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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein System zur Zuführung von ionisierter Luft, und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, ein System zur Zuführung von ionisierter Luft, das einem Luftstrom in einer Rohrleitung eines Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystems (HLK) über alle Gebläsedrehzahleinstellungen hinweg Ionen zuführt. Aspekte der Erfindung betreffen ein System, ein Fahrzeug und ein Verfahren.
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STAND DER TECHNIK
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Fahrzeuge, wie etwa Kraftfahrzeuge, sind manchmal mit Luftionisierungssystemen ausgestattet, um Fahrgasträumen Ionen zuzuführen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Luftionisierungssysteme in Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystemen (HLK) in den Fahrzeugen integriert sind. Es hat sich gezeigt, dass eine Ionisierung der Luft die Hygiene verbessert, Gerüche entfernt und andere Vorteile mit sich bringt. In einem Fahrzeug betrifft eine der auftretenden Herausforderungen die Wirksamkeit von Luftionisierungssystemen über alle Gebläsedrehzahleinstellungen eines HLK-Systems hinweg. Es wurde festgestellt, dass Ionen bei höheren Gebläsedrehzahleinstellungen nicht immer in geeigneter Weise einem Luftstrom im HLK-System zugeführt werden. Darüber hinaus können andere Anwendungen, wie etwa fahrzeugfremde Anwendungen, mit Luftionisierungssystemen ausgestattet sein; in diesen fahrzeugfremden Anwendungen können ähnliche Herausforderungen auftreten.
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Entsprechend ist es ein Ziel der Erfindung, die vorstehend identifizierten Probleme zu beheben, sowie andere mögliche Probleme, die auftreten können, zu beheben.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Aspekte und Ausführungsformen der Erfindung stellen ein System zur Zuführung von ionisierter Luft, wie etwa ein Fahrzeugsystem zur Zuführung von ionisierter Luft, ein Verfahren zum Zuführen von Ionen in einen Luftstrom in einer Rohrleitung eines Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystems (HLK), wie etwa einer Rohrleitung eines HLK-Systems in einem Fahrzeug, und ein Fahrzeug nach den beigefügten Ansprüchen bereit.
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Nach einem Aspekt der Erfindung wird ein System zur Zuführung von ionisierter Luft bereitgestellt. Das System zur Zuführung von ionisierter Luft kann ein Auslassgehäuse umfassen. Das Auslassgehäuse kann sich innerhalb einer Rohrleitung eines Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystems (HLK) befinden, um einem Luftstrom in der Rohrleitung des HLK-Systems Ionen zuzuführen. Das Auslassgehäuse kann eine äußere Oberfläche aufweisen, die dem Luftstrom in der Rohrleitung des HLK-Systems ausgesetzt ist. Die äußere Oberfläche kann im Allgemeinen in mindestens einem Bereich der äußeren Oberfläche, der dem Luftstrom in der Rohrleitung des HLK-Systems zugewandt ist, kugelförmig sein. Das Auslassgehäuse kann einen durch dieses hindurchlaufenden Auslasskanal für den Ionenstrom aufweisen. Der Auslasskanal kann eine Austrittsöffnung aufweisen, die zur Rohrleitung des HLK-Systems hin offen ist. Der Auslasskanal kann eine primäre Achse aufweisen, die im Allgemeinen mit einer Richtung des Ionenstroms durch den Auslasskanal auf einer Linie liegt. Die primäre Achse kann von einem Ausgang der Rohrleitung des HLK-Systems weg gerichtet sein.
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In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Richtung der primären Achse im Allgemeinen quer und in einer orthogonalen Beziehung zu der Richtung des Luftstroms durch die Rohrleitung gerichtet sein.
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Der Fachmann wird verstehen, dass sich der Begriff „im Allgemeinen kugelförmig“ auf Oberflächen beziehen kann, die gebogen, elliptisch oder halbkugelförmig sind, oder auf jede andere gebogene Oberfläche, die einen Vorteil ähnlich dem einer im Allgemeinen kugelförmigen Oberfläche in einem Bereich der äußeren Oberfläche bietet, die dem Luftstrom in der Rohrleitung des HLK-Systems zugewandt ist.
