DE1139414B - Speisewalzenantrieb fuer Kaemmaschinen - Google Patents
Speisewalzenantrieb fuer KaemmaschinenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
- D01G19/06—Details
- D01G19/26—Driving arrangements
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- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
A 29410 VIIa/76b
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 8. NOVEMBER 1962
Die Erfindung bezieht sich auf einen Speisewalzenantrieb für Kämmaschinen mit schwingendem aus
Ober- und Unterzange bestehendem Zangenmechanismus und mit einem nur einen Drehsinn der Speisewalze
übertragenden Klinkengetriebe od. dgl.
Bei den bisher bekannten Ausführungen erfolgte der Speisewakenantrieb über ein auf der Speisewalze
festsitzendes Schaltrad, das von einer in einem getrennten Gehäuse untergebrachten Klinke geschaltet
wird. An einem nach unten gerichteten Hebel des Gehäuses sitzt ein Schaltzapfen, der beim Vor- und Rückschwingen
der Zange mit dem am Maschinengestell verschraubten Schaltanschlag, der eine Kerbe aufweist,
zusammenarbeitet. Beim Rückschwingen der Zange streicht nun der Zapfen an der gestellfesten
Kerbe langsam nach oben und dreht das Gehäuse, wodurch das Schaltrad durch die nun mit dem Gehäuse
sich drehende Klinke geschaltet wird.
Eine andere Ausführung weist ebenfalls ein getrenntes, auf der Speisewalzenachse liegendes Schaltgehäuse
auf, in welchem eine Klinke das Schaltrad schaltet. Das Gehäuse besitzt jedoch einen Hebel, der
über einen Winkelhebel mit einer im Maschinengestell gelagerten Welle verbunden ist, so daß beim Hin- und
Herbewegen der Zange der Hebel und das Gehäuse schwingt.
Eine andere bekannte Konstruktion zeigt einen Speisewalzenantrieb, bei dem die Klinke an einem in
Betrieb gestellfesten, einstellbaren Teil des Maschinengestells angebracht ist und die Drehung des Speisewalzenschaltrades
ausschließlich durch die Schwingbewegung der Unterzange erzeugt wird.
Es sind auch schon auf der Unterzange liegende, gegenüber dieser verschiebbare, die Speisewalze aufnehmende
Schlitten bekanntgeworden, die von einem mit dem Kreiskamm umlaufenden Exzenter über eine
Rolle und ein Hebelsystem auf der Unterzange hin- und hergeschoben werden. Der Antrieb der Speisewalze
erfolgt durch die Relativbewegung zwischen dem Schlitten und der Unterzange, übertragen durch eine
auf einem außerhalb der Unterzange angebrachten Doppelhebel gelagerte Klinke. Es sind, abgesehen von
der erwähnten Rolle und vom Exzenter, eine große Anzahl Hebel mit den unumgänglichen Gelenkpunkten
notwendig, die eine ständige Wartung benötigen.
Dadurch, daß die bekannten Speisewalzenantriebe ihre Schaltbewegung aus der Bewegung der Zange
gegenüber einem gestellfesten Maschinenteil erhalten, ergibt sich notwendigerweise eine Verwicklung des
Antriebes, der zudem noch den Nachteil hat, daß ein Herausnehmen der Speisewalzen erschwert ist.
Die vorliegende Erfindung überwindet diese Nach-Speisewalzenantrieb
für Kämmaschinen
Anmelder:
Actiengesellschaft Joh. Jacob Rieter & Cie., Winterthur (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. R. K. Löbbecke, Patentanwalt, Berlin-Zehlendorf, Neue Str. 6
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 1. Juni 1957 (Nr. 46 779)
Dipl.-Ing. Werner Naegeli
und Hansulrich Eichenberger, Winterthur (Schweiz), sind als Erfinder genannt worden
teile bei dem Speisewalzenantrieb der eingangs genannten Art dadurch, daß erfindungsgemäß die
Speisewalze durch die Relativbewegung der einen Zange gegenüber der anderen des gleichen Kämmkopfes
drehbar ist. Indem die Relativbewegung zwischen Ober- und Unterzange zum Antrieb der Speisewalze
herangezogen wird, ergibt sich die Möglichkeit, jene Elemente, die der Speisewalze örtlich am nächsten
liegen, zur Erzeugung des Antriebes heranzuziehen und die bisher zum Speisewalzenantrieb notwendigen
Rollen, Exzenter und Hebelsysteme vollständig wegfallen zu lassen.
