DE1135783B - Einrichtung zur Verstaerkung der Verbindung von Dach und Seitenwaenden eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Einrichtung zur Verstaerkung der Verbindung von Dach und Seitenwaenden eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verstärkung der Verbindung von Dach und Seitenwänden
eines Kraftfahrzeuges in Form eines Hohlträgers im Bereich der Verbindung.
Es ist bereits bekannt, die Verbindung von Dach und Seitenwänden eines Kraftfahrzeuges durch Hohlträger zu verstärken. Die bekannten Hohlträger haben
jedoch den Nachteil, daß sie zumindest teilweise in den Innenraum des Kraftfahrzeuges hineinragen und
der im Bereich des Übergangs von den Seitenwänden zum Dach liegende Innenraum, in dessen unmittelbarer
Nähe sich jeweils der Kopf eines der Insassen befindet, verkleinert wird. Dabei sind an den Verbindungsstellen
der Träger mit dem Dach bzw. den Seitenwänden oftmals scharfe Vorsprünge oder Kanten
vorhanden, welche in den Fahrgastraum hineinragen und die Insassen gefährden.
Auch andere Lösungen zur Verstärkung der Dachaufbauten, wie z. B. außerhalb der Dachfläche an ihrer
Längskante angebrachte Rohre oder auf dem Dach angebrachte Verstärkungsstreifen konnten nicht befriedigen,
weil ihre Anbringung die ästhetische Linie des Äußeren des Fahrzeuges stört und mit einem zusätzlichen
Aufwand verbunden ist. Auch anderen Zwecken dienende ringförmige Aufbauten oberhalb
des Daches, wie z. B. ein am Dach abgestützter Rohrrahmen zum zusätzlichen Anbringen eines Schutzdachs
aus Segeltuch, bringen nicht die für die Versteifung des Dachaufbaus notwendige Sicherheit mit
sich.
Die Erfindung hat den Zweck, die Nachteile der bekannten Hohlträger zur Verstärkung der Verbindung
von Dach und Seitenwänden eines Kraftfahrzeuges zu vermeiden und eine Einrichtung zu schaffen,
welche einfach und leicht herstellbar ist und gleichzeitig weiteren Zwecken, und zwar insbesondere der
Abstützung und Halterung von auf dem Dach befestigten Gütern, dienen kann. Die Erfindung besteht
im wesentlichen in der gleichzeitigen Anwendung folgender Merkmale:
a) Das Dach ist in an sich bekannter Weise flach ausgebildet.
b) Der Hohlträger überragt in an sich bekannter Weise das flache Dach.
c) Der Hohlkörper besteht aus einem Blechstreifen, der zu einer um das ganze Dach laufenden Rinne
mit nach innen weisender Öffnung gebogen ist.
d) Der Hohlträger ist mit seinen Kanten mit dem Dach und den Seitenwänden fest verbunden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Hohlkörper die vom Schnitt der seitlichen Profilkanten
des Aufbaus mit der oberen Begrenzungslinie Einrichtung zur Verstärkung der Verbindung
von Dach und Seitenwänden
eines Kraftfahrzeuges
Anmelder:
Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
BeIa Barenyi, Stuttgart-Vaihingen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
des Daches gebildete Linie bzw. sich ergebende imaginäre Linie in seinem Inneren einschließen. Der Querschnitt
des Hohlkörpers kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung U-förmig ausgestaltet sein und
seine Schenkel können an den Stellen der Seiten- und Dachflächen befestigt sein, wo diese Flächen in einer
abgerundeten Kante ineinander übergehen. Dabei kann die sich durch das Zusammenstoßen der Dachfläche
mit den Seitenflächen des Aufbaus ergebende Linie an der Unterkante des U-Profils liegen.
Andere Ausführungen, bei denen das Dach an den Seiten nach oben aufgebogen ist, können so ausgestaltet
werden, daß der untere Schenkel des Verstärkungsstreifens weiter unten an der Seitenwand anschließt,
so daß die imaginäre Linie an der oberen Seitenfläche des U-Profils aufweisenden Verstärkungsstreifens liegt. Hierbei werden die Seiten und die
Dachfläche, die an den Kanten des U-Profils enden, durch ein diese Enden verbindendes Zwischenstück
überbrückt, so daß dadurch auch wieder ein Verstärkungsstreifen mit geschlossenem Querschnitt gebildet
wird, der im Inneren des Fahrgastraumes keinen Platz wegnimmt.