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Das System zur Zuführung von ionisierter Luft, wie hierin beschrieben, kann einem Luftstrom in der Rohrleitung des HLK-Systems über alle Gebläsedrehzahleinstellungen hinweg, einschließlich höherer Gebläsedrehzahleinstellungen des HLK-Systems, Ionen zuführen. Neben der Austrittsöffnung des Auslassgehäuses kann ein Venturi-Effekt auftreten, und der damit einhergehende verminderte lokale Druck bewirkt, dass im Auslasskanal vorhandene Ionen durch die Austrittsöffnung und in den Luftstrom in der Rohrleitung des HLK-Systems gezogen werden. Somit kann eine Umkehrung des Ionenstroms, die in früher bekannten Systemen zur Zuführung von ionisierter Luft beobachtet wurde, ausgeschlossen werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Auslassgehäuse eine Form aufweisen, die einer Kuppel mit einem kegelstumpfförmigen oberen Abschnitt ähnelt. Die im Allgemeinen kugelförmige Form der äußeren Oberfläche kann sich um die kuppelartige Form spannen. Die Austrittsöffnung kann im kegelstumpfförmigen oberen Abschnitt liegen. Die kuppelartige Form kann die Blockierung des Luftstroms in der Rohrleitung des HLK-Systems minimieren, und die Position der Austrittsöffnung kann zum auftretenden Venturi-Effekt beitragen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann sich die im Allgemeinen kugelförmige Form der äußeren Oberfläche an der kuppelartigen Form bis zur Austrittsöffnung erstrecken, und kann an der Austrittsöffnung enden. Darüber hinaus hat die äußere Oberfläche der kuppelartigen Form eventuell keine im Allgemeinen ebene und nichtkugelförmige Kontur.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung fließt der Luftstrom in der Rohrleitung des HLK-Systems über die Austrittsöffnung des Auslasskanals hinweg und zieht Ionen aus dem Auslasskanal, damit sie sich mit dem Luftstrom in der Rohrleitung des HLK-Systems vermischen. Der Vorgang des Fließens eines Luftstroms über die Austrittsöffnung kann zum Venturi-Effekt beitragen, der an der Austrittsöffnung auftritt.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die primäre Achse des Auslasskanals im Allgemeinen quer zu einer Richtung des Luftstroms in der Rohrleitung des HLK-Systems gerichtet sein. Und Ionen, die aus der Austrittsöffnung austreten, können im Allgemeinen quer zum Luftstrom in der Rohrleitung des HLK-Systems zugeführt werden. Diese Anordnung kann zum Venturi-Effekt beitragen, der an der Austrittsöffnung auftritt.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Auslassgehäuse einen Flansch aufweisen, der sich an einer inneren Oberfläche der Rohrleitung des HLK-Systems befindet. Der Flansch kann eine Abdichtung gegen ein Luftstromleck an der inneren Oberfläche der Rohrleitung des HLK-Systems herstellen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann eine Ebene der Austrittsöffnung im Allgemeinen parallel zu einer Richtung des Luftstroms in der Rohrleitung des HLK-Systems sein. Ionen können aus dem Auslasskanal über den Luftstrom in der Rohrleitung, der über die Austrittsöffnung hinweg fließt, gezogen werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Auslasskanal unidirektional durch das gesamte Auslassgehäuse sein.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das System zur Zuführung von ionisierter Luft einen Ionengenerator und mindestens eine Rohrleitung zur Ionenzufuhr enthalten. Die mindestens eine Rohrleitung zur Ionenzufuhr kann mit dem Ionengenerator in Verbindung stehen, und kann mit dem Auslassgehäuse in Verbindung stehen. Vom Ionengenerator erzeugte Ionen können durch die mindestens eine Rohrleitung zur Ionenzufuhr und zum Auslassgehäuse fließen.
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Nach einem Aspekt der Erfindung kann das System zur Zuführung von ionisierter Luft ein Fahrzeugsystem zur Zuführung von ionisierter Luft sein.
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Nach einem Aspekt der Erfindung wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das das hierin beschriebene System zur Zuführung von ionisierter Luft umfasst.
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Nach einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Zuführen von Ionen in einen Luftstrom in einer Rohrleitung bereitgestellt. Die Rohrleitung kann eine Rohrleitung eines Fahrzeug-Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystems (HLK) sein. Das Verfahren kann das Fließen eines Luftstroms in der Rohrleitung des Fahrzeug-HLK-Systems im Allgemeinen quer zu einer Austrittsöffnung eines Auslassgehäuses eines Fahrzeugsystems zur Zuführung von ionisierter Luft beinhalten. Das Verfahren kann auch das Ziehen von Ionen aus der Austrittsöffnung beinhalten, damit sie sich mit dem Luftstrom in der Rohrleitung des Fahrzeug-HLK-Systems vermischen. Die aus der Austrittsöffnung gezogenen Ionen können im Allgemeinen quer zum Luftstrom in der Rohrleitung des Fahrzeug-HLK-Systems zugeführt werden. Das Verfahren wie beschrieben kann einem Luftstrom in der Rohrleitung des Fahrzeug-HLK-Systems über alle Gebläsedrehzahleinstellungen hinweg, einschließlich höherer Gebläsedrehzahleinstellungen des Fahrzeug-HLK-Systems, Ionen zuführen. Neben der Austrittsöffnung des Auslassgehäuses kann ein Venturi-Effekt auftreten, und der damit einhergehende verminderte lokale Druck bewirkt, dass im Auslassgehäuse vorhandene Ionen durch die Austrittsöffnung und in den Luftstrom in der Rohrleitung des Fahrzeug-HLK-Systems gezogen werden. Somit kann eine Umkehrung des Ionenstroms, die in früher bekannten Systemen zur Zuführung von ionisierter Luft beobachtet wurde, ausgeschlossen werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Verfahren beinhalten, dass das Auslassgehäuse eine äußere Oberfläche aufweist, die dem Luftstrom in der Rohrleitung des Fahrzeug-HLK-Systems ausgesetzt ist. Die äußere Oberfläche kann im Allgemeinen in mindestens einem Bereich der äußeren Oberfläche, der dem Luftstrom in der Rohrleitung des HLK-Systems zugewandt ist, kugelförmig sein. Die im Allgemeinen kugelförmige Form der äußeren Oberfläche kann die Blockierung des Luftstroms in der Rohrleitung des HLK-Systems minimieren.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Verfahren beinhalten, dass das Auslassgehäuse für den Ionenstrom einen durch dieses hindurchlaufenden Auslasskanal aufweist. Der Auslasskanal kann eine primäre Achse aufweisen, die im Allgemeinen mit einer Richtung von Ionenstrom durch den Auslasskanal auf einer Linie liegen kann. Die primäre Achse kann von einem Ausgang der Rohrleitung des Fahrzeug-HLK-Systems weg gerichtet sein. Diese Anordnung kann zum Venturi-Effekt beitragen, der an der Austrittsöffnung auftritt.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Verfahren beinhalten, dass die primäre Achse des Auslasskanals im Allgemeinen quer zu einer Richtung des Luftstroms in der Rohrleitung des Fahrzeug-HLK-Systems gerichtet ist. Diese Anordnung kann zum Venturi-Effekt beitragen, der an der Austrittsöffnung auftritt.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Verfahren beinhalten, dass das Auslassgehäuse eine Form aufweist, die einer Kuppel mit einem kegelstumpfförmigen oberen Abschnitt ähnelt. Die Austrittsöffnung kann im kegelstumpfförmigen oberen Abschnitt liegen. Die kuppelartige Form kann die Blockierung des Luftstroms in der Rohrleitung des Fahrzeug-HLK-Systems minimieren, und die Position der Austrittsöffnung kann zum auftretenden Venturi-Effekt beitragen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Verfahren beinhalten, dass das Auslassgehäuse einen Flansch aufweist, der sich an einer inneren Oberfläche der Rohrleitung des Fahrzeug-HLK-Systems befindet. Der Flansch kann eine Abdichtung gegen ein Luftstromleck an der inneren Oberfläche der Rohrleitung des Fahrzeug-HLK-Systems herstellen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Verfahren beinhalten, dass eine Ebene der Austrittsöffnung im Allgemeinen parallel zu einer Richtung des Luftstroms in der Rohrleitung des Fahrzeug-HLK-Systems ist. Diese Anordnung kann zum Venturi-Effekt beitragen, der an der Austrittsöffnung auftritt.
