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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung basiert auf der am 23. Oktober 2018 eingereichten
US-Anmeldung Nr. 16/167.832 mit dem Titel „High Wattage Solderless Flex Connector for Printed Conductors“, nimmt deren Priorität in Anspruch und schließt diese in vollem Umfang ein, welche letztere die Priorität der vorläufigen
US-Patentanmeldung Nr. 62/575,758 , eingereicht am 23. Oktober 2017 mit dem Titel „High Wattage Solderless Flex Connector for Glass Heater“ beansprucht.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft gedruckte Leiterbahnen, wie Heizeinrichtungen für Kraftfahrzeug-Windschutzscheiben und dergleichen, und insbesondere einen elektrischen Verbinder zur Verbindung mit solchen gedruckten Leiterbahnen.
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HINTERGRUND
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Kraftfahrzeughersteller verwenden bei der Herstellung von Fahrzeugen in der Regel eine Vielzahl von dünnen, leitfähigen Materialien, einschließlich elektrischer Heizeinrichtungen. Derartige elektrische Heizeinrichtungen können als Heckscheibenentfroster, Heizungen der Frontscheibenwischer in der Parkposition, Spiegelheizungen und Sensorheizungen ausgebildet sein. Solche Heizeinrichtungen können durch das direkte Bedrucken von Glas mit einem leitfähigen Material, z.B. unter Verwendung einer mit Silber imprägnierten Tinte, hergestellt werden. Die Tinte wird dann in einem Ofen auf dem Glas ausgehärtet.
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Die gedruckten Heizleiter müssen an das Kraftfahrzeugbordnetz angeschlossen werden, was in der Regel über einen Kabelbaumleiter erfolgt. Der einfachste Ansatz besteht darin, eine Metallklemme auf die gedruckte Leiterbahn aufzulöten. Die Metallklemme kann an einem lösbaren elektrischen Verbinder befestigt werden, der mit einem flexiblen Draht des Kraftfahrzeug-Kabelbaums in Verbindung steht, und Strom von dem Kraftfahrzeugbordnetz durch das gedruckte Heizmaterial leitet, um die Glasoberfläche durch Widerstandsheizung zu erwärmen. Der Vorgang des Verlötens eines Metallanschlusses mit der gedruckten Leiterbahn erfordert jedoch hohe Temperaturen, was Mikrorisse in der die gedruckte Leiterbahn tragenden Glasoberfläche verursachen und später zu Glasversagen führen kann.
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Es besteht daher weiterhin ein Bedarf, eine elektrische Verbindung zu einer gedruckten Leiterbahn auf einer Glasoberfläche, wie z.B. einem gedruckten Heizmaterial, herzustellen, ohne eine Metallklemme direkt mit der gedruckten Leiterbahn zu verlöten.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß einem Aspekt wird ein Klebeverbinder zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem auf einer Trägerfläche ausgebildeten Leiter bereitgestellt. Der Klebeverbinder umfasst ein Substrat und einen Metallstreifen, der an einer ersten Oberfläche des Substrats befestigt ist, wobei der Metallstreifen dazu eingerichtet ist, in einen lösbaren elektrischen Verbinder einzugreifen. Der Klebeverbinder umfasst ferner einen leitfähigen Streifen, der an einer zweiten Oberfläche des Substrats befestigt ist, und eine leitfähige Klammer, die dazu eingerichtet ist, den leitfähigen Streifen, das Substrat und den Metallstreifen aneinander zu befestigen. Der Klebeverbinder umfasst ferner einen elektrisch leitfähigen Klebstoff, der einen ersten Abschnitt des leitfähigen Streifens beschichtet und dazu eingerichtet ist, einen elektrischen Kontakt zu einem Leiter, der auf einer Trägerfläche ausgebildet ist, bereitzustellen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Klebeverbinder zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einer auf einer Glasoberfläche ausgebildeten gedruckten Leiterbahn bereitgestellt. Der Klebeverbinder umfasst ein flexibles Substrat, das dazu eingerichtet ist, sich an eine Glasoberfläche anzupassen, und einen Metallstreifen, der an einer ersten Oberfläche des flexiblen