DE1121001B

DE1121001B - Doppelwandiger Lampenschirm

Info

Publication number: DE1121001B
Application number: DEH30742A
Authority: DE
Original assignee: Iahalaia Nl Lampenfabriek N V
Current assignee: Iahalaia Nl Lampenfabriek N V
Priority date: 1957-05-24
Filing date: 1957-07-27
Publication date: 1962-01-04

Description

Doppelwandiger Lampenschirm Die Erfindung betrifft einen doppelwandigen Lampenschirm, bei dem Innen- und Außenschirm lichtdurchlässige und undurchlässige Flächenteile aufweisen, die wenigstens teilweise einander überdecken.
Bei einem bekannten Lampenschirm dieser Art ist der Abstand zwischen Innen- und Außenschirm nur so groß, daß eben ein Verdrehen von Innen- und Außenschirm gegeneinander ermöglicht ist, um die Überdeckung der lichtdurchlässigen und undurchlässigen Teile oder Teilschirme nach Belieben oder nach Bedarf einstellen zu können. Die Abschnitte aus lichtdurchlässigem und lichtundurchlässigem Werkstoff sind gleich groß, so daß die Abblendung, ausgehend von einem Maximalwert, bis zum Lichtaustritt Null erreichbar ist. Der Abstand zwischen den beiden Schirmen ist jedoch wegen der beabsichtigten Wirkung so gering, daß zwischen den Schirmen keine Reflexionen möglich sind, die auf den Lichtaustritt einen beachtlichen Einfluß haben könnten. Mit der vorliegenden Erfindung wird ein in seiner Wirkung wesentlich anderer Lampenschirm angegeben. Er soll die Möglichkeit bieten, dem Benutzer auf dem Umfang des Schirmes indirektes Licht zu liefern. Dabei soll es möglich sein, den Lampenschirm aus nur einem einzigen Werkstoff zu fertigen. Weiterhin soll ein besonderer und neuer Lichteffekt erzielt werden.
Der doppelwandige Lampenschirm, bei dem Innen-und Außenschirm lichtdurchlässige und undurchlässige Flächenteile aufweisen, die wenigstens teilweise einander überdecken, zeichnet sich nach der Erfindung dadurch aus, daß die lichtdurchlässigen Flächenteile als Wanddurchbrechungen ausgebildet sind, die klein gegenüber den stehengebliebenen undurchlässigen Flächenteilen sind, und daß die Durchbrechungen jedes Schirmes (Innen- und Außenschirm) so gegen die Durchbrechungen des anderen Schirmes (Außen- oder Innenschirm) versetzt sind, daß sich die undurchlässigen Flächenteile rund um die überdeckten Durchbrechungen überlappen, wobei der Abstand der beiden Schirme einerseits klein gegenüber ihren sonstigen Abmessungen und andererseits jedoch so groß ist. daß auf indirektem Wege Licht von den inneren Durchbrechungen über die sich überlappenden undurchlässigen Flächenteile zu den äußeren Durchbrechungen gelangen kann.
Durch diese Gestaltung des Lampenschirmes, dessen Einzelschirme aus dem Gleichen undurchsichtigen Werkstoff sein können, strahlt aus den äußeren Durchbrechuneen indirektes und daher sanftes Licht.
Die Durchbrechungen sind vorzugsweise als Schlitze ausgebildet, die sich der Länge nach über die Schirme und den größten Teil der Schirmhöhen erstrecken. Insbesondere hat der innere Schirm am freien Ende einen abgebogenen Kragen, der sich dicht an die Innenwand des äußeren Schirmes anlegt.
Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Wandlampe, Fig. 2 eine Seitenansicht des inneren Lampenschirmes, Fig. 3 eine Seitenansicht des äußeren Lampenschirmes und Fig. 4 eine Unteransicht der Lampe.
Die Fig. 1 zeigt eine Wandlampe, die durch geeignete Anschlußglieder 3 an der Wand befestigt werden kann. Der Lampenschirm besteht aus einem äußeren metallischen Gehäuse 1, das mit Längsschlitzen 6 versehen ist. Der Schirm hat die Form eines Kegelstumpfmantels und nimmt einen entsprechend konisch gchaltenen inneren Schirm 2 auf, der mit gleichgerichteten Schlitzen 7 versehen ist und am oberen Ende einen abgebogenen Kragen 10 hat. Nahe dem unteren Ende ist der innere Schirm 2 mit Belüftungslöchern 8 versehen.
Der innere Schirm 2 wird derart in den äußeren Schirm 1 eingesetzt, daß, wie sich aus FiQ. 1 und 4 ergibt. die Schlitze 6 des äußeren Schirmes 1 und die Schlitze 7 des inneren Schirmes 2 zueinander versetzt sind. Die Schlitze 7 sind in den Fig. 7 und 4 gestrichelt eingezeichnet. Die Kuppelverbindung zwischen den beiden Schirmen besteht aus einer Halteschraube 4 mit Deckplatte 5. Diese beiden Teile halten die Bodenplatten der beiden Schirme und damit die beiden Schirme gleichachsig zueinander ausgerichtet, wobei sich der Kragen 10 des inneren Schirmes 2 dicht abschließend an die Innenseite des äußeren Schirmes 1 anlegt, so daß hier kein Licht austreten kann. Die Lichtstrahlen können ausschließlich über die Schlitze 7 durch die Schlitze 6 austreten.
Es ist nicht notwendig, daß beide Schirme aus Metall gefertigt sind und die Form von Kegelstumpfmänteln haben. Die gleiche Wirkung kann erreicht werden, wenn die beiden Schirme zylindrisch sind oder die Form von Kugelschalenteilen haben. Auch kann die neue Ausbildung bei jeder anderen Form der Lampenschirme verwirklicht werden. An Stelle von Metall können die beiden Schirme aus jedem beliebigen lichtundurchlässigen Werkstoff gefertigt sein.
Den Ventilationslöchern 8 des inneren Schirmes sind im Boden des äußeren Schirmes Schlitze einer Befestigungsplatte 9 zugeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Doppelwandiger Lampenschirm, bei dem Innen- und Außenschirm lichtdurchlässige und undurchlässige Flächenteile aufweisen, die wenigstens teilweise einander überdecken, dadurch ge-kennzeichnet, daß die lichtdurchlässigen Flächenteile als Wanddurchbrechungen (6, 7) ausgebildet sind, die klein gegenüber den stehengebliebenen undurchlässigen Flächenteilen sind, und daß die Durchbrechungen jedes Schirmes (Innen- oder Außenschirm) (2, 1) so gegen die Durchbrechungen des anderen Schirmes (Außen- oder Innenschirm) versetzt sind, daß sich die undurchlässigen Flächenteile rund um die überdeckten Durchbrechungen überlappen, wobei der Abstand der beiden Schirme einerseits klein gegenüber ihren sonstigen Abmessungen und andererseits jedoch so groß ist, daß auf indirektem Wege Licht von den inneren Durchbrechungen (7) über die sich überlappenden undurchlässigen Flächenteile zu den äußeren Durchbrechungen (6) gelangt.
2. Lampenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen als Schlitze ausgebildet sind, die sich der Länge nach über die Schirme und den größeren Teil der Schirmhöhen erstrecken.
3. Lampenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Schirm am freien Ende einen abgebogenen Kragen hat, der sich dicht an die Innenwand des äußeren Schirmes anlegt.
4. Lampenschirm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den der Lampenhalterung benachbarten Enden die beiden Schirme, gleichachsig zueinander ausgerichtet, durch eine Klemmverbindung zusammengehalten sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 119 420; USA.-Patentschrift Nr. 2 398 974.