-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode einer Energiespeichervorrichtung, eine Energiespeichervorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung der Elektrode der Energiespeichervorrichtung.
-
STAND DER TECHNIK
-
Eine Sekundärbatterie mit nichtwässrigem Elektrolyten, die als eine Lithium-Ionen-Sekundärbatterie eingeordnet werden kann, wird aufgrund der hohen Energiedichte dieser Sekundärbatterie mit nichtwässrigem Elektrolyten häufig für elektronische Vorrichtungen wie einen Personalcomputer und Kommunikationsendgeräte, Automobile und dergleichen verwendet. Die Sekundärbatterie mit nichtwässrigem Elektrolyten umfasst typischerweise ein Paar Elektroden, die mit plattenförmigen positiven und negativen Elektroden und einem nichtwässrigen Elektrolyten, der zwischen den Elektroden angeordnet ist, konstruiert sind, und überträgt Ionen zwischen den beiden Elektroden, um das Laden und Entladen durchzuführen. Kondensatoren wie ein Lithium-Ionen-Kondensator und ein elektrischer Doppelschichtkondensator werden auch häufig als Energiespeichervorrichtung verwendet, außer für die Sekundärbatterie mit nichtwässrigem Elektrolyt.
-
Das Elektrodenpaar bildet in der Regel eine Elektrodenanordnung, die abwechselnd laminiert oder gewickelt ist, wobei zwischen diesen ein Separator angeordnet ist. Einige der Elektroden sind mit einer Lasche versehen, die Strom sammelt. Bei diesen gelaschten Elektroden ist jede Lasche so vorgesehen, dass eine Vielzahl von Laschen der positiven Elektrode und eine Vielzahl von Laschen der negativen Elektrode einander im Zustand der Bildung der Elektrodenanordnung mit der obigen Struktur überlappen. Durch unerwartete Vibrationen oder äußere Kräfte kann in einem laminierten Zustand von Elektrode und Separator in der Elektrodenanordnung eine Abweichung erzeugt werden. Wird diese unerwartete Abweichung erzeugt, so kann ein Kurzschluss durch den Kontakt einer der Elektroden mit der Lasche der anderen Elektrode entstehen. Um die Entstehung des Kurzschlusses zu verhindern, wurde eine Elektrode, bei der eine Isolierschicht auf einer Oberfläche der Lasche vorgesehen ist, entwickelt, (vgl. Patentdokument 1).
-
STAND DER TECHNIK-DOKUMENT
-
PATENTDOKUMENT
-
Patentdokument 1:
JP-A-2015-517189
-
ÜBERBLICKÜBER DIE ERFINDUNG
-
MIT DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
-
Allerdings werden eine Elektrodenmischschicht und die Isolierschicht an einer Oberfläche eines Substrats durch Beschichten gebildet, und das Substrat wird in die Form der gelaschten Elektrode geschnitten, wodurch die mit der Isolierschicht versehene gelaschte Elektrode hergestellt wird. Aus diesem Grund wird das leitfähige Substrat an einer Seitenfläche der Lasche freigelegt. Bei der Konstruktion des Energiespeichers entsteht bei normalem Gebrauch kein Problem. Für den Fall, dass die Energiespeichervorrichtung jedoch einer unerwarteten anormalen Situation ausgesetzt ist, besteht bei der herkömmlichen Laschenelektrode die Befürchtung, dass eine der Elektroden mit der Seitenfläche der Lasche der anderen Elektrode in elektrischen Kontakt kommt, wodurch die Leistung der Energiespeichervorrichtung verringert wird. Insbesondere ist, wie vorstehend beschrieben, jede der Vielzahl der Laschen jeder Elektrode in der Elektrodenanordnung laminiert. Aus diesem Grund ragt die Lasche, obwohl die Vorder- und Rückseite der Lasche im laminierten Zustand durch die anderen benachbarten Laschen geschützt ist, aus einem Hauptkörper der Elektrodenanordnung heraus, während an der Seitenfläche der Lasche das Substrat freigelegt ist. Für den Fall, dass die unerwartete Abweichung bei einer der positiven und der negativen Elektroden erzeugt wird, besteht also die Befürchtung, dass die abweichende Elektrode mit der Seitenfläche der Lasche der anderen Elektrode, die aus dem Hauptkörper der Elektrodenanordnung herausragt, in elektrischen Kontakt kommt.
-
Die vorliegende Erfindung wurde anhand der vorstehend beschriebenen Umstände gemacht, und ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Energiespeicherelektrode bereitzustellen, die den elektrischen Kontakt zwischen der Lasche einer der Elektroden und der anderen Elektrode aufgrund der Erzeugung der unerwarteten Laminationsabweichung oder dergleichen verhindern kann, und überdies eine Energiespeichervorrichtung mit der Energiespeicherelektrode und ein Verfahren zur Herstellung der Energiespeicherelektrode.
-
MITTEL ZUR LÖSUNG DER AUFGABEN
-
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, der die oben genannten Probleme löst, bezieht sich auf eine Energiespeicherelektrode, die ein leitfähiges Elektrodensubstrat mit einem Hauptkörper und mindestens einer plattenförmigen Lasche und einer Isolierschicht aufweist, die eine Oberfläche und eine Seitenfläche eines Sockelendes der Lasche beschichtet.
-
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf eine Energiespeichervorrichtung gerichtet, die die Elektrode der Energiespeichervorrichtung umfasst.
-
Noch ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrode einer Energiespeichervorrichtung, wobei das Verfahren umfasst: das Vorbereiten eines leitfähigen Elektrodensubstrats, das einen Hauptkörper und mindestens eine plattenförmige Lasche umfasst; und das Bilden einer Isolierschicht, die eine Oberfläche und eine Seitenfläche eines Sockelendes der Lasche beschichtet.
-
VORTEILE DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung kann die Elektrode der Energiespeichervorrichtung zur Verfügung stellen, die den elektrischen Kontakt zwischen der Lasche der einen Elektrode und der anderen Elektrode aufgrund der Erzeugung der unerwarteten Laminationsabweichung oder dergleichen verhindern kann, sowie die Energiespeichervorrichtung mit der Elektrode der Energiespeichervorrichtung und das Verfahren zur Herstellung der Elektrode der Energiespeichervorrichtung.
