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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGSDATEN
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil und die Priorität der Provisional US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 62/692,432, eingereicht am 29. Juni 2018, mit dem Titel BRAKE CHAMBER STROKE SENSOR, deren Gesamtheit hiermit ausdrücklich einbezogen wird.
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HINTERGRUND
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein eine Bremskammer mit einem Sensor zum Erfassen eines Bremskammerhubs.
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Eine bekannte Bremskammer in einem Nutzfahrzeug umfasst eine Schubstange, die für eine Hubbewegung innerhalb der Kammer konfiguriert ist, um eine Bremskomponente zu betätigen. In der bekannten Bremskammer wird vom Hersteller ein maximaler Nennbetriebshub der Bremskammer angegeben, typischerweise 6,35 oder 7,62 cm (2,5 oder 3,0 Zoll). Bei einem gut gewarteten und richtig eingestellten Bremssystem ist ein Wartungshub der Kammer erheblich geringer als der maximale Nennbetriebshub. Wenn das Bremssystem jedoch nicht richtig eingestellt ist, da sich die Bremskomponenten abnutzen, kann sich der Wartungshub dem maximalen Betriebshub nähern, was sich negativ auf die Leistung der Bremskammer und des Bremssystems auswirkt. Daher ist es wünschenswert, zu Wartungszwecken eine Hubstrecke der Bremskammer zu messen, d.h. den Abstand, um den sich die Schubstange von einem Anfang zu einem Ende des Hubs bewegt.
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Zu diesem Zweck ist bekannt, einen Sensor in der Bremskammer zum Messen einer Hubstrecke einzubauen. Bei einem solchen Sensor kann ein zu erfassendes Teil an einem Kopf der Schubstange angeordnet sein, und der Sensor kann am Ende der Kammer positioniert sein.
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Somit ist das zu erfassende Teil mit der Schubstange relativ zum Sensor beweglich. Bei einer bekannten Bremskammer ist der Sensor ein Magnetsensor, und der zu erfassende Teil ist ein Magnet.
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Die bekannten Sensoren sind jedoch möglicherweise nicht in der Lage, Messungen bereitzustellen, wenn sich das zu erfassende Teil einem maximalen Abstand vom Sensor nahe einem Beginn eines Hubzyklus nähert. Daher ist es schwierig, genaue Messungen über den gesamten Hubzyklus in der Kammer zu erhalten.
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Außerdem ist es schwierig, eine Anzahl von Hubzyklen zu bestimmen, denen eine Bremskammer ausgesetzt war. Daher werden Wartungs- oder Inspektionspläne im Allgemeinen in vorbestimmten Zeitintervallen festgelegt. Wenn jedoch eine Bremskammer starker Beanspruchung ausgesetzt war, kann ein ungeeigneter Verschleiß vor der regelmäßigen Wartung oder Inspektion unentdeckt bleiben. Umgekehrt können, wenn eine Bremskammer einem leichten Gebrauch ausgesetzt war, unnötig Ressourcen aufgewendet werden, um eine regelmäßige Inspektion durchzuführen, wenn keine Wartung erforderlich ist.
