. Die Sprühvorrichtungen 28 führen also die in dem Dekanteur 12 gebildete obere Behandlungmittelschicht 17 auf die Wolle zurück.
Der Dekantiertrog 12 wird durch Scheidewände 34 in verschiedene Abteilungen 51 bis 56 unterteilt. Die Höhe dieser Scheidewände'34 ist so gewählt, daß ein Überlauf von einer zur anderen Abteilung mög-Hch ist. Andererseits reichen diese Scheidewände 34 nicht bis auf den Boden 35 des Dekanteurs 12 herab. Die in dem Dekanteur 12 gebildete untere Behandlungsmittelschicht 18 kann also ohne Behinderung durch die Scheidewände 34 von der einen Abteilung zur anderen passieren; der Raum, der zwischen dem unteren Rand der Scheidewände 34 und dem Boden 35 des Dekanteurs 12 frei bleibt, ist dazu nötig, um den Durchgang des unteren Trums der Kette 20 zu ermöglichen. Die verschiedenen Scheidewände 34 besitzen in Höhe der Zwischenschicht 19 einen Ejektor 36. Der Ejektor 36 ist dazu bestimmt, die Zwischenschicht 19 in der Fortbewegungsrichtung des unteren Trums der Kette 20 vorwärtszubefördern. Jeder Ejektor 36 ist über eine Leitung 37, in die ein Schieber 38 eingebaut ist, mit einer Leitung 29 verbunden, die von einer auf der anderen Seite der Scheidewand 34 gelegenen Ansaugöffnung 31 gespeist wird. Die Öffnung des Schiebers 38 bewirkt folglich die Vorwärtsbewegung der Zwischenschicht 19 in der Bewegungsrichtung des unteren Trums der Kette 20 mittels eines aus der oberen Behandlungsmittelschicht 17 entnommenen Flüssigkeitsstroms, wobei diese Flüssigkeit somit in die gleiche Abteilung zurückfließt, von wo aus sie durch die Ansaugöffnung 31 angesaugt ist.
Eine Scheidewand 39 trennt die letzte Abteilung 51 der über eine Ansaugöffnung 31, Ansaugleitung 32 und Leitung 29 und eine Pumpe 30 mit einer Sprühvorrichtung 28 verbundenen Abteilungen 51 bis 56 von einer auf der Abgabeseite des Transportbandes 1 gelegenen Abteilung 40. Die Abteilung 40 wird von der angrenzenden, auf der Beschickungsseite gelegenen Abteilung 51 aus über die Öffnung 41, die zwischen dem Boden 35 des Dekanteurs 12 und der Scheidewand 39 frei bleibt, mit der unteren Behandlungsmittelschicht 18 gespeist. Andererseits wird die Abteilung 40 über die Leitung 16 durch den Ejektor 42 mit einer an Hexan reichen Lösung gespeist, wobei dieser Ejektor 42 gleichzeitig die Zwischenschicht 19 der vorerwähnten angrenzenden Abteilung 51 in die Abteilung 40 führt. Ein Schieber 43 regelt die über die Leitung 16 durch den Ejektor 42 in die Abteilung 40 geleitete Flüssigkeitsmenge. Die über die Leitung 16 zugeführte Flüssigkeit kommt aus einer Raffinier- und Destillationsanlage, die mit der dargestellten Anlage eine Einheit bildet.
Da die Abteilung 40 sowohl mit einer an Hexan reichen Lösung wie auch mit den Bestandteilen der unteren Behandlungsmittelschicht, 18 und der Zwi-

Claims (6)

  1. 5 6
    selenschicht 19 der vorhergehenden Abteilungen 51 für den darin gebildeten Schlamm abgeleitet. Zu diebis 56 des Dekanteurs 12 gefüllt wird, bildet sich in sem Zweck ist die Leitung 57 mit einer Ansaugöffder Abteilung 40 eine untere Behandlungsmittel- nung 59 verbunden, die sich in Höhe der Zwischenschicht 45, eine Zwischenschicht 46 und eine obere schicht 46 befindet, während die Leitung 58 mit einer Behandlungsmittelschicht 44. Eine Ansaugöffnung 47, 5 Ansaugöffnung 60 verbunden ist, die sich in Höhe eine Leitung 48, eine Pumpe 49 und eine Leitung 50 der unteren Behandlungsmittelschicht 45 befindet, führen die in der Abteilung 40 gebildete obere Be- Ein Schieber 61 ist in die Leitung 57 und ein Schiehandlungsmittelschicht 44 in die benachbarte, nach ber 62 in die Leitung 58 eingebaut,