-
Figurenliste
-
- 1 ist eine Draufsicht, die eine Elektrode einer Energiespeichervorrichtung gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt.
- 2 ist eine Schnittansicht der Elektrode der Energiespeichervorrichtung aus der 1 entlang der Linie A-A.
- 3 ist eine Schnittansicht der Elektrode der Energiespeichervorrichtung aus 1 entlang der Linie B-B.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Sekundärbatterie mit nichtwässrigem Elektrolyten gemäß einer Ausführungsform einer Energiespeichervorrichtung der vorliegenden Erfindung darstellt.
- 5 ist ein schematisches Diagramm, das eine Elektrodenanordnung veranschaulicht, die in der Sekundärbatterie mit nichtwässrigem Elektrolyten in 4 enthalten ist.
- 6 ist ein schematisches Diagramm, das eine Energiespeichervorrichtung zeigt, die durch das Zusammenführen einer Vielzahl von Energiespeichervorrichtungen gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruiert wurde.
-
AUSFÜHRUNGSMODUS FÜR DIE ERFINDUNG
-
Eine Elektrode einer Energiespeichervorrichtung gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist eine Energiespeichervorrichtungselektrode (im Folgenden auch einfach als „Elektrode“ bezeichnet), die ein leitfähiges Elektrodensubstrat mit einem Hauptkörper und mindestens einer plattenförmigen Lasche und einer Isolierschicht, die eine Oberfläche und eine Seitenfläche eines Sockelendes der Lasche beschichtet, umfasst.
-
An der Elektrode ist auch die Seitenfläche der Lasche mit der Isolierschicht beschichtet, so dass ein elektrischer Kontakt kaum entstehen kann, selbst wenn eine andere Elektrode mit der Seitenfläche der Lasche in Kontakt kommt. Auf diese Weise kann der elektrische Kontakt zwischen der Lasche einer der Elektroden und der anderen Elektrode durch die Erzeugung einer unerwarteten Laminationsabweichung und dergleichen in der Elektrode verhindert werden.
-
Vorzugsweise ist dabei eine mittlere Dicke der die Seitenfläche der Lasche beschichtenden Isolierschicht größer als eine mittlere Dicke der die Oberfläche der Lasche beschichtenden Isolierschicht. Wie vorstehend beschrieben, kann durch die Bildung einer dicken Isolierschicht auf der Seitenfläche, mit der die Elektrode leicht in Kontakt kommt, ein Kurzschluss durch einen leitfähigen Grat, der möglicherweise beim Schlitzen eines Stromabnehmers beim Bilden der Lasche entsteht, verhindert werden, wodurch der elektrische Kontakt der anderen Elektrode mit der Seitenfläche der Lasche zuverlässig verhindert werden kann. Für den Fall, dass die Isolierschicht durch Trockenbeschichtung oder dergleichen gebildet wird, steht die mittlere Dicke der Isolierschicht, die die Oberfläche der Lasche beschichtet, in einem Zusammenhang mit der mittleren Dicke der Isolierschicht, die die Seitenfläche der Lasche beschichtet. Aus diesem Grund kann bei der Betrachtung einer Form der Lasche zur Überprüfung von Wicklungsfehlausrichtungen oder Graten die Dicke der die Oberfläche der Lasche beschichtenden Isolierschicht durch Messung der mittleren Dicke der relativ dicken, leicht zu messenden Isolierschicht, die die Seitenfläche der Lasche beschichtet, abgeschätzt werden.
-
Vorzugsweise enthält die Isolierschicht Isolierteilchen und ein Bindemittel. Auf diese Weise kann effizient eine gut isolierende Isolierschicht gebildet werden.
-
Vorzugsweise umfasst die Elektrode die auf die Oberfläche des Hauptkörpers laminierte Elektrodenmischschicht, und die mittlere Dicke der die Oberfläche der Lasche beschichtenden Isolierschicht ist kleiner oder gleich einer durchschnittlichen Höhe von der Oberfläche des Hauptkörpers bis zur Oberfläche der Elektrodenmischschicht. Folglich kann in der Elektrodenanordnung mit der laminierten oder gewickelten Struktur ein Abschnitt, in dem die Lasche laminiert ist, daran gehindert werden, verdickt zu werden, und die Energiespeichervorrichtung kann derart sehr klein gemacht werden.
-
Bevorzugt ist die Elektrode die positive Elektrode. Haftet beispielsweise während des Gebrauchs ein metallischer Fremdkörper an der positiven Elektrode, so löst sich der metallische Fremdkörper im Elektrolyten auf und fällt an der negativen Elektrode aus, was zuweilen denjenigen elektrischen Kontakt verursacht, der zu einer Abnahme der elektrochemischen Leistung der Energiespeichervorrichtung führt. Die Leistungsabnahme der Energiespeichervorrichtung durch die metallischen Fremdstoffe kann durch die mit der Isolierschicht versehene Elektrode als positive Elektrode verhindert werden.
-
Eine Energiespeichervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Energiespeichervorrichtung mit der Elektrode. Die Energiespeichervorrichtung umfasst die Elektrode, bei der die Isolierschicht an der Oberfläche und der Seitenfläche der Lasche vorgesehen ist, so dass der elektrische Kontakt zwischen der Lasche der einen Elektrode und der anderen Elektrode verhindert werden kann.
-
Ein Verfahren zum Herstellen einer Elektrode des Energiespeichers gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist ein Verfahren zum Herstellen der Energiespeicherelektrode, wobei das Verfahren umfasst: Herstellen eines leitfähigen Elektrodensubstrats mit einem Hauptkörper und mindestens einer plattenförmigen Lasche; und Bilden einer Isolierschicht, die eine Oberfläche und eine Seitenfläche eines Sockelendes der Lasche beschichtet. Mittels des Verfahren kann die Elektrode erhalten werden, die den elektrischen Kontakt zwischen der Lasche einer der Elektroden und der anderen Elektrode aufgrund des Auftretens der unerwarteten Laminationsabweichung und dergleichen verhindern kann.