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Dementsprechend ist es wünschenswert, eine Bremskammer mit einer Sensoranordnung bereitzustellen, die konfiguriert ist, um einen Bremskammerhub über eine gesamte Hubstrecke zu erfassen. Es ist auch wünschenswert, eine Bremskammer mit einer Sensoranordnung vorzusehen, die konfiguriert ist, um eine Anzahl von durchgeführten Hubzyklen zu überwachen. Ferner kann es wünschenswert sein, eine Sensoranordnung bereitzustellen, die konfiguriert ist, um einen Zustand der Bremskammer basierend auf dem erfassten Kammerhub zu bestimmen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst eine Bremskammer ein Kammergehäuse, das eine innere Kammer umschließt und ein Ende aufweist, eine Schubstange, die für eine Hin- und Herbewegung in dem Kammergehäuse in einer ersten Richtung und einer zweiten Richtung über eine Hubstrecke konfiguriert ist, eine Rückstellfeder, die in dem Kammergehäuse angeordnet und konfiguriert ist, um die Schubstange in die zweite Richtung zu drängen, und eine Sensoranordnung mit einem Sensor und einem Magneten, der relativ zum Sensor mit Bewegung der Schubstange beweglich ist. Der Sensor ist konfiguriert, um eine Magnetfeldstärke des Magneten zu erfassen und Sensordaten auszugeben, die für die erfasste Magnetfeldstärke repräsentativ sind. Die Sensoranordnung ist konfiguriert, um eine Position der Schubstange basierend auf den Sensordaten über die gesamte Hubstrecke zu bestimmen.
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Diese und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Ansprüchen ersichtlich.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Schnittansicht einer Bremskammer gemäß einer Ausführungsform;
- 2 ist eine perspektivische Schnittansicht der Bremskammer gemäß einer Ausführungsform;
- 3 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Sensoranordnung gemäß einer Ausführungsform;
- 4 ist eine Schnittansicht der Bremskammer gemäß einer anderen Ausführungsform;
- 5 ist eine Teilschnittansicht der Bremskammer der 4 gemäß einer Ausführungsform;
- 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Sensoranordnung gemäß einer anderen Ausführungsform;
- 7 ist ein schematisches Blockschaltbild der Sensoranordnung der 6 gemäß einer Ausführungsform;
- 8 ist eine andere Schnittansicht der Bremskammer der 4 gemäß einer Ausführungsform; und
- 9 ist eine andere perspektivische Ansicht der Sensoranordnung der 6 gemäß einer Ausführungsform.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Während die vorliegende Vorrichtung in Ausführungen verschiedenster Formen realisierbar ist, wird eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform in den Figuren gezeigt und im Folgenden mit dem Verständnis beschrieben, dass die vorliegende Offenbarung als Beispiel für die Vorrichtung anzusehen ist und nicht auf die dargestellte spezifische Ausführungsform beschränkt sein soll.
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1 ist eine Schnittansicht einer Bremskammer 10 gemäß einer Ausführungsform und 2 ist eine perspektivische Schnittansicht der Bremskammer 10 gemäß einer Ausführungsform. Wie aus den 1 und 2 hervorgeht, umfasst die Bremskammer 10 im Ganzen ein Kammergehäuse 12, eine Schubstange 14 und eine Rückstellfeder 16, wie beispielsweise eine Schraubenfeder. Die Rückstellfeder 16 ist in 2 der Klarheit wegen weggelassen.
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Das Kammergehäuse 12 umschließt im Ganzen eine Betriebskammer 18. Die Schubstange 14 ist für eine Hin- und Herbewegung innerhalb des Kammergehäuses 12 entlang einer Längsachse A1 in einer ersten Richtung D1 und einer zweiten Richtung D2 über eine Hubstrecke konfiguriert. Ein Teil der Schubstange 14 erstreckt sich vom Kammergehäuse 12 durch eine Öffnung nach außen. Die Hin- und Herbewegung der Schubstange 14 betätigt eine Bremskomponente (nicht gezeigt).
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Die Schubstange 14 umfasst eine Schubstangenplatte 20, die in dem Kammergehäuse 12 angeordnet ist. Die Bremskammer 10 enthält auch eine Membran (aus Gründen der Klarheit in den 1 und 2 weggelassen). Die Schubstangenplatte 20 kann in Kontakt mit der Membran angeordnet sein, so dass die Druckbeaufschlagung der Membran bewirkt, dass sich die Schubstange 14 in einem Vorhub in die erste Richtung D1 bewegt.
