DE1123648B - Walzen-Schnellwechseleinrichtung fuer Kalander - Google Patents

Walzen-Schnellwechseleinrichtung fuer Kalander

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DE1123648B
DE1123648B DEK38190A DEK0038190A DE1123648B DE 1123648 B DE1123648 B DE 1123648B DE K38190 A DEK38190 A DE K38190A DE K0038190 A DEK0038190 A DE K0038190A DE 1123648 B DE1123648 B DE 1123648B
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DE
Germany
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calender
lifting
roll
running rails
roller
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Pending
Application number
DEK38190A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Siegel
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Joh Kleinewefers Soehne KG
Original Assignee
Joh Kleinewefers Soehne KG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
    • D06C15/02Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics between co-operating press or calender rolls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Walzen-Schnellwechseleinrichtung für Kalander In Textilausrüstungsbetrieben kommt es sehr häufig vor, daß gravierte Walzen an Kalandern ausgewechselt werden müssen. Besonders bei dem starken Modewechsel in neuerer Zeit und bei kurzen Metragen müssen manche Betriebe oft mehrmals am Tage die Walzen wechseln.
  • Der Walzenwechsel war bisher außerordentlich mühsam und zeitraubend. Häufig wurden durch die Ketten der dabei verwendeten Flaschenzüge die Walzenoberflächen oder die Zapfen beschädigt und auch Unfälle verursacht.
  • Es ist bereits eine Walzenwechseleinrichtung bekanntgeworden, bei der der Walzenwechsel dadurch erfolgt, daß durch eine an der Kalanderoberseite fest eingebaute Seilzugvorrichtung die Walzen an` beiden Enden, aber innerhalb der Ständer angehoben und durch Nachlassen der Seilschlingen auf zwei an den Innenseiten der Ständer eingehängte Laufschienen ablaufen gelassen werden. Die Seilschlingen sind auf einer Trommel oder Welle aufgewickelt und werden durch einen handbetätigten Kurbelantrieb nachgelassen bzw. wieder aufgewickelt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Walzenwechseleinrichtungen baulich und funktionsmäßig zu verbessern. Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß die Walzen durch im Kalanderfundament liegende und mit der Walzendruckvorrichtung kombinierte Hubspindeln angehoben und dann auf zwei an sich bekannte Laufschienen abgelassen werden, wobei die Hubspindeln mittels eines Schneckentriebes relativ zur Walzendruckvorrichtung verstellbar sind.
  • Dadurch entfallen die oberhalb der Walzen angeordnete, sehr störende Seilwickelvorrichtung und die Vorbereitungsarbeiten für das Einhängen der Seilschlaufen.
  • Die Erfindung sei an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
  • Die Zeichnung zeigt einen Zweiwalzenkalander, in dessen Ständer 1 die Stahlwalze 2 fest, die untere, elastische Walze 3 in Lagern 6 senkrecht verschieblich gelagert ist. Im vorliegenden Beispiel sind beide Walzen in halboffenen Lagern gelagert. Um zu verhindern, daß die Stahlwalze beim Absenken der elastischen Walze ebenfalls absinkt, sind an den Walzenlagern 5 angreifende und in Zapfen 23 angehängte Tragschlaufen 22 vorgesehen. Es können aber mit der gleichen Wirkung für die obere Stahlwalze auch die bekannten Klapplager verwendet werden.
  • Auf der Vorderseite des Kalanders sind auf jeder Ständerseite zwei Laufschienen 7 derart angeordnet, daß sie sich einerseits auf Stützen 8 und andererseits in einer an den Kalanderständern befestigten Führung 9 verschiebbar bewegen können. Der Zweck der Verschiebbarkeit wird noch weiter unten erklärt.
  • Die Erzeugung des Kalanderdrucks erfolgt durch eine hydraulische oder pneumatische Andruckvorrichtung, die im vorliegenden Beispiel aus einem Druckzylinder 14 und einem doppelarmigen Hebel 15 besteht, der mittels seines kurzen gegabelten Endes über Nasen 16 eine Muffe 13 anhebt und dadurch über das halboffene Lager 6 die elastische Walze 3 gegen die obere Stahlwalze 2 drückt.
  • Die Einrichtung zum Anheben der Stahlwalzen besteht aus einer im Kalanderfundament versenkten und in der Muffe 13 geführten Spindel 17, wobei die Muffe 13 im oberen Teil in ein Schneckenradgehäuse übergeht, in dem sich ein Schneckenrad 18 mit einem Schneckenantrieb befindet.