-
Die Isolierschicht wird vorzugsweise durch Trockenbeschichtung gebildet. Wird die Isolierschicht durch die Trockenbeschichtung gebildet, so kann die auf der Seitenfläche der Lasche gebildete Isolierschicht relativ leicht verdickt werden, und die den elektrischen Kontakt im physikalischen Kontakt der anderen Elektrode mit der Seitenfläche der Lasche zuverlässig verhindernde Elektrode kann effizient hergestellt werden. Bei der Trockenbeschichtung lässt sich eine Beschichtungsmenge im Vergleich zur Nassbeschichtung leicht kontrollieren und es kann eine hochgleichmäßige Isolierschicht gebildet werden.
-
Die Elektrode der erfindungsgemäßen Ausführungsform, das Verfahren zu ihrer Herstellung und die Energiespeichervorrichtung werden im Folgenden ausführlich beschrieben.
-
<Elektrode der Energiespeichervorrichtung>
-
Eine Elektrode 10 (Energiespeicherelektrode) in den 1 bis 3 umfasst ein Elektrodensubstrat 11, eine Elektrodenmischschicht 12 und eine Isolierschicht 13 (vgl. insbesondere 3). Das Elektrodensubstrat 11 umfasst einen Hauptkörper 14 und eine Lasche 15 (vgl. insbesondere 1). Die Elektrodenmischschicht 12 ist auf die Vorder- und Rückseite des Hauptkörpers 14 laminiert, während eine Kante auf einer Seite der Lasche 15 (Abschnitt ohne Elektrodenmischschicht) übrigbleibt, und die Isolierschicht 13 ist auf den Abschnitt ohne Elektrodenmischschicht des Hauptkörpers 14 und das Sockelende der Lasche 15 laminiert.
-
Das Elektrodensubstrat 11 weist eine Leitfähigkeit auf. So wie hier verwendet, bedeutet der Begriff „Leitfähigkeit“, dass der nach JIS-H-0505 (1975) gemessene Volumenwiderstand kleiner oder gleich 107 Ω cm ist. Das Elektrodensubstrat 11 weist überdies eine Blechform auf.
-
Für den Fall, dass die Elektrode 10 die positive Elektrode ist, werden Metalle wie Aluminium, Titan und Tantal oder Legierungen von diesen als Material des Elektrodensubstrats 11 (Positiv-Elektrodensubstrat) verwendet. Unter anderem sind Aluminium und eine Aluminiumlegierung aus Sicht des Gleichgewichts zwischen potenziellem Widerstand, hoher Leitfähigkeit und Kosten zu bevorzugen. Das heißt, vorzugsweise wird eine Aluminiumfolie als Positiv-Elektrodensubstrat verwendet. A1085P und A3003P, die in JIS-H-4000 (2014) definiert sind, können beispielsweise für Aluminium oder die Aluminiumlegierung angeführt werden. Ist andererseits die Elektrode 10 die negative Elektrode, so werden Metalle wie Kupfer, Nickel, Edelstahl und vernickelter Stahl oder Legierungen von diesen als Material des Elektrodensubstrats 11 (Negativelektrodensubstrat) verwendet, und vorzugsweise wird dann Kupfer oder eine Kupferlegierung verwendet. Das bedeutet, dass bevorzugt eine Kupferfolie als Negativelektrodensubstrat verwendet wird. Als Beispiel für die Kupferfolie können eine gewalzte Kupferfolie und eine elektrolytische Kupferfolie angeführt werden.
-
Der Hauptkörper 14 hat in ebener Ansicht eine quadratische Form oder eine Bandform. Ein Bildungsabschnitt der Elektrodenmischschicht, in dem die Elektrodenmischschicht 12 laminiert ist und der Abschnitt ohne die Elektrodenmischschicht, in welchem die Elektrodenmischschicht 12 nicht laminiert ist, ist auf beiden Hauptflächen (Vorder- und Rückseite) des Hauptkörpers 14 vorhanden. Der Abschnitt ohne Elektrodenmischschicht im Hauptkörper 14 ist ein bandförmiger Bereich entlang einer Stirnfläche an derjenigen Seite, an der die Lasche 15 verbunden ist.
-
Die Lasche 15 ist so ausgebildet, dass sie mit der Stirnseite an einer langen Seite (Teilseite ohne Elektrodenmischschicht) des Hauptkörpers 14 verbunden ist. Die Lasche 15 hat eine Plattenform. So wie er hier verwendet wird, bezeichnet der Begriff „Plattenform“ eine Form, in der die die Hauptflächen verbindende Seitenfläche außer an dem Paar von Hauptflächen (Vorder- und Rückseite) vorhanden ist. Obwohl in 1 nur eine Lasche 15 dargestellt ist, kann eine Vielzahl von Laschen 15 für einen Hauptkörper 14 vorgesehen sein, oder es kann nur eine Lasche 15 für einen Hauptkörper 14 vorgesehen sein. Im dem Falle, dass die Elektrodenanordnung mit einer Struktur vorliegt, in der eine Vielzahl von positiven Elektroden und eine Vielzahl von negativen Elektroden abwechselnd mit einem dazwischen angeordneten Separator laminiert sind, umfasst üblicherweise ein Elektrodensubstrat 11 eine Lasche 15. Liegt andererseits die Elektrodenanordnung mit einer Struktur vor, in der die positive Elektrode, die negative Elektrode und der Separator gewickelt sind, umfasst üblicherweise ein Elektrodensubstrat 11 eine Vielzahl von Laschen 15.
-
Die Form der Lasche 15 in der ebenen Ansicht ist zwar nicht besonders begrenzt, hat aber in der Regel eine im Wesentlichen quadratische Form. Der Begriff „im Wesentlichen quadratische Form“ meint ein Konzept, das auch ein Quadrat mit abgerundeten Ecken, ein Quadrat mit gebogenen Seiten und dergleichen umfasst. Eine vordere Endseite der Lasche 15 kann mit einer halbkreisförmigen Form oder dergleichen vorgesehen sein.