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Die Rückstellfeder 16 ist zwischen einem Ende 22 des Kammergehäuses 12 und der Schubstangenplatte 20 angeordnet und drängt die Schubstange 14, sich in einem Rückhub in der zweiten Richtung D2 entgegen der ersten Richtung D1 zu bewegen.
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Im Betrieb wird die Membran unter Druck gesetzt, wodurch eine Kraft auf die Schubstangenplatte 20 ausgeübt wird, um die Schubstange 14 in der ersten Richtung D1 gegen eine Federkraft der Rückstellfeder 16 zu bewegen. Wenn die Membran drucklos ist, drängt die Federkraft der Rückstellfeder 16 die Schubstange 14, sich in die zweite Richtung D2 zu bewegen.
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Die Bremskammer 10 umfasst auch eine Sensoranordnung 24. Die 3 ist ein schematisches Blockdiagramm der Sensoranordnung 24 gemäß einer Ausführungsform. Wie aus den 1 bis 3 hervorgeht, umfasst die Sensoranordnung 24 einen Sensor 26, einen Magneten 28 und ein Sensorgehäuse 30. Der Sensor 26 ist konfiguriert, um einen Eingang zu erfassen und Sensordaten auszugeben, die für den erfassten Eingang repräsentativ sind. Bei einer Ausführungsform kann der Sensor 26 ein Magnetsensor sein, der konfiguriert ist, um eine Magnetfeldstärke des Magneten 28 zu erfassen und einen Wert der erfassten Stärke auszugeben. Bei einer Ausführungsform umfasst die Sensoranordnung 24 mehrere Sensoren 26.
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Die Sensoranordnung 24 kann auch eine Leiterplatte („Printed Circuit Board“ -> „PCB“) 32 enthalten, mit der der Sensor 26 funktionsfähig verbunden ist. Die Leiterplatte 32 umfasst beispielsweise einen Speicher 34, der zum Speichern von Programmbefehlen konfiguriert ist, einen Prozessor 36, wie beispielsweise einen Mikroprozessor, der zum Ausführen der Programmbefehle konfiguriert ist, und ein Kommunikationsmodul 38.
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Wie ferner aus den 1 bis 3 hervorgeht, können der Sensor 26 und die Leiterplatte 32 auf oder in dem Sensorgehäuse 30 angeordnet sein. Das Sensorgehäuse 30 kann aus Kunststoff oder einem anderen, ähnlich geeignetem Material bestehen. Bei einer Ausführungsform ist der Sensor 26 am Ende 22 des Kammergehäuses 12 angeordnet. Der Magnet 28 kann an der Schubstangenplatte 20 angeordnet sein. Beispielsweise kann der Magnet 28 in der Schubstangenplatte 20 eingebettet sein. Bei einer anderen Ausführungsform kann der Magnet 28 auf einer oberen oder unteren Oberfläche der Schubstangenplatte 20 angeordnet sein. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Anordnung des Sensors 26 und des Magneten 28 umgekehrt sein, so dass der Sensor 26 auf der Schubstange angeordnet ist. Die Platte 20 und der Magnet 28 sind am Ende 22 des Kammergehäuses 12 angeordnet.
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Eine Stärke des vom Sensor 26 erfassten Magnetfelds variiert basierend auf einer Nähe des Magneten 28 zum Sensor 26. Beispielsweise ist die erfasste Stärke schwächer, wenn der Magnet 28 weiter vom Sensor 26 entfernt ist, und stärker, wenn der Magnet 28 näher an dem Sensor 26 positioniert ist. Somit ist das erfasste Magnetfeld am schwächsten, wenn sich die Schubstange 14 in einer Startposition des Vorhubs befindet (d.h. einer Nullhubposition), die einer Endposition des Rückhubs entspricht. Umgekehrt ist das erfasste Magnetfeld am stärksten, wenn sich die Schubstange 14 in einer Endposition des Vorhubs befindet, die einer Startposition des Rückhubs entspricht.