    der Beschickungsseite des Transportbandes 1 hin ge- Der untere Teil des Dekanteurs 12 steht in gleicher legene Abteilung 51. Diese zuletzt genannte Abtei- io Weise über eine Öffnung 63 mit einer Abteilung 64 lung 51 erhält so im oberen Teil eine an Hexan reiche in Verbindung, die von dem Trog durch die Scheide-Lösung zugeleitet, die etwa 13 % Alkohol enthält, wand 65 getrennt ist. Die Öffnung 63 befindet sich in aber fast vollständig von Fett und anderen Extrak- dem unteren Teil des Troges 12 und der Abteilung tionsstoffen der Wolle befreit ist. Die Ansaugöffnung 64, so daß nur die untere Behandlungsmittelschicht 31 dieser Abteilung 51 befördert diese obere Be- 15 18 durch die Öffnung 63 in die Abteilung 64 eintrehandlungsmittelschicht 17 auf die Wolle, die sich ten kann. Der Inhalt der Abteilung 64 fließt in die oberhalb des der Abgabeseite des Transportbandes 1 Leitung 66 ab, die zu der Destillationsanlage für die am nächsten gelegenen Sammelbehälters 13 befindet. obenerwähnten Schmutzstoffe führt. Ein Schieber 67 Die Flüssigkeit, die aus den Sprühvorrichtungen 28 gestattet die Regelung dieses Abflusses,
    austritt, welche sich oberhalb des dem äußeren Ab- 20 Die an Fett reiche Behandlungsmittelschicht 17 der gabeende des Transportbandes 1 am nächsten gele- Abteilung 56 wird durch die Ansaugöffnung 68 angenen Sammelbehälters 13 befinden, durchrieselt die gesaugt, die über die Leitung 69, in die ein Schieber Wollschicht und wird in dem genannten Sammelbe- 70 eingebaut ist, zur Destillationsanlage führt. Ein halter 13 aufgefangen. Eine Leitung 14 führt die in Teil der durch die Leitung 69 herangeführten Flüsdem Sammelbehälter 13 aufgefangene Flüssigkeit zu 25 sigkeit kann jedoch über die Leitung 71 in die Abteider Abteilung 51 des Dekanteurs 12. Ein Teil des in lung 51 zurückbefördert werden. Ein Schieber 72 der Abteilung 51 aufgefangenen Lösungsmittels fließt gestattet die Regelung des Zuflusses des mit Fett anoberhalb der Scheidewand 34, die sie auf der Be- gereicherten Behandlungsmittels, die zu der Abteischickungsseite des Transportbandes 1 abgrenzt, in lung 51 des Dekanteurs 12 geschickt wird, während die angrenzende, auf der Beschickungsseite des 30 ein Durchflußmesser 73 die Kontrolle dieses Zuflus-Transportbandes gelegene Abteilung 52 über. Ebenso ses gestattet. Diese Rückleitung des mit Fett angereifließt die Abteilung 52 oberhalb der Scheidewand 34, cherten Behandlungsmittels läßt das Behandlungsdie sie auf der Beschickungsseite des Transportban- mittel der Abteilung 51 an Fett reicher werden, die des 1 abgrenzt, in die benachbarte, auf der Beschik- auf der Abgabeseite auf die Wolle befördert wird, so kungsseite des Transportbandes 1 gelegene Abteilung 35 daß der Fettgehalt der Wolle regulierbar ist.
    53 über. In dieser Weise fließt also Lösungsmittel Beim Durchströmen der verschiedenen Kreisläufe von jeder der Abteilungen 51,52,53,54 und 55 ober- und beim Durchrieseln der Wollschicht an verschiehalb der Scheidewand 34, die sie auf der Beschik- denen Stellen reichert sich das praktisch fettfreie von kungsseite des Transportbandes abgrenzt, in die Ab- der Destillationsanlage zugeführte Behandlungsmittel teilungen 52, 53,54,55 und 56 auf der Beschickungs- 40 an und strömt von Abteilung zu Abteilung in Richseite des Transportbandes 1 über. Es bildet sich also tung auf die Beschickungsseite des Transportbanein Strom der oberen Behandlungsmittelschicht 17 des 1, um endlich, an Fett angereichert, die Anlage durch den Dekanteur 12 in entgegengesetzter Rieh- durch die Leitung 69 zu verlassen und zu der Destiltung zur Bewegungsrichtung des oberen Trums des lationsanlage des fettreichen Behandlungsmittels zu Transportbandes 1. Gleichzeitig wird die obere Be- 45 fließen. Andererseits verläßt die durch die Leitunhandlungsmittelschicht 17 jeder Abteilung über eine gen 2 und 15 der Anlage zugeführte wäßrige Alko-Ansaugöffnung 31, eine Ansaugleitung 32, eine hollösung die Anlage durch die Leitungen 66, 57 und Pumpe 30, eine Leitung 29 und Sprühvorrichtungen 58 in Richtung auf eine Destillationsanlage für die 28 über den Sammelbehälter 13 zurückbefördert, der Schmutzstoffe. Die von festen Stoffen und von Salzen die gleiche Abteilung über eine Leitung 14 speist. 50 befreite wäßrig-alkoholische Lösung, die aus der
    Es entsteht so also ein Umlauf der oberen Behänd- Destillationsanlage für die Schmutzstoffe hervorgeht,
    lungsmittelschicht 17, wobei jeder der Abteilungen wird gemäß der Figur durch die Leitung 15 der An-
