DE1125590B - Verfahren zum Sterilisieren und sterilem Fuellen von Flaschen - Google Patents

Verfahren zum Sterilisieren und sterilem Fuellen von Flaschen

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DE1125590B
DE1125590B DESCH25625A DESC025625A DE1125590B DE 1125590 B DE1125590 B DE 1125590B DE SCH25625 A DESCH25625 A DE SCH25625A DE SC025625 A DESC025625 A DE SC025625A DE 1125590 B DE1125590 B DE 1125590B
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DE
Germany
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bottle
hot air
sterilization
bottles
filling
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DESCH25625A
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Eduard Schwarz
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/18Liquid substances or solutions comprising solids or dissolved gases

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Verfahren zum Sterilisieren und sterilem Füllen von Flaschen Es ist bekannt, Flaschen im Heißluftstrom bei langsam ansteigender Temperatur auf l60° C im Fließgang mit Heißluft zu sterilisieren und diese nach dem langsamen Absinken der Temperatur in der erzielten keimfreien Atmosphäre bei 80° C mit heißer Milch zu füllen, wobei dann die neu eingedrungenen Bakterien abgetötet werden sollen. Dieser Vorgang ist für eine genügende Keimabtötung zu unwirksam, weil die in der Luft vorhandenen aeroben Sporenbildner in trockener Heißluft bei 160° C erst nach etwa 30 bis 40 Minuten restlos abgetötet sind. Außerdem ist das Abfüllen heißer Milch bei 80° C mit dem Ziel, mit heißer Milch alle neu eingedrungenen Bakterien abzutöten, für ein steriles Abfüllen und Verschließen im Sinne des Begriffs steril unbrauchbar.
  • Zum Sterilisieren von Flaschen verwendet ein anderes Verfahren das Abflammen der Innenwandung, zu welchem Zweck ein Brenner ins Flascheninnere eingeführt wird, um dann mit einem Gas-Luft-Gemisch beschickt zu werden, welches, zur Entzündung gebracht, die Keimabtötung bis zur Veraschung bewirken soll. Dieses Verfahren hinterläßt bei dem Sterilisiervorgang außer Asche verbrannte Bakterien an den Innenwandungen der Flaschenhälse, leichte Spuren von Abgasen und ist deshalb für Milch aus hygienischen Gründen nicht anzuwenden. Es besteht hier die Gefahr, daß noch lebende Keime an der Außenwand der Flaschenöffnung bleiben, die dann beim Verschließen in die Flasche gelangen können.
  • Um diese Nachteile zu beheben, schlägt diese Erfindung andere Wege zum Sterilisieren von Flaschen oder anderer kleiner Transportbehälter sowie zum Füllen und Verschließen vorher sterilisierter Flaschen mit keimfreien Flüssigkeiten in keimfreier Atmosphäre vor.
  • Es wird eine vorher gereinigte Flasche oder ein anderes kleines Transportgefäß erfindungsgemäß in einen in der Zeichnung dargestellten Schutzbehälter und unter einer in der Zeichnung dargestellten Schutzhülse bis über das obere Flaschenende hineingestellt und festsitzend angeklemmt; dann wird der noch vorhandene Raum im Schutzbehälter oder im noch vorhandenen freien Raum der am unteren Ende hermetisch abgeschlossenen Schutzhülse mit einer keimabtötenden oder neutralen Flüssigkeit bis nahe an den oberen Rand der Flaschenöffnung gefüllt.
  • Dadurch soll die Atmosphäre unterhalb der Flascheneinfüllöffnung verkleinert und bis zur Höhe des Flüssigkeitsspiegels von in der Luft vorhandenen Keimen frei gemacht werden und die Flaschen gekühlt werden. Dann soll das obere, offene Ende des Schutzbehälters oder der Schutzhülse durch das Einführen einer in der Zeichnung dargestellten, mit einem Kühlmittel oder Isoliermittel versehenen Abdeckstück, durch das von oben nach unten eine Öffnung verläuft zum Schutz der Flaschenöffnung gegen die Hitze von oben und von der Seite her, verkleinert werden.
  • Eine letzte Maßnahme vor dem Sterilisieren der Flascheninnenwandung sowie der Außenwand der Flaschenöffnung und vor dem Abtöten der in der Luft vorhandenen Keime um die Flascheneinfüllöffnung und dem sterilen Füllen und Verschließen stellt dann das Umspülen des oberen Endes des Schutzbehälters oder der Schutzhülse mit Heißluft, die eine Temperatur von über 240° C hat, zum Schutz gegen das Eindringen von nicht keimfreier Luft dar.
  • Die Flasche mit dem Schutzbehälter oder der Schutzhülse wird von unten her durch einen Einfahrtschacht in eine Heißluftkammer eingeführt. Nach diesem Vorgang wird der mit einer Flasche beladene Schutzbehälter oder die ganz oder zum Teil durch eine Schutzhülse verdeckte Flasche mit dem Standboden auf einen Teller, der an dem schwenkbaren Arm einer an dem fahrbaren Bodenstück angebrachten Vorrichtung befestigt ist, gestellt.