-
Der Hauptkörper 14 und die Lasche 15 haben im Wesentlichen die gleiche Dicke und bilden die durchgehenden Vorder- und Rückseiten. Das Elektrodensubstrat 11 mit dem Hauptkörper 14 und der Lasche 15 kann durch Schneiden eines blechartigen leitenden Materials aus einer Metallfolie, wie beispielsweise einer Aluminiumfolie und einer Kupferfolie, erhalten werden. Alternativ kann das Elektrodensubstrat 11 durch Verbinden des separaten Hauptkörpers 14 und der Lasche 15 gebildet werden.
-
So reicht beispielsweise die mittlere Dicke des Elektrodensubstrats 11 von 5 µm bis 30 µm, diese beide Werten inklusive. Der Begriff „mittlere Dicke“ bezeichnet einen Durchschnittswert der an zehn Punkten gemessenen Dicke. Gleiches gilt für den Fall, dass bei anderen Elementen und dergleichen auf die „mittlere Dicke“ Bezug genommen wird.
-
Die Elektrodenmischschicht 12 ist in einem Bereich mit Ausnahme des Abschnitts ohne Elektrodenmischschicht auf der Vorder- und Rückseite des Hauptkörpers 14 des Elektrodensubstrats 11 laminiert. Die Elektrodenmischschicht 12 enthält einen Wirkstoff und ggf. optionale Komponenten wie ein leitfähiges Mittel, einen Binder (Bindemittel), einen Verdicker und einen Füllstoff. Allgemein bekannte Komponenten, die für eine allgemeine Elektrodenmischschicht verwendet werden, können für jede der Komponenten verwendet werden.
-
Beispiele für die aktiven Materialien (positives aktives Material) für den Fall, dass die Elektrode 10 die positive Elektrode ist, umfassen Verbund-Oxide (LixCoO2, LixNiO2, LixMnO3, LixNiαCO(1-α)O2, LixNiαMnβCo(1-α-β)O2, Li1+wNiαMnβCo(1-α-β-w)O2 und dergleichen mit einer geschichteten Kristallstruktur vom Typ α-NaFeO2 und LixMn2O4, LixNiαMn(2-α)O4, und dergleichen mit einer spinellartigen Kristallstruktur), dargestellt durch LixMOy (M stellt mindestens eine Art Übergangsmetall dar) und Polyanionverbindungen (LiFePO4, LiMnPO4, LiNiPO4, LiCoPO4, Li3V2(PO4)3, Li2MnSiO4, Li2CoPO4F und dergleichen), dargestellt durch LiwMex(AOy)z (Me repräsentiert mindestens eine Art Übergangsmetall und A repräsentiert P, Si, B, V und dergleichen). Die Elemente oder Polyanionen in diesen Verbindungen können teilweise durch andere Elemente oder Anionenarten substituiert sein. In der Elektrodenmischschicht kann eine Sorte dieser Verbindungen allein verwendet werden, oder aber mindestens zwei Sorten dieser Verbindungen können gemischt und verwendet werden.
-
Beispiele für die aktiven Materialien (negatives aktives Material) für den Fall, dass die Elektrode 10 die negative Elektrode ist, sind Metalle oder Halbmetalle wie Si und Sn, Metalloxide oder Halbmetalloxide wie Si-Oxid und Sn-Oxid, Polyphosphorsäureverbindungen und Kohlenstoffmaterialien wie Graphit (Graphit) und amorpher Kohlenstoff (leicht graphisierbarer Kohlenstoff oder nicht graphisierbarer Kohlenstoff).
-
So reicht beispielsweise die mittlere Dicke der Elektrodenmischschicht 12 von 1 µm bis 100 µm pro Seite, die beiden Werte inklusive.
-
Die Isolierschicht 13 ist eine Schicht, die den Abschnitt ohne Elektrodenmischschicht des Hauptkörpers 14 und das Sockelende der Lasche 15 beschichtet. Der Begriff „Isolierung“ in der Isolierschicht 13 bedeutet, dass die Leitfähigkeit der Isolierschicht 13 niedriger ist als die des Elektrodensubstrats 11. Insbesondere wird ein Oberflächenwiderstandswert A gemessen, indem zwei Sonden eines Widerstandsmessgerätes („Loresta-EPMCP-T360“, hergestellt von Mitsubishi Chemical Analytech Co., Ltd.) gegen Stellen gedrückt werden, an denen die Isolierschicht gebildet wird. Ebenso wird ein Oberflächenwiderstandswert B an der Stelle der Lasche gemessen, an der die Isolierschicht nicht gebildet wird. Wenn der Wert von A mindestens um den Faktor 50 gegenüber dem Wert von B erhöht ist, wird festgelegt, dass die Isolierschicht die Isolierung aufweist.
-
Die Isolierschicht 13 beschichtet die Vorderfläche, die Rückseite und das Paar Seitenflächen am Sockelende der Lasche 15. Das heißt, die gesamte Oberfläche des Sockelendes der Lasche 15 ist mit der Isolierschicht beschichtet, und das Elektrodensubstrat 11 ist nicht freigelegt. Dadurch kann der elektrische Kontakt zwischen der Lasche einer der Elektroden und der anderen Elektrode zuverlässiger verhindert werden. So wie hier verwendet, bezeichnet der Begriff „Sockelende“ der Lasche 15 einen Abschnitt, der mit dem Hauptkörper 14 der Lasche 15 verbunden ist.
-
Die Isolierschicht 13 kann auch die Stirnfläche des Abschnitts ohne Elektrodenmischschicht, nämlich die Stirnfläche an der Seite der Lasche 15 des Hauptkörpers 14, beschichten. Vorzugsweise wird die Stirnfläche in dem Abschnitt ohne Elektrodenmischschicht mit der Isolierschicht 13 beschichtet, da die Sicherheit der Energiespeichervorrichtung verbessert wird. Die Isolierschicht 13 kann einen Teil der Elektrodenmischschicht 12 beschichten.