Substrats befestigt ist, wobei der Metallstreifen dazu eingerichtet ist, in einen lösbaren elektrischen Verbinder einzugreifen. Der Klebeverbinder umfasst ferner einen leitfähigen Streifen, der an einer zweiten Oberfläche des flexiblen Substrats befestigt ist, und eine leitfähige Klammer, die dazu eingerichtet ist, den leitfähigen Streifen, das flexible Substrat und den Metallstreifen aneinander zu befestigen. Der Klebeverbinder umfasst ferner einen elektrisch leitfähigen Klebstoff, der einen ersten Abschnitt des leitfähigen Streifens beschichtet und dazu eingerichtet ist, einen elektrischen Kontakt zu einer gedruckten Leiterbahn, die auf der Glasoberfläche ausgebildet ist, bereitzustellen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann bei Durchsicht der folgenden ausführlichen Beschreibung, der Ansprüche und der Zeichnungen ersichtlich, in denen gleiche Bezugszeichen zum Bezeichnen gleicher Merkmale verwendet werden.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird besser verständlich und andere als die oben dargelegten Merkmale, Aspekte und Vorteile werden deutlich unter Einbeziehung der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung derselben. Diese ausführliche Beschreibung nimmt Bezug auf die folgenden Zeichnungen.
- Die 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Enteisungsheizung auf einer Glasfläche eines Fensters, wobei die Enteisungsheizung gedruckte Leiterbahnen aufweist, die unter Verwendung eines Klebeverbinders gemäß Aspekten der vorliegenden Offenbarung mit einer Kabelbaumverdrahtung verbunden sind;
- die 2 ist eine auseinandergezogene schematische Darstellung der verschiedenen Schichten des Klebeverbinders der 1;
- die 3 ist eine Querschnittsansicht durch eine Mittellinie des Klebeverbinders der 1 und 2 vor der Befestigung an den gedruckten Leiterbahnen;
- die 4 ist eine Unteransicht einer alternativen Klebeanordnung für den Klebeverbinder der 2;
- die 5 ist eine Unteransicht eines Klebeverbinders ähnlich dem der 4, die einen Klebeverbinder zeigt, der dazu eingerichtet ist, unter Verwendung von getrennten Bereichen mit elektrisch leitfähigem Klebstoff mit zwei getrennten gedruckten Leiterbahnen verbunden zu werden; und
- die 6 ist eine der 5 ähnliche Figur, welche die Verwendung eines anisotrop elektrisch leitfähigen Klebstoffs zeigt, der elektrisches Leiten nur senkrecht zu einer Breitfläche des Klebeverbinders bereitstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die 1 kann eine Heckscheibe 10 in einem Fahrzeug oder dergleichen mehrere parallele gedruckte Leiterbahnen 12 aufweisen, die voneinander beabstandet sind und sich seitlich zwischen gedruckten Busleiterbahnen, 14a, 14b erstrecken. In der vorliegenden Ausführungsform umfassen die Busleiterbahnen, 14a, 14b, zwei Leiterbahnen, die sich vertikal entlang der Kanten des Fensters 10 erstrecken. Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung verlaufen die Busleiterbahnen, 14a, 14b, senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu den gedruckten Leiterbahnen 12. Es wird jedoch auch in Betracht gezogen, dass eine geringere oder eine größere Anzahl von diskreten und getrennten Busleiterbahnen (im Allgemeinen als „14“ bezeichnet) verwendet werden kann, wobei ferner in Betracht gezogen wird, dass gegenüberliegende Paare von Leiterbahnen die wünschenswertere Umsetzung sein können. Die Busleiterbahnen 14 sind in der Regel breiter als die parallelen gedruckten Leiterbahnen 12, was ihre größere Stromführungsfunktion und den Wunsch widerspiegelt, die parallelen gedruckten Leiterbahnen 12 aus Gründen der besseren Durchsicht durch das Fenster 10 schmal zu halten. Die gedruckten Leiterbahnen 12 und Busleiterbahnen 14 können auf eine Innenfläche der Heckscheibe 10 aufgebracht werden, indem beispielsweise ein mit Silber imprägniertes Polymermaterial im gewünschten Muster mittels Siebdruck aufgebracht und diese gedruckte Schicht dann erhitzt wird, um einen elektrisch durchgehenden Leiter entlang der gedruckten Bahnen zu erhalten.