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Der Sensor 26 kann die Stärke des Magnetfelds in jedem gewünschten Zeitintervall oder als Reaktion auf eine bekannte Position der Schubstange 14, der Schubstangenplatte 20 und des Magneten 28 erfassen. Beispielsweise kann der Sensor 26 die Magnetfeldstärke während des Betriebs der Bremskammer 10 im Wesentlichen kontinuierlich erfassen und/oder ein Ende des Rückhubs. Ein Unterschied oder eine Änderung des Magnetfelds kann ebenfalls erfasst oder bestimmt werden.
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Im normalen Betrieb ist die Position des Magneten 28 relativ zum Sensor 26 zu Beginn des Vorhubs und am Ende des Rückhubs im Wesentlichen gleich. Die Position des Magneten 28 relativ zum Sensor 26 ist auch am Ende des Vorhubs und am Beginn des Rückhubs im Wesentlichen gleich.
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Die 4 bis 9 zeigen eine Bremskammer 110 gemäß einer anderen, hier beschriebenen Ausführungsform. Wie aus den 4 und 5 hervorgeht, umfasst die Bremskammer 110 im Ganzen ein Kammergehäuse 112, eine Schubstange 114, eine Rückstellfeder 116 und eine Betriebskammer 118, die im Wesentlichen dem Kammergehäuse 12, der Schubstange 14, der Rückstellfeder 16 und der Betriebskammer 18 oben entsprechen. Daher kann eine weitere Beschreibung dieser Merkmale nachstehend weggelassen werden, es sei denn, diese Merkmale unterscheiden sich von den in früheren Ausführungsformen beschriebenen.
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Die 4 ist eine Schnittansicht der Bremskammer 110 gemäß einer Ausführungsform. Wie aus der 4 hervorgeht, ist eine Membran 125 in dem Kammergehäuse 112 angeordnet. Die Membran 125 ist so konfiguriert, dass sie im Wesentlichen auf die gleiche Weise wie die in den vorherigen Ausführungsformen beschriebene Membran arbeitet, um die Schubstange 114 und die Schubstangenplatte 120 bei einem Vorhub in die erste Richtung D1 entlang einer Achse A2 zu bewegen.
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Die 5 ist eine Teilschnittansicht der Bremskammer 110 gemäß einer Ausführungsform. Wie aus den 4 und 5 hervorgeht, umfasst die Bremskammer 110 ferner eine Sensoranordnung 124, die neben einem Ende 122 des Kammergehäuses 112 angeordnet ist. Bei einer Ausführungsform kann ein Basisende der Rückstellfeder 116 auf der Sensoranordnung 124 sitzen oder auf andere Weise relativ zu der Sensoranordnung 124 positioniert sein, so dass eine auf die Rückstellfeder 116 ausgeübte Druckkraft bewirkt, dass die Rückstellfeder 116 eine Kraft auf die Sensoranordnung 124 ausübt.
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Die 6 ist eine perspektivische Ansicht der Sensoranordnung 124 gemäß einer Ausführungsform. Wie aus den 4 bis 6 hervorgeht, umfasst die Sensoranordnung 124 einen Sensor 126, einen Magneten 128, eine obere Platte 130, eine Grundplatte 132, mindestens ein zwischen der oberen Platte 130 und der Grundplatte 132 angeordnetes elastisches Element 134 und eine Leiterplatte. Die Rückstellfeder 116 kann so auf der oberen Platte 130 sitzen, dass die Rückstellfeder 116 beim Zusammendrücken aufgrund der Bewegung der Schubstange 114 eine Kraft auf die obere Platte 130 in der ersten Richtung D1 ausübt.
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Die 7 ist ein schematisches Blockdiagramm der Sensoranordnung 124 gemäß einer Ausführungsform. Wie aus der 7 hervorgeht, kann die Leiterplatte 136 einen Speicher 138 enthalten, der zum Speichern von Programmbefehlen konfiguriert ist, einen Prozessor 140, wie beispielsweise einen Mikroprozessor, der zum Ausführen der Programmbefehle konfiguriert ist, und ein Kommunikationsmodul 142.
