DE1136109B - Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen - Google Patents
Verfahren zum Stabilisieren von PolyoxymethylenenInfo
- Publication number
- DE1136109B DE1136109B DEF30681A DEF0030681A DE1136109B DE 1136109 B DE1136109 B DE 1136109B DE F30681 A DEF30681 A DE F30681A DE F0030681 A DEF0030681 A DE F0030681A DE 1136109 B DE1136109 B DE 1136109B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymer
- weight
- ether
- polyoxymethylenes
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G2/00—Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
- C08G2/06—Catalysts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G2/00—Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G2/00—Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
- C08G2/30—Chemical modification by after-treatment
- C08G2/34—Chemical modification by after-treatment by etherification
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Polyoxymethylene Polymers And Polymers With Carbon-To-Carbon Bonds (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
F30681IVd/39c
ANMELDETAG: 4. MÄRZ 1960
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 6. SEPTEMBER 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 6. SEPTEMBER 1962
Es ist bekannt, daß hochmolekulare Polyoxymethylene, die beispielsweise durch Polymerisation
von gasförmigem Formaldehyd in einem inerten Reaktionsmedium hergestellt werden können und
die zur Herstellung von beständigen Filmen, Fasern und Formkörpern dienen sollen," verschiedenen
Stabilisierungsprozessen unterworfen werden müssen. Dabei unterscheidet man prinzipiell folgende Stabilisierungsvorgänge
:
1. Stabilisierung durch Umsetzung der Oxy-Endgruppen des Polymeren.
2. Erhöhung der thermischen Beständigkeit des Polymeren durch Zusatz von Wärmestabilisatoren,
z. B. Hydrazin- oder Harnstoffderivaten, oder Polyamiden.
3. Erhöhung der Beständigkeit des Polymeren gegenüber Oxydation z. B. durch Zusatz von
Phenolen oder Schwefelverbindungen.
4. Erhöhung der Beständigkeit des Polymeren gegenüber Lichteinwirkung z. B. durch Zusatz
von Oxybenzophenonen.
Um hochmolekulare» Polyoxymethylene zu im Gebrauch beständigen Fäden, Folien oder Formkörpern
verarbeiten zu können, sind die genannten Stabilisierungsvorgänge unumgänglich notwendig.
Die Erfindung befaßt sich mit der Stabilisierung durch Umsetzung der Oxyendgruppen des polymeren
Formaldehyds. Wie Staudinger bereits festgestellt hat, neigen Polyoxymethylene, die Oxyendgruppen
enthalten, dazu, von den Kettenenden her Formaldehyd abzuspalten. Diese Polymeren riechen daher
intensiv nach Formaldehyd. Es ist jedoch nach Staudinger möglich, die Endgruppen zu verestern
oder zu veräthern und dadurch den Zerfall der polymeren Moleküle, vom Kettenende her zu unterbinden.
Bei der Veresterung und Verätherung hochmolekularer Polyoxymethylene, die für eine Verarbeitung
in Frage kommen, stößt man jedoch auf Schwierigkeiten. Zur Verätherung, die beispielsweise
mit Hilfe von Dimethylformal durchgeführt werden kann, benötigt man verhältnismäßig große Mengen
stark saurer Katalysatoren, die bei der Umsetzung dazu neigen, das Molekulargewicht der Polymeren
zu erniedrigen, die außerdem nur sehr schlechte Ausbeuten an Polyoxymethylenäthern liefern und
die schließlich nach der Umsetzung quatitativ aus dem Polymeren entfernt werden müssen.
