DE1126825B - Rohrwalzwerk od. dgl. mit beweglichen Dornstangenwiderlagern - Google Patents

Rohrwalzwerk od. dgl. mit beweglichen Dornstangenwiderlagern

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Publication number
DE1126825B
DE1126825B DED32839A DED0032839A DE1126825B DE 1126825 B DE1126825 B DE 1126825B DE D32839 A DED32839 A DE D32839A DE D0032839 A DED0032839 A DE D0032839A DE 1126825 B DE1126825 B DE 1126825B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
abutment
mandrel bar
working position
rolling mill
rollers
Prior art date
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Pending
Application number
DED32839A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Peters
Georg Blanck
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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Publication of DE1126825B publication Critical patent/DE1126825B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B25/00Mandrels for metal tube rolling mills, e.g. mandrels of the types used in the methods covered by group B21B17/00; Accessories or auxiliary means therefor ; Construction of, or alloys for, mandrels or plugs
    • B21B25/02Guides, supports, or abutments for mandrels, e.g. carriages or steadiers; Adjusting devices for mandrels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)

Description

  • Rohrwalzwerk od. dgl. mit beweglichen Dornstangenwiderlagern Dornstangenwiderlager stellen schwere Teile der Rohrwalzeinrichtungen dar, die mit großer Geschwindigkeit bewegt und entsprechend stark beschleunigt und verzögert werden müssen. Entsprechend stark muß der Antrieb ausgebildet sein.
  • Um die Kräfte zu verringern, die beim Verschieben schwerer Maschinenteile aufgebracht werden müssen, die in Arbeitsstellung auf größeren Unterstützungsflächen ruhen, ist es bekannt, Rollen anzuwenden. Es ist aber nicht zweckmäßig, das Dornstangenwiderlager zum leichteren Verschieben auf Rollen zu setzen und in der Arbeitsstellung festzuklemmen, wie dies z. B. für Reitstöcke von Drehbänken bekannt ist, weil die Rollen oder Kugeln, welche das Dornstangenwiderlager tragen, beim Walzprozeß sehr hohe Belastungen erfahren, so daß sie außerordentlich groß werden müssen, wenn die Flächenpressungen bei den großen, vielfach schlagartig auftretenden Belastungen in normalen Grenzen gehalten werden sollen. Selbst dann besteht die Gefahr, daß durch die stoßartige Beanspruchung, die durch schlagende Dornstangen entsteht, an den Rollenabstützflächen ein Hämmern auftritt, durch das sich die Rollen in ihre Unterlage einarbeiten und damit unbrauchbar werden. Daher sind Rollen für Dornstangenwiderlager bisher nur angewandt worden, wenn die beschriebenen großen Belastungen nicht auftreten.
  • Ferner ist es bei einem Vertikalwalzwerk bekannt, das Gerüst zum Verschieben, z. B. aus einer Walzenstraße in eine unmittelbar benachbarte Walzenstraße, durch horizontal gegeneinander verschiebbare Keilflächen auf Rollen abzustützen. Hierzu wird die untere Keilfläche hydraulisch horizontal verschoben, die einen sägezahnartigen Querschnitt hat und auf der sich in horizontaler Richtung fest und in vertikaler Richtung beweglich gelagerte Rollen abstützen. Die Rollen heben bei der horizontalen Verschiebung der Unterlage das Walzgerüst von den Sohlplatten ab, so daß es auf den eine Rollbahn bildenden Rollen quer zur Walzenstraße verschiebbar ist. Durch Verschieben der Unterlage in entgegengesetzter Richtung wird das Gerüst auf die Sohlplatten wieder abgesetzt.
  • Zur Lösung der Aufgabe, einerseits das Dornstangenwiderlager mittels eines geringen Kraftaufwandes auf einfache Weise zu bewegen und andererseits in dessen Arbeitsstellung die stoßartigen Beanspruchungen ohne Rückwirkungen auf die Unterlage aufnehmen zu können, schlägt die Erfindung für ein Rohrwalzwerk mit beweglichem Dornstangenwiderlager, das in seiner Arbeitsstellung auf Gleitflächen ruht, vor. das Widerlager außerhalb der Arbeitsstellung auf Rollen oder Laufrädern abzustützen. Damit wird erreicht, daß sich das in seiner Arbeitsstellung auf ausreichend großen ebenen oder zylindrischen Flächen ruhende Widerlager außerhalb der Arbeitsstellung nach Art eines Wagens beim Vorwärts- und Rückwärtslauf bewegt. Zu Beginn des Rückwärtslaufes aus der Arbeitsstellung bewegt sich das Dornstangenwiderlager noch auf den Abstützflächen, also mit gleitender Reibung, kann jedoch alsbald in die rollende Reibung übergehen, da sich die Laufschienen für die am Widerlager befestigten Rollen bis dicht zur Arbeitsstellung des Dornstangenwiderlagers erstrecken. Gegebenenfalls kann eine Heb- und Senkvorrichtung vorgesehen werden, durch die vor dem Anfahren des Widerlagers entweder die Auflageflächen abgesenkt oder die Laufschienen gehoben werden. so daß sich auf jeden Fall das Gewicht des Dornstangenwiderlagers auf die Laufräder oder ihre Schienen absetzt. Es steht nichts im Wege, am Ende der Bewegungsbahn des Widerlagers eine gleichartige Vorrichtung vorzusehen, d. h. das Widerlager am Ende seiner Bahn wieder in gleitender Bahn in die Endstellung einfahren zu lassen. Damit wird die Abbremsung der Massen unterstützt. Auch eine solche Einrichtung kann mit einer Heb- und Senkvorrichtung verbunden werden.