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Wie aus den 4 bis 7 hervorgeht, können bei einer Ausführungsform die obere Platte 130 und die Grundplatte 132 im Wesentlichen ringförmig und um einen durch den Spalt G angegebenen Abstand voneinander beabstandet sein. Die obere Platte 130 und die Grundplatte 132 können sich in im Wesentlichen parallelen Ebenen relativ zueinander erstrecken. Das elastische Element 134 kann eine Feder sein, wie beispielsweise eine Blattfeder, und ist konfiguriert, um die obere Platte 130 von der Grundplatte 132 wegzudrängen oder umgekehrt, um den Spalt G zu bilden. Bei einer Ausführungsform können die obere Platte 130 und die Grundplatte 132 im Wesentlichen gleich groß sein.
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Bei einer Ausführungsform besteht die obere Platte 130 aus einem nicht leitenden Material. Eine oder mehrere Führungsöffnungen 144 können in der oberen Platte 130 ausgebildet sein. Der Magnet 128 kann auf der oberen Platte 130 montiert oder in diese eingebettet sein. Die Rückstellfeder 116 kann entweder direkt oder indirekt auf der oberen Platte 130 sitzen.
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Die Grundplatte 132 kann eine oder mehrere Oberplatten-Führungen 146 enthalten. Bei einer Ausführungsform sind die Oberplatten-Führungen 146 als Pfosten ausgebildet, die zur Aufnahme in entsprechenden Führungsöffnungen 144 der oberen Platte 130 konfiguriert sind. Auf diese Weise können die eine oder mehrere Führungsöffnungen 144 und entsprechend eine oder mehrere Oberplattenführungen 146 die obere Platte 130 im Wesentlichen gegen eine Drehung relativ zur Grundplatte 132 halten, während sie eine relative axiale Bewegung ermöglichen.
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Die Grundplatte 132 kann ferner eine Kerbe 148 enthalten. Bei einer Ausführungsform können der Sensor 126 und die Leiterplatte 136 in der Kerbe 148 angeordnet sein. Der Sensor 126 und der Magnet 128 sind im Wesentlichen in einer axialen Richtung ausgerichtet. Anders gesagt können der Magnet 128 und der Sensor 126 in im Wesentlichen der gleichen Winkelposition auf der oberen Platte 130 bzw. der Grundplatte 132 positioniert sein.
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Die 8 ist eine weitere Schnittansicht der Bremskammer 110 gemäß einer Ausführungsform. Wie aus der 8 hervorgeht, ist die Schubstange 114 für eine Hin- und Herbewegung konfiguriert, wie durch den Doppelpfeil angezeigt. Die Bewegung der Schubstange 114 in der ersten Richtung D1 (4) bewirkt, dass die Schubstangenplatte 120 eine Druckkraft auf die Rückstellfeder 116 ausübt. Die Rückstellfeder 116 übt eine Kraft auf die obere Platte 130 aus, um die obere Platte 130 gegen eine Federkraft des elastischen Elements 134 im Allgemeinen in der ersten Richtung D1 (6) zu bewegen. Dementsprechend wird der Magnet 128 in Richtung des Sensors 126 bewegt. Bei einer Ausführungsform kann die obere Platte 130 in Richtung der Grundplatte 132 bewegt werden, bis die Schubstange 114 auf einen mechanischen Anschlag trifft oder bis das Bremssystem genügend Kraft bereitstellt, um die abgegebene Kraft der Kammer auszugleichen, wodurch der Vorhub beendet wird.