  • Das Schneckenrad 18 sitzt mittels eines passenden Gewindes auf der Spindel 17, so daß bei Drehung des Schneckenrades die Spindel gehoben oder gesenkt werden kann. Der Antrieb des Schneckenrades erfolgt beispielsweise über eine Schnecke und einen Kettenzug 19 durch einen Elektromotor 20.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende.
  • Bei normalem Betrieb wird der Schneckenantrieb bzw. die Spindel 17 so eingestellt, daß beim Lüften des Kalanders, d. h. bei Druckwegnahme, die elastische Walze nur so weit absinkt, daß der erforderliche Spalt zwischen den beiden Walzen von ungefähr 0,5 bis 1 cm entsteht. Soll beispielsweise die obere Stahlwalze 2 ausgewechselt werden, so werden die Kupplung mit dem Antrieb gelöst und die Tragschlaufen 22 abgenommen. Nun werden die Spindeln 17 so lange nach unten verstellt, bis die Stahlwalze 2 mit einer angedrehten Lauffläche 4 auf den Laufschienen aufliegt. Die Laufschienen haben eine ganz leichte Neigung nach vorn, so daß die Walze bis an das Ende der Laufschiene bzw. bis zu dem Anschlag 11 derselben gerollt und von dort von einem untergefahrenen Walzenhubwagen 12 abgenommen werden kann. Der Einbau der neuen Walze erfolgt in umgekehrter Reihenfolge-der geschilderten Operationen.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es, daß z. B. mit Wälzlagern ausgestattete Walzen zusammen mit den Lagern ausgebaut werden, wodurch eine weitere Zeitersparnis und Arbeitsvereinfachung erreicht wird.
  • Mit der erfindungsgemäßenEinrichtung kann. ebenso mühelos auch die elastische Walze 3 ausgebaut werden. Hierbei wird zuerst die Stahlwalze ausgebaut. Damit die elastische Walze bis über die Laufschienen gehoben werden kann, müssen erst die Laufschienen 7 aus dem Bereich der Walzenzapfen in. Pfeilrichtung nach vorn gezogen werden, worauf die elastische Walze durch Antrieb der Spindeln 17 bis auf die Höhe der Stahlwalze gehoben wird. Dann werden die Laufschienen wieder unter die Walzenzapfen zurückgeschoben und die Walze auf die Schienen abgesenkt, auf denen sie mit an den Zapfen ebenfalls vorhandenen Laufflächen 4 vom Kalander weggerollt werden kann.
  • Um den Gleichlauf der Hubspindeln auf beiden Kalanderseiten zu garantieren, sind beide Schnecken durch eine Gleichlaufwelle 21 gekuppelt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Walzen-Schnellwechseleinrichtung für Kalander mit zwei an der Vorderseite des Kalanders zwischen den beiden oberen Walzen angeordneten Laufschienen und einer auf beide Walzenseiten wirkenden Hubvorrichtung mit einem derartigen Hubbereich, daß auch die unterhalb der Laufschienen liegenden Kalanderwalzen über das Niveau der Laufschienen angehoben, dann auf die Laufschiene abgesenkt und von dort abgerollt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung aus einer mit der Walzendruckeinrichtung (14, 15) kombinierten, im Kalanderfundament versenkten Hubspindel (17) besteht, die mittels eines Schneckentriebes (18 bis 20) relativ zur Walzendruckvorrichtung verstellbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen (7) außerhalb des Kalanders (1) auf Stützen (8) und am Kalander in auf der Innenseite der Ständer angeordneten Führungen (9) waagerecht verschieblich angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe der Hubspindeln (17) auf beiden Walzenseiten durch eine Gleichlaufwelle (21) gekuppelt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 963 412, 580 913, 299562.
DEK38190A 1959-07-11 1959-07-11 Walzen-Schnellwechseleinrichtung fuer Kalander Pending DE1123648B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3122162A1 (de) * 1980-06-23 1982-04-08 Valmet Oy, 00130 Helsinki Vorrichtung zum auswechseln von kalanderwalzen, insbesondere fuer on-machine-superkalander
US5911174A (en) * 1996-08-21 1999-06-15 Voith Sulzer Finishing Gmbh Calender
DE102021129739A1 (de) 2021-11-15 2023-05-17 Matthews International GmbH Sleeve-Wechsel-Kalander für das rotative Verprägen einer mehrlagigen Tissue-Bahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE299562C (de) *
DE580913C (de) * 1930-12-30 1933-07-18 Leo Sistig Maschinenfabrik Vorrichtung zur Erleichterung des Walzenwechsels an Praegekalandern
DE963412C (de) * 1954-10-17 1957-05-09 Ramisch & Co G M B H Dr Kalander, insbesondere fuer Textilgewebe

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