    51 bis 56 große Mengen zugeführt werden, während lage wieder zugeführt. In dieser Weise wird die Wolle
    gleichzeitig ein Umlauf in beschränkterem Maße aus in einer ersten Zone mit einer wäßrig-alkoholischen
    der Abteilung 51 zu der Abteilung 56 über die Abtei- 55 Lösung und in einer zweiten Zone mit einer hexan-
    lungen 52 bis 55 erzeugt wird. reichen Lösung behandelt. Die Sprühvorrichtungen
    Die auf das obere Trum des Transportbandes 1 3> 6 und 2S bestimmen die erste Zone. Die Sprühvor-
    aufgebrachte Wolle wird also von den Sprühvorrich- richtungen 28 legen die zweite Zone fest,
    tungen 3, 6 und 25 mit einer wäßrig-alkoholischen p .. ,
    Lösung berieselt, die mindestens teilweise aus der 60 ratentansprucne:
    sich in dem Dekanteur 12 bildenden unteren Behänd- 1. Verfahren zum Behandeln von losem Faser-
    lungsmittelschicht 18 entnommen ist. Dann wird die gut mit Wasser, einem Kohlenwasserstoff-Lö-
    Wolle mit einer an Hexan reichen Lösung besprüht, sungsmittel und einem aus Alkohol bestehenden
    die aus der sich in dem Dekanteur 12 bildenden obe- Lösungsmittel, das sich teilweise mit Wasser und
    ren Behandlungsmittelschicht 17 entnommen ist. 65 teilweise mit dem Kohlenstoffwasserstoff-Lö-
    Die Zwischenschicht 46 und die untere Behänd- sungsmittel vermischt, als Behandlungsmittel, bei
    lungsmittelschicht 45 der Abteilung 40 werden durch dem die Behandlung in mehreren Zonen durch-
    die Leitungen 57 und 58 zu einer Destillationsanlage geführt wird und die Behandlungsmittel nach dem
    Durchgang durch das Fasergut mehrfach wieder verwendet werden, dadurchgekennzeichn e t, daß die Behandlung in zwei Zonen erfolgt, wobei das Behandlungsmittel in der ersten Zone aus einem Gemisch aus Wasser und Alkohol und in der zweiten Zone aus dem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel besteht.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem perforierten Transportband, auf dem die Behandlung in zwei Zonen durchführbar ist, Sprühvorrichtungen über dem Transportband zum Aufbringen der Behandlungsmittel und einem Dekanteur zur Aufnahme des Alkohols und des Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels nach dem Durchgang durch das lose Fasergut, der mindestens eine mit den Sprühvorrichtungen verbundene Ansaugöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtungen (6) der ersten Zone mit einer im unteren Teil des Dekanteurs (12) gelegenen Ansaugöffnung (11) und die Sprühvorrichtungen (28) der zweiten Zone mit einer im oberen Teil des Dekanteurs (12) gelegenen Ansaugöffnung (31) verbunden sind und im Dekanteur (12) Einrichtungen zur Verschiebung der im oberen Teil des Dekanteurs (12) gelagerten Behandlungsmittelschicht (17) entgegen der Bewegungsrichtung des Transportbandes (1) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekanteur (12) in der zweiten Zone durch Scheidewände (34) in Abteilungen (51, 52 ... 56) unterteilt ist, wobei diese Scheidewände (34) einen Überlauf bilden und sich derart auf einen bestimmten Abstand vom Boden (35) des Dekanteurs (12) erstrecken, daß ein Durchgang zwischen dem Boden (35) und jeder Scheidewand (34) gebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abteilung (51, 52 ... 56) der zweiten Zone über eine Pumpe (30) und eine Leitung (29) mit einer Sprühvorrichtung (28) oberhalb eines Sammelbehälters (13) verbunden ist, der dieselbe Abteilung (51,-52 ... 56) speist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Dekanteur (12) Einrichtungen zur Verschiebung der im unteren Teil des Dekanteurs (12) gelagerten Behandlungsmittelschicht (18) und der darüber gelagerten Zwischenschicht (19) in der Bewegungsrichtung des Transportbandes (1) vorgesehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (29) mit einer durch die die Abteilungen (51 bis 56) auf der Beschickungsseite des Transportbandes (1) in Form eines sich in Höhe des mittleren Teiles befindlichen Ejektors (36) abgrenzenden Scheidewand (34) hindurchführenden Leitung (37) verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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