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Nach einem Aspekt der Erfindung wird ein System zur Zuführung von ionisierter Luft bereitgestellt, umfassend: eine Rohrleitung mit einem Rohrleitungsausgang; und ein Auslassgehäuse, das sich innerhalb der Rohrleitung befindet und dazu angeordnet ist, einem Luftstrom A in der Rohrleitung Ionen zuzuführen, wobei das Auslassgehäuse für den Ionenstrom einen durch dieses hindurchlaufenden Auslasskanal umfasst, wobei ein Auslassausgang zur Rohrleitung hin offen ist, und eine äußere Oberfläche mit einem im Allgemeinen kugelförmigen Bereich R, auf den der Luftstrom A in der Rohrleitung auftrifft, wobei der Auslasskanal eine Auslassrichtung OD aufweist, die vom Rohrleitungsausgang weg und koaxial zu einer primären Ionenstromrichtung gerichtet ist.
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Innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung ist ausdrücklich beabsichtigt, dass die verschiedenen, in den vorhergehenden Absätzen, in den Patentansprüchen und/oder in der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen dargelegten Aspekte, Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen, und insbesondere deren einzelne Merkmale unabhängig voneinander oder in einer beliebigen Kombination herangezogen werden können. Das heißt, alle Ausführungsformen und/oder Merkmale einer beliebigen Ausführungsform können auf beliebige Weise und/oder in beliebiger Kombination kombiniert werden, sofern diese Merkmale nicht inkompatibel sind. Der Anmelder behält sich das Recht vor, jeden beliebigen ursprünglich eingereichten Patentanspruch zu ändern oder jeden neuen Patentanspruch entsprechend einzureichen, einschließlich des Rechts, jeden beliebigen ursprünglich eingereichten Patentanspruch zu verändern, um von einem beliebigen Merkmal eines beliebigen anderen Anspruchs abzuhängen und/oder dieses zu integrieren, obwohl es auf diese Art und Weise zuvor nicht beansprucht wurde.
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Figurenliste
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Eine oder mehrere erfindungsgemäße Ausführungsformen werden nun nur beispielhalber unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, hierbei zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Fahrzeugs, das ein Fahrzeugsystem zur Zuführung von ionisierter Luft nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst;
- 2 ein Fahrzeugsystem zur Zuführung von ionisierter Luft nach einer Ausführungsform der Erfindung;
- 3 ein Auslassgehäuse des Fahrzeugsystems zur Zuführung von ionisierter Luft nach einer Ausführungsform der Erfindung, wobei das dargestellte Auslassgehäuse in einem Fahrzeug-Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystem (HLK) installiert ist;
- 4 eine partielle Querschnittsansicht des Auslassgehäuses von 3 nach einer Ausführungsform der Erfindung;
- 5 eine Darstellung einer simulierten Strömung und Geschwindigkeit im Auslassgehäuse von 3 und in einer Rohrleitung eines Fahrzeug-HLK-Systems nach einer Ausführungsform der Erfindung;
- 6 ein Graph, der simulierte Ergebnisse präsentiert, mit ungefähren Gebläsedrehzahleinstellungen auf der x-Achse und dem Volumenstrom durch das Auslassgehäuse in Litern pro Sekunde (l/s) auf der y-Achse;
- 7 ein Graph, der simulierte Ergebnisse präsentiert, mit ungefähren Gebläsedrehzahleinstellungen auf der x-Achse und dem Volumenstrom durch das Auslassgehäuse in Litern pro Sekunde (l/s) auf der y-Achse; und
- 8 eine Darstellung eines Flussdiagramms eines Verfahrens zum Zuführen von Ionen in einen Luftstrom in einer Rohrleitung eines Fahrzeug-Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystem (HLK) nach einer Ausführungsform der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird eine Ausführungsform eines Fahrzeugsystems zur Zuführung von ionisierter Luft (nachstehend in der detaillierten Beschreibung als „System zur Zuführung von ionisierter Luft“ bezeichnet) 10 dargestellt und wird in dieser Beschreibung genauer ausgeführt. Das System 10 zur Zuführung von ionisierter Luft bringt Ionen in einen Luftstrom ein, in einer Rohrleitung eines Fahrzeug-Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystems (HLK) über alle Gebläsedrehzahleinstellungen hinweg, einschließlich höherer Gebläsedrehzahleinstellungen, die in früheren Systemen des Fahrzeug-HLK-Systems Probleme bereitet haben. Ein Auslassgehäuse des Systems 10 zur Zuführung von ionisierter Luft ist dazu konzipiert, konstruiert und angeordnet, das Auftreten eines Venturi-Effekts an einer Austrittsöffnung des Auslassgehäuses zu fördern. Die damit einhergehende Druckreduzierung an der Austrittsöffnung dient dazu, Ionen aus dem Auslassgehäuse und in den Luftstrom in der Rohrleitung des Fahrzeug-HLK-Systems zu ziehen. Daher ist eine Umkehrung des Ionenstroms, die in früher bekannten Auslassgehäusen beobachtet wurde, im System 10 zur Zuführung von ionisierter Luft ausgeschlossen. Begriff „Fahrzeug“ soll vollständig elektrisch betriebene Kraftfahrzeuge, Hybrid-Kraftfahrzeuge und vielleicht die häufigeren Verbrennungsmotor-Kraftfahrzeuge einschließen; diese Arten von Kraftfahrzeugen beinhalten Personenkraftwagen, Lastkraftwagen und Sport-Nutzfahrzeuge (SUVs).