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Die Busleiterbahnen 14a, 14b können mit einem oder mehreren Drähten 16 (z.B. Drähte eines Kraftfahrzeug-Kabelbaums) durch Klebeverbinder 18, welche die Leitungen 16 mit den Busleiterbahnen, 14a, 14b, verbinden, elektrisch in Verbindung stehen. Auf diese Weise kann - beispielsweise durch ein Kraftfahrzeugbordnetz 20 eine positive Spannung an eine Busleiterbahn 14a angelegt werden, während durch einen zweiten Klebeverbinder 18, der mit der Busleiterbahn 14b kommuniziert, eine Massespannung angelegt werden kann. Das Kraftfahrzeugbordnetz 20 kann beispielsweise eine Batterie und eine Lichtmaschine umfassen. Die Batterie und die Lichtmaschine können durch einen Schalter 22 elektrisch verbunden sein, um über die Busleiterbahnen 14a, 14b eine Spannung von nominal 12 Volt und bis zu 20 bis 30 Ampere Strom durch die gedruckten Leiterbahnen 12 bereitzustellen. Der Strom kann parallel unter den gedruckten Leiterbahnen 12 aufgeteilt werden, um eine Heizleistung von bis zu und mehr als 100 Watt zu liefern.
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Unter weiterer Bezugnahme auf die 1 kann jeder Klebeverbinder 18 über dem gedruckten leitfähigen Material einer Busleiterbahn 14 angebracht sein, um das gedruckte leitfähige Material der Busleiterbahn 14 sandwichartig zwischen einer Glasoberfläche 28 des Fensters 10 und dem Klebeverbinder 18 anzuordnen. Der Klebeverbinder 18 trägt an einem Ende an seiner oberen (äußeren) freiliegenden Fläche einen lösbaren elektrischen Verbinder 24, der elektrisch mit einem der Drähte 16 verbunden ist. In einigen Ausführungsformen kann der lösbare elektrische Verbinder 24 lösbar mit einem Metallstreifen 26 verbunden sein.
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Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 kann der Metallstreifen 26 einen ersten Abschnitt 26a umfassen, der an dem Klebeverbinder 18 befestigt ist und so eingerichtet ist, dass er entlang seiner oberen Fläche koplanar liegt, und einen zweiten Abschnitt 26b, der derart schräg steht, dass er sich von der oberen Fläche nach oben erstreckt, z.B. als vorstehende rechteckige Lasche. Der zweite Abschnitt 26b des Metallstreifens 26 ist dazu eingerichtet, in den lösbaren elektrischen Verbinder 24 einzugreifen und eine elektrische Verbindung zwischen dem Draht 16 und dem Metallstreifen 26 herzustellen. Als Beispiel ist der lösbare elektrische Verbinder 24 in der 1 als Schnelltrennklemme dargestellt. Es versteht sich jedoch, dass für den lösbaren elektrischen Verbinder 24 eine Vielzahl von Anschlussarten oder Verbindern verwendet werden kann. Somit kann der Metallstreifen 26 und insbesondere der zweite Abschnitt 26b des Metallstreifens 26 so ausgebildet sein, dass er mit solchen Anschlussarten oder Verbindern in Eingriff gebracht werden kann.
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Das proximale Ende 42 des Metallstreifens 26 kann über der Oberseite eines Kühlkörpers 30 an dem Klebeverbinder 18 befestigt sein. In der vorliegenden Ausführungsform wird für den Kühlkörper 30 ein weiches Aluminium verwendet, es wird jedoch in Betracht gezogen, dass eine beliebige Anzahl von Materialien verwendbar ist. Der Kühlkörper 30 ist ein optionales Bauteil, das dazu vorgesehen ist, Wärme abzuleiten, die erzeugt wird durch den Strom, der durch die Verbindung zwischen dem Metallstreifen 26 und einem leitfähigen Material auf der Unterseite des Klebeverbinders 18, z.B. die Busleiterbahn 14, die eine Heizung auf der Glasoberfläche 28 bildet, fließt. Obwohl der Kühlkörper 30 als eine Kreisscheibe dargestellt ist, versteht es sich, dass der Kühlkörper 30 nicht-kreisförmige Geometrien, einschließlich rechteckiger, quadratischer und ovaler Geometrien aufweisen kann.