Erfindungsgemäß wird der Antriebsmechanismus vollständig zwischen den Seitenbacken der Unter- und Oberzange des Kämmaschinenkopfes untergebracht. Ein durch Federdruck mit dem Oberzangenarm im Anschlag gehaltenes Schaltsegment steht mit einem auf der Speisewalze frei drehbar gelagerten Klinkenrad im Eingriff und betätigt über dieses das auf der Speisewalze starr sitzende Schaltrad.
Erfindungsgemäß wird der Antriebsmechanismus vollständig zwischen den Seitenbacken der Unter- und Oberzange des Kämmaschinenkopfes untergebracht. Ein durch Federdruck mit dem Oberzangenarm im Anschlag gehaltenes Schaltsegment steht mit einem auf der Speisewalze frei drehbar gelagerten Klinkenrad im Eingriff und betätigt über dieses das auf der Speisewalze starr sitzende Schaltrad.
Ferner besitzt das Schaltsegment einen Fortsatz, der hinten über die Zangenbacke hinausreicht und der
im Stillstand gegen die Überwindung des Federdruckes eine Betätigung der Speisung von Hand erlaubt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Grundriß des Speisewalzenantriebes unter vollständiger Weglassung der Unken Oberzangenbacke,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kämmaschine, gelegt durch den Oberzangenarm, und
209 680/43
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer abgewandelten
Form des Antriebes.
Auf dem durchgehenden Stützzapfen 15, auf dem der Oberzangenarm 12 unmittelbar neben der Unterzangenbacke
2 in der Zone Z drehbar gelagert ist, sitzt zwischen dem Fixkammträger 47 und dieser
Zone, ebenfalls drehbar gelagert, auf einer Nabe 60 ein Schaltsegment 61, das mit einem gegenüber der Lage
der Nabe in die Zone Z hineinverlagerten Zahnkranz
70 kann das Schaltsegment gegen den Federdruck im Gegenuhrzeigersinn von Hand gedreht werden, bis ein
Anschlag am Oberzangenarm 12 an der mit 76 bezeichneten Stelle erfolgt. Eine solche Drehung hat in
genau gleicher Weise eine Speisung zur Folge, wie wenn der Oberzangenarm über das Zahnkranzende
75 das Zahnsegment dreht. Die Rückstellung bis zum Anschlag von 75 erfolgt im Freilauf durch die Feder
74, worauf die Handspeisung durch Wiederanheben
62 ausgestattet ist, der den Zapfen 15 etwas mehr als io des Fortsatzes weitergeführt werden kann,
den halben Kreisumfang konzentrisch umgibt und der Der beschriebene Antriebsmechanismus 61, 63, 66,
den halben Kreisumfang konzentrisch umgibt und der Der beschriebene Antriebsmechanismus 61, 63, 66,
mit einem Zahnrad 63 im Eingriff steht. Dieses ist frei 67 gestattet ein leichtes Herausnehmen der Speisedrehbar
auf der Speisewalze 23 gelagert und trägt walze 23 ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen, indem
außen als zugehörigen Bestandteil einen Flansch 64. der Oberzangenapparat über die labile Totlage hinaus-Auf
einer Schulter 65 der Speisewalze 23 sitzt, fest auf 15 geklappt wird. Dadurch wird die oben leicht umgediese
aufgepreßt, ein Schaltzahnrad 66, in das eine bogene Rückhaltefeder 40 von im Oberzangenarm 12
Klinke 67 eingreift, die so angeordnet ist, daß sie im befindlichen Stift 77 erfaßt und von der Speisewalze
Umlauf sinn der Speisung eingreift und in entgegen- gegen oben weggenommen, so daß diese vollständig
gesetzter Richtung über die Zähne des Schaltrades 66 freigelegt wird und die Speisewalze durch Abwälzen
schleift. Die KUnke 67 selbst sitzt schwenkbar auf 20 auf dem Zahnkranz 64 nach oben aus den Lagereineinem
Zapfen 68, der in den Flansch 64 eingelassen schnitten 24 (Fig. 1) der Zangenbacke herausgenomist.