Die Veresterung kann zwar in Gegenwart von alkalischen Katalysatoren mit Essigsäureanhydrid
in guter Ausbeute durchgeführt werden, aber auch hier ist es notwendig, nach der Reaktion das über-Verfahren
zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft . vormals Meister Lucius & Brüning,
Frankfurt/M., Brüningstr. 45
Dr. Hans-Dieter Hermann, Frankfurt/M.-Höchst,
und Dr. Klaus Weissermel,
Frankfurt/M.-Unterliederbach,
sind als Erfinder genannt worden
schüssige Essigsäureanhydrid bis auf geringste Spuren aus dem Polymeren zu entfernen. Es wurde nun
gefunden, daß man Polyoxymethylene aus Formaldehyd oder Trioxan, die Oxyendgruppen besitzen
und sich bei 220° C in 30 Minuten unter Stickstoff zu weniger als 80% zersetzen, stabilisieren' kann,
indem man die Polymeren bei 50 bis 220° C in Anoder Abwesenheit von kationisch wirksamen Katalysatoren
mit einem oder mehreren <z,/?-ungesättigten Äthern umsetzt. Besonders sind solche Polyoxymethylene
geeignet, die eine reduzierte Viskosität von mehr als 0,3 besitzen (gemessen in 0,5%iger Lösung
des Polymeren in Butyrolacton in Gegenwart von 2°/o Diphenylamin bei 1400C). Das stabilisierte
Polymere wird in guter Ausbeute erhalten. Außerdem ist ein nachträgliches Auswaschen und Trocknen des
Polymeren vielfach nicht erforderlich.
Es ist anzunehmen, ohne daß diese Annahme eine Einschränkung des Erfindungsgegenstandes sein soll,
daß beispielsweise zwischen einem Vinyläther und Polyoxymethylenen folgende Umsetzung eintritt:
T'
HO — (CH2O)n — CH2OH + 2 CH2 = C — OR2—
OR2 OR2
— CH3 — C — O — (CH2O)n — CH2O — C — CH3
Rl Rl
Hierbei können Ri und R2 substituierte und nicht
substituierte aliphatische, cycloaliphatische, aralipha-
209 639/442
3 4
tische oder aromatische Reste bedeuten. R1 kann das feinverteilte Polymere in ungelöstem, gequollenem
ferner auch H sein. oder geschmolzenem Zustand in dem betreffenden
Für die Stabilisierung sind z. B. besonders ge- α,/J-ungesättigten Äther suspendiert wird. Auch in
eignet Vinyläther, wie Vinylmethyläther, Vinyläthyl-, diesem Fall kann eine inerte Flüssigkeit wie beispiels-Vinylbutyl-,
Vinylisobutyl-, Vinyldodecyl-, Vinyl- 5 weise ein aromatischer oder aliphatischer Kohlen-
stearyl- und Vinylchloräthyläther, ferner Vinyl- wasserstoff zur Verdünnung des Reaktionsmediums
phenyläther, Methoxybutylvinyläther, Vinylisohexyl- verwendet werden.
phenyläther, ferner auch cyclische ungesättigte Äther Besonders günstig scheint die Stabilisierung in
wie Dihydrofuran, außerdem die entsprechenden in der Schmelze des Polymeren über 170° C. Hierbei
α-Stellung in der Vinylgruppe substituierten Alkyl- ίο kann der α,/3-ungesättigte Äther auch in der Gasoder
Arylvinyläther. phase vorliegen. In diesem Falle ist selbstverständlich Vorzugsweise werden solche Vinyläther verwendet, auch die Durchführung der Reaktion unter Druck
die bei erhöhten Temperaturen (etwa 50 bis 200° C) möglich. Die Anwendung von Druck empfiehlt sich
mit dem Polymeren verträglich sind. Schließlich auch dann, wenn die Lösetemperatur des Polymeren
sind auch in β-Stellung substituierte a,/S-ungesättigte 15 in dem anzuwendenden a,/?-ungesättigten Äther
Äther geeignet. über der Siedetemperatur des betreffenden Äthers
Die Umsetzung zwischen den a,/?-ungesättigten bei Normaldruck liegt.
Äthern und den Polyoxymethylenen kann zwar auch Die Dauer der Reaktion kann ebenfalls in weiten
in Abwesenheit eines Katalysators erfolgen, in den Grenzen schwanken. So wird die Umsetzung bei
meisten Fällen empfiehlt sich jedoch die Verwendung 20 Temperaturen über 150° C in homogener Phase
eines kationischen Katalysators. So sind z. B. starke schon in 5 Minuten beendet sein, während bei Tem-
anorganische Säuren wie Schwefelsäure und Chlor- peraturen unter 100° C bei heterogener Reaktion
wasserstoff geeignet. Bessere Katalysatoren sind eine Umsetzungsdauer von bis zu 5 Stunden erfor-
jedoch anorganische und organische Säurehalogenide, derlich sein kann.
wie Thionylchlorid, Phosphortrichlorid, Phosphor- 25 Luftsauerstoff und Feuchtigkeit sind bei der
oxychlorid und Acetylchlorid, weiter wasserfreie Umsetzung nach Möglichkeit auszuschließen.