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Im Allgemeinen kann das System 10 zur Zuführung von ionisierter Luft in einem Fahrzeug 12 wie das in 1 dargestellte ausgestattet sein. Während es in dieser Beschreibung unter Bezugnahme auf eine Fahrzeuganwendung detailliert ausgeführt wird, kann das System 10 zur Zuführung von ionisierter Luft in anderen Anwendungen, wie etwa fahrzeugfremden Anwendungen, eingebaut werden. Im Beispiel des Fahrzeugs 12 erzeugt das System 10 zur Zuführung von ionisierter Luft Ionen für eine letztendliche Zufuhr zu einem Fahrgastraum des Fahrzeugs 12. Die Ionenzufuhr kann in ein HLK-System 14 des Fahrzeugs 12 integriert sein; ein beispielhaftes HLK-System 14 ist teilweise in den 3 und 4 dargestellt. Das System 10 zur Zuführung von ionisierter Luft kann unterschiedliche Designs, Konstruktionen und Komponenten in unterschiedlichen Ausführungsformen je nach - neben anderen möglichen Einflüssen - der Anwendung, dem Design und der Konstruktion des HLK-Systems, wie etwa des Fahrzeug-HLK-Systems, Verpackungsanforderungen und dem Umfang der gewünschten Ionenerzeugung und -zufuhr aufweisen. In der Ausführungsform von 2-4 beinhaltet das System 10 zur Zuführung von ionisierter Luft einen Ionengenerator 16, eine oder mehrere Rohrleitungen zur Ionenzufuhr 18 und ein Auslassgehäuse 20. Der Ionengenerator 16 erzeugt die Ionen, die dem Fahrgastraum des Fahrzeugs zugeführt werden sollen. Die Rohrleitung zur Ionenzufuhr 18 steht in Fluidverbindung mit dem Ionengenerator 16 und steht in Fluidverbindung mit dem Auslassgehäuse 20. Vom Ionengenerator 16 erzeugte Ionen werden durch einen Ionenzufuhrkanal 22 (4) der Rohrleitung zur Ionenzufuhr 18 und zum Auslassgehäuse 20 transportiert. Noch weiter könnte das System 10 zur Zuführung von ionisierter Luft andere Komponenten, wie etwa einen Luftumwälzer, beinhalten, um die Fortbewegung der Ionen durch die Rohrleitung zur Ionenzufuhr 18 zu unterstützen.
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Das Auslassgehäuse 20 dient als Austrittsstruktur des Systems 10 zur Zuführung von ionisierter Luft, um Ionen direkt dem Luftstrom im HLK-System 14 zuzuführen, der die Ionen anschließend in den Fahrgastraum des Fahrzeugs transportiert. Das Auslassgehäuse 20 kann unterschiedliche Designs, Konstruktionen und Anordnungen in unterschiedlichen Ausführungsformen ausweisen, um eine wirksame Ionenzufuhr auszuführen. Sein genaues Design, seine genaue Konstruktion und Anordnung können neben anderen möglichen Faktoren von der Lage des Auslassgehäuses 20 innerhalb des HLK-Systems 14 und dem Luftstromverhalten innerhalb des HLK-Systems 14 am Auslassgehäuse 20 abhängen. In der von den 2-4 präsentierten Ausführungsform ist das Auslassgehäuse 20 über einem Anschlussende der Rohrleitung zur Ionenzufuhr 18 mittels einer Hülse 24 des Auslassgehäuses 20 befestigt. Die Befestigung kann mittels einer Schiebepassung oder auf andere Weise ausgeführt werden. Wie in den 3 und 4 veranschaulicht, befindet sich das Auslassgehäuse 20 im eingebauten Zustand innerhalb einer Rohrleitung 26 des HLK-Systems 14. Der Luftstrom innerhalb eines Kanals 27 der Rohrleitung 26 ist im Allgemeinen in 4 durch Pfeile A dargestellt. Der Luftstrom A verlässt den Kanal 27 am Ausgang 28 der Rohrleitung 26, um in den Fahrgastraum des Fahrzeugs einzutreten. Das Auslassgehäuse 20 ist stromaufwärts vom Ausgang 28 relativ zur Richtung des Luftstroms A angeordnet. Der Luftstrom A wird typischerweise von einem HLK-Gebläse durch die Rohrleitung 26 getrieben.
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Darüber hinaus kann das Auslassgehäuse 20 einen Flansch 30 aufweisen. Der Flansch 30 ist direkt an einer inneren Oberfläche 32 der Rohrleitung 26 anliegend in den 3 und 4 dargestellt. Der Flansch 30, falls vorhanden, dient zum Abdichten gegen ein Luftstromleck an der inneren Oberfläche 32 der Rohrleitung 26, und kann den nicht mit einem Flansch versehenen Hauptabschnitt des Auslassgehäuses 20 senkrecht höher in den Luftstrom A innerhalb der Rohrleitung 26 heben, wo das Auslassgehäuse 20 dem Luftstrom A stärker ausgesetzt sein kann. Der Flansch 30 kann unterschiedliche Abmessungen aufweisen. In spezifischen Beispielen kann der Flansch 30 einen Durchmesser von ungefähr achtundzwanzig (28) Millimetern (mm) und eine Höhe von ungefähr drei (3) mm aufweisen; natürlich sind in anderen Beispielen andere Abmessungen möglich.
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Anders als das Auslassgehäuse 20 der Figuren wiesen zuvor bekannte Auslassgehäuse in früheren Systemen zur Zuführung von ionisierter Luft eine periskopähnliche Form auf. Die periskopähnlichen Auslassgehäuse wiesen eine einzige Ellbogenkrümmung entlang ihrer Ausdehnungen auf, die ihre Ausgänge direkt auf einen HLK-Rohrleitungsausgang ausrichtete. Mit anderen Worten: Ionen würden die periskopähnlichen Auslassgehäuse im Allgemeinen auf einer Linie mit dem und in der Richtung des Luftstroms in der dazugehörigen HLK-Rohrleitung verlassen. Die periskopähnlichen Auslassgehäuse waren größtenteils beim Zuführen von Ionen zum HLK-Luftstrom bei niedrigeren Gebläsedrehzahleinstellungen wirksam. Aber bei höheren Gebläsedrehzahleinstellungen wurden bei einigen Systemen zur Zuführung von ionisierter Luft Probleme bei der Ionenzufuhr beobachtet. Die periskopähnliche Anordnung und die höheren Luftstromgeschwindigkeiten führten zu einem Zustand, in dem sich die Richtung des Ionenstroms innerhalb der Auslassgehäuse umkehrt. Anstatt dem HLK-Luftstrom zugeführt zu werden, würden die Ionen folglich innerhalb der periskopähnlichen Auslassgehäuse verbleiben.
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Um diese Probleme zu lösen, besitzt das Auslassgehäuse 20 bestimmte Designs, Konstruktionen und Anordnungen, die eine verfügbare Zufuhr von Ionen in den Luftstrom im HLK-System 14 über alle Gebläsedrehzahleinstellungen hinweg (z. B. niedrige bis hohe Einstellungen) des HLK-Systems 14 fördern. Die Designs, Konstruktionen und Anordnungen erzeugen einen Venturi-Effekt in der Nähe des Auslassgehäuses 20, der Ionen auch bei höheren Gebläsedrehzahleinstellungen aus dem Auslassgehäuse 20 zieht, anstatt die Ionen im Auslassgehäuse zurückzuhalten, wie es bei früheren Systemen zur Zuführung von ionisierter Luft vorkommen kann. Der Venturi-Effekt führt zu einer lokalen Druckverminderung an einer Austrittsöffnung 34 des Auslassgehäuses 20, und der verringerte Druck zieht Ionen aus dem Auslassgehäuse 20 und in den Luftstrom A innerhalb der Rohrleitung 26. Der Ionenstrom im Auslassgehäuse 20 und Ionenzufuhrkanal 22 hat eine primäre Ionenstromrichtung 35.
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Immer noch unter Bezugnahme auf die 3 und 4 kann das Auslassgehäuse 20 eine im Allgemeinen kuppelartige Form mit einem kegelstumpfförmigen oberen Abschnitt aufweisen. Der kegelstumpfförmige obere Abschnitt wird durch Entfernen einer Oberseite einer vollständig intakten Kuppelform hergestellt. In dieser Ausführungsform liegt die Austrittsöffnung 34 im kegelstumpfförmigen oberen Abschnitt. Eine äußere Oberfläche 36 des Auslassgehäuses 20 ist im Allgemeinen kugelförmig und spannt sich um die im Allgemeinen kuppelartige Form des Auslassgehäuses 20. Hier erstreckt sich die im Allgemeinen kugelförmige Form zur Austrittsöffnung 34 und das Auslassgehäuse 20 weist keine ebenen Oberflächen in seiner im Allgemeinen kuppelartigen Form auf. In anderen Ausführungsformen könnten eine oder mehrere ebene Oberflächen jedoch an der äußeren Oberfläche 36 bereitgestellt werden. Tatsächlich könnte die im Allgemeinen kugelförmige Form der äußeren Oberfläche 36 teilweise oder mehr durch eine Anordnung von vielen kleinen und etwas ebenen und benachbarten Oberflächen hergestellt werden. In anderen Ausführungsformen könnte die im Allgemeinen kugelförmige Form weiterhin nur in einem Bereich R (4) der äußeren Oberfläche 36 vorhanden sein, der direkt dem Luftstrom A in der Rohrleitung 26 zugewandt ist, und muss sich nicht den gesamten Weg um das Auslassgehäuse 20 herum erstrecken. Andere Ausführungsformen in dieser Hinsicht könnten andere Formen als Kuppeln mit kegelstumpfförmigen oberen Abschnitten, wie in den Figuren dargestellt, aufweisen. Das Vorhandensein der im Allgemeinen kugelförmigen Form in mindestens dem Bereich R trägt zur Erzeugung des Venturi-Effekts bei, der Ionen aus der Austrittsöffnung 34 zieht. Andererseits könnte die Form der äußeren Oberfläche 36 gegenüber dem Bereich R und an einer nicht zugewandten und stromabwärts gelegenen Seite des Auslassgehäuses 20 eine andere als eine kugelförmige Form aufweisen; zum Beispiel könnte sie eine sich verjüngende Form aufweisen. Unabhängig von der genauen Form des Auslassgehäuses 20 dient die im Allgemeinen kugelförmige Form der äußeren Oberfläche 36 in dem Bereich R dazu, die Geschwindigkeit des Luftstroms A über die und oberhalb der Austrittsöffnung 34 im Vergleich zu den früher bekannten Auslassgehäusen zu erhöhen, und sie minimiert die Blockierung des Luftstroms A, während sich der Luftstrom A durch den Kanal 27 der Rohrleitung 26 bewegt und während der Luftstrom A auf das Auslassgehäuse 20 trifft. Weiterhin stellt die im Allgemeinen kuppelartige Form eine einfache Installation bereit, da jede Drehposition des in der Rohrleitung 26 anliegenden Auslassgehäuses 20 zu einer im Allgemeinen kugelförmigen Form in direkter Gegenüberstellung mit dem Luftstrom A führt.