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Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 kann der Klebeverbinder 18 ein Substrat 32 umfassen, das aus einem flexiblen Polymer, z.B. einer flexiblen Polyesterfolie, gebildet sein kann. Ein leitfähiger Streifen 34 kann an der Unterfläche des Substrats 32 angebracht sein. In der vorliegenden Ausführungsform kann der leitfähige Streifen 34 unter Verwendung von laminierter Folie oder durch mittels Siebdruck aufgebrachte leitfähige Tinte, z.B. ähnlich wie die Busleiterbahnen 14, gebildet sein. Der leitfähige Streifen 34 verläuft im Wesentlichen entlang einer Mittellinie 36 der Längserstreckung des Substrats 32 und erstreckt sich über die volle Länge des Substrats 32. In einigen Ausführungsformen kann die Breite des leitfähigen Streifens 34 mindestens so breit sein wie die Breite des leitfähigen Streifens 14 des Busses und vorzugsweise um circa 10 bis 20 Prozent oder mehr breiter, um eine gewisse Fehlausrichtung während des Herstellungs- oder Konstruktionsprozesses zuzulassen.
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Eine leitfähige Klammer 38, die einen flachen Kopf 40 mit nach oben ragenden Zinken 42 aufweist, kann so angeordnet sein, dass der flache Kopf 40 an einer unterseitigen Fläche des leitfähigen Streifens 34 anliegt und elektrisch mit dieser in Verbindung steht. In dieser Ausgestaltung erstrecken sich die Zinken 42 nach oben durch den leitfähigen Streifen 34, das Substrat 32 und den Kühlkörper 30, um in den im Metallstreifen 26 gebildeten Löchern 44 aufgenommen zu werden. In der vorliegenden Ausführungsform sind die beiden Löcher 44 für die Verbindung mit zwei Zinken 42 vorgesehen. Es ist jedoch auch vorgesehen, dass eine geringere oder eine größere Anzahl von Zinken 42 und Löchern 44 verwendet werden kann. Die Zinken 42 sind dazu eingerichtet, mit dem Metallstreifen 26 in Eingriff zu gelangen, um den Kühlkörper 30, das Substrat 32 und den leitfähigen Streifen 34 miteinander zu verbinden und eine gasdichte oder niederohmige elektrische Verbindung zwischen dem Metallstreifen 26 und der leitfähigen Klammer 38 zu bilden. Auf diese Weise kann eine elektrische Verbindung zwischen dem Metallstreifen 26 und dem leitfähigen Streifen 34 hergestellt werden. Die Abschnitte der Zinken 42, die sich durch die Löcher 44 in dem Metallstreifen 26 hindurch erstrecken, können mit dem Metallstreifen 26 verstemmt, weichverlötet, hartverlötet oder punktverschweißt werden, um die beiden Teile physisch miteinander zu verbinden, oder können einfach eine Übermaßpassung oder einen Presssitz nutzen. In einigen Aspekten können mehrere Faktoren das Verfahren zum Befestigen der Zinken 42 an den Metallstreifen 26 bestimmen, einschließlich der elektrischen Verbindung, die zwischen dem Metallstreifen 26 und der leitfähigen Klammer 38 erforderlich ist, der Verlustleistung oder des elektrischen Stroms, der durch sie hindurchgeht, sowie der Eigenschaften des Materials oder der Geometrie des Klebeverbinders 18, der Busleiterbahnen 14a und 14b und der Glasoberfläche 28.