Eine auf dem Zapfen 68 einerseits und der KUnke men werden kann.
67 andererseits verankerte Feder 69 verhindert das Eine Abwandlung zur in Fig. 1 gezeigten Ausfüh-
Abheben der KUnke 67 vom Schaltrad 66. rung ist in Fig. 3 perspektivisch dargestellt, wobei die
Im Anschluß an das untere Ende des Zahnkranzes 25 Einzelteile axial getrennt aufgezeichnet sind. Auf der
62 schließt sich ein vorerst radial, dann parallel zur zu- Schulter 65 der Speisewalze 23 sitzt, frei drehbar gegehörigen Unterzangenbacke verlaufender Fortsatz 70 lagert, das Zahnrad 63 als zugehöriger Bestandteil
an, der zudem oben eine Bohrung 71 zur Aufnahme eines Doppelscheibenrades 78, auf dessen Umfang
eines Federendes 72 einer um den Gelenkbolzen 73 eine zwischen den Scheiben 79 und 80 liegende Klinke
vorgespannten Feder 74 besitzt. Der resultierende 30 81 federnd nach außen schwenkbar gelagert ist. Eine
gegen innen offene Schale 82 mit einer zentrischen, axialen Gewindebohrung 83, deren zyUnderischer
Mantel 84 innen etwas größer als das Doppelscheibenrad 78 gehalten ist, trägt eine Innenverzahnung 85
zum Eingriff der Klinke 81, wenn diese sich mit dem Rad 78 im Uhrzeigersinn bewegt. Im montierten Zustand
dreht sich das Doppelscheibenrad 78 auf der Schulter 65, und die Schale 82 sitzt starr verschraubt
auf dem Gewindezapfen 86 der Speisewalze 23 und
Die Arbeitsweise während eines Kammspieles ist 40 bildet zugleich für die KUnke 81 mit dem zylindrischen
nun wie folgt: Mantel 84 eine Abdeckung, die gegen die Speisewalze
Vorerst sei erwähnt, daß die Speisung kurz nach Mn durch die größere Scheibe 79 unter Einhaltung
Verlassen der vorderen Totlage des Zangenmechanis- eines kleinen, die gegenseitige Drehung zulassenden
mus beginnt und bis zur SchUeßung der Zangen an- Radialspieles gegen Verunreinigungen abgeschlossen
dauert. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, bewirkt die Um- 45 wird. Die axiale Sicherung des Doppelscheibenrades
kehrung des Drehsinnes des Oberzangenarmes 12 in 78 erfolgt durch Anschlag an eine Nabe 88 der Schale,
bezug auf die Unterzange 3 eine Drehung des Zahn- die die Gewindebohrung 83 enthält. Die Anordnung
radkranzes 62 im Gegenuhrzeigersinn und des im Ein- erlaubt einen raschen Austausch der innenverzahnten
griff stehenden Zahnrades 63 und der daraufliegenden Schale, der von Bedeutung ist, wenn es gilt, zur Ändte-KUnke
67 im Uhrzeigersinn. Nach Eingriff der Klinke 50 rung der Speisung eine Schale mit größerer oder klei-67
in das auf der Speisewalze 23 sitzende Schaltrad 66 nerer Zähnezahl einzusetzen. Die Funktionsweise
bewegt sich auch die Speisewalze 23 mit der Ober- dieser anderen Ausführungsform unterscheidet sich
zange im Tritt, allerdings mit einer Winkelgeschwin- in keiner Weise von der vorher beschriebenen,
digkeit, die dem Übersetzungsverhältnis vom Schaltsegment und Zahnrad Rechnung trägt. Bei Erreichen 55
der Zangenschlußsteilung ergibt sich zwangläufig der
digkeit, die dem Übersetzungsverhältnis vom Schaltsegment und Zahnrad Rechnung trägt. Bei Erreichen 55
der Zangenschlußsteilung ergibt sich zwangläufig der
Federdruck hat zur Folge, daß das freie andere Zahnkranzende
75 dauernd mit dem Oberzangenann 12 im Anschlag bleibt, d. h., das Schaltsegment 61 und das
Zahnrad 63 drehen um denselben Winkel wie der Oberzangenarm 12 in bezug auf die Unterzange 3.