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In der Ausführungsform, in der das Auslassgehäuse 20 eine im Allgemeinen kuppelartige Form aufweist, kann die Kuppel mit unterschiedlichen Abmessungen konzipiert werden. In spezifischen Beispielen kann ein an der Basis der Kuppel und unmittelbar vor dem Flansch 30 genommener Durchmesser ungefähr zwanzig (20) mm, sechsundzwanzig (26) mm oder achtundzwanzig (28) mm betragen; in anderen Beispielen sind andere Abmessungen möglich.
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Die Anordnung der Austrittsöffnung 34 am kegelstumpfförmigen oberen Abschnitt kann auch zur Erzeugung des Venturi-Effekts beitragen, der Ionen aus dem Auslassgehäuse 20 zieht. Unter Bezugnahme insbesondere auf 4 kann eine Ebene P der Austrittsöffnung 34 eine im Allgemeinen parallele Beziehung in Bezug auf die Richtung der Bewegung des Luftstroms A neben dem Auslassgehäuse 20 aufweisen. Die Ebene P verläuft radial über die Austrittsöffnung 34 hinweg („radial“ wird verwendet relativ zu einem im Allgemeinen kreisförmigen Querschnittsprofil der Austrittsöffnung 34), und liegt im Allgemeinen orthogonal zu einer Richtung des Ionenstroms durch das Auslassgehäuse 20. Wie in 4 dargestellt, liegt die Ebene P vorwiegend in einer Linie mit dem sich oberhalb des Auslassgehäuses 20 bewegenden Luftstrom A, aber muss nicht genau parallel zur Bewegungsrichtung des Luftstroms A sein, da sich der Luftstrom A nicht unbedingt linear bewegen muss, während er seinen Weg durch die Rohrleitung 26 zurücklegt. Durch diese Anordnung beschleunigt der Luftstrom A schneller über die und oberhalb der Austrittsöffnung 34 im Vergleich zu früher bekannten Auslassgehäusen. Man glaubt, dass dies zu der Erzeugung des Venturi-Effekts beiträgt, der Ionen aus dem Auslassgehäuse 20 zieht.
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Ionen bewegen sich durch das Auslassgehäuse 20 via einen Auslasskanal 38. Der Auslasskanal 38 steht in Fluidverbindung mit dem Ionenzufuhrkanal 22 und transportiert Ionen zur Austrittsöffnung 34. Erneut unter Bezugnahme insbesondere auf 4 ist der Auslasskanal 38 in dieser Ausführungsform unidirektional und weist keine Krümmung in seiner gesamten axialen Ausdehnung auf („axial“ wird relativ zu einer im Allgemeinen zylindrischen Form des Auslasskanals 38 verwendet). Die unidirektionale Ausdehnung im Vergleich zur Ellbogenkrümmung der früher bekannten periskopähnlichen Auslassgehäuse stellt leichter sicher, dass Ionen tatsächlich ihren Weg zum Luftstrom A finden, da die unidirektionale Ausdehnung eine potenzielle Oberflächenangrenzung und Interaktion mit Ionen minimiert. Auch in dieser Hinsicht ist die Länge der gesamten axialen Ausdehnung des Auslasskanals 38 geringer als die des früher bekannten periskopähnlichen Auslassgehäuses, was wiederum die potenzielle Oberflächenanlage und Interaktion mit Ionen minimiert. Eine Auslassrichtung OD des Auslasskanals 38 ist koaxial zur primären Ionenstromrichtung 35.
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Weiterhin weist der Auslasskanal 38 eine primäre Achse PA auf, die durch diesen hindurch definiert ist und im Allgemeinen parallel zu oder auf einer Linie mit dem sich durch den Auslasskanal 38 bewegenden Ionenstrom ist. Wie in 4 veranschaulicht, ist die primäre Achse PA vom Ausgang 28 der Rohrleitung weg gerichtet; das ist anders als bei früher bekannten periskopähnlichen Auslassgehäusen, deren Ausgänge direkt auf die HLK-Rohrleitungsausgänge gerichtet waren. In der Ausführungsform der Figuren ist die primäre Achse PA im Allgemeinen quer und in einer orthogonalen Beziehung zu der Richtung des Luftstroms A durch die Rohrleitung 26 gerichtet. Ionen, die aus der Austrittsöffnung 34 austreten, werden daher in einer im Allgemeinen quer verlaufenden und im Allgemeinen senkrechten Beziehung zur Richtung des Luftstroms A zugeführt. In anderen Ausführungsformen könnte die primäre Achse PA noch andere Richtungen und Beziehungen relativ zur Richtung des Luftstroms A aufweisen. Weiterhin, und wie durch 4 gezeigt, schneidet die primäre Achse PA die Ebene P der Austrittsöffnung 34 in einem rechten Winkel. Wie beschrieben, können diese Anordnungen allein oder in Kombination zur Erzeugung des Venturi-Effekts beitragen, der Ionen aus der Austrittsöffnung 34 zieht. In einigen Ausführungsformen ist die Auslassrichtung OD koaxial zur primären Achse PA. Analog kann daher die Auslassrichtung OD vom Rohrleitungsausgang 28 weg gerichtet sein.
