DE1127537B

DE1127537B - Vorrichtung zur Herstellung von Fasern, insbesondere von Glasfasern

Info

Publication number: DE1127537B
Application number: DEC22030A
Authority: DE
Inventors: Marcel Levecque; Marcel Mabru
Original assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Current assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Priority date: 1959-08-07
Filing date: 1960-07-29
Publication date: 1962-04-12
Also published as: DE1194526B; NL254642A; LU39055A1; NL125548C; US3152878A; GB887036A; GB887035A; NL254643A

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

C 22030 VIb/29 a

ANMELDETAG: 29. JULI 1960

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 12. APRIL 1962

Die Erfindung betrifft dasjenige bekannte Verfahren zur Herstellung von Fasern aus thermoplastischen Werkstoffen, insbesondere von Glasfasern, bei dem der Werkstoff in geschmolzenem Zustand aus einem hohlen Drehkörper durch in dessen Mantel vorgesehene Öffnungen unter der Wirkung der Zentrifugalkraft in Form feiner Ströme ausgeschleudert wird.

Vor allem bezieht sich die Erfindung auf eine Art des genannten Verfahrens, gemäß welcher auf die Masseströme, die aus den in Reihen übereinander in dem Drehkörpermantel vorgesehenen Schleuderöffnungen austreten, Gasströme zur Einwirkung gebracht werden, die die Masseströme einem Ausziehen unterwerfen und dabei zu Fasern umwandeln.

Die Erfindung besteht in Verbesserungen der Vorrichtungen zur Ausübung dieses Verfahrens. Die Verbesserungen haben den Zweck, die mechanischen Eigenschaften der erhaltenen Fasern zu verbessern und/oder die Faserproduktion beträchtlich zu erhöhen.

Gemäß der Erfindung ist zur Führung des Gasstromes ein den Drehkörper umgebender Ringkanal vorgesehen, der einerseits vom Mantel des Drehkörpers und andererseits von einer äußeren Wand gebildet ist, wobei die gegenseitige Lage dieser beiden Wände derart ist, daß sich ihr Abstand voneinander vom Eintritt bis zum Austritt des Gasstromes allmählich verringert.

Es ist festgestellt worden, daß die dem Ringkanal gegebene konvergierende Form es gestattet, Fasern von besserer Qualität zu erzielen, insbesondere was ihre mechanischen Eigenschaften und vor allem ihre Zugfertigkeit anbelangt. Durch die genannte Form des Kanals läßt sich die Geschwindigkeit des Gasstromes während seines Vorbeistreichens an der Außenfläche des Drehkörpermantels erhöhen und damit die Temperatur über die ganze Höhe des Drehkörpermantels regulieren, welche Temperatur sonst die Tendenz hat, sich zum unteren Ende des Drehkörpers hin zu verringern. Außerdem erhält man eine bessere Ziehwirkung auf die aus den unteren Lochreihen des Drehkörpermantels austretenden Masseströme.

Außerdem sieht die Erfindung die Anordnung eines Blasringes vor, der, den Drehkörper konzentrisch umgebend, außerhalb der den Ringkanal außen begrenzenden Wand liegt. Die aus diesem Blasring austretenden Gase erleichtern vor allem die Abführung der Fasern und bewirken ein ergänzendes Ausziehen derselben.

Mit der verbesserten Vorrichtung gemäß der Er-

Vorrichtung zur Herstellung von Fasern, insbesondere von Glasfasern

Anmelder:

Compagnie de Saint-Gobain, Neuilly-sur-Seine, Seine (Frankreich)

Vertreter: Dr.-Ing. H. Scheller, Patentanwalt, Aachen, Wilhelmstr. 80

Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 7. August 1959 (Nr. 802 313)

Marcel Levecque, Saint-Gratien, Seine-et-Oise, und Marcel Mabru, Paris (Frankreich),

sind als Erfinder genannt worden

findung lassen sich insbesondere Matten aus feinen langen Fasern hoher Elastizität herstellen.

Nachstehend wird eine beispielsweise Ausführung

der Vorrichtung gemäß der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch einen Teil der Vorrichtung mit konvergierendem Ringkanal und

Fig. 2 einen entsprechenden Querschnitt einer ähnliehen Vorrichtung mit zusätzlichem Blasring.

Gemäß der dargestellten Ausführung ist der hohle Drehkörper 1 in seinem Mantel 2 mit Reihen von Öffnungen 3 versehen, durch die die geschmolzene Masse in Form feiner Ströme ausgeschleudert wird. Der Gasstrom von hoher Temperatur und hoher Geschwindigkeit kommt aus einer Verbrennungskammer 4. Diese Kammer ist ringförmig und weist einen zum Drehkörper konzentrischen, durchgehenden Schlitz 5 auf, durch den die Gase aus der Verbrennungskammer austreten. Von dem Schlitz 5 aus bis zur untersten Reihe der Schleuderöffnungen 3 wird der Gasstrom von einer äußeren Wand 6 geführt, die sich an den äußeren Rand des Schlitzes 5 anschließt und zum Mantel 2 des Drehkörpers so geneigt ist, daß er mit diesem einen konvergierenden Ringkanal bildet. Durch den so gebildeten Ringkanal ergibt sich für den Gasstrom eine vom oberen Teil

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des Drehkörpermantels bis zu seinem unteren Teil allmählich zunehmende Geschwindigkeit.

Es ist zweckmäßig, die äußere Wand 6 zu kühlen.

Bei der in Fig. 2.gezeigten,-der Vorrichtung nach¹ ■=·- Fig. 1 ähnlichen Vorrichtung ist zusätzlich.ein Blas- "5 ring 7 vorgesehen, der einen zum "Drehkörper konzentrischen, durchgehenden Austrittsschlitz 8 aufweist. Dieser Blasring wird yorteilhafterweise so angeordnet, daß sein Ausfrittlsblilftz ini wesentlichen in Höhe des unteren Teilst de¥- Wand (fliegt. Der durch den Schlitze austretende Blasstrorh wirkt sich auf die Fasern unterhalb des DrelikÖrpers¹ in einer die Abführung der Fasern erleichternden Weise aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1S

1. Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus thermoplastischen Werkstoffen, insbesondere von Glasfasern, bei der der Mantel eines den Werkstoff in geschmolzenem Zustand enthaltenden, hohlen Drehkörpers mit Reihen von Öffnungen versehen ist, durch die die geschmolzene Masse in Form von feinen Strömen ausgeschleudert wird, auf die ein Gasstrom zur Einwirkung gebracht wird, der die Masseströme auszieht und zur Führung des Gasstromes ein Ringkanal vorgesehen ist, der einerseits vom Mantel des Drehkörpers und andererseits von einer äußeren ringförmigen Wand (6). gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand (6) mit dem Mantel (2) des Drehkörpers (1) einen sich nach unten verengenden Ringkanal bildet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand (6) aus einem gekühlten Schirm besteht, dessen Innenfläche in Verlängerung des äußeren Randes der Austrittsöffnung (5) der den Gasstrom erzeugenden Verbrennungskammer (4) liegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der äußeren Wand (6) konzentrisch zum Drehkörper (1) ein einen nach unten gerichteten Blasstrom liefernder Blasring (7) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (8) des Blasringes (7) im wesentlichen in Höhe des unteren Teiles der genannten Wand (6) liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen