DE1135787B

DE1135787B - Sicherheitsvorrichtung bei Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1135787B
Application number: DEB56767A
Authority: DE
Inventors: Natale Bianco
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-02-22
Filing date: 1960-02-22
Publication date: 1962-08-30

Description

Sicherheitsvorrichtung bei Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung bei Kraftfahrzeugen, bei der ein am Steuerrad angebrachter Schalter bei Reaktionsunfähigkeit des Fahrers einen Stromkreis schließt.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Bei den bekannten Vorrichtungen wird durch das Kontaktmachen des Schalters der Zündstromkreis kurzgeschlossen und das Kraftfahrzeug durch die Motorkompression gebremst. Eine derartige Vorrichtung ist bei Kraftfahrzeugen mit automatischer Kupplung oder wenn der Fahrer in der Schrecksekunde die Kupplung austritt, wirkungslos.
Demgegenüber wirkt die Vorrichtung der Erfindung auf die normalen Bremsen des Kraftfahrzeuges ein.
Es ist nun zwar in der Literatur auch schon kurz erwähnt, daß man das Kontaktmachen des Steuerradschalters über ein Relais od. dgl. auf die Bremsen wirken lassen kann. Eine solche Vorrichtung bedingt aber eine vollständige Neukonstruktion des Bremsmechanismus und wäre daher höchstens bei Neubauten vorzusehen.
Die Sicherheitsvorrichtung der Erfindung kann aber in jedes Kraftfahrzeug mit beliebigen Bremseinrichtungen nachträglich eingebaut werden, da sie die vorhandenen Bremsen ohne Änderung benutzt.
Dieser Vorteil wird bei der Vorrichtung der Erfindung dadurch erreicht, daß im Stromkreis des Schalters ein Elektromagnet liegt, der eine Sperre löst, die eine in der Nähe des Bremspedals angeordnete Welle daran hindert, sich unter der Wirkung von Torsionsfedern zu drehen. Die Welle setzt nach Lösen der Sperre erfindungsgemäß einen radialen Vorsprung auf das Bremspedal und drückt dieses an Stelle des reaktionsunfähigen Fahrers herunter.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch eine Ausführungsform der Erfindung.
In dieser Zeichnung ist 2 der im Steuerrad in bekannter Weise eingebaute Schalter, in dessen Stromkreis der Elektromagnet 3 liegt. Der Ansatz 4 dieses Elektromagneten steht auf dem Arm 5 des zweiarmigen Hebels 7 auf, der um die Achse $ schwenkbar ist. Der Arm 9 des Hebels trägt eine Nase, die an einer Rast 10 der Welle 11 anliegt. Dadurch wird die Welle 11 gehindert, sich unter Wirkung der Torsionsfeder 12 in Pfeilrichtung zu drehen. Wird nun der Schalter 2 geschlossen, so zieht der Elektromagnet 3 den Ansatz 4 auf den Hebel 5 und hebt dadurch die Nase des Arms 9 von der Rast 10. Die Torsionsfeder 12 dreht die Welle 11 in Pfeilrichtung, der Ansatz 13 stößt auf die Stufe 14 des Bremspedals 6 und drückt dieses ebenso herunter, wie es der Fuß des derzeit als reaktionsunfähig angenommenen Fahrers tun würde.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sicherheitsvorrichtung bei Kraftfahrzeugen, bei der ein am Steuerrad angebrachter Schalter bei Reaktionsunfähigkeit des Fahrers einen Stromkreis schließt und dadurch die Bremsen betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Schalterstromkreis liegender Elektromagnet (3) beim Schließen des Schalters (2) eine Sperre (9, 10) für das Drehen einer unter Torsionsfederkraft (12) stehenden Welle (11) löst, die einen radialen Vorsprung (13) auf das Bremspedal (15) setzt und dieses zur Betätigung der ungeänderten Bremseinrichtungen stellvertretend für den Fahrer niederdrückt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 803149; französische Patentschrift Nr. 802 561; USA.-Patentschrift Nr. 2 894 091.