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Die 9 ist eine perspektivische Ansicht der Sensoranordnung 124, wenn die Kraft von der Rückstellfeder 116 (in 7 nicht gezeigt) auf die obere Platte 130 ausgeübt wird, um das elastische Element 134 zusammenzudrücken. Wie aus der 9 hervorgeht, kann bei einer Ausführungsform die obere Platte 130 in nahezu in Kontakt mit der Grundplatte 132 gebracht werden. Bei einer anderen Ausführungsform können die Positionen des Sensors 126 und des Magneten 128 umgekehrt sein, so dass der Sensor 126 auf der oberen Platte 130 angeordnet ist und der Magnet 128 auf der Grundplatte 132 angeordnet ist. Dementsprechend kann der Sensor 126 mit der oberen Platte 130 in Richtung des Magneten 128 der Grundplatte 132 und von diesem weg bewegt werden. Bei einer Ausführungsform können die Positionen der oberen Platte 130 und der Basis 132 umgekehrt werden, so dass die Rückstellfeder 116 eine Kraft auf die Basisplatte 132 ausübt, um die Basisplatte 132 in Richtung der oberen Platte 130 zu bewegen.
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Bei den in den 4 bis 9 dargestellten und oben besprochenen Ausführungsformen ist der Sensor 126 konfiguriert, um eine Magnetfeldstärke des Magneten 128 zu erfassen. Der Magnet 128 kann ein kleiner Magnet 128 sein, da der Magnet 128 selbst in maximaler Entfernung in relativ großer Nähe zum Sensor 126 positioniert ist. Die erfasste Magnetfeldstärke ist am stärksten, wenn der Magnet 128 und die obere Platte 130 dem Sensor 126 und der Grundplatte 132 am nächsten positioniert sind. Umgekehrt ist die erfasste Magnetfeldstärke am schwächsten, wenn der Magnet 128 und die obere Platte 130 am weitesten vom Sensor 126 und der Grundplatte 132 weg positioniert sind. Die nächstgelegene Position entspricht im Wesentlichen einer Position der Schubstange 114 an einem Ende des Vorhubs oder am Beginn des Rückhubs. Die am weitesten entfernte Position entspricht im Wesentlichen einer Position der Schubstange 114 zu Beginn des Vorhubs oder am Ende des Rückhubs.
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Ähnlich zu der Sensoranordnung 24, die in den obigen Ausführungsformen in Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben ist, kann die Sensoranordnung 124 die Magnetfeldstärke in jedem geeigneten Zeitintervall und/oder bei jeder geeigneten Position der Schubstange 114 erfassen.
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In der Sensoranordnung 124 können Fehlausrichtungen zwischen dem Sensor 126 und dem Magneten 128 aufgrund der relativ großen Nähe des Sensors 126 zum Magneten 128 und der Zusammenwirkung der oberen Plattenführungen 146 und der Öffnungen 144 selbst bei Beginn des Vorhubs oder am Ende des Rückhubs vermieden werden. Zusätzlich kann der Sensor 126 die Magnetfeldstärke des Magneten 128 zu Beginn des Vorhubs und Ende des Rückhubs aufgrund der relativ großen Nähe konsistent und genau erfassen. Das heißt, der Hub kann über die gesamte Hubstrecke überwacht, gemessen und/oder erfasst werden. Ferner kann die Sensoranordnung 124 ein relativ niedriges Profil aufweisen, um den Hub der Schubstange 114 nicht zu stören oder zu begrenzen.