-
An der Lasche 15 ist eine dem Sockelende gegenüberliegende Seite das vordere Ende. Die Isolierschicht 13 ist am vorderen Ende nicht laminiert, und die Lasche 15 (Elektrodensubstrat 11) ist freigelegt. Wie später beschrieben, ist das vordere Ende der Lasche 15 eine Stelle, an der ein leitfähiges Verbindungselement (auch als Stromabnahmeelement bezeichnet) angeschlossen ist, während die Elektrodenanordnung gebildet wird.
-
Eine untere Grenze einer Länge des Bereichs, in dem die Isolierschicht 13 in die Lasche 15 laminiert ist, ist vorzugsweise 10% einer Länge der Lasche 15 und besonders bevorzugt 20%. Die elektrische Kontaktschutzfunktion kann weiter verbessert werden, indem die Länge des Laminierungsbereichs der Isolierschicht an der Lasche 15 auf die untere Grenze oder mehr eingestellt wird. Eine Obergrenze für die Länge des Bereichs, in dem die Isolierschicht 13 laminiert ist, beträgt vorzugsweise 70% der Länge der Lasche 15 und besonders bevorzugt 50%. Der Verbindungsbereich mit dem Verbindungselement kann ausreichend gesichert werden, indem die Länge des Laminierungsbereichs der Isolierschicht an der Lasche 15 auf die obere Grenze oder weniger eingestellt wird. Die Länge des Bereichs, in dem die Isolierschicht 13 in die Lasche 15 einlaminiert ist, bedeutet eine Länge in einer Überstandsrichtung der Lasche 15 basierend auf der Stirnseite an der mit dem Hauptkörper 14 verbundenen Sockelendseite (eine vertikale Länge in 1).
-
Vorzugsweise ist eine mittlere Dicke (T1 ) der die Seitenfläche der Lasche 15 beschichtenden Isolierschicht 13 größer als eine mittlere Dicke (T2) der die Oberfläche der Lasche 15 beschichtenden Isolierschicht 13 (siehe 2). Die Seitenfläche der Lasche 15 weist eine rauere Oberfläche und eine geringere Glätte auf als die Vorder- und Rückseite der Lasche 15, so dass der elektrische Kontakt zwischen der anderen Elektrode und der Seitenfläche der Lasche 15 durch Einstellen der mittleren Dicke der Isolierschicht 13 auf T1 > T2 weiter vermieden werden kann. So reicht etwa bevorzugt die mittlere Dicke (T1 ) von mehr als dem Einfachen bis weniger als oder gleich dem Dreifachen der mittleren Dicke (T2 ).
-
Die untere Grenze der mittleren Dicke (T1 ) der Isolierschicht 13, die die Seitenfläche der Lasche 15 beschichtet, kann 1 µm, vorzugsweise 3 µm, und besonders bevorzugt 7 µm sein. Für den Fall, dass die andere Elektrode mit der Seitenfläche der Lasche 15 in Kontakt kommt, kann die elektrische Kontaktschutzfunktion verbessert werden, indem die mittlere Dicke (T1 ) der Isolierschicht 13 an der Seitenfläche auf die untere Grenze oder mehr eingestellt wird. Andererseits kann die Obergrenze der mittleren Dicke (T1 ) beispielsweise auf 100 µm oder 30 µm oder 20 µm festgelegt werden.
-
Die untere Grenze der mittleren Dicke (T2 ) der Isolierschicht 13, die die Oberfläche der Lasche 15 beschichtet, kann 1 µm, vorzugsweise 3 µm, und besonders bevorzugt 7 µm sein. Die ausreichende elektrische Kontaktschutzfunktion kann durch Einstellen der mittleren Dicke (T1 ) der Isolierschicht 13 an der Oberfläche auf die untere Grenze oder mehr dargestellt werden. Andererseits kann die Obergrenze der mittleren Dicke (T2) beispielsweise auf 100 µm oder 30 µm oder 20 µm festgelegt werden.
-
Vorzugsweise ist die mittlere Dicke (T2 ) der die Oberfläche der Lasche 15 beschichtenden Isolierschicht 13 kleiner oder gleich einer mittleren Höhe (H1 ) von der Oberfläche des Hauptkörpers 14 (Elektrodensubstrat 11) hin zur Oberfläche der Elektrodenmischschicht 12 (siehe ). Der Begriff „mittlere Höhe“ bezeichnet einen Durchschnittswert der an zehn Punkten gemessenen Höhe. In der Elektrode 10 von 3 ist die mittlere Höhe (H1 ) gleich der mittleren Dicke der Elektrodenmischschicht 12.
-
Vorzugsweise enthält die Isolierschicht 13 Isolierteilchen und ein Bindemittel. Die Isolierschicht 13 kann außer dem Isolierpartikel und dem Bindemittel weitere Komponenten enthalten.
-
Das Isolierteilchen kann entweder ein anorganisches Teilchen oder ein organisches Teilchen sein, das anorganische Teilchen wird bevorzugt mit Blick auf Hitzebeständigkeit und dergleichen verwendet. Beispiele für die anorganischen Partikel sind anorganische Oxide wie Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Titanoxid, Zirkonoxid, Magnesiumoxid, Ceroxid, Yttriumoxid, Zinkoxid und Eisenoxid, anorganische Nitride wie Siliziumnitrid, Titannitrid und Bornitrid sowie Siliziumkarbid und Calciumcarbonat, Aluminiumsulfat, Aluminiumhydroxid, Kaliumtitanat, Talkum, Kaolinton, Kaolinit, Boehmit, Halloysit, Pyrophyllit, Montmorillonit, Serizit, Glimmer, Amesit, Bentonit, Asbest, Alumosilikat, Kalziumsilikat, Magnesiumsilikat, Kieselerde, Quarzsand und Glas. Unter diesen sind anorganische Oxide vorzuziehen, und unter diesen besonders bevorzugt ist Aluminiumoxid.