  • Anschließend wird ein Eintrittsrohr für Heißluft, welches einen dem Durchmesser des Schutzbehälters oder der Schutzhülse entsprechenden, verstellbaren Flansch trägt, auf dem ein Überdruckventil vorhanden sein kann, durch eine von außen her zu betätigende Hebelvorrichtung von oben her durch das Abdeckstück des Schutzbehälters oder der Schutzhülse so weit in die Flasche eingeführt, bis es sich über dem Boden der Flasche befindet und mit dem verstellbaren Flansch durch die Betätigung der Hebelvorrichtung die Schutzhülse hermetisch verschlossen, wodurch der gewünschte Gegendruck bei dem Austauschen und Umwälzen der zum Sterilisieren in die Flasche geleiteten Heißluft erzielt wird. Das obere Ende des Eintrittsrohrs ist durch einen Metallschlauch an eine zur Abgabe dosierter Mengen unter Druck stehender Heißluft mit einer Temperatur über 260° C (Anlage) angeschlossen.
  • Das nun folgende Sterilisieren des Hohlraumes und der Innenwand der Flasche wird durch das Zuführen einer unter Druckeinwirkung stehenden dosierten Menge Heißluft mit einer Temperatur über 260° C in die Flasche, in der sie bei geringerem Gegendruck in kurzer Zeit mehrfach ausgetauscht und umgewälzt wird, erreicht.
  • Das Sterilisieren der Außenwand der Flaschenöffnung erfolgt dadurch, daß die Heißluft nach dem Austritt aus der Flaschenöffnung um den äußeren Rand der Flaschenöffnung geführt wird.
  • Das Keimfreimachen der Luft in der Atmosphäre um die Flaschenöffnung und das Reinigen der Atmosphäre von abgetöteten Keimen wird bei dem Herausdrücken der Heißluft in den freien Raum erreicht. Eine Neuinfektion durch nicht keimfreie Luft wird von unten und von der Seite her durch den bis nahe an den oberen Rand der Flaschenöffnung mit einer Flüssigkeit gefüllten Schutzbehälter oder Schutzhülse und von oben her durch Heißluft in der Heißluftkammer verhindert. Zum Sterilisieren und Abtöten der Keime sei erwähnt, daß es sich bei Veusuchen gezeigt hat, daß zum Sterilisieren eines Hohlraums das Umwälzen und Austauschen eines achtfachen Luftvolumens mit einer Temperatur von 260' C mit einem anfänglichen Druck von 2,5 atü, bei einem Gegendruck von 0,3 atü, und Austauschen und Umwälzen in anhaltender oder aber in stoßweiser Folge in der Zeit von 5 bis 6 Sekunden besonders gut geeignet ist.
  • Anschließend wird die sterilisierte Flasche in der Heißluftkammer gefüllt und verschlossen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Verfahren zum Sterilisieren und sterilen Füllen von Flaschen oder anderen Kleinbehältern aus Glas durch Einleiten von Heißluft, Füllen und Verschließen in einer Heißluftatmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche in einem oben offenen Schutzbehälter gestellt wird, dessen oberer Rand über das Flaschenende hinausragt und der mit einer kühlenden, gegebenenfalls keimtötenden Flüssigkeit bis nahe an den oberen Flaschenrand gefüllt wird, daß über den Flaschenhals eine rohrförmige Abdeckhülse gezogen wird, die bis in die Kühlflüssigkeit reicht und den Flaschenhals überragt, daß anschließend die Flasche von unten so weit in eine Heißluftkammer bei 240° C eingeführt wird, bis die Schutzhülse in die Kammer hineinragt, worauf durch ein in die Flasche bis auf den Boden eingeführtes Einleitungsrohr Heißluft von 260° C unter Druck 5 bis 6 Sekunden eingeleitet wird, daß anschließend die so sterilisierte Flasche in der Heißluftkammer gefüllt und verschlossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Sterilisieren benutzte Heißluft nach dem Austreten aus der Flaschenöffnung so geführt wird, daß sie um den äußeren Flaschenrand nach unten schlägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 567 510, 929 574; deutsche Auslegeschrift Nr. 1017 454.
DESCH25625A 1959-02-27 1959-02-27 Verfahren zum Sterilisieren und sterilem Fuellen von Flaschen Pending DE1125590B (de)

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DE1125590B true DE1125590B (de) 1962-03-15

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE567510C (de) * 1928-07-20 1933-01-04 Seitz Werke Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur keimfreien Fuellung und Verschliessung von Flaschen, Gefaessen u. dgl.
DE929574C (de) * 1953-10-13 1955-06-30 Max Erich Dr Schulz Verfahren und Vorrichtung zur sterilen Behandlung von infizierbaren Stoffen
DE1017454B (de) * 1954-05-18 1957-10-10 Allgaeuer Alpenmilch Verfahren und Vorrichtung zum sterilen Abpacken von Fluessigkeiten, insbesondere Milch

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE567510C (de) * 1928-07-20 1933-01-04 Seitz Werke Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur keimfreien Fuellung und Verschliessung von Flaschen, Gefaessen u. dgl.
DE929574C (de) * 1953-10-13 1955-06-30 Max Erich Dr Schulz Verfahren und Vorrichtung zur sterilen Behandlung von infizierbaren Stoffen
DE1017454B (de) * 1954-05-18 1957-10-10 Allgaeuer Alpenmilch Verfahren und Vorrichtung zum sterilen Abpacken von Fluessigkeiten, insbesondere Milch

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