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Bei der Sensoranordnung 124 kann ein Abstand des Spaltes G zwischen der oberen Platte 130 und der Grundplatte 132 mit einer Hubstrecke der Schubstange 114 korreliert sein. Beispielsweise kann sich bei einer Ausführungsform der Abstand des Spaltes G in einem festen Verhältnis mit einer von der Schubstange 114 zurückgelegten Strecke ändern. Somit kann bei einer Ausführungsform die von der Schubstange 114 während eines Vor- oder Rückhubs zurückgelegte Strecke basierend auf einer von der oberen Platte 130 zurückgelegten Strecke relativ zu der Grundplatte 132 bestimmt werden. Bei einer nicht einschränkenden Ausführungsform kann der Spalt G zu Beginn eines Hubs ungefähr 0,25 cm (0,1 Zoll) betragen. Es sind jedoch auch andere Entfernungen vorgesehen. Beispielsweise kann der Spalt G eine beliebige Entfernung sein, über die der Sensor 126 die Magnetfeldstärke des Magneten 128 über einen gesamten Hubzyklus der Bremskammer 10 genau erfasst. Beispielsweise kann in anderen Ausführungsformen der Spalt G zu Beginn des Hubs 0,25 cm (1,0 Zoll) groß oder größer sein. Umgekehrt kann in anderen Ausführungsformen der Spalt G zu Beginn des Hubs weniger als 0,25 cm (0,1 Zoll) betragen.
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Ferner kann bei den obigen Ausführungsformen die Sensoranordnung 24/124 eine Anzahl von Bremshubzyklen erfassen und zählen. Beispielsweise kann die Sensoranordnung 24/124 einen Zyklus als durchgeführt zählen, wenn eine erfasste Magnetfeldstärke einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet und dann wieder darunter zurückkehrt, oder umgekehrt, wenn die erfasste Magnetfeldstärke einen vorbestimmten Schwellenwert unterschreitet und dann wieder überschreitet. Andere geeignete Techniken zum Zählen von Hubzyklen sind vorgesehen, und die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die obigen Beispiele beschränkt. Die Anzahl der Bremszyklen kann in dem Speicher 34/138 der Sensoranordnung 24/124 gespeichert sein.
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Ein Zustand der Bremskammer 10/110 kann basierend auf den Sensordaten bestimmt werden. Beispielsweise kann die Sensoranordnung 24/124 die Sensordaten analysieren, um zu bestimmen, ob eine erfasste Magnetfeldstärke einem erwarteten Basiswert innerhalb eines akzeptablen Schwellenwerts entspricht. Beispielsweise können ein oder mehrere Basis-Magnetfeldstärkewerte gespeichert werden, die der Schubstange 14/114 entsprechen, die am Anfang des Vorhubs, am Ende des Vorhubs, am Beginn des Rückhubs und am Ende des Rückhubs positioniert ist. Die Basiswerte der Magnetfeldstärke können an Positionen, die dem Beginn des Vorhubs und dem Ende des Rückhubs entsprechen, gleich sein. In ähnlicher Weise können die Basiswerte der Magnetfeldstärke an Positionen, die dem Ende des Vorhubs und dem Beginn des Rückhubs entsprechen, ein anderer, gleicher Wert sein.
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Die Sensoranordnung 24/124 kann die Sensordaten analysieren, indem einer oder mehrere der maximalen und minimalen erfassten Magnetfeldstärkewerte für jeden Zyklus mit maximalen und minimalen Basis-Magnetfeldstärkewerten verglichen werden. Die Sensoranordnung 24/124 kann bestimmen, ob die erfassten Werte innerhalb eines vorbestimmten Bereichs der jeweiligen Basiswerte liegen. Wenn der erfasste Wert außerhalb eines akzeptablen Bereichs oder Schwellenwerts eines entsprechenden Basiswerts liegt, kann die Sensoranordnung 24/124 bestimmen, dass sich die Bremskammer 10/110 in einem Zustand befindet, in dem eine Inspektion durchgeführt werden sollte. Eine erfasste Magnetfeldstärke, die außerhalb des vorbestimmten Bereichs für einen entsprechenden Grundlinienwert liegt, kann anzeigen, dass die Schubstange 14/114 eine beabsichtigte Hubstrecke nicht zurückgelegt hat, eine beabsichtigte Position nicht erreicht hat oder eine beabsichtigte Position überschritten hat (wodurch sie zunimmt), z. B. die beabsichtigten Start- und Endpositionen für den Vorhub oder die Start- und Endpositionen für den Rückhub. In Reaktion auf die Bestimmung des Zustands auf die oben beschriebene Weise kann ein Techniker oder Bediener über den ermittelten Zustand informiert werden. Andere Bedingungen können auch basierend auf den Sensordaten bestimmt werden. Beispielsweise kann eine gebrochene, verschlissene oder ausgefallene Kraftfeder, eine ausgefallene oder verschlissene Rückstellfeder oder eine falsche Positionierung der Schubstange 14/114 zu Beginn oder am Ende des Hubs bestimmt werden. In ähnlicher Weise kann ein Techniker oder Bediener über solche Bestimmungen informiert werden.