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5 stellt simulierte Strömung und Geschwindigkeit des Luftstroms A durch den Kanal 27 der Rohrleitung 26 dar und stellt simulierte Strömung und Geschwindigkeit des Ionenstroms durch den Auslasskanal 38 des Auslassgehäuses 20 dar. Die Simulationen wurde mittels einer Software für numerische Strömungsmechanik (Computational Fluid Dynamics - CFD) erzeugt; andere Simulationen können andere Strömungen und Geschwindigkeiten von Luftstrom und Ionenstrom erzeugen. Unter Bezugnahme auf 5 fließt der Luftstrom A, der dem Bereich R der äußeren Oberfläche 36 zugewandt ist und auf ihn trifft, schnell am Bereich R vorbei und bewegt sich schneller und beschleunigt über die und oberhalb der Austrittsöffnung 34. Der Ionenstrom wird durch den Auslasskanal 38 und in die Strömung des Luftstroms A und stromabwärts von dem Ausgang 28 der Rohrleitung 26 gezogen.
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6 ist ein Graph, der simulierte Ergebnisse des Volumenstroms vom Ionenstrom durch den Auslasskanal 38 des Auslassgehäuses 20 über einen vollen Bereich von HLK-Gebläsedrehzahleinstellungen hinweg präsentiert. Die simulierten Ergebnisse wurden mittels CFD-Software erzeugt; andere Simulationen können andere Ergebnisse erzeugen. Die x-Achse des Graphen in 6 zeigt ungefähre Gebläsedrehzahleinstellungen 1 bis 7. Die Drehzahleinstellung 1 stellt die niedrigste Gebläsedrehzahleinstellung im Fahrzeug 12 dar, und Drehzahleinstellung 7 stellt die höchste Gebläsedrehzahleinstellung im Fahrzeug 12 dar. In dieser Beispielsimulation ergibt die Drehzahleinstellung 1 einen Volumenstrom des Luftstroms A durch das dazugehörige HLK-System von ungefähr vierzig (40) Liter pro Sekunde (l/s); die Drehzahleinstellung 2 ergibt einen Volumenstrom des Luftstroms A durch das dazugehörige HLK-System von ungefähr einundsechzig (61) l/s; die Drehzahleinstellung 3 ergibt einen Volumenstrom des Luftstroms A durch das dazugehörige HLK-System von ungefähr achtzig (80) l/s; die Drehzahleinstellung 4 ergibt einen Volumenstrom des Luftstroms A durch das dazugehörige HLK-System von ungefähr sechsundneunzig (96) l/s; die Drehzahleinstellung 5 ergibt einen Volumenstrom des Luftstroms A durch das dazugehörige HLK-System von ungefähr einhundertfünfzehn (115) l/s; die Drehzahleinstellung 6 ergibt einen Volumenstrom des Luftstroms A durch das dazugehörige HLK-System von ungefähr einhundertzwanzig (120) l/s; und die Drehzahleinstellung 7 ergibt einen Volumenstrom des Luftstroms A durch das dazugehörige HLK-System von ungefähr einhundertneunundzwanzig (129) l/s. In dieser Beispielsimulation würde der Volumenstrom des Luftstroms A durch die Rohrleitung 26 ungefähr zwanzig Prozent (20 %), oder ungefähr ein Fünftel, des Volumenstroms des Luftstroms A durch das dazugehörige HLK-System betragen. Die y-Achse des Graphen in 6 zeigt den Volumenstrom in l/s vom Ionenstrom durch den Auslasskanal 38 des Auslassgehäuses 20.
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Der Graph von 6 zeigt die simulierten Ergebnisse von vier Auslassgehäusen 20 mit einer im Allgemeinen kuppelartigen Form mit einem kegelstumpfförmigen oberen Abschnitt wie dem der 3 und 4. Die Auslassgehäuse 20 mit der Beschriftung „Original“, „Option (1)“ und „Option (2)“ wiesen keinen Flansch wie den Flansch 30 auf. Und das Auslassgehäuse 20 mit der Beschriftung „Option (3)“ wies einen Flansch 30 auf, wie in Verbindung mit 3 und 4 beschrieben. Die simulierten Ergebnisse veranschaulichen, dass alle der Auslassgehäuse „Original“, „Option (1)“, „Option (2)“ und „Option (3)“ positive Volumenströme über alle Gebläsedrehzahleinstellungen 1 bis 7 hinweg zeigten. Tatsächlich zeigten die Auslassgehäuse 20 „Original“ und „Option (3)“ einen Anstieg des Volumenstroms bei höheren Gebläsedrehzahleinstellungen.