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Ein proximales Ende 42 des Klebeverbinders 18, das einem Bereich entspricht, der im Wesentlichen unter dem Metallstreifen 26 liegt, kann mit einem elektrisch isolierenden Klebstoff 44, z.B. einem elektrisch isolierenden, druckempfindlichen Klebstoff, beschichtet sein. Der elektrisch isolierende Klebstoff 44 bedeckt die leitfähige Klammer 38, die den leitfähigen Streifen 34 durchdringt, und einen Abschnitt der Unterseite des leitfähigen Streifens 34. Ein distales Ende 46 des Klebeverbinders 18 kann hingegen mit einem elektrisch leitfähigen Klebstoff 48, z.B. einem elektrisch leitfähigen, druckempfindlichen Klebstoff, beschichtet sein. Der elektrisch leitfähige Klebstoff 48 bedeckt den anderen Abschnitt der Unterfläche des leitfähigen Streifens 34. Wenn der Klebeverbinder 18 mit der Busleiterbahn 14 und der Glasoberfläche 28 in Kontakt gebracht wird, wird ein elektrischer Kontakt mit der Busleiterbahn 14 hergestellt, und somit wird über den elektrisch leitfähigen Klebstoff 48, den leitfähigen Streifen 34 bzw. die leitfähige Klammer 38 eine Leiterbahn zwischen der Busleiterbahn 14 und dem Metallstreifen 26 gebildet. Die Fähigkeit, einen elektrisch isolierenden Klebstoff 48 zu verwenden, ermöglicht die Optimierung der Haftung unter dem Metallstreifen 26 und bietet eine mechanische Zugentlastung für die Spannung, die auf den Draht 16, der zu dem lösbaren Verbinder 26 führt, aufgebracht wird.
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Wie in der 3 gezeigt, können die unterseitigen Flächen des elektrisch leitfähigen Klebstoffs 48 und des elektrisch isolierenden Klebstoffs 44 vor der Installation mit einer Schutzfolie 50, z.B. einer silikonisierten Schutzfolie, bedeckt sein. Die Schutzfolie 50 kann dann abgezogen und der Klebeverbinder 18 auf die Busleiterbahn 14 aufgebracht werden, um die elektrische Verbindung mit dieser herzustellen.
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Die Fläche, die von dem elektrisch isolierenden Klebstoff 48 und dem elektrisch leitfähigen Klebstoff 48 bedeckt ist, kann, wie in der 2 dargestellt, im Wesentlichen der Gesamtfläche des Substrats 32 entsprechen. Die individuelle Überdeckung jedes Klebstoffs kann jedoch variieren. Beispielsweise kann sich der elektrisch leitfähige Klebstoff 48 über eine erste Fläche des Substrats 32 erstrecken, und der elektrisch isolierende Klebstoff 48 kann sich über eine zweite Fläche des Substrats erstrecken, wobei die zweite Fläche größer als die erste Fläche (z.B. um 10% oder mehr), kleiner als die erste Fläche (z.B. um 10% oder mehr) oder im Wesentlichen gleich der ersten Fläche ist.
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In einer in der 4 gezeigten Ausführungsform kann der elektrisch leitfähige Klebstoff 48 beispielsweise eine Fläche am distalen Ende 50 des Klebeverbinders 18 bedecken, der einem Abschnitt des Metallstreifens 26 entspricht. Die spezifische Überdeckung kann in Abhängigkeit von einem gewünschten Kontaktwiderstand zwischen dem Metallstreifen 26 und dem elektrisch leitfähigen Klebstoff 48 sowie von anderen Faktoren variieren. Für eine verbesserte Haftung kann der elektrisch isolierende Klebstoff 44 außerdem so strukturiert sein, dass er sich, wie dargestellt, entlang der Mittellinie 36 beiderseits des elektrisch leitfähigen Klebstoffs 48 über die gesamte Länge des Klebeverbinders 18 erstreckt.