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Es ist auch vorgesehen, dass die Sensordaten in eine andere Einheit, wie beispielsweise eine Längen- oder Abstandseinheit, umgewandelt werden können, und die verschiedenen obigen Bestimmungen können auf einer Analyse von erfassten und Basisabständen oder -längen basieren. Es ist ferner vorgesehen, dass die verschiedenen oben beschriebenen Analysen, Bestimmungen und dergleichen an einer externen Vorrichtung, wie beispielsweise einem Fahrzeugtelematiksystem, basierend auf den Sensordaten durchgeführt werden können.
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Bei einer Ausführungsform kann die Sensoranordnung 24/124 auch digitale Identifikationsinformationen in dem Speicher 34/138 speichern, die von einem Techniker erlangt werden können. Dementsprechend kann ein Techniker Wartungsinformationen oder -historien leicht einer bestimmten Bremskammer 10/110 zuordnen. Zusätzlich ist vorgesehen, dass ein Inspektor oder Techniker in der Lage sein kann, eine Nennhublänge der Bremskammer 10/110 leicht mittels der hier beschriebenen Systeme und Verfahren zu bestimmen. Die Bremskammer 10/110 der obigen Ausführungsformen kann bei Scheibenbremsen- und Trommelbremsanwendungen verwendet werden. Es ist ferner vorgesehen, dass andere Arten von Sensoren bei jeder der oben diskutierten Ausführungsformen verwendet werden können.
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Merkmale aus einer der oben beschriebenen Ausführungsformen können mit Merkmalen aus einer der anderen oben beschriebenen Ausführungsformen implementiert, kombiniert oder zusammen mit diesen verwendet werden oder diese ersetzen.
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Es versteht sich, dass die verschiedenen Merkmale aus einer der obigen Ausführungsformen zusammen mit den anderen hier beschriebenen Ausführungsformen verwendbar sind.
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Alle Patente, auf die hier Bezug genommen wird, werden hiermit durch Bezugnahme aufgenommen, unabhängig davon, ob dies ausdrücklich im Text dieser Offenbarung erfolgt oder nicht.
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In der vorliegenden Offenbarung ist das Wort „ein“ so zu verstehen, dass es sowohl den Singular als auch den Plural umfasst. Umgekehrt muss jede Bezugnahme auf mehrere Elemente gegebenenfalls den Singular enthalten. Darüber hinaus versteht es sich, dass die Terminologie, die sich auf die Ausrichtung verschiedener Komponenten wie „oben“ oder „unten“ bezieht, nur zu Beispielzwecken verwendet wird und den Gegenstand der vorliegenden Offenbarung nicht auf eine bestimmte Ausrichtung beschränkt.
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Aus dem Vorstehenden wird ersichtlich, dass zahlreiche Modifikationen und Variationen durchgeführt werden können, ohne vom wahren Geist und Umfang der neuen Konzepte der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Es versteht sich, dass keine Einschränkung in Bezug auf die dargestellten spezifischen Ausführungsformen beabsichtigt ist oder abgeleitet werden sollte. Die Offenbarung soll alle derartigen Änderungen abdecken, die in den Geltungsbereich der Ansprüche fallen.