Halogenide der Elemente Aluminium, Eisen, Zinn, Der erfindungsgemäßen Stabilisierung sind alle
Titan, Antimon, Beryllium, Bor und Komplexver- Polyoxymethylene zugänglich, die Oxyendgruppen
bindungen der eben genannten Elemente. Als be- besitzen und die bei 220° C in 30 Minuten unter
sonders wirksam hat sich Bortrifluorid erwiesen. 30 Stickstoff einen Gewichtsverlust von weniger als
Die Menge des eingesetzten Katalysators kann 80% erleiden. Sie können beispielsweise durch
zwischen 0,0001 und 1 Gewichtsprozent, bezogen auf Polymerisation von gasförmigem oder flüssigem
das Polymere, schwanken. Sie richtet sich haupt- Formaldehyd oder auch durch Polymerisation von
sächlich nach der Aktivität des betreffenden Kataly- Trioxan entstanden sein. Einer der Vorteile des
sators. Vorzugsweise werden 0,001 bis 0,1 Gewichts- 35 neuen Verfahrens ist es, daß das Polymere nach der
prozent Katalysator, bezogen auf das Polymere, Umsetzung vielfach nicht ausgewaschen und geeingesetzt.
_ trocknet werden muß. Dies ist vor allem dann der Die Menge an a,/?-ungesättigten Äthern, Vorzugs- Fall, wenn zur Umsetzung keine oder nur geringe
weise Vinyläthern, die zur Stabilisierung verwendet Mengen an Katalysatoren herangezogen werden
wird, kann in weiten Grenzen variiert werden. So 40 und wenn die Reaktion in der Schmelze durchkann
der a,jS-ungesättigte Äther in der 0,001- bis geführt wird. Nach Beendigung der Reaktion kann
1 Ofachen Gewichtsmenge, bezogen auf das Polymere, es lediglich erforderlich sein, einen Überschuß an
angewandt werden. Auch eine höhere Konzentration a,j5-ungesättigten Äthern z. B. durch Anwendung
des α,β-ungesättigten Äthers ist unschädlich, empfiehlt von Vakuum zu entfernen. In anderen Fällen, z. B.
sich jedoch aus wirtschaftlichen Gründen in den 45 bei Umsetzung in heterogener Phase in Gegenwart
meisten Fällen nicht. Im allgemeinen wird man die größerer Mengen an a,/?-ungesättigten Äthern und
0,01- bis 3fache Gewichtsmenge, bezogen auf das Katalysatoren, kann es jedoch auch wünschenswert
Polymere, verwenden. sein, das Polymere nach Abkühlen und Abfiltrieren
Die Reaktion erfolgt bei Temperaturen zwischen durch Auswaschen zu reinigen. Zum Auswaschen
etwa 50 und etwa 220° C, vorzugsweise zwischen 50 sind organische Lösungsmittel wie Ketone, Äther,
100 und 200° C. In manchen Fällen ist es günstig, Ester, Kohlenwasserstoffe, Halogenkohlenwasserbei
der Siedetemperatur des verwendeten Äthers stoffe, Alkohole oder auch Wasser geeignet. Es
zu arbeiten, sofern diese in dem angegebenen Be- empfiehlt sich, das Polymere im Vakuum bei Temreich
liegt. peraturen zwischen 60 und 80° C zu trocknen.
Innerhalb der angegebenen Grenzen ist das Ver- 55 Die erfindungsgemäß hergestellten endgruppen-
fahren an keine feste Ausführungsform gebunden. stabilisierten Polymeren sind vorzüglich zur weiteren
So empfiehlt es sich zwar meist, die Umsetzung in Stabilisierung durch übliche Wärme- und/oder Oxy-
homogener Phase durchzuführen, gegebenenfalls dations- und/oder Lichtstabilisatoren geeignet, und
kann jedoch auch die Durchführung der Reaktion diese können nach allen bekannten Methoden in
in heterogener Phase vorteilhaft sein, wobei am besten 60 das Polymere eingearbeitet werden. Handelt es sich
das Reaktionsmedium mechanisch bewegt wird. um Stabilisatoren, die inert gegenüber a,/?-unge-
Zur Erläuterung der verschiedenen Ausführungs- sättigten Äthern und kationischen Katalysatoren
formen soll erwähnt werden, daß die Reaktion sind, so können sie schon bei der Reaktion oder
beispielsweise auch in einer Lösung des Polymeren auch direkt anschließend in das Polymere einge-
in dem betreffenden Äther durchgeführt werden 65 arbeitet werden.