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7 ist ein Graph, der simulierte Ergebnisse des Volumenstroms vom Ionenstrom über den vollen Bereich von HLK-Gebläsedrehzahleinstellungen hinweg ausweist. Die simulierten Ergebnisse wurden mittels CFD-Software erzeugt; andere Simulationen können andere Ergebnisse erzeugen. Die x-Achse des Graphen in 7 zeigt die ungefähren Gebläsedrehzahleinstellungen 1 bis 7, wie vorstehend für den Graphen in 6 beschrieben. Und die y-Achse des Graphen in 7 zeigt den Volumenstrom in l/s vom Ionenstrom durch Auslasskanäle von unterschiedlichen Auslassgehäusen. Das Auslassgehäuse 20 mit der Beschriftung „Option (3)“ in 7 wies eine im Allgemeinen kuppelartige Form mit einem kegelstumpfförmigen oberen Abschnitt und einem Flansch 30 auf, ähnlich wie in Verbindung mit 3 und 4 beschrieben. Das Auslassgehäuse mit der Beschriftung „Alternative“ dagegen war das früher bekannte periskopähnliche Auslassgehäuse mit der einzelnen Ellbogenkrümmung, wie vorstehend beschrieben. Die simulierten Ergebnisse veranschaulichen, dass das Auslassgehäuse mit der Beschriftung „Alternative“ negative Volumenströme bei Gebläsedrehzahleinstellungen 2 bis 7 zeigt; das ist der vorstehend beschriebene Zustand, in dem die Richtung des Ionenstroms innerhalb des periskopähnlichen Auslassgehäuses umgekehrt wird. Im Gegensatz dazu veranschaulichen die simulierten Ergebnisse, dass das Auslassgehäuse mit der Beschriftung „Option (3)“ positive Volumenströme über alle der Gebläsedrehzahleinstellungen 1 bis 7 hinweg zeigt.
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8 ist eine Darstellung eines Flussdiagramms einer Ausführungsform eines Verfahrens 100 zum Zuführen von Ionen in den Luftstrom A in der Rohrleitung 26 des HLK-Systems 14. Das Verfahren 100 kann das Fließen des Luftstroms A in der Rohrleitung 26 im Allgemeinen quer zur Austrittsöffnung 34 des Auslassgehäuses 20 (Bezugszahl 102) beinhalten. Der Luftstrom A kann wie vorstehend beschrieben durch das HLK-Gebläse strömen. Das Verfahren 100 kann auch das Ziehen von Ionen aus der Austrittsöffnung 34 beinhalten, damit sie sich mit dem Luftstrom A im Kanal 27 der Rohrleitung 26 (Bezugszahl 104) vermischen. Die Ionen können aus der Austrittsöffnung 34 durch Einsatz eines oder mehrerer der verschiedenen, vorstehend für das Auslassgehäuse 20 beschriebenen Designs, Konstruktionen und Anordnungen gezogen werden. Andere Ausführungsformen des Verfahrens 100 könnten zusätzliche, weniger und/oder andere Maßnahmen als hier beschrieben enthalten.
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Zuletzt sollte es sich verstehen, dass die verschiedenen, vorstehend für das Auslassgehäuse 20 beschriebenen Designs, Konstruktionen und Anordnungen weggelassen oder mit anderen Designs, Konstruktionen und Anordnungen in anderen Ausführungsformen des Auslassgehäuses 20 kombiniert werden könnten, während sie immer noch eine wirksame Einleitung von Ionen über alle Gebläsedrehzahleinstellungen hinweg erreichen. Zum Beispiel muss die primäre Achse PA des Auslasskanals 38 nicht unbedingt direkt quer zur Richtung des Luftstroms A in der Rohrleitung 26 sein, die Ebene P der Austrittsöffnung 34 muss nicht unbedingt parallel zur Richtung des Luftstroms A in der Rohrleitung 26 sein, und/oder die primäre Achse PA muss nicht unbedingt vom Ausgang 28 der Rohrleitung weg gerichtet sein.
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Es versteht sich, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen nur als Beispiel angegeben sind und die Erfindung nicht einschränken sollen, deren Umfang durch die angehängten Patentansprüche definiert ist. Die Erfindung ist nicht auf die hierin offenbarte(n) besondere(n) Ausführungsform(en) beschränkt, sondern vielmehr ausschließlich durch die nachstehenden Patentansprüche definiert. Darüber hinaus betreffen die in der vorstehenden Beschreibung enthaltenen Aussagen besondere Ausführungsformen und sind nicht als Einschränkungen des Umfangs der Erfindung oder der Definition der in den Patentansprüchen verwendeten Begriffe auszulegen, es sei denn, ein Begriff oder Ausdruck wurde vorstehend ausdrücklich definiert. Verschiedene andere Ausführungsformen und verschiedene Änderungen und Modifikationen an der (den) offenbarte(n) Ausführungsform(en) sind für den Fachmann offensichtlich. Alle derartigen anderen Ausführungsformen, Änderungen und Modifikationen sollen im Umfang der beigefügten Patentansprüche enthalten sein.
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Im Sinne ihrer Verwendung in dieser Spezifikation und den Patentansprüchen sind die Begriffe „zum Beispiel“, „z. B.“, „beispielsweise“, „wie etwa“ und „wie“ und die Verben „umfassend“, „aufweisend“, „beinhaltend“ und ihre anderen Verbformen bei Verwendung zusammen mit einer Auflistung von einer oder mehreren Komponenten oder anderen Elementen, jeweils als unbegrenzt auszulegen, was bedeutet, dass die Auflistung nicht als andere, zusätzliche Komponenten oder Elemente ausschließend zu betrachten ist. Andere Begriffe sind in ihrer umfassendsten angemessenen Bedeutung auszulegen, sofern sie nicht in einem Kontext verwendet werden, der eine andere Interpretation erfordert.