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Unter Bezugnahme auf die 5 kann in einer anderen Ausführungsform ein einzelner Klebeverbinder 18' eine elektrische Verbindung mit zwei verschiedenen, nahe beieinander angeordneten Leiterbahnen, wie beispielsweise zwei gedruckten Leiterbahnen 12 oder Busleiterbahnen 14, herstellen. Bei einigen Anwendungen können die Leiter beispielsweise unterschiedliche Spannungen oder Spannungspolaritäten empfangen. Somit umfasst der Klebeverbinder 18' zwei leitfähige Streifen, 34a, 34b, zusammen mit entsprechenden Metallstreifen, 26a, 26b, die am distalen Ende 46 des Klebeverbinders 18' angeordnet sind. Obwohl dies nicht gezeigt ist, ist jeder der leitfähigen Streifen, 34a, 34b, unter Verwendung leitfähiger Klammern, wie beschrieben, mit dem entsprechenden Metallstreifen, 26a, 26b, verbunden. Jeder leitfähige Streifen, 34a, 34b, ist teilweise mit einem Patch von elektrisch leitfähigem Klebstoff 48 überzogen, um den elektrischen Kontakt herzustellen. Die anderen Abschnitte der leitfähigen Streifen, 34a, 34b, sind mit elektrisch isolierendem Klebstoff 44 überzogen, um die Haftung auf der Glasoberfläche 28 herzustellen. In einigen Ausgestaltungen ist die Fläche, die mit dem elektrisch isolierenden Klebstoff 48 überzogen ist, maximiert, um die Haftung zu verbessern. Zusätzlich ist, wie dargestellt, zwischen den mit dem elektrisch leitfähigen Klebstoff 48 überzogenen Patches ein isolierender Bereich 52 ausgebildet, um Kurzschlüsse zwischen den Leiterbahnen zu verhindern.
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Mit Bezug auf die 6 ist eine alternative Version der Ausführungsform der 5 gezeigt, die eine vereinfachte Herstellung und Ausrichtung zwischen den leitfähigen Streifen, 34a, 34b und den Leitern gewährleistet. In dieser Ausführungsform werden die beiden Patches von elektrisch leitfähigem Klebstoff 48 in der 5 durch einen anisotropen elektrisch leitfähigen Klebstoff 54 ersetzt, der elektrischen Strom hauptsächlich in einer Richtung leitet, die senkrecht zu der durch das Substrat 32 des Klebeverbinders 18' definierten Ebene verläuft. Auf diese Weise kann die einzige Applikation des elektrisch leitfähigen Klebstoffs 54, der beide leitfähigen Streifen, 34a, 34b bedeckt, ohne die Gefahr von Kurzschlüssen zwischen ihnen verwendet werden.
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Es versteht sich, dass die flexible Beschaffenheit des Klebeverbinders 18 und der beschriebenen Varianten eine gute Haftung und eine enge Anlage an gekrümmten Oberflächen, wie z.B. der Glasoberfläche 28 des Fensters 10 in der 1, ermöglichen. Insbesondere bietet der Klebeverbinder 18 eine ausreichend große Fläche für die Zugentlastung wodurch eine sichere Haftung auf der Glasoberfläche 28 außerhalb des Bereichs des Busleiters 14 ermöglicht wird. Eine solche Zugentlastung minimiert die Gefahr, dass auf den Klebeverbinder 18 wirkende Kräfte die Busleiterbahn 14 delaminieren, was auftreten könnte, wenn die Busleiterbahn 14 die einzige Klebefläche zwischen dem Klebeverbinder 18 und der Glasoberfläche 28 darstellte.
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Ferner versteht es sich, dass durch das Bereitstellen eines Klebeverbinders 18, der bei niedrigen Temperaturen, z.B. unterhalb der Löttemperaturen, der Schmelztemperaturen des Materials, der Phasenwechseltemperaturen des Materials und anderen, ohne die Notwendigkeit des Lötens auf die Busleiterbahnen 14 aufgebracht werden kann, Mikrorisse und andere mögliche Beschädigungen der Glasoberfläche 28 vermieden werden.