Zwecks besseren Schutzes von Künke und Schaltrad gegen Verstaubung und Verflugung kann auch
eine Verschalung vorgesehen werden, wie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet.
Claims (7)
1. Speisewalzenantrieb für Kämmaschinen mit schwingendem, aus Ober- und Unterzange bestehendem
Zangenmechanismus und mit einem nur einen Drehsinn der Speisewalze übertragenden
Klinkengetriebe od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Speisewalze (23) durch die Relativbewegung
der einen Zange gegenüber der anderen des gleichen Kämmkopfes drehbar ist.
2. Speisewalzenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Antriebsmechanismus
(61, 63, 66, 67) gänzlich zwischen einem seitlichen Unterzangenbacken (2) und einem
die Oberzange tragenden seitlichen Oberzangenarm (12) untergebracht ist.
3. Speisewalzenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Oberzange tragende
Oberzangenarm (12) ein auf der Speisewalze (23) gelagertes Klinkengetriebe (66, 67) über
ein mit diesem im Eingriff stehendes Schaltsegment (61) antreibt.
4. Speisewalzenantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltsegment (61)
drehbar auf einem Stützzapfen (15) für den Oberzangenarm (12) sitzt und durch Druck einer Feder
(72) am Oberzangenarm (12) in Anschlag gehalten wird sowie einen Fortsatz zur Handbetätigung
aufweist.
5. Speisewalzenantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkengetriebe
(66,67) in einer abgeschlossenen Schale (82) untergebracht ist, die für den Eingriff der Klinke
(81) eine Innenverzahnung (85) aufweist.
6. Speisewalzenantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innenverzahnte
Schale (82) leicht auswechselbar auf der Speisewalze (23) montiert ist.
7. Speisewalzenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise die Speisewalze (23) beim Zurückklappen der Oberzangenarme (12) durch Abheben eines
federnden Speisewalzenhalters (40) freilegbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:,
Deutsche Patentschriften Nr. 231797, 323 132;
britische Patentschrift Nr. 117 048.
britische Patentschrift Nr. 117 048.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH845948X | 1957-06-01 |
Publications (1)
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ID=4541821
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1139414B (de) |
FR (1) | FR1209188A (de) |
GB (1) | GB845948A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3336812A1 (de) * | 1982-12-16 | 1984-06-20 | Veb Kombinat Textima, Ddr 9010 Karl-Marx-Stadt | Speisewalzenantrieb fuer kaemmaschinen |
EP0322694A1 (de) * | 1987-12-24 | 1989-07-05 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Antriebvorrichtung für den Speisezylinder einer Kämmaschine |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE231797C (de) * | ||||
GB117048A (en) * | 1918-02-27 | 1918-07-04 | Asa Lees & Co Ltd | Improvements in Combing Machines. |
DE323132C (de) * | 1916-08-09 | 1920-07-16 | John William Nasmith | Speisewalzenantrieb fuer Heilmann'sche Kaemmaschinen |
-
1958
- 1958-05-03 DE DEA29410A patent/DE1139414B/de active Pending
- 1958-05-30 FR FR1209188D patent/FR1209188A/fr not_active Expired
- 1958-05-30 GB GB17376/58A patent/GB845948A/en not_active Expired
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US4958413A (en) * | 1987-12-24 | 1990-09-25 | Rieter Machine Works, Ltd. | Drive mechanism for a feed roll of a combing machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1209188A (fr) | 1960-02-29 |
GB845948A (en) | 1960-08-24 |
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