kann. Hierbei kann auch zusätzlich ein inertes Hilfs- Die nach dem beanspruchten Verfahren stabili-
lösungsmittel verwendet werden. sierten Polymeren können, insbesondere nach weiterer
Die Umsetzung erfolgt jedoch auch schon, wenn Stabilisierung mit Wärme-, Oxydations- oder Licht-
stabilisatoren zur Herstellung von Fäden, Folien und Filmen, femer zur Herstellung von Rohren,
Profilen und Spritzgußartikeln verwendet werden.
In einem abgeschlossenen Kneter werden unter Luftausschluß 50 Gewichtsteile polymeres Trioxan
zusammen mit 10 Gewichtsteilen Phenylvinyläther in Gegenwart von 0,015 Gewichtsteilen Bortrifluorid
20 Minuten lang geknetet, wobei die Temperatur auf 2000C gehalten wurde. Nach Entfernung des
überschüssigen Vinyläthers im Vakuum bei 200° C wird ohne weitere Aufarbeitung ein Polymeres erhalten,
das sich in 30 Minuten bei 220° C unter Stickstoff zu 27% zersetzt, während das borfluoridfreie
Ausgangsprodukt unter den gleichen Bedingungen einen Gewichtsverlust von 38% erleidet.
Aus dem Polymerisat können ohne weitere Stabilisierung mit Wärme-, Oxydations- oder Lichtstabilisatoren
zähe blasenfreie Folien hergestellt werden.
Im Gegensatz dazu zersetzt sich dasselbe Polymere in Gegenwart derselben Menge Bortrifluorid,
aber in Abwesenheit von Vinyläther im Verlauf von 20 Minuten Kneten bei 200° C erheblich. Das
so behandelte Polymere ist überdies stark abgebaut und versprödet.
80 Gewichtsteile Polyformaldehyd mit einem Gehalt an 0,0025 Gewichtsteilen Bortrifluorid werden 3"
unter Stickstoff 1 Stunde lang bei 160° C unter Rühren in 400 Gewichtsteilen Vinyloctadecyläther
suspendiert. Nach Abkühlen auf 50° C wird das Polymere abgesaugt, mit Aceton und anschließend
mit Wasser gewaschen. Es werden nach Trocknung bei 70° C im Vakuum 76 Teile eines Polymeren
erhalten, das sich bei 220° C in 30 Minuten unter Stickstoff zu 28% zersetzt, gegenüber einer Zersetzung
von 51% des Ausgangsproduktes unter denselben Bedingungen.
20 Gewichtsteile polymeres Trioxan mit einer reduzierten Viskosität von 1,32, gemessen an einer
0,5%igen Lösung des Polymeren in Butyrolacton bei 140° C in Gegenwart von 2% Diphenylamin,
werden unter Stickstoff in einem abgeschlossenen Druckgefäß unter starkem Rühren mit 0,005 Gewichtsteilen
Thionylchlorid und 100 Gewichtsteilen Vinylisobutyläther 2 Stunden auf 150° C erhitzt.
Nach Aufarbeiten des Ansatzes werden 19,6 Teile eines stabilen Polymeren erhalten, dessen reduzierte
Viskosität bei 1,13 liegt.
40 Gewichtsteile eines polymeren Trioxane, welches bei 220° C in 30 Minuten unter Stickstoff einen
Gewichtsverlust von 37,5% erleidet, werden in einem Rührautoklav mit 100 Gewichtsteilen Phenylvinyläther
2 Stunden auf 160° C erhitzt, wobei 0,1 Gewichtsteil Acetylchlorid als Katalysator dient.
Bei der Umsetzung werden Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit ausgeschlossen. Nach Abkühlen, Absaugen
und Auswaschen mit Aceton und Wasser wird das Polymere bei 80° C im Vakuum getrocknet.