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Obwohl der hier beschriebene Klebeverbinder 18 vorteilhaft verwendet werden kann, um, wie beschrieben, eine elektrische Verbindung zwischen einem Draht 16 und einer Busleiterbahn 14 auf einer Glasoberfläche 28 herzustellen, versteht es sich, dass eine Vielzahl anderer Anwendungen möglich ist. Insbesondere kann der Klebeverbinder 18 verwendet werden, um elektrische Verbindungen mit verschiedenen Leiterbahnen, die auf Trägerflächen ausgebildet sind, herzustellen. Beispielsweise können die Leiter auf den Trägerflächen sowohl durch Drucken als auch durch andere Abscheidetechniken, z.B. Verdampfen, Sputtern, Epitaxie, Elektronenstrahl etc., gebildet sein. Darüber hinaus können die Trägerflächen verschiedene isolierende oder nicht leitfähige Materialien umfassen, einschließlich Silicium, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Saphir und anderer Materialien, die aus dem Stand der Technik bekannt sind. Wie erläutert, kann der hier beschriebene Klebeverbinder 18 besonders vorteilhaft sein, wenn er eine elektrische Verbindung zu Leitern auf einer Trägerfläche bildet, wobei der Leiter und/oder die Trägerfläche beispielsweise aufgrund geometrischer Abmessungen, Materialeigenschaften und anderer Faktoren wärmeempfindlich ist.
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Die in den 1 bis 6 gezeigten Klebeverbinder 18, 18', sind so beschrieben, dass sie dazu eingerichtet sind, eine elektrische Verbindung mit einem oder mehreren Busleiterbahnen 14 auf der Glasoberfläche 28 herzustellen. Es versteht sich jedoch, dass die Form und die Abmessungen der Klebeverbinder 18, 18' in Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung variieren können. Beispielsweise kann der Klebeverbinder 18 in einigen Anwendungen eine elektrische Verbindung mit einem Leiter herstellen, der nichtlinear, z.B. gekrümmt, ist. Somit kann der Klebeverbinder 18 dazu ausgelegt sein, sich an die Geometrie des Leiters anzupassen. Darüber hinaus kann der Klebeverbinder 18' dazu ausgelegt sein, einen elektrischen Kontakt mit mehr als zwei Leitern herzustellen.
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Bestimmte Begriffe werden hier ausschließlich zum Zwecke der Bezugnahme verwendet und sind daher nicht als einschränkend zu verstehen. Beispielsweise beziehen sich Begriffe wie „obere(r,-s)“, „untere(r,-s)“, „über“ und „unter“ auf Richtungen in den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. Begriffe wie „vordere(r,-s)“, „hintere(r,-s)“, „rückseitige(r,-s)“, „untere(r,-s)“ und „seitliche(r,-s)“ beschreiben die Ausrichtung von Teilen der Komponente innerhalb eines konsistenten, aber beliebigen Bezugsrahmens, der durch Bezugnahme auf den Text und die zugehörigen Zeichnungen, welche die zur Erörterung stehende Komponente beschreiben, deutlich gemacht wird. Diese Begriffe können die oben ausdrücklich erwähnten Wörter, Ableitungen derselben und Wörter mit ähnlicher Bedeutung umfassen. In ähnlicher Weise implizieren die Begriffe „erste(r,-s)“, „zweite(r,-s)“ und andere derartige numerische Begriffe, die sich auf Strukturen beziehen, keine Reihenfolge oder Ordnung, es sei denn, der Kontext weist eindeutig daraufhin.
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Verschiedene Merkmale der Erfindung sind in den nachfolgenden Ansprüchen dargelegt. Es versteht sich, dass die Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die Einzelheiten des Aufbaus und der Anordnungen der hier dargelegten Komponenten beschränkt ist. Die Erfindung ist für andere Ausführungsformen geeignet und dazu, auf unterschiedliche Weise in die Praxis umgesetzt oder ausgeführt zu werden. Abwandlungen und Modifikationen des Vorstehenden liegen innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung. Es versteht sich auch, dass die hier offenbarte und definierte Erfindung sich auf alle alternativen Kombinationen von zwei oder mehr der im Text erwähnten und/oder aus den Zeichnungen ersichtlichen einzelnen Merkmale erstreckt. Alle diese verschiedenen Kombinationen stellen verschiedene alternative Aspekte der vorliegenden Erfindung dar.
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Alle hier beschriebenen Veröffentlichungen, einschließlich Patente und Nichtpatent-Veröffentlichungen, werden hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 16167832 [0001]
- US 62575758 [0001]