  • Durch die wechselnde Aufnahme des Gewichtes des Dornstangenwiderlagers auf Gleitflächen oder auf Rollen und Laufschienen gelingt es, die an sich widersprechenden Forderungen einer geringen Flächenbelastung in der Arbeitsstellung und eines geringeren Laufwiderstandes bei der Bewegung des Widerlagers zu vereinigen.
  • Die Erfindung erbringt außerdem den wesentlichen Vorteil, daß das Widerlager infolge seines geringen Laufwiderstandes erheblich schneller bewegt werden kann als bisher, so daß der Ausstoß des Walzwerkes entsprechend größer ist. Weitere Einzelheiten und Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erörtert. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Anlage, Fig. 2 einen Querschnitt dazu.
  • Auf einem Widerlagerverriegelungsbock 1 ist der Abstreifer 2 befestigt, gegen den das Rohr beim Zurückziehen der Dornstange zu liegen kommt. Hinter diesem Abstreifer ist das Dornstangenwiderlager 3 beweglich angeordnet. Es trägt die Dornstange 4, die durch den Abstreifer 2 hindurchragt. Das Dornstangenwiderlager 3 ist mit einer beliebigen Bewegungsvorrichtung versehen, die durch den Pfei15 angedeutet ist. Beispielsweise kann ein pneumatischer Zylinder, eine Zahnstange, ein Seil oder eine Kette benutzt werden.
  • In der gezeichneten Arbeitsstellung ruht das Dornstangenwiderlager 3 mit den seitlichen Leisten 6 auf den Aufnahmeflächen 7 im Widerlagerverriegelungsbock 1. Das Widerlager ist ferner mit Rollen oder Laufrädern 8 ausgestattet. Mit diesen Rädern wird das Widerlager 3 auf den Laufschienen 9 bewegt, sobald es die Arbeitsstellung verlassen hat. Die Schienen 9 werden zweckmäßig bis dicht zum Widerlagerverriegelungsbock 1 oder in diesen hinein verlegt und senken sich gegen die Arbeitsstellen des Bockes leicht ab. Andererseits fällt auch die Unterstützungsfläche 7 etwas ab, so daß beim Bewegen des Widerlagers nach links in Fig. 1 die Rollen 8 allmählich auf die Schienen 9 auflaufen. Man kann das letzte Stück 9 a der Schienen 9 auch um eine Achse 10 beweglich machen und mit Hilfe einer Hubvorrichtung 11 anheben und absenken.
  • Wenn das Widerlager 3 aus seiner Arbeitsstellung herausgefahren werden soll, wird die Hubvorrichtung 11 eingeschaltet, so daß zunächst das Gewicht des Widerlagers und der Dornstange von den Rollen 8 und den Schienen 9 a übernommen wird, worauf die Bewegungsvorrichtung 5 eingeschaltet wird, so daß das Widerlager von Anfang an mit rollender Reibung bewegt wird. Beim Wiedereinfahren in die Arbeitsstellung wird sinngemäß umgekehrt verfahren.
  • In der Endstellung des Widerlagers können in gleicher Weise Abstützflächen und Laufschienen vorgesehen sein. Es kann aber auch ausreichend sein, Brems- und Puffereinrichtungen am Ende der Bewegungsbahn vorzusehen.
  • Beim Einfahren des Widerlagers in die Arbeitsstellung wird das Gewicht der Dornstange 4 stoßfrei von Rollen 15 übernommen, die auf Winkelhebeln 16 gelagert sind und durch eine Hubvorrichtung 17 bewegt werden. Die Hubvorrichtung 17 wird von einer Überwachungsvorrichtung, z. B. einer Lichtschranke 18, oder auch von Hand gesteuert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rohrwalzwerk mit beweglichem Dornstangenwiderlager, das in seiner Arbeitsstellung auf Gleitflächen ruht, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (3) außerhalb der Arbeitsstellung auf Rollen (8) oder Laufrädern abgestützt ist.
  2. 2. Rohrwalzwerk nach Anspruch 1, bei dem das Widerlager nach Art eines Wagens mit Laufrädern versehen ist, die auf Schienen laufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (9) sich gegen die Arbeitsstellung des Widerlagers absenken oder ihre betreffenden Enden heb- und senkbar angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1026 717, 866123, 854 638, 614 700, 152 575; britische Patentschriften Nr. 111295, 111280; USA.-Patentschriften Nr. 2 827 810, 1516153.
DED32839A 1960-03-11 1960-03-11 Rohrwalzwerk od. dgl. mit beweglichen Dornstangenwiderlagern Pending DE1126825B (de)

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