Es wird mit 95% Ausbeute ein Produkt erhalten, welches sich bei 220° C unter Stickstoff in 30 Minuten
nur noch zu 17% zersetzt.
80 Gewichtsteile polymeres Trioxan, welches mit 0,025 Gewichtsteilen Bortrifluorid beladen worden
ist, werden in einem Rührautoklav in 300 Gewichtsteilen α,^-Chloräthylvinyläther gelöst und 30 Minuten
in Lösung gehalten. Nach Aufarbeitung, die wie im Beispiel 4 angegeben erfolgt, wird mit 94%
Ausbeute ein endgruppenstabilisiertes Polymerisat erhalten, das sich nach einer weiteren Stabilisierung
mit einem Polyamid in 30 Minuten unter Stickstoff bei 220° C zu weniger als 5% zersetzt.
In einem abgeschlossenen Kneter werden 50 Gewichtsteile polymerer Formaldehyd mit 5 Gewichtsteilen Phenylvinyläther in Gegenwart von 0,0015 Gewichtsteilen
Bortrifluorid 20 Minuten bei 200° C geknetet; durch diese Maßnahme verbessert sich
die Stabilität des Polymerisats von 50% Zersetzung in 30 Minuten unter Stickstoff bei 200° C auf 320/0
Zersetzung unter denselben Bedingungen.
Claims (2)
1. Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen aus Formaldehyd oder Trioxan, die
Oxyendgruppen enthalten und sich bei 220° C in 30 Minuten unter Stickstoff zu weniger als 80%
zersetzen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymeren bei 50 bis 220° C in An- oder Abwesenheit
von kationisch wirksamen Katalysatoren mit einem oder mehreren α,/3-ungesättigten
Äthern umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart
von üblichen Wärme- und/oder Oxydations- und/oder Lichtstabilisatoren durchführt.
© 209 639/442 8.62
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL126409D NL126409C (de) | 1960-03-04 | ||
NL261955D NL261955A (de) | 1960-03-04 | ||
DEF30681A DE1136109B (de) | 1960-03-04 | 1960-03-04 | Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen |
DEF32822A DE1143025B (de) | 1960-03-04 | 1960-12-22 | Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen |
DEF32823A DE1143329B (de) | 1960-03-04 | 1960-12-22 | Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen |
US93041A US3244672A (en) | 1960-03-04 | 1961-03-03 | Alpha, beta-unsaturated ether stabilized polyoxymethylenes and a process for preparing the same |
FR854594A FR1286118A (fr) | 1960-03-04 | 1961-03-04 | Procédé de stabilisation de polyoxyméthylènes |
GB8172/61A GB976702A (en) | 1960-03-04 | 1961-03-06 | Stabilized polyoxymethylenes and a process for preparing same |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF30681A DE1136109B (de) | 1960-03-04 | 1960-03-04 | Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen |
DEF32822A DE1143025B (de) | 1960-03-04 | 1960-12-22 | Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen |
DEF32823A DE1143329B (de) | 1960-03-04 | 1960-12-22 | Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1136109B true DE1136109B (de) | 1962-09-06 |
Family
ID=27210165
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF30681A Pending DE1136109B (de) | 1960-03-04 | 1960-03-04 | Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen |
DEF32822A Pending DE1143025B (de) | 1960-03-04 | 1960-12-22 | Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen |
DEF32823A Pending DE1143329B (de) | 1960-03-04 | 1960-12-22 | Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen |
Family Applications After (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF32822A Pending DE1143025B (de) | 1960-03-04 | 1960-12-22 | Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen |
DEF32823A Pending DE1143329B (de) | 1960-03-04 | 1960-12-22 | Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3244672A (de) |
DE (3) | DE1136109B (de) |
GB (1) | GB976702A (de) |
NL (2) | NL261955A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2501678A1 (de) * | 1974-01-31 | 1975-08-14 | Air Prod & Chem | Pfropf-copolymerisate aus stickstoffhaltigen cyclischen- und estermonomeren mit geschuetzten endgruppen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4094867A (en) * | 1962-11-06 | 1978-06-13 | Imperial Chemical Industries Limited | Manufacture of polysulphones |
US3424722A (en) * | 1968-01-02 | 1969-01-28 | Gen Electric | Phenyl-capped polyphenylene ethers |