Die erfindungsgemäße Verstärkung der Abdeckung, die die obere Dachfläche seitlich überragt, bildet
gleichzeitig eine seitliche Begrenzung des auf dem Dach zur Verfügung stehenden Laderaumes und wirkt
gleichzeitig als Regenleiste. Hauptsächlich bildet das nach oben über die Dachkontur vorstehende Profil
eine gute Auflage für lange oder breite Güter (wie z. B. Schränke oder Tische) bzw. für die Anbringung
einer Platte als Grundfläche für Transportgüter, insbesondere aber für Campingbetten. Das vorstehende
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Profil ist ferner geeignet zur unmittelbaren Anbringung von Haken, Ösen u. dgl., beispielsweise zur
Fixierung einer Gepäckhaube, eines Zeltes od. dgl. Die als Verstärkung angebrachten Hohlkörper können
schließlich noch als Wasserreservoir für eine Scheibenbesprüheinrichtung oder eine Camping-Waschanlage
dienen oder sonstwie nutzbar gemacht sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den durch die Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispielen
zu entnehmen. Es zeigt
Fig.l die Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges mit an
dem Rand der Dachfläche vorgesehener Verstärkung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine symmetrische, U-förmige Verstärkung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine oberhalb der Schnittlinie der Dachfläche mit der Seitenwand angebrachte Verstärkung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine unterhalb der imaginären Linie angebrachte Verstärkung.
Das in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte Kraftfahrzeug
1 besitzt einen Fahrgastraum, der durch die aus den Seitenwänden 2 und der Dachfläche 3 bestehende
Abdeckung nach oben abgeschlossen ist. Dort, wo sich die seitlichen Profilkanten der Seitenwände
2 mit der Dachfläche 3 schneiden, befinden sich die Schnittpunkte 4, die in ihrer Gesamtheit eine
ringsum das Dach seitlich begrenzende imaginäre Linie 4 bilden. Diese gedachte imaginäre Linie soll
den Ort der Anbringung der Verstärkung derart beeinflussen, daß der die Verstärkung bildende Hohlkörper
die imaginäre Linie entweder mit seiner Peripherie berührt oder sie einschließt. Im Fall der Fig. 1
ist der verstärkende Hohlkörper 5 aus einem Teil eines Rohres gebildet, das entsprechend der seitlichen Begrenzung
der Dachfläche im Grundriß gesehen gebogen und so im Bereich des Übergangs von der Seitenwand
zur Dachfläche befestigt ist, daß die imaginäre Linie 4 vom Querschnitt des Hohlkörpers eingeschlossen
wird.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch eine obere Ecke des Fahrgastraumes dargestellt. Die Dachfläche 6 und
die Seitenwand 7 würden sich, wenn sie nach außen bzw. nach oben fortgeführt würden, in der imaginären
Linie 8 treffen. Die Endkanten 9 und 10 der Dachfläche 6 und der Seitenwand 7 sind durch das Zwischenstück
11 miteinander verbunden. Die Verstärkung 12 ist aus einem Blechstreifen symmetrisch,
U-förmig gebogen. Die äußeren Kanten 13 der freien Schenkel des U-förmigen Teils sind abgebogen. Mit
diesen Umbördelungen ist das Teil 12 auf der Abdeckung befestigt. Die Teile 11 und 12 bilden den die
Abdeckung des Fahrzeuges verstärkenden Hohlkörper. Innerhalb des Querschnitts desselben liegt die imaginäre
Linie 8.
Der in der Fig. 3 dargestellte Hohlkörper ist im Gegensatz zu dem in Fig. 1 dargestellten unsymmetrisch
ausgebildet und nur nach oben weisend angebracht. Er besteht aus dem gewölbten, etwa U-Profil
besitzenden Teil 14, der auf der Dachfläche 15 so befestigt ist, daß seine untere Kante mit der Linie 16
zusammenfällt, die durch die aneinanderstoßenden Kanten der Dachfläche und der Seitenwand gebildet
wird. Die in den Fig. 2 bis 4 eingezeichnete Linie 17 soll die Begrenzung des Kopfes eines Fahrgastes darstellen.
In Fig. 4 ist die Dachfläche an den Rändern nach oben aufgebogen. Der verstärkende Hohlkörper 18
paßt sich in seinem oberen Teil an die Linienführung des Daches an und setzt sie zunächst kontinuierlich
fort, um dann mit seinem unteren Schenkel weiter unten an die Seitenwand anzuschließen. Im übrigen
ist der Verstärkungsstreifen 18 im Querschnitt auch etwa U-förmig gestaltet, wenn auch in diesem Fall
nicht mehr symmetrisch. Die Endkanten der freien Schenkel der Verstärkung 18 bzw. die Endkanten 19
und 20 des Dachs 21 und der Seitenwand 22 sind durch das schräge Zwischenstück 22' miteinander
verbunden, so daß damit die geschlossene Form des Hohlkörpers hergestellt ist. Die sich hier ergebende
imaginäre Linie ist mit 23 bezeichnet.
Durch die Einzeichnung des Kopfteils 17 eines Fahrgastes wird deutlich gemacht, daß bei keiner der
in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Konstruktionen der Innenraum des Fahrzeuges behindernd geschmälert
wird. Durch die außen angebrachte Verstärkung wird weder Platz im Innenraum weggenommen noch entstehen
im Inneren vorstehende Ecken, die bei den bisher bekannten Konstruktionen oft Veranlassung
zu Verletzungen bei Zusammenstößen gaben, weil der Kopf des Fahrgastes leicht an den in das Innere des
Fahrgastraumes verhältnismäßig weit vorstehenden Teilen anstoßen konnte. Vor allem ergibt sich durch
die Erfindung die Möglichkeit einer freizügigen Profilierung und Dimensionierung des Daches.
Claims (8)
1. Einrichtung zur Verstärkung der Verbindung von Dach und Seitenwänden eines Kraftfahrzeuges
in Form eines Hohlträgers im Bereich der Verbindung, gekennzeichnet durch die gleichzeitige
Anwendung folgender Merkmale:
a) Das Dach ist in an sich bekannter Weise flach ausgebildet.
b) Der Hohlträger überragt in an sich bekannter Weise das flache Dach.
c) Der Hohlkörper besteht aus einem Blechstreifen, der zu einer um das ganze Dach
laufenden Rinne mit nach innen weisender Öffnung gebogen ist.
d) Der Hohlkörper ist mit seinen Kanten mit dem Dach und den Seitenwänden fest verbunden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlträger (12) die vom Schnitt der seitlichen Profilkanten des Aufbaues
(T) mit der oberen Begrenzungslinie des Daches (6) gebildete Linie bzw. sich ergebende imaginäre
Linie in seinem Inneren einschließt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Hohlkörpers
U-förmig ist und seine Schenkel an den in einer vorzugsweise abgerundeten Kante zusammenstoßenden
Seiten- und Dachflächen befestigt ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich durch das
Zusammenstoßen der Dachfläche (15) mit den Seitenflächen des Aufbaues ergebende Linie (16)
an der Unterkante des U-Profiles (14) liegt.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei an den Seiten
nach oben aufgebogener Dachfläche (21) die imaginäre Linie (23) an einer Seitenfläche des
U-Profiles (18) liegt und die Seitenfläche der
Abdeckung (22) mit der Dachfläche durch ein Zwischenstück (22') verbunden ist, das den Hohlkörper
nach dem Innenraum des Fahrzeuges zu abschließt.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (5)
als Wasserbehälter für eine Scheibenbesprüheinrichtung oder eine Camping-Waschanlage dient
oder für andere Zwecke nutzbar ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Ver-
Stärkungshohlkörper (5) als Auflager für Transportgüter dient.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hohlkörper
(5) Ösen, Schlaufen od. dgl. fest angebracht sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 723 845;
französische Patentschrift Nr. 1065 262; USA.-Patentschriften Nr. 1733 007, 2185 345,
2247457.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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