-
Als Bindemittel wird in der Regel ein Bindemittel verwendet, das die isolierenden Partikel fixieren kann und in einem Anwendungsbereich elektrochemisch stabil ist. Beispiele für das Bindemittel sind Fluorharze wie Polytetrafluorethylen (PTFE) und Polyvinylidenfluorid (PVDF), thermoplastische Harze wie Polyethylen, Polypropylen und Polyimid, Elastomere wie Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), sulfoniertes EPDM, Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR) und Fluorkautschuk sowie Polysaccharidpolymere. Unter diesen werden unter dem Gesichtspunkt der Hitzebeständigkeit und dergleichen bevorzugt Fluorharze und unter diesen besonders bevorzugt PVDF verwendet.
-
Obwohl die Elektrode 10 sowohl als positive Elektrode als auch als negative Elektrode verwendet werden kann, wird die Elektrode 10 vorzugsweise als positive Elektrode verwendet. Die Elektrode 10 kann auch sowohl als positive Elektrode als auch als negative Elektrode verwendet werden.
-
<Verfahren zur Herstellung von Elektroden für Energiespeichergeräte>
-
Das Verfahren zur Herstellung der Elektrode 10 ist in keiner Hinsicht besonders beschränkt. So kann beispielsweise die Elektrode 10 nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden. Das bedeutet, das Verfahren zur Herstellung der Elektrode der Energiespeichervorrichtung umfasst das Vorbereiten des leitfähigen Elektrodensubstrats mit dem Hauptkörper und mindestens einer plattenförmigen Lasche und das Bilden der Isolierschicht, die die Oberfläche und die Seitenfläche des Sockelendes der Lasche beschichtet.
-
Genauer gesagt, kann beispielsweise die Elektrode 10 durch die Schritte 1 bis 3 erhalten werden.
(Schritt 1) Die Elektrodenmischschicht wird auf das plattenförmige Elektrodensubstrat laminiert.
(Schritt 2) Das Elektrodensubstrat, auf das die Elektrodenmischschicht laminiert ist, wird in eine Form geschnitten, die den Hauptkörper und mindestens eine plattenförmigen Lasche aufweist.
(Schritt 3) Nach dem Schneiden wird die Isolierschicht an den Abschnitt ohne Elektrodenmischschicht am Hauptkörper das Sockelende an der Lasche laminiert.
-
Alternativ kann das Elektrodensubstrat vorher in die Form mit dem Hauptkörper und der mindestens einen plattenförmigen Lasche geschnitten werden, und die Elektrodenmischschicht kann auf das Elektrodensubstrat laminiert werden. Das heißt, die Reihenfolge der Schritte 1 und 2 kann umgekehrt werden. Nach Schritt 1 kann die Isolierschicht auf den Abschnitt ohne Elektrodenmischschicht (Schritt 3) laminiert und in die Form mit dem Hauptkörper und der mindestens einen plattenförmigen Lasche geschnitten werden (Schritt 2). In diesem Fall kann, nachdem die die an den Abschnitt ohne Elektrodenmischschicht laminierte Isolierschicht in eine die Lasche aufweisende Form geschnitten wurde, diese wieder an die Seitenfläche der Lasche laminiert werden.
-
Die Elektrodenmischschicht in Schritt 1 wird laminiert, indem die Elektrodenmischung auf beiden Seiten des blechförmigen Elektrodensubstrats in einer Bandform aufgebracht wird. Die Elektrodenmischung ist in der Regel eine Paste, die ein aktives Material, eine Komponente, wie beispielsweise ein Bindemittel, und ein Dispersionsmedium enthält. Die Elektrodenmischschicht wird durch Trocknen nach dem Auftragen der Elektrodenmischung gebildet. Die Elektrodenmischschicht kann durch Trockenbeschichtung gebildet werden. Der Begriff „Trockenbeschichtung“ meint ein Beschichtungsverfahren, bei dem kein Lösungsmittel verwendet wird, und wird auch als Pulverbeschichtung bezeichnet. Beispiele für die Trockenbeschichtung sind die elektrostatische Beschichtung und ein Fluidtauchverfahren.
-
Das Schneiden des Elektrodensubstrats in Schritt 2 kann mit einem allgemein bekannten Verfahren wie durch einen Laser oder mittels Stanzen durchgeführt werden. Die Lasche ist an dem Abschnitt ohne Elektrodenmischschicht in einem plattenförmigen Elektrodensubstrat ausgebildet.
-
Es gibt keine besondere Einschränkung für das Laminierverfahren der Isolierschicht in Schritt 3, vielmehr kann ein allgemein bekanntes Verfahren wie das Beschichten angewandt werden. Die Beschichtung erfolgt, während die Elektrodenmischschicht und das vordere Ende an der Lasche maskiert sind. Folglich kann die Isolierschicht auf Abschnitt ohne Elektrodenmischschicht im Hauptkörper und das Sockelende an der Lasche aufgebracht werden. An dieser Stelle wird die Isolierschicht auch an der Seitenfläche (Stirnfläche) der Elektrodenmischschicht, die sich nicht am Hauptkörper befindet, und der Seitenfläche des Sockelendes an der Lasche gebildet.
-
Die Isolierschicht kann in Schritt 3 durch Nassbeschichtung oder Trockenbeschichtung beschichtet werden. Vorzugsweise wird die Isolierschicht in Schritt 3 durch Trockenbeschichtung beschichtet. So wird beispielsweise eine Pulverbeschichtung aufgebracht, die die Isolierteilchen und das Bindemittel enthält, und die Isolierschicht wird durch Erwärmen der Pulverbeschichtung auf eine Schmelztemperatur des Bindemittels gebildet. Durch die Bildung der Isolierschicht mittels Beschichtung, insbesondere durch Trockenbeschichtung, neigt die auf der Seitenfläche der Lasche oder dergleichen gebildete Isolierschicht dazu, dicker zu sein als die auf der Oberfläche gebildete Isolierschicht. Die Schichtdicke kann leicht gehandhabt werden, und der hochgleichmäßige Isolierfilm kann effizient gebildet werden. Beispiele für die Trockenbeschichtungsverfahren (Pulverbeschichtung) sind ein elektrostatisches Beschichtungsverfahren und ein Fluid-Immersionsverfahren. Unter den Trockenbeschichtungsverfahren wird vorzugsweise die elektrostatische Beschichtung eingesetzt. Durch das elektrostatische Beschichtungsverfahren kann ein hochgleichmäßiger Isolierfilm effizient gebildet werden.