IT1027886B (it) * | 1974-12-20 | 1978-12-20 | Sir Soc Italiana Resine Spa | Procedimento per la preparazione di polimeri acetalici eterificati |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2732370A (en) * | 1956-01-24 | Polymers | ||
US2296249A (en) * | 1940-08-26 | 1942-09-22 | Du Pont | Polymers of formaldehyde |
US2962476A (en) * | 1956-11-30 | 1960-11-29 | Gen Aniline & Film Corp | Polymerized alkyl vinyl ethers of improved stability |
US2989508A (en) * | 1957-10-21 | 1961-06-20 | Celanese Corp | Solution polymerization |
DE1091750B (de) * | 1958-06-14 | 1960-10-27 | Basf Ag | Verfahren zum Modifizieren der Endgruppen hochpolymerer Formaldehyde |
US3087913A (en) * | 1959-03-11 | 1963-04-30 | Celanese Corp | Copolymers of trioxane and vinyl ethers |
US3002952A (en) * | 1959-09-22 | 1961-10-03 | Du Pont | Initiators for the polymerization of formaldehyde |
-
0
- NL NL126409D patent/NL126409C/xx active
- NL NL261955D patent/NL261955A/xx unknown
-
1960
- 1960-03-04 DE DEF30681A patent/DE1136109B/de active Pending
- 1960-12-22 DE DEF32822A patent/DE1143025B/de active Pending
- 1960-12-22 DE DEF32823A patent/DE1143329B/de active Pending
-
1961
- 1961-03-03 US US93041A patent/US3244672A/en not_active Expired - Lifetime
- 1961-03-06 GB GB8172/61A patent/GB976702A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2501678A1 (de) * | 1974-01-31 | 1975-08-14 | Air Prod & Chem | Pfropf-copolymerisate aus stickstoffhaltigen cyclischen- und estermonomeren mit geschuetzten endgruppen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1143025B (de) | 1963-01-31 |
GB976702A (en) | 1964-12-02 |
NL126409C (de) | |
DE1143329B (de) | 1963-02-07 |
NL261955A (de) | |
US3244672A (en) | 1966-04-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0003112B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polybutylenglykolcarbonsäurediester durch Polymerisation von chemisch vorbehandeltem Tetrahydrofuran | |
DE1258100B (de) | Verfahren zum Phosphorylieren hydroxylgruppenhaltiger polymerer Stoffe | |
DE1136109B (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen | |
DE2263606C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von stabilisierten Polyacetalen und ihre Verwendung | |
DE1158709B (de) | Verfahren zur Herstellung von veresterten oder veraetherten Polyoxymethylenen | |
DE1166475B (de) | Verfahren zur Herstellung von veresterten oder veraetherten hochmolekularen Polyoxymethylenen | |
AT226437B (de) | Verfahren zur Stabilisierung von Polyoxymethylenen | |
DE1147385B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten oder Copolymerisaten von Aldehyden | |
EP0788477B1 (de) | Herstellung von salzfreiem und wasserarmem methylethylketonperoxid | |
DE1495651B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyvinylacetessigestern | |
DE1814640A1 (de) | Herstellungsverfahren fuer thermostabilisierbare Polythiirane | |
DE1745081A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid bei tiefer Temperatur und ein dafuer geeignetes Katalysatorsystem | |
AT232281B (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylendihydraten | |
AT237299B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyoxymethylenen | |
DE1643158B2 (de) | ||
DE2156112C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyoxymethylenen | |
DE2231704C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxymethylenmischpolymerisaten | |
AT232731B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyoxymethylenen | |
AT237298B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyoxymethylenen | |
AT236647B (de) | Verfahren zur Veresterung von Polyoxymethylenen | |
AT224343B (de) | Verfahren zur Herstellung und Stabilisierung von Polyoxymethylenen | |
DE1203964B (de) | Verfahren zur Herstellung von kristallinem Polyaethylensulfid | |
DE1495476A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyoxymethylenen mit verbesserter thermischer und chemischer Stabilitaet | |
DE2828521A1 (de) | Eine cyclohexanonperoxyd und ein loesungsmittel enthaltende komposition | |
AT229033B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyoxymethylenen |