DE1129017B

DE1129017B - Vorrichtung zur Einstellung des Ventilspiels von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1129017B
Application number: DEF26307A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Andreas Stwiorok
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1958-08-01
Filing date: 1958-08-01
Publication date: 1962-05-03

Description

Vorrichtung zur Einstellung des Ventilspiels von Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht' sich auf eine Vorrichtung zur Einstellung des Ventilspiels von Brennkraftmäschinen, insbesondere Kraftfahrzeugmotoren, bei denen die Nocken einer obenliegenden Nockenwelle auf am Ventilende angeordnete topfförmige Stößel unmittelbar einwirken. ' '-Es sind Vorrichtungen zur Einstellung des Ventil-Spiels bei Brennkraftmaschinen bekannt, welche Einstellplättchen verschiedener Dicke zum wahlweisen Einlegen in ein hutförmiges Zwischenstück aufweisen. Es werden dabei ebene, auswechselbare, vorzugsweise rechteckige Einstellplättchen in einen seitlichen Schlitz eines topfförmigen Stößels eingeschoben.
Bei den bisher bekannten Ausführungen ist eine Sicherung der Einstellplättchen gegen Verschieben und Herausfallen mittels des Federtellers vorgesehen. Diese Maßnahme hat jedoch den Nachteil, daß das Auswechseln, Ein- oder Ausbauen der Einstellplättchen schwierig ist. Der Federteller muß gegen die Kraft der Ventilfeder heruntergedrückt werden, um die erforderlichen, Arbeiten ausführen zu können.
Demgegenüber wird durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagen, eine Seitenführung der Einstellplättchen mittels im Stößelboden befindlichen Erhöhungen zu erreichen. Weiterhin ist als Sicherung gegen das Herausfallen der Einstellplättchen ein in einer äußeren Umfangsnut des Stößelbodens geführter Sprengring vorgesehen. Durch diese Maßnahmen werden die oben angeführten Nachteile üblicher Ausführungsformen vermieden und eine fertigungstechnisch leicht herzustellende Halterung gegen seitliches Verschieben der Einstellplättchen im Stößelboden geschaffen. Weiterhin kann der zur Sicherung der Plättchen verwendete Sprengring in einfacher Weise ohne Herunterdrücken der Feder entfernt werden und auf diese Weise ein Herausnehmen bzw. Einfügen der Plättchen erfolgen.
Die Erfindung ist in den Abb. 1 bis 4 schematisch dargestellt.
Abb. 1 ist eine Gesamtdarstellung des Ventils mit der Ventilspiel-Einstellvorrichtung und der Nockenwelle; Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht des Stößels mit eingesetztem Einstellplättchen; Abb. 3 ist die Draufsicht auf Abb. 2 unter Weglassung des Einstellplättchens; Abb.4 zeigt eine Ausführungsform des Einstellplättchens.
Das Ein- oder Auslaßventi110 wird in bekannter Weise mit Hilfe der Ventilfeder 11 gegen den Ventilsitz gedrückt, wobei Feder 11 über Ventilfederteller 12 und Ventilkeile 13 sich an Schultern einer Ausfräsung am Ende des Ventilschaftes abstützt. Unmittelbar in Meinem Abstand über dem Ende des Ventilschaftes ist der Boden des Stößels 14 angeordnet. Stößel 14 wird im Zylinderkopf geführt.. Eine hochliegende Nockenwelle 16 öffnet bzw. schließt je nach Winkelstellung das Ventil. Ein in eine Umfangsnut des Stößels eingelegter Sprengring aus Draht od. dgl. ist mit 15 bezeichnet.
Abb. 2 und 3 zeigen Einzelheiten der Halterung der Einstellplättchen im Stößel 14. Der Stößel 14 selbst ist mit einer zylindrischen Führungsfläche 20 ausgeführt, die in den Stößelboden.22 übergeht. Zwischen dem Stößelboden und der Führungsfläche 20 ist eine um 360° verlaufende Umfangsnut 21 vorgesehen, in die ein nicht geschlossener Drahtring 15 eingesetzt werden kann. Der Drahtring kann durch leichtes Rufweiten in die Nut eingedrückt werden. Um ihm zu entfernen, ist es lediglich erforderlich, ihn. über die Ausnehmung 24 (Abb. 3) entweder auf die Führungsfläche des Stößels zu drücken oder ihn zu den Nocken hin nach oben abzunehmen.
Nach Entfernen des Drahtringes. kann das Einstellplättchen 19 aus dem Schlitz 23 seitlich herausgeschoben werden, wonach ein neues Einstellplättchen anderer Stärke in den Schlitz 23 eingeschoben wird. Das Einstellplättchen wird durch die seitlichen Führungen 25 und 26 gegen Verschieben in senkrechter Richtung zu den Längskanten der vorzugsweise rechtecksförmigen Einstellplättchen gesichert, während die Sicherung gegen seitliches Verschieben in Richtung der Stirnseite der Einstellplättchen durch den Drahtring erfolgt. Das Einstellplättchen ist in seiner größeren Länge derart bemessen, daß es auch im eingebauten Zustand ein kleines Spiel zum Drahtring aufweist, Es ist noch vorteilhaft, die Kanten der Umfangsnut an der Ein- bzw. Austrittstelle 27 der Einstellplättchen abzuschrägen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Einstellung des Ventilspiels von Brennkraftmaschinen, insbesondere Kraftfahrzeugmotoren; bei denen die Nocken einer obenhegenden Nockenwelle auf am Ventilende angeordnete topfförmige Stößel unmittelbar einwirken, mit im Stößel gehalterten, auswechselbaren, ebenen, vorzugsweise rechteckigen Einstellplättchen, die durch einen seitlichen, offenen Schlitz des Stößels einschiebbar und gegen Verschieben und Herausfallen gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherung gegen seitliches Verschieben der Einstellplättchen (19) Erhöhungen (25, 26) im Stößelboden vorgesehen sind und als Sicherung gegen Herausfallen der Einstellplättchen ein in einer äußeren Umfangsnut (21) des Stößelbodens (22) geführter Sprengring (15) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei kreisabschnittförnaige oder dergleichen Erhöhungen (25, 26) im Stößelboden (22) für die Seitenführung der Einstellplättchen (19).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine den Sprengring (15) teilweise freilegende Ausnehmung (24) an der nockenseitigen Fläche des Stößelbodens (22). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 415 818, 454 934; deutsche Auslegeschrift Nr. 1023 636; österreichische Patentschrift Nr. 188 964; schweizerische Patentschrift Nr. 276 046; USA.-Patentschriften Nr. 1210 621, 1785 596, 2817326.