-
<Energiespeichergerät>
-
4 ist ein schematisches Diagramm, das eine rechteckige Sekundärbatterie mit nichtwässrigem Elektrolyten 20 gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Energiespeichervorrichtung zeigt. In der Sekundärbatterie 20 mit nichtwässrigem Elektrolyten ist eine Elektrodenanordnung 21 (nicht in 4 dargestellt) in 5 in einem Gehäuse 22 untergebracht.
-
Wie in 5 dargestellt, werden in der Elektrodenanordnung 21 eine positive Elektrode 23, ein erster Separator 24, eine negative Elektrode 25 und ein zweiter Separator 26, die alle eine lange Streifenform mit konstanter Breite aufweisen, überlappt und zu einer flachen Form gewickelt. Die Elektrodenanordnung 21 ist im gewickelten Zustand im Gehäuse 22 untergebracht.
-
Die Elektrode 10 in den 1 bis 3 kann als positive Elektrode 23 verwendet werden. Das heißt, die positive Elektrode 23 umfasst ein Elektrodensubstrat 29 mit einem Hauptkörper 27 und einer Lasche 28, eine Elektrodenmischschicht 30, die die meisten der beiden Oberflächen des Hauptkörpers 27 in Bandform überzieht, und eine Isolierschicht 31, die den Abschnitt ohne Elektrodenmischschicht des Hauptkörpers 27 und das Sockelende der Lasche 28 überzieht. Die detaillierte Struktur der positiven Elektrode 23 entspricht, wie vorstehend beschrieben, derjenigen der Elektrode 10.
-
Die negative Elektrode 25 umfasst ein Elektrodensubstrat 34 mit einem Hauptkörper 32 und einer Lasche 33 und eine Elektrodenmischschicht 35, die den größten Teil des Hauptkörpers 32 in Bandform überzieht. In der negativen Elektrode 25 kann die Isolierschicht gebildet sein oder auch nicht. An der negativen Elektrode 25 darf die Isolierschicht nur an der Vorder- und Rückseite so gebildet werden, dass die Seitenfläche der Lasche 33 freigelegt ist.
-
Der erste Separator 24 und der zweite Separator 26 sind in keiner Weise eingeschränkt, vielmehr kann ein allgemein bekannter Energiespeicher-Separator verwendet werden. Beispiele für das Material des Separators sind ein Gewebe, ein Vliesstoff und ein poröser Harzfilm. Dabei wird bevorzugt der poröse Harzfilm verwendet. Mit Blick auf die Festigkeit werden vorzugsweise Polyolefine wie Polyethylen und Polypropylen als Hauptkomponente der porösen Harzfolie eingesetzt. Es kann dabei ein poröser Harzfilm, in dem diese Harze und Harze wie Aramid und Polyimid compoundiert sind, verwendet werden. Es kann auch ein Separator, bei dem eine anorganische Schicht auf den porösen Harzfilm laminiert ist, verwendet werden.
-
In dem Zustand, in dem die positive Elektrode 23, der erste Separator 24, die negative Elektrode 25 und der zweite Separator 26 gewickelt sind, ragt die Vielzahl von Laschen 28 der positiven Elektrode 23 und der Vielzahl von Laschen 33 der negativen Elektrode 25 jeweils aus den Hauptkörpern 27, 32 heraus, während sie sich gegenseitig überlappen. Die Vielzahl der Laschen 28 und die Vielzahl der Laschen 33 werden im laminierten Zustand durch Schweißen mit dem Verbindungselement (auch als Stromabnahmeelement bezeichnet) verbunden und elektrisch mit einem positiven Elektrodenanschluss 38 oder einem negativen Elektrodenanschluss 39 verbunden.
-
Ein allgemein bekanntes Aluminiumgehäuse, ein allgemein bekanntes Edelstahlgehäuse, ein allgemein bekanntes Harzgehäuse und dergleichen, die üblicherweise als Gehäuse der allgemeinen Sekundärbatterie mit nichtwässrigem Elektrolyten verwendet werden, können als Gehäuse 22 verwendet werden. Das Gehäuse 22 umfasst einen Deckel 36 und einen Gehäusekörper 37. Der positive Elektrodenanschluss 38 und der negative Elektrodenanschluss 39 sind im Deckel 36 vorgesehen.
-
Das Gehäuse 22, in dem die Elektrodenanordnung 21 untergebracht ist, ist mit dem nichtwässrigen Elektrolyten gefüllt. Ein allgemein bekannter nichtwässriger Elektrolyt, der im Allgemeinen für die Sekundärbatterie mit nichtwässrigem Elektrolyten verwendet wird, kann als nichtwässriger Elektrolyt verwendet werden. Dabei kann ein nichtwässriger Elektrolyt verwendet werden, bei dem ein Elektrolytsalz in einem nichtwässrigen Lösungsmittel gelöst ist.
-
Beispiele für das nichtwässrige Lösungsmittel sind cyclische Carbonate wie Ethylencarbonat (EC), Propylencarbonat (PC) und Butylencarbonat (BC) und Kettencarbonate wie Diethylcarbonat (DEC), Dimethylcarbonat (DMC) und Ethylmethylcarbonat (EMC).
-
Beispiele für das Elektrolytsalz sind Lithiumsalz, Natriumsalz, Kaliumsalz, Magnesiumsalz und Oniumsalz, wobei bevorzugt Lithiumsalz verwendet wird. Beispiele für das Lithiumsalz sind anorganische Lithiumsalze wie LiPF6, LiPO2F2, LiBF4, LiClO4 und LiN(SO2F)2 und Lithiumsalze wie LiSO3CF3, LiN(SO2CF3)2, LiN(SO2C2F5)2, LiN(SO2CF3)(SO2C4F9), LiC(SO2CF3)3 und LiC(SO2C2F5)3, die eine fluorierte Kohlenwasserstoffgruppe aufweisen.
-
Ein bei normaler Temperatur geschmolzenes Salz, eine ionische Flüssigkeit, ein Polymer-Festelektrolyt oder dergleichen können als nichtwässriger Elektrolyt verwendet werden.
-
<Weitere Ausführungsformen>
-
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt, sondern es können zusätzlich zur obigen Ausführungsform verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. So wird beispielsweise die Struktur, in der die Elektrodenmischschicht direkt an die Oberfläche des Hauptkörpers des Elektrodensubstrats laminiert ist, in die Elektrode 10 von 1 übernommen. Alternativ kann eine Zwischenschicht zwischen dem Elektrodensubstrat und der Elektrodenmischschicht vorgesehen werden. So kann beispielsweise die Zwischenschicht durch eine Zusammensetzung gebildet werden, die ein Harzbindemittel und ein leitfähiges Teilchen enthält. Umfasst die Elektrode die Zwischenschicht, so ist die „mittlere Höhe von der Oberfläche des Hauptkörpers bis zur Oberfläche der Elektrodenmischschicht“ eine mittlere Dicke einer zweischichtigen Struktur, die aus der Zwischenschicht und der Elektrodenmischschicht aufgebaut ist.
-
In der Energiespeichervorrichtung (Sekundärbatterie mit nichtwässrigem Elektrolyten) der 4 und 5 wird die Elektrode 10 gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform als positive Elektrode verwendet. Alternativ kann die Elektrode 10 als negative Elektrode verwendet werden. Die Elektrode 10 weist eine Struktur auf, in der die beiden Seitenflächen am Sockelende der Lasche mit der Isolierschicht beschichtet sind. Alternativ kann auch nur eine Seitenfläche mit der Isolierschicht beschichtet werden. Selbst in diesem Fall kann eine gegenüber der herkömmlichen Elektrode, bei der die Seitenfläche der Lasche überhaupt nicht beschichtet ist, überlegene elektrische Kontaktschutzfähigkeit nachgewiesen werden.
-
In der Energiespeichervorrichtung der Ausführungsform wird die Elektrodenanordnung ausgebildet, während die positive Elektrode, die negative Elektrode und der Separator gewickelt werden. Alternativ kann die Elektrodenanordnung durch abwechselndes Laminieren der Vielzahl von positiven Elektroden und der Vielzahl von negativen Elektroden mit dem dazwischen angeordneten Separator gebildet werden. Bei der Ausführungsform wurde ein Beispiel beschrieben, bei dem die Energiespeichervorrichtung die Sekundärbatterie mit nichtwässrigem Elektrolyten ist, aber auch andere Energiespeichervorrichtungen verwendet werden können. Ein Kondensator (ein elektrischer Doppelschichtkondensator, ein Lithium-Ionen-Kondensator und eine Primärbatterie) kann als Beispiel für andere Energiespeichervorrichtungen angeführt werden. Irgendeine Energiespeichervorrichtung, bei der der Elektrolyt eine wässrige Lösung ist, kann verwendet werden. Bei jeder Energiespeichervorrichtung kann der elektrische Kontakt zwischen der Lasche einer der Elektroden und der anderen Elektrode durch Auftreten der Laminierungsabweichung dadurch verhindert werden, dass die erfindungsgemäße Energiespeicherelektrode zumindest als mindestens positive Elektrode oder als negative Elektrode verwendet wird.
-
Die Struktur der Energiespeichervorrichtung der vorliegenden Erfindung ist in keiner Hinsicht begrenzt. Hierfür können etwa eine zylindrische Batterie, eine prismatische Batterie (rechteckige Batterie) und eine flache Batterie angeführt werden. Die vorliegende Erfindung kann auch als Energiespeichergerät mit einer Vielzahl von Energiespeichervorrichtungen eingesetzt werden. 6 veranschaulicht eine Ausführungsform des Energiespeichergeräts. In 6 umfasst ein Energiespeichergerät 40 eine Vielzahl von Energiespeichereinheiten 41. Jede Energiespeichereinheit 41 umfasst eine Vielzahl von Energiespeichervorrichtungen 42 (z.B. die Sekundärbatterie 20 mit nichtwässrigem Elektrolyten in 4). Das Energiespeichergerät 40 kann als Fahrzeugstromquelle für ein Elektrofahrzeug (EV), ein Hybrid-Elektrofahrzeug (HEV) und ein Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeug (PHEV) angeordnet werden.
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Die vorliegende Erfindung kann bei elektronischen Vorrichtungen wie einem Personalcomputer und einem Kommunikationsendgerät, einer als Fahrzeugstromquelle verwendeten Energiespeichervorrichtung, einer Energiespeicherelektrode mit der Energiespeichervorrichtung und dergleichen angewendet werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Elektrode
- 11
- Elektrodensubstrat
- 12
- Elektrodenmischschicht
- 13
- Isolierschicht
- 14
- Hauptkörper
- 15
- Lasche
- 20
- Sekundärbatterie mit nichtwässrigem Elektrolyten
- 21
- Elektrodenbaugruppe
- 22
- Gehäuse
- 23
- positive Elektrode
- 24
- erster Separator
- 25
- negative Elektrode
- 26
- zweiter Separator
- 27
- Hauptkörper
- 28
- Lasche
- 29
- Elektrodensubstrat
- 30
- Elektrodenmischschicht
- 31
- Isolierschicht
- 32
- Hauptkörper
- 33
- Lasche
- 34
- Elektrode
- 35
- Elektrodenmischschicht
- 36
- Deckel
- 37
- Gehäusekörper
- 38
- positiver Elektrodenanschluss
- 39
- negativer Elektrodenanschluss
- 40
- Energiespeichergerät
- 41
- Energiespeichereinheit
- 42
- Energiespeichervorrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-